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Stunden.

Schuljugend und Kriegsernährung.

Die Kartoffelversorgung.

zu verschwinden. Schmucke Rampen, einige veränderte, zum Der Höchstpreis für Sauerkraut. Eine amtliche Bekannt­Teil gärtnerische Anlagen das ist alles, was von dieser Auf einem Elternabend der Elisabeth- Schule in der Kochstraße machung der Kriegsgesellschaft für Sauerkraut sagt: Um Mißver­bemerkenswertesten Neuerung im Berliner Straßenverkehr auf- sprach Sanitätsrat Dr. Behrend über Ernährungsfragen. Wenn ständnissen vorzubeugen, wird wiederholt darauf hingewiesen, daß fallen tönnte. auch bisher kein ungünstiger Einfluß der fettlosen Speisen auf den der Höchstpreis für Sauerkraut im Kleinhandel 16 Pf. pro Und doch sind die Tunnels bestimmt, eine sehr fühlbare Gesundheitszustand unserer Jugend festgestellt worden sei, die Kinder Pfund beträgt. Verkäufer und Käufer machen sich strafbar, wenn Berkehrsleistung bewältigen zu lassen. Der östliche Tunnel fogar an Gewicht zugenommen bätten, so müsse doch die Frage ernst dieser Preis überschritten wird. hat neue Linien der städtischen Straßenbahnen aufzunehmen, Dringend empfahl er allen Eltern die Benutzung der Massenernährung. Er städtischen Markthallen ein Verkauf von der Stadt bezogener lich erwogen werden: Wie schüße ich mein Kind vor Unterernährung? Städtischer Fischverkauf. Am heutigen Mittwoch findet in allen die als Großer Ring"," Ost- Ring" und" West- Ring" zu be- habe 6 Wochen lang schon die allerbesten Erfahrungen damit gemacht. Doriche statt. Der Pfundpreis beträgt 75 f. für den aus­zeichnen sind. Der westliche Tunnel muß 36 Zügen in der Der ästhetische Mangel der besonderen Zubereitung der Speisen genommenen, 65 Pf. für den unausgenommenen Dorsch. Die Ab­Stunde freie Durchfahrt gewähren. Schon aus diesen werde aufgewogen durch deren Nahrhaftigkeit, Billigkeit und Schmad gabe erfolgt nur an Berliner Einwohner gegen Vorlegung der Aus­fnappsten Angaben vermag jeder zu erkennen, unt wie weit- haftigkeit. Lebhaft beklagte der Redner, daß zahlreiche Kinder nicht weiskarte für den städtischen Lebensmittelverkauf. wirkende Verbesserungen es sich hier handelt. Die Linden- genügend Schlaf erhielten. Er verlangte mindestens zehn tunnels hätten auch in Friedenszeit anläßlich ihrer Fertig­Zeuerungszulage. Den städtischen Arbeitern und Hand­stellung besondere Würdigung verdient. Daß sie sozusagen in der jeßigen schweren Zeit nicht mit überflüssigen bisherigen Bulage eine neue in Höhe von täglich 50 Pf. gezahlt, Prof. Dr. Vogel sprach die Bitte aus, die Schulkinder werkern wird nach einem Beschluß des Magistrats Berlin zu der Kriegskinder find, macht sie doppelt wertvoll. häuslichen Schularbeiten zu überlasten. Die und zwar mit rückwirkender Kraft vom 1. Juni d. J. ab. Kinder der Großstädte feien gegenüber bon Schülern Berliner Asylverein für Obdachlose. Im November nächtigten Die Steuerpflicht der Groß- Berliner Dauerwälder. auf dem Lande in vieler Beziehung im Nachteil. Sie dürften keine im Männerasyl 8095 Personen, wovon 2379 badeten, im Frauen­Opfer des Krieges werden, auf den Kindern beruhe die Zukunft afhl 2466 Personen, wovon 578 badeten. Arbeitsnachweis wird Mit der Frage: Dienen die Groß- Berliner Dauerwälder dem unseres Volkes. Er warf die Frage auf: Was können unsere öffentlichen Gebrauch?, haben sich jetzt auch die Groß- Berliner Stinder förperlich und geistig noch ertragen? Zum Schluß seiner erbeten für Männer und Frauen Wiesenstr. 55/59. Verwaltungsgerichte zu beschäftigen. In etwa 30 Fallen eindrucksvollen Worte empfahl er allen Lehrpersonen tunlichste Kindesmord und Selbstmordversuch. In der Müllerstraße 2 ist der Forstfiskus auch von dem Zeitpunkt ab für die fiskalischen Nücksichtnahme auf alle Kinder auch hinsichtlich ihrer förperlichen wohnte erst seit zwei Tagen im ersten Stock des Seitenflügels Waldflächen zu Steuern und Abgaben herangezogen worden, feitdem Entwicklung. Große Aufmerksamkeit sei unumgänglich nötig. Es eine 27 Jahre alte Arbeiterin Martha Beier mit ihrer 5 Jahre die Wälder um Berlin von der Staatsregierung in wesentlichen Teilen sprachen auch mehrere Väter und Mütter sowie in Grwiderung der alten Tochter Frida. Gestern nachmittag fand man beide in thver der forstlichen Nuzung entzogen und seitdem insbesondere große vielen Anregungen u. a. Direktor Kannegießer. Es wurde mitge- aus Stufe und Küche bestehenden Wohnung, die ganz mit Gas Teile von ihnen in die Verwaltung des Verbandes Groß- Berlin teilt, daß besonders das Singen jezt mehr als sonst gepflegt würde angefüllt war, bewußtlos daliegen. Die Mutter hatte den Gas­zur Erhaltung als Dauerwälder übergegangen sind. Nach§ 24 des und Kraftturnübungen nur noch in geringerem Umfange vor- hahn geöffnet, um gemeinsam mit ihrem Kinde in den Tod zu Kommunalabgabengesezes unterliegen nicht den Steuern vom fommen. gehen. Es gelang, die Mutter ins Leben zurückzurufen, während Grundbesitz die dem Staate, den Provinzen, Kreisen, Gemeinden bei dem Kinde nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Die oder sonstigen kommunalen Verbänden gehörigen Grundstücke und Mutter wurde verhaftet. Gebäude, sofern sie zu einem öffentlichen Dienst oder Gebrauch be­Der Magistrat Berlin bittet uns, bekannt zu geben, daß er mit stimmt sind. Solange der Forstfiskus die ihm gehörigen Waldungen Rücksicht auf die außerordentlich geringen Kartoffelzufuhren in den leute Flüge, Fasanenstr. 44, wo das Ehepaar die Portierstelle Opfer einer Gasvergiftung geworden sind gestern nacht die Ehe­um Berlin rein forstwirtschaftlich nutzte, wurden die Waldflächen letzten beiden Wochen von einer Belieferung der Haushaltungen mit versah. Es wird Selbstmord vermutet. nicht als zum öffentlichen Gebrauch bestimmt angesehen und unter- Winterkartoffeln zu seinem Bedauern absehen muß. Der Magistrat mann war vor einiger Zeit als Kriegsinvalide entlassen worden, Der etwa 43 jährige Che­lagen daher der Besteuerung. Seitdem aber nach der bekannten a hat immer noch die Hoffnung gehabt, daß, nachdem die Frostperiode konnte sich jedoch infolge der schweren Verwundung nur an Stöcken binettsorder über die Erhaltung der wesentlichen Teile der Wälder in in der vergangenen Woche vorüber gegangen war, die Zufuhren sich fortbewegen. Auch die wirtschaftlichen Verhältnisse des Ehepaares, Groß- Berlin und nach dem Entschluß der preußischen Staats- wieder so heben würden, daß neben Deckung des laufenden Bedarfs das finderlos war, scheinen sehr ungünstig gewesen zu sein. Schrift­regierung, den größten Teil der Wälder an den Verband Groß- eine zentnerweise Belieferung der Haushaltungen mit guten, lagerliche Aufzeichnungen der Leute konnten bisher nicht gefunden Berlin zu verkaufen, die Wälder forstwirtschaftlich nicht mehr gefäbigen Kartoffeln möglich sein würde. nutzt wurden, also etwa 1914/15, beftritt der Fiskus, vertreten durch leider nicht in Erfüllung gegangen. Es mußte sogar die Wochen möglich war. Diese Erwartung ist werden, sodaß eine genaue Aufklärung des Todesfalles noch nicht die Kgl. Regierung in Potsdam , die Grundsteuer- und Abgabe- topfmenge von 7 auf 6 Pfund herabgesetzt werden. Der Magistrat wird pflicht für diese Waldflächen. Als der Fiskus trotzdem von den dauernd bemüht sein, wenigstens den laufenden Bedarf sämtlicher Tödlicher Unfall einer Straßenbahnführerin. An dem Triebwagen Streisen, Gemeinden und Amtsausschüssen zu Steuern und Amts- Bewohner zu decken und rechnet bei diesen Bemühungen mit Bestimmt einer vom Stadtinnern nach dem Spandauer Bod verkehrenden abgaben nach dem Stande vom 1. Januar 1915 herangezogen wurde, heit auf die Unterstützung der Lieferungsverbände und der Zentralstellen. Straßenbahnlinie war unterwegs die Sicherung durchgebrannt. Die erhob er Einspruch und darauf Klage mit dem Antrag, ihn von den Es darf also kein Kartoffelhändler an Verbraucher Kartoffeln gentner- Fahrerin stieg vom Wagen, um eine nene Sicherung einzusehen, Abgaben freizustellen, da zu diesem Zeitpunkt bereits die Waldflächen weise abgeben, andernfalls ihm Kartoffeln überhaupt nicht mehr zu vergaß aber die Kurbel abzunehmen. Während die Frau damit be­für den öffentlichen Gebrauch im Hinblick auf die fünftige Erwerbung gestellt werden. Ebenso macht sich auch jeder Verbraucher strafbar, fchäftigt war, die Störung zu beseitigen, setzte sich der Triebwagen durch den Zweckverband bestimmt gewesen seien. Der zentnerweise Kartoffeln bezieht. plötzlich in Bewegung. Die Fahrerin geriet unter den Wagen und Der Verband Groß- Berlin ist diesen Klagen des Fiskus, von wurde überfahren. Erst nach Anheben des Wagens gelang es, die denen zunächst zwei im Verwaltungsstreitverfahren geklärt werden Verunglückte zu befreien. Sie hatte jedoch so schwere Verlegungen sollen, beigetreten. In der ersten Streitsache flagt der Forstfiskus erlitten, daß sie alsbald starb. gegen den Zeltower Kreisausschuß wegen der Kreissteuer für die im Gutsbezirk Heerstraße belegenen Forstflächen für 1915 in Höhe von 17 895 M. Im Beschlußverfahren hat der Bezirksausschuß Potsdam bereits den Antrag auf Freistellung abgelehnt, worauf der Fiskus den Antrag auf mündliche Verhandlung stellte. In der zweiten Klage, die durchgeführt werden soll, handelt es sich um die Amts­abgabe für die fiskalischen Forstflächen im Amtsbezirk Köpenick- Forst für 1915 in Höhe von 4465 M. In beiden Fällen behaupten der Forstfiskus und der Verband Groß- Berlin , daß die in Frage koms menden Waldflächen schon damals, obwohl sie noch nicht in die Verwaltung des Zweckverbandes übergegangen waren, im Sinne des § 24c des AG für den öffentlichen Gebrauch bestimmt und daher steuerfrei waren.

Bei der Gelegenheit bittet uns der Magistrat, zugleich darauf hinzuweisen, daß sich bei der Prüfung der Aufbewahrung der für die Haushaltungen, sei es durch den Magistrat, sei es unmittelbar von Erzeugern vom Lande zentnerweise gelieferten Kartoffeln heraus­gestellt hat, daß in vielen Fällen trotz der Vorausbelieferung die Frau Sch. durch Sturz aus dem Fenster den Tod gefunden. Frau Selbstmord oder Unfall? Im Hause Kirchbachstr. 12 hat eine entsprechenden Kartoffelfartenabschnitte noch nicht an die Brot- Sch., die schon das achtzigfte Lebensjahr hinter sich hatte und kränk­kommissionen abgeführt worden sind. Um sich selbst Weiterungen lich war, soll durch Lebensüberdruß zum Selbstmord gekommen sein. und Unannehmlichkeiten zu ersparen, werden die so versorgten Ein- Sie wohnte bei ihrem verwitweten Schwiegersohn und zwei er­wohner nochmals dringend aufgefordert, unverzüglich ihre Kartoffel- wachsenen Enfeltöchtern, doch war sie, als sie die Tat beging, allein tartenabschnitte bei der zuständigen Brotkommission abzugeben.

Die Hausschlachtungen in den Groß- Berliner Landkreisen.

in der Wohnung. Vor dem Sturz wurde von einer Hausbewohnerin beobachtet, wie die Greisin in ihrer im vierteu Stockwerk gelegenen Wohnuog mehrere Male an das offene Küchenfenster trat und sich über das Fensterbrett weit hinausbeugte. Danach wäre nicht un­das Opfer eines Unfalles geworden ist. möglich, daß es sich nicht um Selbstmord handelt, sondern die Greisin

1. Oktober bis 1. Dezember bereits rund 16 000 Anträge auf Haus­In den Groß- Berliner Landkreisen sind in der Zeit vom schlachtungen genehmigt worden. Davon entfallen 9000 auf den Der Bezirksausschuß zu Potsdam hat in seiner Kreis Niederbarnim und 7000 auf den Kreis Teltow. Täglich Selbstmord. Vermögensverluste haben den Privatier Richard B. geftrigen Sitzung die beiden Klagen des Forstfiskus wegen Freilaufen Hunderte von Hausschlachtungsanträgen der Selbstver- aus der Bleibtreustraße in Charlottenburg in den Tod getrieben. stellung von Steuern und Abgaben für die als Dauerwald zu er forger" ein. Die Ortsbehörden haben die Richtigkeit der von den B. betrieb lange Jahre die Gastwirtschaft im alten Charlottenburger haltenden Forstflächen abgewiesen. Zur Begründung führte der Schweinehaltern gemachten Angaben zu bestätigen, und wenn sich Schügenhauſe, das später bei der Anlegung des Kaiserdammes ab­Vorsitzende, Verwaltungsgerichtsdirektor von Usedom , u. a. aus: Am keine Anstände ergeben, wird von den Landratsämtern die Geneh- gerissen wurde. Dann übernahm er das bekannte Berliner Reſtau­1. Februar 1915, dem Stichtag für die Steuerveranlagung, befanden migung erteilt. Im Kreise Niederbarnim mußten etwa 150 An- rant Klosterkeller" und wurde dort ein reicher Mann. Seit längerer sich die Wälder noch nicht im Besiz des Verbandes Groß- Berlin. träge abgelehnt werden, weil nachgewiesen wurde, daß die Schweine Beit lebte B. in Charlottenburg . Seit Ausbruch des Krieges hatte Aber auch dann, wenn schon der Zweckverband damals Eigentümer unberechtigterweise gekauft und nicht sechs Wochen in der er schwerere Geldverluste, die ihn schwermütig machten und schließlich der Wälder gewesen wäre, müßte im einzelnen geprüft werden, ob eigenen Wirtschaft gehalten worden waren. In beiden Landkreisen in den Tod trieben. Er schoß sich in seiner Wohnung in Abweſen­die Erhaltung der Wälder als Dauerwälder ein öffentlicher Ge- wurden mehrere Anträge abgelehnt, weil es sich bei ihnen um die heit seiner jungen Frau eine Revolverkugel in die rechte Schläfe und brauch im Sinne des§ 24c des KAG sei. Wenn z. B. Gastwirt- bekannten Pensionsschweine handelte, die nicht in eigener Mast war sofort tot. schaften errichtet und verpachtet werden, so sei das fein öffentlicher gehalten wurden. Eine Reihe von Ablehnungen erfolgte, weil für Gebrauch, sondern stellte einen steuerpflichtigen Gewerbebetrieb dar. die zu versorgenden Personen zu viel abgeschlachtet werden sollte Auch die Frage, ob die Wälder bereits in der Hand des Fiskus zum und ein Verderben der Vorräte zu befürchten war. Im Kreise öffentlichen Gebrauch bestimmt waren, hat der Bezirksausschuß ver- Teltow wird ein Hausschlachtungsschwein auf vier Personen ge= neint. Wenn der Fiskus die Wälder um Berlin dem öffentlichen rechnet, so daß für acht Personen zwei Schweine geschlachtet werden Verkehr freigegeben hat, so hat er nicht mehr getan als ein privater fönnen, nicht aber schon, wie es beantragt war, für fünf. Waldbefizer. Er konnte die Wälder jederzeit wieder schließen. Die Anträge des Forfifistus waren daher als unbegründet zurückzuweisen.­Wie wir hören, wird die Frage noch das Oberverwaltungsgericht beschäftigen.

Richtpreise für Nmzüge.

Aus den Gemeinden.

ernährung in Charlottenburg befindet sich im Hause Wilhelm­Charlottenburg. Die Auskunftsstelle für Kranken. plag la parterre. Die Dienststunden sind mit Ausnahme des Sonn­tags von 8-3 und 6-7 Uhr. Die Abteilung für Krantenernährung beim Magistrat Charlottenburg, Lüßower Str. 8a, ist für den Ver­

Man schreibt uns: Die Umzugspreise für Möbelwagen find fehr mit dem Publikum geschlossen. binnen zwei Jahren genau so gestiegen, wie die Preise für alles Wilmersdorf . Nach den mit der Stadtgemeinde Schöneberg andere. Es soll anerkannt werden, daß die Möbelfuhrherren nicht und dem Kreise Teltow bestehenden Verträgen ist die Stadt Wilmers­Rücksichtslosestes Vorgehen gegen Kriegswucherer. zu den alten Preisen arbeiten können. Sie müssen höhere Löhne Ein wirksames Mittel gegen die Kriegswucherer wird seit einiger zahlen, haben höhere Futterkosten, können auch ihre Möbelwagen dorf berechtigt, im Auguste- Biftoria- Skrankenhause zu Schöneberg Zeit von verschiedenen deutschen Gerichten angewandt. In einer nicht genügend ausnutzen. Dennoch müssen die Umzugspreise als viel 150 Betten und in den Kreiskrankenhäusern zu Lichterfelbe und Anzahl von Kriegsgelegen und Kriegsverordnungen ist die öffentliche zu hoch bezeichnet werden. Man muß durchschnitlich mindestens einen Briz zuſammen 100 Betten zu belegen. Wegen Erneuerung des Bekanntmachung der Verurteilung des Schuldigen vorgesehen. Ge- Hundertmarkschein opfern, um die Einrichtung einer Zweizimmer- Bertrages mit dem Kreise Teltow liegt dem nächsten Kreistage eine wöhnlich erfolgt diese Bekanntmachung durch die Zeitungen. Dort wohnung fortschaffen zu lassen. Das ist das Dreifache des Vorlage der Kreisverwaltung vor, die voraussichtlich zu einem lefen sie aber feineswegs immer diejenigen, für die es von besonderer früheren Preises. Umzugsfuhren für größere Wohnungen sind natür- positiven Resultat führen wird. Die Verhandlungen mit Schöne­Wichtigkeit ist. Die Gerichte haben deshalb das Urteil gegen die lich noch viel teurer. Solche Preise mögen Leute bezahlen, die aus Ver- berg gestalten sich, wie das Städtische Nachrichtenamt Wilmersdorf Striegswucherer auf roten Plakaten an die Litfaßsäulen anschlagen änderungssucht umziehen. Sehr viele Wohnungsinhaber find aber schreibt, schwieriger, da hier die Forderungen unannehmbar hoch Lassen, die sich in der Nähe des betreffenden Geschäftes in den gegenwärtigen Zeiten zum Umzug gezwungen durch wird die Stadt Wilmersdorf sofort den Bau eines eigenen Kranken­sind. Rommt, wie anzunehmen, eine Einigung nicht zustande, so befinden, oder gar den Aushang roter Bettel mit dem Strafurteil rieg stodesfälle oder durch Niedergang der wirtschaftlichen Hauses zu 250 Betten in Angriff nehmen, der beim Ablauf des Ver­in den Schaufenstern der Läden dieser Vaterlands- Verhältnisse. Die Leute werden dann neben ihrem Unglück durch die freunde" angeordnet. Wie wirksam dieses Mittel ist, geht daraus hohen Umzugspreise noch besonders empfindlich getroffen. Leider trages mit Schöneberg im Jahre 1920 fertig gestellt wäre. hervor, daß verschiedene dieser Kriegswucherer Widerspruch gegen werden auch jetzt noch zahlreiche Mieter aus oft nichtigen Gründen Neukölin. Der Stadtgemeinde ist es gelungen, größere diese Art der Bekanntmachung erhoben haben. Staatsanwalt Dr. gekündigt, ohne daß man der schweren Zeiten Rechnung trägt. Jit Mengen Räucherheringe aus dem Auslande einzuführen. C. Fald weist in der Rundschau für den deutschen Juristenstand es da nicht möglich und geboten, daß die Behörden auch in diese Ver- Der Verkauf findet werktäglich in der Zeit von 10-12 Uhr vor­" Das Recht"( Hannover , Helwing) überzeugend nach, daß die Ge- hältnisse preisregelnb eingreifen? Dadurch dürfte natürlich kein mittags auf dem städtischen Eiswert, Mittelbuschteg 26/27, statt. richte hierzu nicht nur berechtigt find, sondern daß die erwähnte Art Mangel an Wagen und Leuten entstehen. Der Verkaufspreis für eine Niste mit ungefähr 100 Stück Inhalt der Bekanntmachung in schweren Fällen als die einzig wirksame ganz besonders zu empfehlen ist. Auch wir sind der Ansicht, daß beträgt 66 M. hierdurch, wenn gleichzeitg noch je nach der Schwere des Kriegs­wuchers und dem Vermögen des Wucherers hohe Geldstrafen ver­hängt werden, diesen Hyänen des Lebensmittelmarktes sehr rasch der Appetit vergehen wird.

Zunahme der Einäscherungen im Krieg.

Soziales.

Unter

Die Zahl der Einäscherungen in den deutschen Bestattungen wächst während des Krieges fortgesetzt. So sind im Oktober dieses Jahres wieder 104 Ginäscherungen mehr vorgenommen worden, als in demselben Monat des vorigen Jahres. Die Zahl betrug diefes Die deutschen Konsumvereine am Anfang des Jahres 1916. Jahr 902. Auf Berlin tamen die meisten mit gerade 100. Es SSC. Im kürzlich erschienenen Jahrbuch des Zentralverbandes Umsatzsteuer und Höchstpreis. folgten Leipzig mit 83, Dresden 58, Bremen 49, Gotha 46, Ham- deutscher Konsumvereine finden wir auch eine Berechnung über Infolge der vielfachen Klagen aus Kleinhandelskreisen, daß burg 45, Chemniz und Stuttgart 34, München und Zittau 31, die Gesamtzahl, den Mitgliedrbestand und die Geschäftsergebnisse auch bei Höchstpreisen dem Kleinhandel noch der Warenumsab- Jena 26, Koburg 24, Weimar 21. Gera 20, Mainz , Mannheim und der deutschen Konsumvereine zu Beginn des Jahres 1916. Als stempel in Rechnung gestellt werde, wandte sich der Verband Offenbach 18, Zwickau 16, Eisenach , Nürnberg und Ulm 15, Heidel Grundlage dienen ihr der Bericht des Rentralverbandes für das deutscher kaufmännischer Genossenschaften an den Präsidenten des berg 14, Treptow 13, Frankfurt a. M. und Lübeck 12, Karlsruhe und Jahr 1915, der des Allgemeinen Verbandes der auf Selbsthilfe be­Kriegsernährungsamtes mit der Bitte, zu bestätigen, daß alle Wiesbaden 11, Freiburg , Pößneck und Sonneberg 9, Braunschweig 8, ruhenden deutschen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften für Lieferanten, die bei den mit Höchstpreisen versehenen Waren den Danzig , Görlitz und Meiningen 7, Eplingen und Hagen 6, Dessau , 1914( da der für 1915 noch nicht vorlag) und die allerdings sehr Umiastempel auf ihre Abnehmer abwälzen, sich Halle, Hirschberg, Kiel und Krefeld 5, Göppingen und Greifswald 4, unvollkommene offizielle deutsche Genossenschaftsstatistik. der Ueberschreitung der Höchstpreise schuldig machen. Der Präfi- Tilsit 3, Baden- Baden und Darmstadt 2, Augsburg 1, Heilbronn Annahme einer prozentual gleich starten Entwickelung wie der des dent des Kriegsernährungsamtes erwiderte, daß im allgemeinen und Reutlingen O. Von den Eingeäscherten waren 519 männlichen, Zentralverbandes werden die Ziffern des Allgemeinen Verbandes bezüglich der Abwälzung der Warenumsatzsteuer die vertraglichen 383 weiblichen Geschlechts. Dem Bekenntnis nach waren 738 evan- um ein Jahr weiter geführt und endlich an der Hand der Ge­Vereinbarungen maßgebend jeien. Dann heißt es weiter:" Soweit gelisch, 59 fatbolisch, 11 altkatholisch, 31 mosaisch, 33 gehörten einem schäftsergebnisse beider Verbände diejenigen der außerhalb stehen­indessen gesehliche Höchstpreise festgesetzt sind, bezeichnet der Höchst- anderen Bekenntnis an oder es war keins angegeben. Eine religiöse den Vereine berechnet. Es handelt sich bei der vorliegenden Sta­preis den Höchstbetrag bessen, was vom Verkäufer gefordert und Trauerfeier in der Bestattung fand in 756 oder 84 Proz. aller Fälle tistik also nicht um eine Wiedergabe genau festgelegter Zahlen, vom Käufer bezahlt werden darf. Ein gesondertes Inrechnung- statt. Im ganzen haben bis jetzt in den deutschen Bestattungen sondern um eine allerdings mit Sorgfalt durchgeführte Schäßung, stellen des Umjabstempels neben dem geseßlichen Höchstpreis halte 93 807 Einäscherungen stattgefungen. ich daher ebensowenig für zulässig, wie eine besondere Berechnung etwaiger anderer Steuern oder sonstiger Geschäftsunkosten des Ver­taufes. Es würde darin meines Erachtens eine strafbare Höchstpreisüberschreitung liegen."

Die Kleinhändler sind demnach nicht nur nicht verpflichtet, den Stempel zu zahlen, sondern sie machen sich mit strafbar, wenn sie es tun.

Keine Bezugsscheinfreiheit für bestellte Kleidung. Der Allge­meine Deutsche Arbeitgeberverband hatte an den Reichskanzler eine Eingabe um Verlängerung der auf den 30. November 1916 fest­gefeßten Ablieferungsfrist für die vor dem 31. Oktober bestellte Kleidung gerichtet. Hierauf ist jetzt vom Staatssekretär des Innern ein ablehnen der Bescheid ergangen.

die aber immerhin in ihren Ergebnissen von der Wirklichkeit mehr oder weniger abweichen kann. Das Resultat ist folgendes: Die Gesamtzahl der Konsumvereine( eingetragener und nicht eingetragener) am 1. Janvar 1916 war 2400. Diese Vereine zählten zusammen 2,6 Millionen Mitglieder( gegen 2,4 Millio­nen im Vorjahr), das ergibt unter Hinzurechnung der Familien­angehörigen eine Bevölkerung von zirka 11 Millionen. Comit wäre also nahezu der sechste Teil der Reichsbevölkerung gegen­