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jeweils gültigen Abschnittes von jedem beliebigen Geschäft in 18 Monate rund 4% Millionen Mark, und man rechnet mit rund vorgenommenen Proben ergaben, daß Sort bie Milch einwandfrei Es handelt sich bei der Angeklagten um wochenlang fori­Berlin bezogen werden kann, ohne daß eine vorherige Eintragung 9 Millionen Mark bei einem Betriebsüberschuß von 9 Millionen M. war. in die Kundenliste nötig ist. im brgangenen Jahre, d. h. also mit doppelt so viel als innerhalb laufende Verfälschungen. Der Vorsitzende bemerkte, daß die An­getlagte eine Schuhschrift eingereicht hatte, die offensichtlich von des leßten Kriegsjahres. Unermittelte Heeresangehörige, Nachlaß- und Fundsachen. Die derselben Hand geschrieben sei, wie die Schußschrift in einem zweiten Milchverfälschungsprozeß. Gin Spezialist für Milch­dritte Nummer der Sonderliste:" Unermittelte Heeresangehörige, verfälschungen" scheine sich an die Milchfälscher nach der Ver­Nachlaß- und Fundsachen" ist am 1. Dezember d. J. als Beilage urteilung heranzumachen und ihnen seine zweifelhaften Dienste an­zur deutschen   Verlustliste erschienen. Der Liste liegt wieder eine zubieten. Wie der Mann heißt, wollte die Angeklagte nicht wiffen. Bildertafel bei, die außer Photographien auch die Abbildungen Die Straftammer fab in Rücksicht auf die bisherige Unbescholten­einiger besonders auffälligen Bigarettenetuis enthält. Die Liste ist heit der Angeklagten noch einmal von einer Gefängnisstrafe ab und durch ein Namensverzeichnis von Gefallenen. deren Erben nicht zu verurteilte sie zu 450 M. Geldstrafe. ermitteln waren, sowie durch Mitteilungen über gefundene Gepäck­stüde vervollständigt. Sie ist zum Preise von 20 Pf. einschließlich Gegen das Hamstern wollte der Kaufmann Göbel in Berlin  Porto im Einzelverkauf direkt durch die Norddeutsche Buch- mtr Front gemacht haben, indem er in seinem Geschäft die Abgabe druckerei, Berlin  , Wilhelmstr. 32, zu beziehen. von einem Pfund Malzkaffee von der Vorlegung von mehreren

Im Genusse der Zusaß- Zuderfarten bleiben die Kinder auch dann, wenn sie in der Zeit vom 2. Dezember 1916 bis 31. Mai 1917 das erste Lebensjahr vollenden. Eine Rückgabe der Karte au die Brotkommission hat nur dann zu erfolgen, wenn der Aufent­halt des Kindes in Berlin   dauernd sein Ende erreicht. Ausdrücklich sei hierbei nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Zusaz- Zuckerkarte nur für die im Bezirk der Stadt Berlin   wohnenden Kinder ausgegeben werden. Im übrigen wird auf die Verordnung des Magistrats Berlin   über die Ausgabe von Zusah- Zuckerkarten für Säuglinge verwiesen.

Die Fischversorgung.

Ein Millionär als Kriegswucherer.

Die Versorgung der Bevölkerung mit Süßwasser- und Sec­fischen, Fischräucherwaren und Marinaden ließ bekanntlich in der Neuregelung des Kartoffelverkaufs. Bei der jetzt Herrschenden Brotfarten abhängig machte. 3wei Frauen, die je ein Pfund Malz­legten Zeit viel zu wünschen übrig. Die Fische, die einen wich- Kartoffelknappheit hat sich der Mißstand ergeben, daß die Inhaber kaffee haben wollten, erhielten ihn nicht, weil sie nicht mindestens tigen Bestandteil der Voltsernährung bilden, fehlten ganz oder es von Karten bemüht sind, die ihnen zustehende Menge sofort und zwei Brotkarten vorweisen konnten. Erst hatte Göbel gar die Be­wurden unerschwingliche Preise gefordert. Hauptsächlich trat eine vollständig zu erhalten. Die Folge ist ein starker Andrang zu den bingung gestellt, es sollten je vier Broffarten vorgelegt werden; ganz unbegründet hohe Preissteigerung für Räucherwaren und Verkaufsstellen, sobald dort nur ein paar Säde von den Groß- dann wollte er sich mit dem Vorzeigen von zwei Brotkarten be­Göbel wurde wegen Uebertretung der Bundesratsver­Marinaden in Erscheinung, die um Hunderte von Prozenten teurer händlern angeliefert werden. Frauen, die keine Zeit haben, sich gnügen. wurden als im Frieden. Wie einem Mitarbeiter des B. T." vom anzustellen, oder den Ansturm nicht mitmachen wollen, kommen zu ordnung vom 25. September 1915, betreffend die Preisprüfungs­Kriegsernährungsamt mitgeteilt wurde, sind nun die Vorarbeiten kurz, wenn das angelieferte Quantum nicht zur vollen Lefriedi- stellen, zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Landgericht Berlin I für eine grundlegende Regelung der gesamten Fischbersorgung in gung des Bedarfs ausreicht. Dieser Mißstand wird sich auch dann nahm eine Webertretung des§ 5 Absatz 2 an, wonach die Abgabe vollem Gange. Unter Aufsicht des Präsidenten des Kriegsernäh- nicht beseitigen lassen, wenn mit dem 1. Januar die tägiche Kopf- der im Kleinverkauf üblichen Mengen an Verbraucher zu dem an­rungsamts ist in Berlin  , wie berichtet, die Reichsstelle für den menge von einem Pfund auf dreiviertel Pfund herabgesetzt wird. gekündigten Preise gegen Barzahlung nicht verweigert werden darf. Das Kammergericht verwarf die vom Angeklagten einge= Fischhandel gegründet worden, deren Vorsitz der Reichskommissar Die Groß- Berliner Gemeinden wollen nun diesem Mißstande durch Regierungsaffessor v. Flügge führt, dem ein zahlreicher Beamten- die Einführung von Kundenlisten, wie sie bei der legte Revision mit folgender Begründung: Die Frage sei nur, ob stab, der sich aus Fachkreisen zusammensett, beigegeben ist. Die Fleischversorgung bestehen, abhelfen In Friedrichsfelde   werden die Verordnung des Bundesrats vom 25. September 1915 durch den Die Karten- Angeklagten verletzt sei. Das sei aber mit dem Landgericht zu be­Regelung erfolgt in der Weise, daß eine kleine Anzahl von Fisch- die Listen bereits am Montag ausgelegt werden. handelsverbänden, bestehend aus Fischern, Fischereivereinen, dem inhaber werden dann nummernweise abgefertigt, so daß niemand jahen. Es könne dem Angeklagten nicht das Recht zugestanden iverden, die vielen Verordnungen und Gefeße, die wir schon hätten, Fischgroßhandel und den Fischverarbeitungsfabriken gegründet wird. mehr ganz ausfallen kann. noch zu erweitern durch Aufstellung von Grundsätzen, durch die er Der gesamte Fischfang, der im Inland erfolgt, geht an diese Ver- Gebranntmarkter Milchfälscher. Ein wirksames Urteil hat das angeblich das Hamstern beeinträchtigen wolle. bände, die den Fang je nach Bedarf an Frischfischen nach bestimm- Landgericht II in Berlin   über den Milchhändler Wilhelm au, ten Schlüsseln der Bevölkerung zuführen. Die Verbände haben Neukölln  , Hermannstr. 18, verhängt. 2. hatte stark verwässerte ihrerseits wieder den Fischfabrikanten die notwendigen Fische zur Milch verkauft und wurde deshalb vom Neuköllner Schöffengericht Vor dem Dresdner Landgericht waren angeklagt der lang­Räucherung und Marinierung zu überweisen, die Fabrikanten zu 100 M. Geldstrafe verurteilt. Auf die von der Staatsanwalt­erhalten aber nur bestimmte Löhne, die festgesetzt sind, dienen dem- schaft gegen dieses Urteil eingelegte Berufung änderte die Straf  - jährige Inhaber des Dresdner   Ausstellungspalastes, Kaufmann nach als Lohnfabriken für das Reich. Die Verteilung der Fisch- kammer das Urteil in 1500 M. Geldstrafe und Aushang des Urteils- Paul Arthur Holfeld, der während der Internationalen Hygiene konserven und Räucherwaren wird ebenfalls nach einem Schlüssel tenors für die Dauer einer Woche im Schaufenster des Geschäfts- Ausstellung 1911 in Dresden   ein großes Vermögen erwarb und durch die Kommunen, unter Mitwirkung des gesamten Kleinhan- lokales des 2. um. Außerdem ist die Verurteilung des 2. zweimal allgemein als Millionär gilt, ferner der Kaufmann Engel und die Kaufmannsfrau Sperling. Seit Kriegsbeginn versuchte sich Hol­dels, geregelt. Karten werden voraussichtlich auf die Fischfabrikate öffentlich bekannt zu machen. feld in Kriegsgeschäften mancherlei Art, doch trat er nicht öffentlich nicht herausgegeben. Die Preisregelung erfolgt nach genau fest­Einen schaurigen Fund machten Sonntagnachmittag Ausflügler auf, sondern ließ sie in seinem Auftrage durch Dritte betreiben und gesetzten Normen, die Preisprüfungsstellen der einzelnen Bezirke im Grunewald. In der Nähe der Schüßenstände bei Dahlem   fan- fungierte lediglich als Geldgeber, um mühelos Gewinne einzu­werden den Händlern entsprechende Zuschläge als Verkaufsver- ben sie einen Mann an einem Baume hängen. Sie schnitten ihn streichen. Im vorliegenden Falle handelte es sich um den Absatz dienst bewilligen. Höchstpreise wird das Kriegsernährungsamt ab, aber er war schon lange tot. Die Leiche wurde nach dem Fried- von Speiseöl Die Sperling, die vor dem Kriege mit ihrem nicht festsetzen, da voraussichtlich eine so starke Verbilligung erfolgen hof in Schildhorn gebracht. Der Unbekannte, der wohl dem Ar- im Felde stehenden Manne die Herstellung von Fleischsalat im wird, daß die Konsumentenkreise befriedigt sein können. Der beiterstande angehörte, ist etwa 45 Jahre alt und mittelgroß, hat großen betrieb, besaß einen Posten Speiseöl, gegen 4400 Stilo, das Fischfang wird gegenüber dem jebigen Betrieb sehr stark ausge- graugemischtes Haar, dunkelblonden Schnurrbart, gebogene Naje fie für 4,15 M. das Kilo eingekauft hatte. Diefen Delvorrat kaufe dehnt, da auch die Fischer unter§ 1 des Rivildienstes fallen und und trug schwarzen weichen Hut, dunkelgestreiften Ueberzieher, Samuel Engel   aus Stargard  , nachdem er zuvor seinen Geldgeber daher ihre Zahl wesentlich vermehrt werden wird. Die Neu­Holfeld befragt hatte, für 8 M. das Kilo, so daß die Sperling einen regelung dürfte spätestens in drei Wochen in Kraft treten. Uebergewinn von 18 260 m. erzielte. Das Del wurde von Engel im Auftrage Holfelds weiter vertrieben und es wurde ein Ver­faufspreis von 11 M. für das Kilo erreicht, so daß Engel und Hol­Bemerkenswert ist, feld zusammen gegen 13 000 m. verdienten. daß Holfeld sich in dem Engel eines Mannes bediente, der ihm aus früheren Geschäften gegen 50 000 M. schuldete und somit in seiner Hand ein gefügiges Werkzeug war. Unter Berücksichtigung dieses umstandes und in Anbetracht der Tatsache, daß der Hauptaneflagte über ein großes Vermögen verfügt, verurteilte das Gericht Holfeld zu drei Monaten Gefängnis, 12 000 M. Geldstrafe oder weiteren zwölf Monaten Gefängnis und zum Verlust der bürgerlichen Ehren­Gefängnis und 12 000 M. Geldstrafe oder ein Jahr Gefängnis, rechte auf die Dauer von drei Jahren. Engel erhielt zwei Monate während gegen die Sperling auf 13 000 m. Geldstrafe oder ein Jahr Gefängnis erkannt wurde.

Keine Bierpreiserhöhung.

dunkelgraugestreiftes Jadett und Hoje, eine hellgaue Weste und gelbe geschwärzte Schnürstiefel. Bei sich hatte er drei Schlüffel. Ettaige Mitteilungen zur Feststellung der Persönlichkeit nimmt der Amtsvorsteher von Grunewald- Forst   oder die Berliner   Kriminal­polizei entgegen.

Das Berliner Tageblatt" meldet: Der Verein der Braue­reien Berlins   und der Umgegend hat fürzlich bekannt­gegeben, daß die ihm angehörigen Betriebe infolge der weiteren In schwere Lebensgefahr geriet nachts der 28 Jahre alte Buch­sehr beträchtlichen Beschränkung in der Zuteilung von Gerste und halter Heinrich Witte aus der Elbestr. 30 zu Neukölln  . Durch Malz, mit der sie für das neue Brauereifahr zu rechnen haben, ge- irgendein Versehen muß er, als er fich zu Bett begte and das Licht nötigt seien, den Ausstoß sowohl in Faßbier als besonders auch abgestellt hatte, den Hahn der Gaslampe wieder aufgedreht haben. in Flaschenbier von jest ab in einem der Braubefchränkung ent- Morgens fand man seine Stube ganz mit Gas angefüllt und ihn Die Neuköllner   Feuerwehr hatte mit sprechendem Umfange berabzusetzen. Während aber in der bewußtlos im Bette liegen. Provinz vielfach die Neigung besteht, aus diesem Anlaß die Ver- dem Pulmotor fast Stunden zu tun, um ihn in das Leben kaufspreise aufs neue heraufzusetzen, beabsichtigen die Groß- Berliner zurückzurufen. Der Gerettete wurde dann nach dem Krankenhaus

Brauereien, wie uns auf Anfrage erklärt wird, eine solche Maß­nahme nicht, auch wenn die Malz- und Hopfentontingente endgültig auf 25 Proz. des Friedensverbrauches herabgelegt werden sollten." Angesichts der großen Gewinne, die die Brauereien durch träf­tige Stredung, will fagen: Verwässerung, des Bieres erzielt haben, wäre eine Preiserhöhung nahezu aufreizend. Leider werden sich die Brauereien für die Einschränkung des Absatzes vermutlich durch weitere Streckung schadlos zu halten fuchen.

Die neuen Krankenhaus- Pflegesähe.

gebracht.

Der Selbstmord eines Gutsbesikers wird aus dem Westen der Stadt gemeldet. Jm Toilettenraum einer großen Wirtschaft in der Potsdamer Straße   erschoß sich in der Nacht zum Montag ein Mann, der nach den bisherigen Ermittelungen ein etwa 40 Jahre alter Gutsbefizer v. B. aus Westpreußen   zu sein scheint. Was den Gast zu dem Schritt veranlaßt hat, ist noch nicht bekannt. _

Aus aller Welt.

Die Ursache des Eisenbahnunglücks bei Budapest  . Wie bereits gemeldet, wurde bei dem jüngsten Eisenbahnunglüd Die Freiwillige Turnersanitätskolonne vom Roten Kreuz Berlin eröffnet neue Bildungskurse im Königstädtischen Real- in Ungarn   mit 64 anderen Reisenden auch der Ziviladlatus für Wiener Blätter Der Unterricht findet zweimal Serbien  , Sektionschef von Thalloczy  , getötet. Der Magistrat hat mit Zustimmung der Stadtverordneten be- gymnasium, Elisabethstr. 57/58. daß die dreiviertelstündige Verspätung des Wiener schlossen, an Kur- und Verpflegungskosten in den städtischen wöchentlich abends von 8-10 Uhr statt. Es werden aufgenommen berichten, Krankenhäusern vom 1. April 1917 zu erheben: 1. für einheimische Männer, die bei der jetzigen Musterung den Bescheid g. v.( garni- Schnellzuges dadurch verschuldet war, daß man solange auf Herrn Arante 4 M., 2. für Krante, die nicht in Berlin   wohnen, 4,50 M. onverwendungsfähig) oder a. o.( arbeitsverwendungsfähig) er von Thalloczy   gewartet hatte. Aus Interviews der vom Be­für den Tag und Kopf. Ausgeschlossen von der Erhöhung sollen halten haben; ferner der Jahrgang 1899 sowie die d. u. und die gräbnis Kaiser Franz Josephs zurüdreisenden ungarischen Minister Kinder sein, deren Aufnahme vor dem beendeten 14. Lebensjahre nicht mehr Wehrpflichtigen. G. v. und a. v. werden auf Antrag ergibt sich ferner, daß Thalloczy   aus Besorgnis, den An­erfolgt. Für Krante, die nicht in Berlin   wohnen und deren Wohn- für den Dienst in der freiwilligen Krankentoflege freigegeben. schlußzug nach Belgrad  zu versäumen, den Lokomotivführer fitgemeinde für Berliner   Krante höhere Säße berechnet, werden meldungen zum Ausbildungskursus find schriftlich an zur Eile antrieb und daß der Zug geteilt und der eine Teil um den gleichfalls höhere Beträge erhoben. Die erhöhten Säge werden von wart Kregenow in Berlin   NO. 18, Elisabethstr. 57, zu richten. anderen Bugteil unterwegs zurückgehalten wurde, dem gedachten Tage ab auch dann erhoben wenn der Kranke Der Zirkus Busch hat den Direktor des Hamburger Tatter vorbeizulaffen. So vergrößerte sich noch die Verspätung des Zuges bereits früher in der Anstalt aufgenommen war. falls, Alfred Ott, zu einem Gastspiel verpflichtet. Der hervor Der Gemeindebeschluß, wonach die Aufnahme Diphtherie  - ragend gewandte und elegante Schulreiter errang lebhaften Bei- und es tam überhaupt durch das Drängen Unberufener nach Ein­tranter( auch leichterer Fälle) ohne vorherige Prüfung der fall. Auch die rätselhafte Afra und Corth- Althoffs Pferdedreſsuren holung der Verspätung zu der Katastrophe. Kostenfrage zu erfolgen hat, soll auch auf die an Scharlach  , feffelten wieder sehr; ebenso das prächtige Märchenspiel:" Die Majern und Keuch husten erkrankte Kinder bis zum voll. endeten 14. Lebensjahre ausgedehnt werden. Die Entscheidung über die Kostendeckung in den gegebenen Fällen wird durch die zuständigen Dienststellen nachträglich getroffen werden.

Die Gesellschaft für Bolksbildung hielt am Sonntag im Abge­ordnetenhaus ihre Hauptversammlung ab. Nach dem Bericht des Vorsitzenden, Abg. Prinzen Schönaich- Carolath sind von 600 Bildungsvereinen 656 000 m. gesammelt worden, um dafür Bücher ins Feld zu schicken. Das Vereinsvermögen beträgt über eine Million.

Kreisturn

Geierprinzessin." Für die Nachmittagsvorstellungen hat man eine Pantomime: Beim Weihnachtsbaum" einstudiert, die einen hüb­schen und farbenfrohen Kindertraum zum Leben wedt und in eine Weihnachtsfeier ausklingt. Sie fand bei der jugendlichen Zu­schauerschar eine fröhliche Aufnahme.

Aus den Gemeinden.

Charlottenburg  . Grieß, Graupen, Teigwaren und andere Nahrungsmittel, die von der Stadt zur Verteilung kommen, dürfen Der bekannte Pädagoge Tews sprach über die Schule. Er be- in Charlottenburg   vom 15. Dezember ab nur in denjenigen Ver­zeichnete es als dringend notwendig, jedem Tüchtigen ohne Unter- taufsstellen entnommen werden, in denen der Käufer in eine an­schied des Standes und des Glaubens freie Bahn zu schaffen. Dazu zulegende Kundenliste eingetragen ist. Als Ausweis gilt die rote gehöre in erster Reihe, daß jedem Kinde, Knaben und Mädchen. Nahrungsmittelfarte von Charlottenburg  , von der Abschnitt 17 als gleichviel welcher sozialen Schicht es angehöre, jede Bildungsmög- Anmeldeabschnitt abzugeben ist. Auf der Rückseite ist der Firmen­lichkeit gewährt werde. Es sei nicht mehr an der Zeit, zu sagen: stempel des Händlers aufzudrüden und die Nummer der Ein­Die Kinder der Armen gehören in die Volksschule, die der Reichen tragung zu vermerken. in die höhere Schule." Nicht der Stand der Eltern oder deren Geld­

Der Untersuchungsrichter hat den Lokomotivführer bes Wiener Schnellzuges in Verwahrungshaft genommen. Es wäre in der Tat sehr zu wünschen, daß jeder Verdunkelung des Tatbestandes vorgebeugt würde.

Der getötete Sektionschef( Ministerialdirektor) v. Thalloczy soll die Aufzeichnungen des früheren österreichisch ungarischen Bot­fchafters in Berlin  , Grafen Szögheny- Marich, bei sich gehabt haben; fte sollen verschwunden sein.

Güterzug- Zusammenstoß. München  , 4. Dezember. Amtliche Meldung. In der Station Roehrmoos   bei Dachau   fuhr heute früh ein Güterzug infolge Ueberfahrens des Einfahrtsfiguals auf einen bereits in der Station stehenden Güterzug. Ein Wagenwärter wurde getötet, zwei Bremser und ein Schaffner leicht verlegt. Der Materialschaden ist ziemlich erheblich.

Jugendveranstaltungen.

Neukölln  - Brit. Allen Wanderlustigen hiermit zur Kenntnisnahme, Die Naturfreunde", daß sich hier eine Abteilung des Touristenvereins Ortsgruppe Groß- Berlin, Siz Bien, gegründet hat. Gesellige Buſammen fünfte finden am 6. und 21. Dezember in der Donaustr. 104, Restaurant Pfeiffer, statt. Jezt Eintretende zahlen erst 1917 ihren Beitrag. Nähere Auskunft auf den Beranstaltungen und in der Geschäftsstelle Boddinſtr. 43 I. Gäste herzlich willkommen.

beutel, sondern die Begabung der Kinder müsse maßgebend sein. Es Wilmersdorf  . Mittwoch, Donnerstag und Freitag findet die müffe jedem Knaben ermöglicht werden, die höchste Bildungsstufe Ausgabe der neuen Brot- und Speisefettfarten auf die Zeit vom und das höchste Amt zu erreichen. Auch müsse für die Volksschulen 11. Dezember bis 31. Dezember statt. Die Hausbefizer haben den mehr Geld aufgewendet werden. Der Schüler einer Landschule koste Haushaltungsvorständen die Karten bis spätestens Sonntag mittags dem Staat etwa 50 M., der einer höheren Lehranstalt 400 M., ein zuzustellen. Die Ausgabe der 3usah- Brottarten findet in Bandlehrer etwa 2000 M. jährlich. Ein Land- bzw. Volksschullehrer der darauffolgenden Woche durch die Brotkommissionen an die We­habe im Durchschnitt 120, der Lehrer einer höheren Lehranstalt in zugsberechtigten selbst statt. Die Ausgabe der auf Grund ärzt­den oberen Klaffen durchschnittlich 70 bis 80 Schüler zu unterrichten. tarten für Kranke und Rekonvaleszenten auf die Zeit vom 11. lichen Attestes bewilligten Brot- und Speisefett- 3usab­Abg. Oberlehrer Sivkovich führte diesen Gedanken weiter aus bis 31. Dezember erfolgt durch das Statistische Amt, Gasteiner und wies darauf hin, daß in der katholischen Kirche   jedem begabten Straße 11, 2. Stod, Zimmer 14a, buchstabenweise vom 6. bis Knaben die Priesterlaufbahn unterschiedslos freistehe. Papst Pius X.  fei der Sohn ganz armer Eltern gewesen. Notwendig sei auch, den 12. Dezember, werktäglich in den Stunden von 9 bis 2 und 5 bis gangs hat u. a. folgenden Inhalt: Die tapitaliſtiſche Entwidelung. Mädchen jede Bildungsmöglichkeit zu verschaffen. Nach dem Kriege werde das Volf, das am gebildetsten sei, die Herrschaft in der Welt haben.

7 Uhr.

Gerichtszeitung.

Die Milchwasser"-Fabrikantin.

Eingegangene Druckschriften.

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Arbeiter- Jugend. Die soeben erschienene Nr. 25 des achten Jahre Aus fampffroher Zeit. Von Paul Schiller.( Schluß.) Heinrich Heine  . Bom Kunstgewerbe der alten Griechen. Von Elfriede Schäfer.( Mit Ab. bildungen.) Die Kontinentalsperre. II. Von Ernst Däumig  . Der große Augenblid. Erzählung von Manfred Skyber. Weiterleben. Gedicht von Klara Müller- Jahnke. Die Gegner an der Arbeit. Aus der Jugendbewegung.

Briefkasten der Redaktion.

Die Große" macht ein Bombengeschäft! Die Verkehrsentwide­Tung der Großen Berliner   Straßenbahnen hat in den letten Mo­naten sprunghaft zugenommen. Die von der Direktion der Großen Mit einer gefährlichen Milchpantscherin hatte sich die fünfte Berliner   Straßenbahn in ihrer Eingabe um eine Fahrpreis- Straffammer des Berliner   Landgerichts I   zu beschäftigen. Die an- 13. S. 7. 40 M. M. B. 7. 1. Der Rentenantrag ist beim erhöhung in sichere Aussicht gestellte Minderung der Einnahmen geklagte Milchhändlerin Jda Bialla war wegen Verkaufes ver- Bezirksfeldwebel zu stellen. Die Höhe der Rente richtet sich nach der fest­ift nicht eingetreten. Statt eines Rückganges ununterbrochen hohe fälschter Milch vom Schöffengericht zu einem Monat Gefängnis gestellten Erwerbsbeschränkung. 2. Nein. 3. Entziehung der Invaliden­Mehreinnahmen ohne größere Mehrausgaben. Im September d. 3. verurteilt worden und hatte gegen dies Urteil Berufung eingelegt. rente fann eintreten, wenn nach ärztlichem Gutachten Invalidität nicht C. R. 45. 1. Nur die Verlobungsgeschenke. 2. Went betrugen die Mehreinnahmen gegenüber dem vorigen Jahre schon nach den Feststellungen des Schöffengerichts war die von der An- mehr vorliegt. 600 000 M., im Oktober d. J. über 700 000 M. und im November geklagten verkaufte Milch zu 35 bis 40 Prozent mit Wasser gemischt. die Verlobung ohne triftigen Grund gelöst ist, kann die Braut für die ge­T. 2. Ja, wenn sic machten Aufwendungen Schadenersaz verlangen.. d. J. sogar über 800 000 M. Wenn diese Steigerung so fortgeht, Die Händlerin suchte die Schuld auf die Lieferantin, die Inter  - ihren Aufenthalt in Deutschland   haben. 3. P. 1863. Die Invaliden­Nein. Jul. W. Weißensee. ist ein ganz außerordentlich und unerwartet günstiger Abschluß für effen- Gemeinschaft märkischer Milchproduzenten", abzuwälzen. Die rente wird Ihnen weitergezahlt. 1916 zu erwarten. Heute schon beträgt der Mehrertrag der letzten unmittelbar nach der Entdeckung bei der Interessen- Gemeinschaft- Gertrud 100. 1. Ja, wenn sie von einem Krankenhaus angenommen

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