Der fcldzug in Ter Vormarsch. Aus dem Hauptquartier de» Generalfeldmarschalls v. Mackensen wird uns geschrieben: Rumäniens Kriegserklärung sollte Rußland das Tor nach Kon- stantinopel öffnen. Aus der süd- wärts gerichleten Mllhorngestalt der Dobrudscha sollten sich, un- gehindert durch den Wasserlauf der Donau , die rumänischen, russischen, serbischen Divisionen auf das bul« garische Küstenland ergießen. Ru- mänien fühlte sich seines Erfolges und der Kraft seiner Verbündeten so sicher, daß es sich mit seiner Hauptmacht zunächst der sieben« bürgischen Beute zu bemächtigen suchte. Einer aus 4 rumänischen, 1 russischen und 1 serbischen Divi« sion gebildeten wohlausgerüsteten Armee fiel die Aufgabe zu, Bul » garien von der Dobrudscha aus anzufallen. Weitere Divisionen sollten aus Rußland und je nach Lage aus Siebenbürgen in Bälde nachgeschoben werden. An: 27. August, abends 10 Uhr, erklärte Rumänien Oesterreich- Ungarn den Krieg. Am folgenden Tage übernahm General - feldmarschall v. Mackensen den Oberbefehl über die deutschen , bulgarischen, österreichisch -ungarischen und osmanischen Truppen an der Donau und an der Dobrudschagrenze. Die verbündeten Heeresleitungen hatten längst mit dem Eingreifen Rumäniens ge- rechnet und ihre Vorbereitungen getroffen. Gleichwohl lastete die Verantwortung einer schweren Aufgabe auf der Führung der neu- gebildeten Heeresgruppe. An Zahl weit unterlegenen eigenen Verbänden stand ein Gegner gegenüber, der sich sorgsam vorbereitet und ausgestattet hatte und sich dabei ohne Lehrgeldeinbutze die Erfahrungen zweier Kriegsjahre nutzbar machen konnte. Aber auch von Rußland waren große Kraftanstrengungen zu erwarten. Nur eine Ueberlegenheit der Führung und ein restloser Opfermut der Truppe vermochten das Mißverhältnis an äußeren Macht- Mitteln auszugleichen. Die zunächst zur Verfügung stehenden Verbände mußten auf die 700 Kilometer lange Front sorgsam verteilt werden. In äußerster Sparsamkeit war jeder Mann an seinen richtigen Platz zu stellen, in bedachter Voraussicht jede besonders gefährdete Stelle in genügender Stärke zu sichern. Größte Bedeutung kam der Auf- klärung über den Feind zu. Unsere Flieger wachten über der Donau , meldeten den Aufmarsch des Gegners, bereitgestellte Kähne, die Schanzarbeiten, den Wasserstand. Nachrichten aus anderen Quellen vervollständigten das Bild. Es ließ die Absicht unserer Führung, durch rasches, entschlossenes Handeln die Pläne des Gegners über den Haufen zu werfen, aussichtsreich erscheinen. Das Hauptziel war, im Aufmarsch befindliche feindliche Teilkräfte auf sich zu ziehen, zu schlagen und dadurch deren An- sammlung zu verhindern. Da die vorhandenen Truppen nicht aus- reichten, um an der ganzen Dobrudschagrenze offensiv vorzugehen, beschränkte man sich darauf, auf dem rechten Flügel nach der Wegnahme von Dobric zunächst defensiv zu bleiben, um mit ge- ringer Zahl in fester Stellung den erwarteten russischen Vorstoß an der Meeresküste abzuwehren. Der linke Flügel hatte durch beherztes Zugreifen zunächst die befestigten feindlichen Brücken- köpfe an der Donau , Tutrakan und Silistria , die Ausfall- Pforten der rumänischen Offensive, in seine Gewalt zu bringen. Gelang das kühne Unterfangen, so standen in einer erheblich der- kürzten Front die alsdann freigewordenen Verbände in der Flanke der feindlichen Hauptkräfte, die unterdessen bei Dobric in die Kämpfe mit unserer Defensivfront verwickelt waren. Der Plan glückte rascher, als man erwarten konnte. Der Gegner hatte offenbar nicht mit einer Offensive von Bulgarien aus gerechnet und sich mit seinen Vorbereitungen Zeit gelassen. Am 1. September trat zwischen Bulgarien und Rumänien der Kriegszustand ein. Am gleichen Tage erging an die 3. bulgarische Armee der Befehl: Um 12 Uhr nachts gehen sämt- liche Grenzposten auf feindliches Gebiet über uird werfen die Grenz- wachen möglichst weit zurück. Der Vorstoß hat, um die Gefangenen- zahl zu erhöhen, überraschend zu erfolgen. Ein Stickmuster von Einzelbefehlen setzte den Organismus in Bewegung. A m 2. S e v- tember waren die feindlichen Vortruppen auf der ganzen Front zurückgeworfen. Die eigenen Verluste waren bei zumeist schwachem Widerstand des Gegners gering, die der Rumänen erheblich. Heftiger waren die Kämpfe an der Küste, wo bulgarische Kavallerie ein rumänisches Regiment vernichtend schlug. Prompt, wie befohlen, wird die alte Bulgarenstadt Dobric, der Haupt- Handelsplatz der südlichen Dobrudscha, am 4. September ein- genommen. Der einziehende Befreier wird mit Jubelrufen und Blumen überschüttet. In den nördlich vorgelagerten Höhen graben sich alsdann befehlsgemäß die Truppen unseres rechten Flügels ein. Eine bulgarische Brigade hat sich hier in den folgenden Tagen der heftigsten Angriffe überlegener feindlicher Kolonnen zu
feindliche Kriegsberichte. Nach dem französischen Heeresbericht vom 4. Dezember eroberten östlich von der Cerna die Serben eine Höhe nördlich von G r u n i st e. Der sseind zog sich in Unordnung auf Stravina zu- rück. Vom übrigen Teile der Front der Orientarmee sei kein wichtiges Ereignis zu melden. Der russische Heeresbericht vom 4. Dezember meldet von der rumänischen Front: Nördlich des Trotus griff der Feind unsere Truppen auf den neuerdings besetzten Höhen hartnäckig an, von denen wir zwei räumten. Südlich des Trotus dauern die er- bitterten Kämpfe an. Der Feind setzt hartnäckigen Widerstand entgegen. Im O i t u z- T a l schlugen die Rumänen Angriffe des Feindes zurück. In der Richtung Pictesti-Targoviste weichen die Rumänen unter dem anhaltenden Drucke des Feindes weiter zurück. In der Richtung Alexandria — Bukarest und weiter südlich dauern die erbitterten Kämpfe fort. Der Feind, der hier zur Verteidigung übergegangen war und den Rückzug an- trat, ergriff, nachdem er Verstärkungen erhallen hatte, die Offen- sive und es glückte ihm, sich des Dorfes Gradischtei südlich von B u k a r e st zu bemächtigen. Südwestlich von B u k a- r e st wurden rumänische Abteilungen, die hinter dem Feinde den Fluß überschritten hatten, angegriffen und zum Rückzug gezwun- gen. An der Donau wurden Gewehrschüsse gewechselt. In der Dobrudscha wurden Versuche des Feindes anzugreifen durch Artillerie- und Jnfanteriefeuer angehalten.
DobriKlftba.
erwehren. Zum ersten Male stoßen dabei Bulgaren mit russischen Regimentern zusammen. Wenn der Russe etwa glaubte, daß sich der bulgarische Soldat ihm gegenüber nicht bewähre, ist er in diesen erbitterten Gefechten gründlich enttäuscht worden. In den ersten Septembertagen traf bereits das erste Regiment der türkischen Divisionen ein, die Generalissimus Enver Pascha in waffenbrüderlicher Bereitschaft sofort nach Rumäniens Kriegserklärung zur Verfügung gestellt hatte. Es befanden sich darunter Regimenter, die bereits an den Dardanellen ihre Feuer- festigkeit erwiesen hatten. Mit rhrer guten Kleidung und AuS- rüstung, threr disziplinierten Marschordnung machten sie einen vorzüglichen Eindruck. Sie waren mit Feldküchen und Kolonnen und allen sonstigen Bedürfnissen neuzeitlich ausgestattet. In raschem Vormarsch hatten unterdessen deutsche und bulga- rische Kräfte die Donaufeswng Tutrakan so fest umklammert, daß bereits am 5. September der General stürm angesetzt werden konnte. Am Abend dieses Tages war mit den Forts 2— 9 die Hauptstellung genommen. Obwohl die an die Donau an- lehnende deutsche Abteilung im offenen Gelände vom Fluß her schwer unter feindlichem Feuer zu leiden hatte, hatte sie entschlossen jede Wankelmütigkeit des Gegners ausgenutzt, durch schnelles Heranarbeiten an seine Stellungen sein Selbstvertrauen erschüttert und während seines jeweiligen Zurückweichens eiligst die Artillerie nachgezogen. 41 Bataillone, 20 Batterien und 6 Eskadronen hatten diesem ungestümen Ansturm der an Zahl unterlegenen deutschen und bulgarischen Bataillone nicht standzuhalten vermocht. Bevor die rumänische Heeresleitung zur Besinnung kam, lvar ihr der mit allen modernen Befestigungsinitteln ausgestattete Brückenkopf Tu- trakan entglitten. Am Abend des 6. September rückten deutsche Kompagnien in die Festung ein. Eine schwere, blutige Niederlage des Feindes war mit ganz geringen eigenen Verlusten erfochten. Zwei rumänische Divisionen fielen unverwundet in unsere Hände, ein erheblicher Teil der rumänischen Offensivarmee war vernichtet. Unter den 28 000 Gefangenen befanden sich 400 Offiziere, darunter 3 Brigadegenerale. Von den 100 teilweise schweren Geschützen hatte allein ein deutsches Bataillon 1ö mit stürmender Hand genommen. Die Führung stand in den folgenden Tagen vor einer schweren Entscheidung. Bei Dobric verstärkten sich die feindlichen Angriffe. Der rumänischen und russischen gesellte sich eine serbische Division hinzu. Ein Mißerfolg auf dem rechten Flügel brachte den gesamten Offensivplan in Gefahr. Die Heeresgruppe tvar zu schwach, um den Defensivlinien bei Dobric genügende Stärke zu verleihen und gleichzeitig für eine Einschließung des weiter donauwärts gelegenen befestigten Brückenkopfes Stlistria eine ausreichende Truppenzahl freizubekommen. Aber auch hier durchhieben die Beherztheit des Entschlusses und der Führung, der Wagemut der Truppen den Knoten. Es wird den in rastloser Verfolgung nachgedrungenen Verbänden ein Handstreich auf S i l i st r i a befohlen. Ohne ernsten Widerstand ergibt sich die überrumpelte Festung. Bereits am 9. September reitet eine deutsche Offizierspatrouille in die Stadt ein. Wiederum werden zahlreiche Geschütze und viele Kriegs- gerätschasten erbeutet. Mit der Wegnahme von Silistria ist die Donau als Verbündete gewonnen. Den linken Flügel schützt der breite Strom mit seinen sumpfigen Nebengewässern. Der rumänische Plan, von Tu- trakan und Silistria aus gleichzeitig mit dem russischen Vorstoß nach Varna in Mittelbulgarien einzufallen, ist unter. bunden. Der weitere Vormarsch kann sich, seitwärts unge- hindert, in frontaler Richtung der Eisenba Imlinie Constanza— Cer- navoda zuwenden. Zwei bis drei rumänische Brigaden, die später bei Rahova über eine rasch geschlagene Pontonbrücke am bulgarischen Donauufer Fuß faßten�waren durch rasche, umsichtige Maßnahmen bereits von allen Seiten umschlossen, als eiligste Flucht sie unter schweren Verlusten dem drohenden Verhängnis entzog.
Iarbige Arbeiter in Europa . In der Unterhaussitzung vom 2l. November wurden an den Ministerpräsidenten und den Kriegsminister Fragen über die Heran- ziehung schwarzer Arbeiter gerichtet. Auf eine Frage des Liberalen Pringle erwiderte ASquith , daß verschiedene Regierungsdeparte- ments die Frage der Einfuhr farbiger Arbeiter aus Südafrika von allen Seiten studieren. Pringle hatte gefragt, ob man Schwarze als Bauarbeiter beschäftigen wolle und ob nicht schon Farbige in Eng- land angekommen und an der Arbeit seien. Lloyd George besprach im Anschluß an Mitteilungen über die Beschäftigung Kriegsgefangener gleichfalls die Frage der farbigen Arbeiter. Er erklärte, daß die Absicht bestehe, diese bei der Ver- ladearbeit in den französischen Häfen und womöglich auch an der britischen Basis zu beschäftigen, um Soldaten für die Front frei« zubekommen. Die.Times' behauptet, daß sich die organisierte Arbeiterschaft der Einfuhr farbiger Arbeiter für diese Zwecke(d. h. für die Arbeit in Frankreich ) nicht widersetze. Doch im Fall der Ausdehnung aus England würden die Gewerkschaftsführer eine Konferenz fordern, um den Beweis zu erhalten, daß es sich um Kriegsnotwendigkeiten handle. Charafteristisch ist folgende Mitteilung der„Times':.Manche Reeder sind der Meinung, daß die Verwendung der Ein-
gevorenen aus dem ReichSgevtet nicht auf die jetzige Krisis beschränkt bleiben solle. Einer von ihnen sagte einem unserer Redakteure, daß die Admiralität zu tadeln sei. weil sie die Leistungsfähigkeit der britischen Marine durch die vom Mattosen« und Heizerverband geheischte Ausschließung der asiatischen Heizer beschränke. Er erklärte, daß diese Leute weit bessere Heizer seien als die Europäer, daß infolge der minderwertigen Heizung eine Fahrt länger dauere und daß darum von der Regierung mehr Schiffe als not- wendig auf Kosten deS Handels in LebSftSmitteln und anderen not« wendigen Artikeln abgefordert würden. Der sehr offen ausgesprochene Wunsch, die Beschäftigung fremd« rassiger Arbeiter in England zu einer dauernden Einrichtung zu machen, zeigt den englischen Arbeitern, wohin die Fahrt geht. Die Leistungs« fähigkeit der britischen Industrie wird der Vorwand sein, immer mehr Farbige kommen zu lassen, die, wenn nicht bessere, so doch sicher billigere Arbeiter sind. Die.Nation' warnt denn auch schon vor einer Entwicklung Europas , die Zustände des römischen Alter« tumS mit einer Staatsfkaverei kombinieren würde. « �» Manchester , 1. Dezember. (553. T. B.) Wie„Manchester Guardian" meldet, hat die Arbeiterpartei den Plan, farbige Arbeiter nach England einzuführen, entschieden verworfen._ Man dürfe also diesen Gedanken als erledigt betrachten, obwohl die Negierung sich noch nicht förmlich davon losgesagt habe.
Der Seekrieg. Versenkt. Nach Lloyds Meldung wurden versenkt die Dampfer „Hitterog' und„Erich L i n d o e', der griechische Dampfer„DemetrioS Jnglessis', da« französische Segelboot.Therese', der norwegische Dampfer. S k i o l- d u l f'(Kapitän und Besatzung gelandet), die englischen Goe- leiten.Grace' und.Seeker', der dänische Dampfer „Aria'(Besatzungen der beiden Dampfer gelandet), der britische Dampfer.King Bleddin'(4387 Brutto«Reg.«T.). Von der Besatzung des schon früher als versenkt gemeldeten Dampfers .Nagatamaru' sind durch Geschützfeuer b Personen getötet und S verwundet worden. Der holländische Dampfer.Ko« d i r i', der vor einiger Zeit auf der Reise nach Marseille versenkt wurde, hatte eine Ladung Zucker für Frankreich an Bord.„Temps" meldet: Der norwegische Dampfer„Bossi'(1402 Tonnen), mit Grubenholz beladen, der englische Dampfer„M o e r a k i" und die französische Goelette„Robinson" wurden ver« senkt.(Besatzungen alle gerettet.) Ferner meldet das Blatt aus Brest : Der englische Dampfer„Eggesford'(4414 Tonnen) wurde von einem U-Boot angegriffen und schwer beschädigt, konnte jedoch im Schlepptau in ein Trockendock verbracht werden. Lloyds meldet: Der norwegische Dampfer.Drantner' soll ver« senkt worden sein._
Letste Nachrichten. Die„Norddeutsche" auf dem Rückzug. Wie W. T. B. meldet bringt die heute morgen erschei- mende„Norddeutsche Allgem. Zeitung" folgende E n t s ch u I- d i g u n g:„Unser gestriger Artikel über Sozialpolitik im Hilfsdienstgesetz hat von einer Seite eine Auslegung erfahren, die wir nicht unwidersprochen lassen können. Wir haben auf die schwierige Lage hingewiesen, die bei der dritten Lesung des Gesetzentwurfs zeitweise entstanden war, daß uns dabei die Möglichkeit vorgeschwebt hätte, als ob zur Ueberwindung dieser Schwierigkeiten die Bestimmungen, wie sie das Gesetz vorsah, ohne Mitwirkung des Reichstages hätten erlassen werden können, ist eine Vorstellung, die der Inhalt des Artikels in seinem Zusammenhange und besonders sein Schluß nicht zuläßt. Wir haben deutlich zum Ausdruck gebracht, wie unentbehrlich der Regierung das einmütige Zusammenwirken mit der Volksvertretung in dieser großen vaterländischen Sache wie bei allen Aufgaben, die der Krieg stellt, gewesen ist und bleibt." Der Inhalt des Artikels war e i n d e u t i g. Warum er jetzt umgedeutet wird, darüber wird noch ein Wort zu reden sein._
Asquith gegen Diktatur. Rotterdam , 5. Dezember. (W. T. B.) Einem hiesigen Blatt zufolge gibt der Parlameutskorrespondent der„Daily News" folgende Schilderung der gestrigen Sitzung des Unter- Hauses. Der Premier mini st er wurde, als er in das Haus eintrat, von den Liberalen mit lautem Beifall begrüßt. Auch C a r s o n wurde beifällig begrüßt, als er sich erhob, um eine Frage zu stellen, Bonar Law wurde ruhiger empfangen. Lloyd George war nicht anwesend. Dillon erinnerte Asquith daran, daß schon in der letzten Woche versprochen gewesen sei, den Namen des Lebensmitteldiktators bekanntzugeben. Er fragte, warum das immer noch nicht geschehen sei. Asquith antwortete mit der Frage, wieso der Abgeordnete dazu komme, von einem Lebensmitteldiktator zu sprechen? Es gebe keine solche Per- son und es habe etwas Derartiges nie gegeben. Er sei g e g e n das Wort Diktator. Diese Bemerkung löste einen Sturm von Beifall aus. Sodann gab Asquith seine bereits gemeldete Erklärung über die Umbildung der Rc- gierung ab.
Der bulgarische Heeresbericht. Sofia , S. Dezember. Der bulgarische Heeresbericht vom 0. De. zember meldet von der rumänischen Front: In der Walachei haben die verbündeten Truppen die rumänifchen Truppen am ArgeS ge- schlagen. Längs der Donau und bei Tutrakan Infanterie- und Maschinengewehrfeuer. Bei Cernavoda Artilleriefeuer. In der Dobrudscha Artillerieseucr mit Unterbrechung und Gefechte zwischen Patrckuillen. Der Feind verschanzt sich und zieht Drahtnetze.
Präsident Wilson über den Weltfrieden. Basel , S. Dezember.„Havas" meldet aus New Aork: Wilson erklärte bei Einrichtung der Beleuchtung in der Freiheitsstatue bei New Uork in einer Ansprache: Nach meiner Meinung kann die Frei« heit der Welt allein der Frieden bringen. Bei aller Achtung vor anderen Regierungsformen ist eS mir vielleicht gestattet zu sagen, daß der Frieden unmöglich sein wird, solange die Geschicke der Menschen von einer kleinen Gruppe von Personen bestimmt werden, die ihnen ihren eigenen Willen aufzwingen können.(„Frkf. Ztg.")
Freilassung gefangener Südafrikaner. Haag, S. Dezember. Wie die„Times" vom 27. November au» Johannisburg meldet, hat Lord Buxwn die Freilassung von 19 Rebellen versuchsweise angeordnet; unter ihnen befinden sich General K e m p und General Wessels, Mitglied der gesetz- gebenden Körperschaft und von Serfontein.(„Frkf. Ztg.")