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. 32. 33. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sontag, 3. Desember 1916.

An die Leser des Vorwärts "!

Werbearbeit für den Vorwärts"

Aus Groß- Berlin. Ersatz."

1 Kilogramm im September dieses Jahres etwa 414 Bf., nachdem er in den vorhergehenden Monaten sich zwischen 41% Pf. und 41% Pf. mit nur geringen Schwankungen be­Die Stärkung der Parteipresse gegenüber den für sie wegt hatte. Im einzelnen wurde jedoch z. B. zu Anfang doppelt schweren Lasten des Krieges ist eine Aufgabe, zu der September ein niedrigster Preis von etwa 3434 Pf. und ein es der Zusammenfassung aller bedarf. So wichtig auch das Fremdwörter find manchmal doch deutlicher als ihre höchster Preis von etwa 471 Pf. ermittelt; das bedeutet unablässige Arbeiten des einzelnen in dieser Richtung ist, und Uebersetzung. Wenn früher eine Ware als Surrogat" be eine Spannung von etwa 124 Bf., ungefähr vier Zehnteln so sehr jeder Parteigenosse und jede Parteigenossin stets an zeichnet wurde, dann wußte man genug. Der Krieg hat uns des niedrigsten Preises. Im Oktober fam es infolge der diese Aufgabe denken sollte, so kann bei dem Umfang Groß- statt der Surrogate allerlei Ersatz" gebracht, der durch die um die Monatsmitte eingetretenen Herabsetzung des Höchst­diese Aufgabe denken sollte, so kann bei dem Umfang Groß- Wahl seines Namens den Schein des Echten erregt. Mit preises für Roggenbrot auch zu einer Ermäßigung des mo­Berlins auf eine eigene Organisation nicht verzichtet werden, Recht fordert der Berliner Gerichtschemiker Prof. Juckenac, natlichen Durchschnittes, der jetzt auf 35% Pf. fiel. Aber in deren Tätigkeitsplan die streng zwischen Ersatz und Surrogat" zu unterscheiden. nach wie vor sehen wir eine befremdlich weite Spannung " Surrogat" ist ihm, was den Schein des zu Ersetzenden vor- zwischen den überhaupt niedrigsten und den überhaupt höchsten einen besonderen Platz einnimmt. Diese Organisation ist der täuscht. Nur für das, was dem zu Eriegenden als ganz oder Preisen: nach Anfang Oktober noch zwischen 3734 Pf. und Lese- und Diskutierklub Vorwärts". Sein beinahe gleich an die Seite gestellt werden kann, will er die 45% Pf., nach Mitte Ofttober zwischen 31 Pf. und 38 f., Bezeichnung Ersatz" zulassen. Name sagt aber auch, daß die Agitation für das Blatt der Man weiß, wie oft die in der Kriegszeit als Ersatz" auf ou Anfang November zwischen 28% Pf. und 37% Pf. Wer diese Ergebnisse betrachtet, wird sich noch über etwas arbeitenden Bevölkerung der Reichshauptstadt nicht allein sein den Markt gebrachte Ware nicht im entfernteſten dieser Be- anderes wundern müssen. Die tatsächlich höchſt en ganzes Tun darstellt, sondern daß er seinen Mitgliedern Ge- dingung entspricht. Sehr lehrreich sind die Erfahrungen, die Preise sind so hoch, daß sie über die zugelas­legenheit gibt, sich gemeinsam mit den großen Fragen zu be- das Medizinalamt der Stadt Berlin bei der Unter- fenen öchstpreise" weit hinausgehen. In fassen, vor die der Weltkrieg und seine Begleiterscheinungen fuchung und Begutachtung von Ersatzmitteln der ganzen Zeit, seit es Höchstpreise für Brot gibt, hat man im Binnenlande die Sozialdemokartie stellen. Die nächste der und Surrogaten gemacht hat. Dr. Fendler, Leiter das beobachten können zwar nicht nur bei Roggenbrot, hierzu bestimmten Versammlungen wird am kommenden Frei- der chemischen Abteilung des Medizinalamts, hat über die sondern auch bei Weizengebäck. Wie ist es möglich, daß bei tag tagen und sich mit dem Hilfsdienstgesetz be- Untersuchungsergebnisse ausführlich berichtet in der Monats- Roggenbrot zu Anfang September dieses Jahres der oben tag tagen und sich mit dem Hilfsdienstgesetz beschrift.Deffentliche Gesundheitspflege", dem Drgan des Deuterwähnte höchste Preis von 47% Pf. für 1000 Gramm er­schäftigen. schen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege. Sein jetzt auch mittelt wurde, obwohl damals ein Höchstpreis von 78 Bf. Beitrittserklärungen( Eintrittsgeld 10 Pf., Monatsbei- als Sonderabdruck erschienener Bericht zählt eine lange Reihe für 1900 Gramm und von 42 Pf. für 1000 Gramm fest­trag 20 Pf.) sowie Bestellungen auf den Vorwärts" bon Ersatzmitteln auf, keineswegs nur unreelle Er gesetzt war? Und wie müssen wir es uns erklären, daß zu wöchentlich mit Zustellung 30 Pf., monatlich 1,30 M.- nehmen zeugnisse, aber doch viele, für die ein solches Urteil nur Anfang November, obwohl jetzt ein Hödstpreis von 64 Pf. entgegen: zu sehr zutrifft. Ein paar besonders arge Proben, die das für 1900 Gramm und von 34 Bf. für 1000 Gramm gilt, ein Treiben der Ersat"-Fabrikanten kennzeichnen, tatsächlich höchster Preis von 37½ Pf. für 1000 Gramm er­seien hier wiedergegeben. mittelt werden konnte? Was für ein Roggenbrot mag das Ein Gulascherfaz, dessen hoher Nährwert" angepriesen sein, das da den Aufkäufern des Statistischen Amtes in die wurde, erwies sich als zusammengesetzt aus 55 Broz. Kartoffel- Hände fiel? Handelt es sich um das übliche und vorge­stärke, 44 Proz. Sochsalz und einer Zutat von winzigen schriebene Berliner Roggenbrot, so bleibt wohl nur übrig, sich Mengen Fleischertrakt, von Paprika und Suppenwürze. Ein die vom Statistischen Amt mitgeteilten sonderbaren Ergeb­Ersatz für Ei, von dem das Kilogramm 4,50 W. fostete, war nisse zu erklären aus ganz unverschämten Betrügereien ein gelb gefärbtes Gemengsel hauptsächlich aus Kartoffelstärke mit au leichtem Brot. Schwerlich wird eine so be­und Magermilchpulver. Als Butteraufstrich wurde ein Gemisch deutende Gewichtsminderung, die weit über den behörd bezeichnet, das zur Hälfte aus Schmalz, im übrigen aus ge- lich zugelassenen Spielraum hinausgeht, mit einem harm­falzenem Stärketleister bestand. Ein Kunstspeisesett enthielt nur losen Versehen oder mit ungewöhnlicher Austrocknung des 18 Proz. Fett; was fehlte, war durch Milch und Kartoffel- Brotes entschuldigt werden können. Wir dürfen annehmen, mehl ersetzt. Schon nahezu fettlos war ein Ersatz für Back- daß man Betrüger, die bei Gelegenheit dieser Brotpreis­butter, in dem nur 4 Proz. Fett gefunden wurden. Ganz ermittelungen erwischt werden, ohne Gnade dem Strafrichter ohne Fett behalf sich der Fabrikant eines Salatöl- Ersatzes, überliefert. dem er neben 99% Proz. Wasser nur noch Zutaten aus Pflanzenschleim gab. Mit diesen Erzeugnissen ist wohl", sagt Fendler, der Höhepunkt auf dem Gebiet der Surrogate erreicht; fünstlich verdicktes und gefärbtes Wasser für etwa 1 Mark das Kilogramm im Großhandel!"

jbpft

913

S. Frike, Ziethenstr. 6b.

H. Behlke, Lützowstr. 105.

Westen:

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Gustav Glaue, Kommandantenstr. 88( Dönhoffplatz). Fr. Lucht, Lindenstr. 2.

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St. Friz, Prinzenstr. 31( Spedition)

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Paul Böhm, Lausiber Play 14( Spedition).

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Richard Gerhardt, Stralauer Allee 23. Karl Klingler , Kochhannstr. 15, 3. Aufg. 4 Tr.

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Leo Zucht, Immanuelfirchstr. 13( Spedition). Wilhelm Vogel, Hufelandstr. 11.

M. Wardin, Hosemannstr. 11.

Norden:

A. Hahnisch, Ackerstr. 174( Spedition).

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Gottfr. Fuchs, Weddingstr. 5( Restaurant).

Nordwesten:

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Teltow- Beeskow :

Kreisbureau: Berlin SW 68, Lindenstr. 3, 2. Hof. Eingang III/ IV, Alex Pagels.

( In den nachsteher den Orten Teltow - Beeskows werden auch Aufnahmen für die Wahlvereine entgegengenommen.) Alt- Glienicke , Bohrsdorf, Grünau : Emil Hamann, Bohn 3- dorf, Privatstr. 14.

Brit: Wilhelm Butenschön, Rungiusstr. 37b. Franz Kitzing, Rudower St. 85.

Charlottenburg: Mar Kley, Rosinenstr. 4.

Rich. Preczang, Sidingenst.. 51( Eingang Neues Ufer). May Prill, Knesebeckstr. 2.

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Göpenick: Rudolf Krüger, Müggelheimer Str. 32c. Friedenau: Xaver Kamrowski, Rönnebergstr. 4. Lichterfelde: Herm. Köppe, Hindenburgdamm 75a, 1 Tr. Mariendorf: R. Stern, Strelitstr. 8.

Neukölln: Otto Jacobs, Weichselstr. 8, Aufgang 10. Paul Schulz, Reuterstr. 47, Ecke Lenaustraße( Laden). Gustav Zepmeisel, Hermannstr. 176( Buchdruckerei). Niederschöneweide- Johannisthal: Paul Töllner, Niederschöne­

weide, Berliner Str. 38, 1 Tr.

Nowawes: Adolf Richter, Wilhelmstr. 41-43. Schöneberg: Reinhold Küter, Ebersstr. 70. Steglitz, Gustav Aßmann, Düppelstr. 7.

Saumschulenweg: Frl. Frieda Gerisch, Behringstr. 48. Robert Gramenz, Kiefholzstr. 412( Laden).

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Die Arbeitslosenfürsorge.

Die

Geschäftsstatistik der Arbeitslosenfürsorge der Stadt Berlin für die Woche vom 13. bis 19. November: Bei den 23 städtischen Ge­schäftsstellen sind 113 Gesuche eingegangen; es wurden abgelehnt 20, an die Landesversicherungsanstalt Berlin verwiesen 3, bewilligt Auch für Getreidemcht suchte man Ersatz, schon deshalb, 94. Ausgeschieden aus der Unterstützung( überwiegend wegen Wieder­weil nach brotkartenfreiem Mehl und Gebäck verlangt wurde. eintritts in Arbeit oder Erwerb) sind 76 Personen, 115 männliche Kartoffeln, Buchweizen, Mais, Reis lieferten die Zutaten, aber und 1799 weibliche Personen bezogen Unterstützung im Gesamt­das daraus zusammengesetzte Mehl wurde den kuchenbackenden betrage von 7785 M., davon je 4. 1785 Personen, je 5 M. Hausfrauen unter verlockenden Phantasienamen und selbst- 129 Personen. Von der Stadt wurden an 174 Mitglieder von 15 verständlich auch zu Phantasiepreisen verkauft. Käufer von Arbeiter- und Angestelltenorganisationen, fondensierter Milch erhielten oft Magermilchpräparate zu selbst sabungsgemäß Unterstützung gewähren, Zuſchläge im Gesamt­Vollmilchpreisen. Aus einem Milchpulver konnte man eigen- betrage von 581,75 M. gezahlt. Hiervon trafen auf die freien Ge­werkschaften 155 Mitglieder mit 512,35 M.( und zwar Metallarbeiter händig Magermilch bereiten, deren Preis sich dabei auf 52,80 M., Holzarbeiter 61,45 M. usw.). Die Landesversicherungs­60 Pfennig für ein Liter stellte. Das Gemisch wurde an anstalt Berlin hat von 22 454 bei ihr überhaupt bis 18. November Stelle der teueren Suhmilch" empfohlen als Kinder- 1916 eingegangenen, teils von den städtischen Unterstüßungskom­nahrung! Für Kaffeetrinker gesellte sich zu den alten Ersatz- missionen ihr überwiesenen, teils von den Organisierten ihr einge mitteln ein neues, das aus gerösteten Startoffeln bestand. reichten Gesuchen 15 494 genehmigt. Guten Appetit!

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Der Mißbrauch der Feldpost. Fendler faßt das Ergebnis der Untersuchungen zu­Gebührenfreiheiten und Vergünstigungen im Feldpostverkehr sammen in das Urteil:" Viel Spreu und wenig genießen nur Sendungen in Privatangelegenheiten der Angehörigen Weizen." In der Einleitung seines Berichtes führt er eine des Heeres. Den Angehörigen des Heeres gleich steht das Personal Warnung des bayerischen Ministeriums des Innern an, die der deutschen Landesvereine vom Roten Kreuz und der ihnen gleich­auf den Unterschied zwischen Ersatz für technische Gegenstände zuachtenden Drden und Gesellschaften, soweit es in der freiwilligen und Ersatz für Nahrungsmittel hinweist. Bei Nahrungsmitteln Stranfenpflege auf dem Striegsschauplatz wirklich tätig ist, alio nicht müsse der Ersatz dem zu Ersetzenden stofflich wesensgleich oder auch bei ständigem oder vorübergehendem Aufenthalt in der Heimat. mindestens wesensähnlich sein. Man vergleiche hiermit die Die Portovergünstigungen gelten nicht im Ortsverkehr und nicht für Zivilbeamte der Militärverwaltung. oben gegebene Auswahl von Erjagmitteln, die mit ihrem Vorbild nicht viel mehr als den Namen gemeinsam hatten! iEs tut not, daß dieser Sorte Ersatz"-Fabrikanten hr Handwerk gelegt wird.

Fettwucher.

Sendungen, welche rein gewerbliche Angelegenheiten der Ab­fender oder der Empfänger betreffen, haben auf Gebührenvergünstigung überhaupt keinen Anspruch.

Den Mißbrauchern droht ein Strafverfahren wegen Porto­hinterziehung.

Bayerische Kraftworte gegen das Nachtbackverbot. In den Lebensmittelgeschäften des Westens, vielleicht auch in Manchmal können auch Reichstagsdrucksachen erheiternden anderen Stadtgegenden, tauchen jetzt Blechbüchsen mit Butterbrühe" Resestoff bieten. So finden wir in dem Bericht des Petitionsaus­und Schmalzbrühe" auf, die samt Verpackung etwa ein Pfund schusses über die Eingabe der Gewerkschaften der Bäckerciarbeiter, wiegen und für 5 M. 40 Pf. verkauft werden. Die große Fett- den wir am Sonnabend wiedergegeben haben, auch eine Gegen­fnappheit treibt die Leute dazu, diese Büchsen zu laufen, ja sie eingabe des Königlich Bayerischen Hoflieferanten Jul. Klein in der werden den Händlern geradezu aus den Händen gerisien. Der Jn guten pfälzischen Stadt Kaiserslautern. Der Herr Hoflieferant halt ist zum größten Teil Wasser, so daß sich die etwa 160 Gramm setzte sich hin wir nehmen an, hinter einen guten Schoppen Butter, die in der Büchie noch vorhanden sind, auf fast fünfein Pfälzer und schrieb an den hohen Reichstag in kerniger Sprache, halb Wart stellen. Die Kleinhändler selbst trifft wohl keine daß bei Verordnungen usw. viel über einen Kamm geschoren Schuld, aber so begreiflich unter den jetzigen Verhältnissen die Jagd nach Fett ist, so sollte zum Schutz des Publikums doch wenigstens der tatsächliche Inhalt auf den Büchsen angegeben sein. Sonst streift die Sache hart an Betrug.

Der Höchstpreis des Brotes.

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werde; zu deutsch nenne man das" generalisieren". Sein Betrieb ist in Kaiserslautern einer der größten. Alle Betriebe seien gemischt, stellen Weiß- und Schwarzbrot her; der eine mehr Schwarz", der andere mehr Weiß", bei vielen würde ein ein. farbiger Betrieb unrentabel und das Verwenden eines Gesellen unmöglich. In der Friedenszeit hätten alle Meister ihr ausfömm­liches Brot gefunden.

Die in Berlin vom Statistischen Anit der Stadt regel­Das alles habe der Krieg mit seinem Verbot der Nachtarbeit Tempelhof: Gustav Naumann, Friedrich- Wilhelm- Str. 94, 1 Tr. mäßig vorgenommenen Ermittelungen der Brot­Martin Müller, Ringbahnstr. 41/42. preise mußten nach Festsetzung eines Höchstpreises für geändert. Der Verbrauch von Weiß- und Kaffeebrot, sofern es t Treptow: Wilhelm Lemm, Graekstr. 51. Brot viel von ihrer früheren Bedeutung verlieren. Statt der Vorschrift entsprechend trocken genossen werde, der im Laufe der Monate und Jahre wechselnden Aufwärts- habe sich bedeutend verringert, weil eben nun wird der k. b. Hof­oder Abwärtsbewegung, die man an den Ergebnissen der lieferant zum Dichter der mit frischem Weißgebäck verbundene Breisermittelungen hatte beobachten können, zeigte sich jetzt beligiöse Hauch"- man möge diese etwas poctische Wen­naturgemäß eine ziemliche Gleichmäßigkeit. Auf einer fort- dung verzeihen fehle und der Deutsche auch etwas oppo­an Monat für Monat fast unveränderten Höhe hielt sich der sitionell angelegt sei. Der verminderte Absatz, dazu noch Durchschnittspreis, der nach den in 60 Bäckereien gemachten Schwierigkeiten im Wehlbezuge, schlossen. manchem kleinen Anfäufen von Brot unter Berücksichtigung des Gewichtes er- Meister die Klappe. Die Kundschaft danke für das trockene Kaffeebrof aits oft nicht einwandfreiem Gebäd." rechnet wurde.

Bilhelm Erbe, Baumschulenstr. 14( Laden). Elfriede

Ryneck, Kiefholzstr. 180, 2 Tr.

Bilmersdorf: Paul Goldberg, Uhlandstr. 79.

Niederbarnim:

Berlin- Buchholz- A. Domnick, Pasewalker Str. 109. Fredersdorf- Petershagen: H. Kreuer, Fresdersdorf, Platanen­straße.

Friedrichshagen: Rich. Stöckerib, Klutstr. 3. Karlshorst: Otto Misbach, Hentiaftr. 36.

Der Kaiserslauterner Hofbäcker scheint von den Nöten der Daneben dauerte aber die früher beobachtete Erschei nung fort, daß zwischen den gefundenen über Mehl, Zuder- und Fettrationierung noch wenig gespürt zu haben haupt höchsten und überhaupt niedrigsten( dös war' aa no' schöner!"), wenn er nun der Befürchtung Aus­Kaulsdorf- Mahlsdorf: Karl Pollat. Kaulsdorf, Leopoldstr. 3. Preisen ein auffällig großer Unterschied druck gibt, daß die Bereitung des Kaffeegebäcks, Frühstücks­

Alb. Baumeister, Fürstenbergallee 2.

Lichtenberg: Aug. Kleemann, Gryphiusstr. 13.

Niederschönhausen: Albert Müller. Schloßallee 36.

Anna Matschke, Blücherstr. 13. Oberschöneweide: Otto Freidank, Bismarckstr. 25. Banksw: Karl Giebel, Kavalierstr. 4. Reinickendorf: P. Blanschefski, Reinickendorf- Oft, Rütlistr. 10. Weißenfee:. Schemminger, Pistoriusstr. 24.

Lese- und Diskutierklub Vorwärts". Eugen Ernst, Vorsitzender.

brots nach amerikanischem Muster, im Privathaushalte Ausdehnung erfahren werde." Dagegen steht des Meisters Sozialpolitik ent­fchieden nicht auf der achtungswerten Höhe seiner Bäckerei, wenn er weiter fragt, ob denn die Nachtarbeit in der Bäckerei so schlimm sei, und wenn er darauf antwortet: Es scheine da mehr das Motiv der Bequemlichkeit vorzuherrschen.

bestand. Die Spannung wurde zwar geringer, als sie es in Friedenszeiten gewesen war, doch groß genug ist sie auch jetzt noch. Noch immer fann man Brot bei manchem Bäcker zu beträchtlich wohlfeilerem Preise kaufen als bei anderen. Freuen wir uns, daß noch minder teures und hoffentlich des halb nicht schlechteres Brot zu haben ist. Aber fragen muß Daß nur bequeme Menschen am Tage arbeiten und bei Nacht man, warum andere Bäcker ihre Ware um so viel teurer ab­geben. Bei Roggenbrot war nach den Ermittelungen lieber schlafen wollen, ist ja wohl nicht so ernst gemeint; sonst müßte des Berliner Statistischen Amts der Durchschnittspreis für man ja schon zu bayerischen Kraftworten greifen, um ein solches