Ar. 344 33. 3abrgang.
Wider den Kohlenwucher!
Auf dem Berliner Kohlen- und Brikettmarkt herrscht egenwärtig eine gewisse Materialknappheit, die schon zu Angstfäufen" mit erheblichen Mehrpreisen ausgenutzt wird. Es heißt, in Groß- Berlin würden schon stellenweise 2 Marf pro 100 Briketts gezahlt, um nur den nötigsten Bedarf einzudecken. Im November stand der Preis pro 100 Stück Briketts frei Haus bereits auf 1,50 M. für die gewöhnlichen" Marken, auf 1,60 M. für lie". Ob solche Preise gerecht fertigt sind, soll nachfolgend untersucht werden.
ein Preis( furz vor dem Kriege) ab Werk bis Anhalter Bahn hof von 150 M. für Briketts, für Ilse besonders von 160 M. heraus. Die inzwischen eingetretene Preiserhöhung hinzugerechnet, fommen wir zu einem Preis von 172 batu. 182.! Wie verhalten sich hierzu die
Verkaufspreise in Groß- Berlin?
Freitag 15. Dezember 1916.
Abgeordnetenhaus.
49. Sigung. Donnerstag, den 14. Dezember, mittags 12 Uhr.
Am Ministertisch: Frbr. v. Schorlemer.
Auf der Tagesordnung steht zunächst die erste, zweite und dritte Beratung eines Antrags Dr. König( 3.) auf Steuerfreiheit für die während des Krieges bewilligten Teuerungszulagen für Reichs- und Staatsbeamte und Arbeiter.
Bei Beginn der Sigung gehen dazu Abänderungsanträge der Freisinnigen und des Zentrums ein, die die Ausdehnung der Steuerfreiheit auf die Kinderbeihilfen resp. auf Angestellte und Arbeiter in Privatbetrieben verlangen.
Abg. v. Bockelberg( t.) beantragt, aus diesem Grunde die ganzen Anträge zunächst der Steuerkommission zu überweisen. daran haben, an der Beratung der Anträge mitbeteiligt zu sein, Abg. Hirsch( Soz.): Da auch meine Freunde ein Interesse beantrage ich ihre lleberweisung an die verstärkte Budgetfommission.
Dieser Antrag wird angenommen.
Hierauf wird in dritter Lesung das Schäßungsamtsacies und ebenfio das Gesetz über die Stadtschaften nach furzer Debatte gemäß den Beschlüssen zweiter Lesung angenommen.
Damit ist die Tagesordnung erledigt.
Nach aintlichen Preisnotizen wurden hier im Juni 1914 gezahlt für eine Tonne Briketts( Großhandel) 10,90 bis 11,00, für einen Doppelzentner bei Abnahme von 30-60 Zentner frei Keller 1,70 bis 2,10, für 100 Stück Brifetts frei Keller 0,85 M. Wie sich heute die Großhandelspreise stellen, konnte ich nicht ermitteln, aber ich erfuhr, daß schon im November 1916 für 100 Stück Briketts 1,50 bis 1,60 M. Zunächst aber möchte ich allen Geängstigten versichern, gezahlt wurden! Diese Preise sind mir von in verdaß keine Veranlassung vorliegt, einen Mangel namentlich an schiedenen Zeilen Groß- Berlins wohnhaften HaushaltungsBriketts zu befürchten. Die deutsche Braunkohlen- vorständen, auch von Arbeitern, die die Briketts abtrugen, förderung war 1915 sogar noch über 1 Million Tonnen angegeben worden. Der Preis von 1,60 M. betrifft wohl höher als in dem Jahre vor dem Kriege und ist 1916, nach meistens Ilsebriketts, die etwas schwerer sind als die anderen. einer Reihe von Werksberichten zu urteilen, weiter gestiegen. Der Einfachheit halber sollen hier 100 Stück Briketts gleich Die gegenwärtige Knappheit am Kohlen einem Zentner gesetzt werden; tatsächlich wiegen sie weniger. und Brikettmarft beruht auf dem Zieht man auch nur den niedrigsten Kleinhandelspreis im November 1916 in Betracht, so tommt ein Tonnen der fast jeden Spätherbst eingetreten ist. Die Eisenbahnver- preis von rund 30 M., pro Ladung( 10 Tonnen) waltung wird dieser Kalamität schnellstens Herr zu werden versuchen, dann ist auch wieder Hausbrand ausreichend am Bevor wir auseinandergeben, wünsche ich Ihnen allen ein glückMarkt. Es liegt also kein triftiger Grund vor, Brennstoff- heraus! Wir haben aber errechnet, daß zuzüglich der liches und gefeguetes Weihnachtsfeit( Abg. Adolf Hoffmann : Friede mangel zu befürchten, und darum ist allen Konsumenten Fracht ab Werf bis Berlin Anhalter Bahnhof ein Syndikats. auf Erden!) und gebe der Hoffnung und dem Wunsche Ausdruck, dringend zu raten, keine höheren als die ohnehin üblich ge- preis von etwa 172 M. Herausfommt. Vom Bahnhof bis zum daß wenn wir uns im neuen Jahre wieder hier zusammenfinden, wordenen hohen Preise zu zahlen. Reller entsteht aber ein Preis von 300 Marf! Wie entwir, sei es durch das großzügige Friedensangebot unseres In der lezten Generalversammlung der großen Werfteht eigentlich dieser folossal hohe Preis- Kaifers und feiner Verbündeten ober, wenn die Feinde es nicht schen Weißenfelser A. G. wurde dem alten Auf- aufschlag innerhalb Groß- Berlins? Mer anders wollen, durch weitere herrliche Siege unserer unvergleid fichtsrat vorgeworfen, er habe einen für den Verkäufer zu un- profitiert daran, in welchem Verhältnis wird dieser außerlichen Truppen( Lebhaftes Bravo!) dem großen Biele eines günstigen Liefervertrag über mindeſtens jährlich 800 000 ordentlich hohe Preisaufschlag verteilt? Dies festzustellen ist siegreichen dauerhaften Friedens wieder einen Tonnen Rohfohlen an die A. G. Hirsch, Kupfer- und eine sehr dankbare Aufgabe der Preisprüfungs- erheblichen Schritt näher gekommen sein werden. Messingwerke abgeschlossen. Die Verwaltung erklärte darauf stellen. ( Frankfurter Zeitung vom 26. November d. J.): Es sei hier aber gleich gesagt, daß nach den mir bekannten
Wagenmangel,
300 Mark
Präsident Graf Schwerin- Löwitz schlägt vor, die nächste Sizung abzuhalten Dienstag, den 16. Jannar , nachmittags 3 br, mit der Tagesordnung: Einbringung des Etats, und schließt die Sigung mit folgender Ansprache:
( Erneutes lebhaftes Bravo!) Schluß 2½ 11hr.
Politische Uebersicht.
Antrag auf Einberufung des Reichshaushaltsausschusses. Nach einer Mitteilung des nationalliberalen„ Deutschen Kurier" ist beim Vorsitzenden der Haushaltskommission des Reichstags ein Antrag des Abg. Bassermann( natt.) cingegangen, der die Anberaumung einer Sizung zur Besprechung der auswärtigen Lage fordert. Das Blatt bemerkt dazu: Wie wir hören, hat die nationalliberale Fraktion einmütig beschlossen, in einem Schreiben an den Reichskanzler gegen die Uebergehung des Reichstag in der Friedensfrage Einfprud) zu erheben.
Ferner wird gemeldet, daß die nationalliberale Fraktion beim nächsten Zusammentritt des Reichstags den Antrag auf Schaffung von Parlaments- Unterstaatssekretären einbringen will, die die Verbindung zwischen Regierung und Parlament ständig und besser aufrechterhalten sollen. Abgeordnetenhaus.
Der Preis von 20 Mart( pro 10 Tonnen) sei gut. Wenn icht neuesten Verkaufs- und Lieferungsbedingun während des Krieges Preise von 30 Mark und mehr(!!!) gezahlt gen des Niederlaufizer Brifettsyndikats( Geschäftswürden, so sei das nur für kurze Fristen möglich. Gegen uner- stelle Berlin , Reichstagsufer 10) dieses den Zwischenwartete Steigerung der Gestehungstosten jei ein gestaffelter händlern streng die Verkaufspreiseinfl. Ra. Preisaufschlag vorgesehen. Ein normaler Tonnenpreis von 2 Mark für Rohtohle batte vorschreibt, Uebertretungen mit Geldstrafen wird also von der geschäftskundigen Werksverwaltung als der Lieferungssperren bestraft. Danach muß angenommen " gut" bezeichnet; er beeinflusse die Dividende recht günstig. werden, daß die zwischenhändler nicht nach eigenem Ermessen Das wird besonders die Konsumenten in Erstaunen versetzen, Das wird besonders die Konsumenten in Erstaunen versezen, die Preise normieren. Die Händler sind ja im Grunde nichts welche unmittelbar im Kohlengebiet wohnen, aber schon vor anderes als Angestellte des und Arbeiter für das Syndikat. dem Kriege pro Tonne Noh- Braunkohle bis zu 5 M. zahlten! Wenn die Preisprüfungsstellen der Preisbildung nach In Halle z. B. stand nach amtlicher Angabe der Einkaufs- forschen, dann darf man sich nicht beschränken auf die Unterpreis pro Tonne Rohfohle im Juni 1914 auf 4,65 bis 4,95 M.; fuchung der gegenwärtigen Preisentwicklung zwischen„ ab pro Zentner mußten dort 0,50 M. gezahlt werden. Werk" und frei Keller". Es dürfte vielleicht festgestellt Billiger noch als in Bezirk Halle - Weißenfels stellen sich werden, daß den mittleren und kleinen Händlern die Arbeitsdie Betriebskosten in der Niederlausiter fosten während des Krieges( Fuhrlöhne, Arbeiterlöhne usw.) Braunkohlen und Brikettindustrie, der Haupt- so gestiegen sind, daß ihr Gewinn unter den jezigen Verhält lieferantin für Groß- Berlin. Nach Angaben in dem von Herrn nissen nicht wesentlich höher ist als vor dem Kriege. Man Bergassessor Klein( Halle ) unter Mitwirkung erster Fach- muß also auf die Quelle der Preisbildung Teute herausgegebenen Handbuch für den deutschen Braun- 3 urückgehen! fohlenbergbau betrugen 1911 die Gewinnungskosten( ohne Darumt weise ich nochmals darauf hin, wie außer- Verwaltungs- und Generalkosten) eines großen Werkes im ordentlich niedrig die Gestehungskosten der Beiger" Gebiet pro Hektoliter 10,01 Pfennig oder pro Tonne Wertsunternehmer sind! Nach dem Gutachten be- Steuerfreiheit der Kriegsteuerungszulagen. ( 14 Sektoliter) etwas über 1,40 m. Das ist aber, nach dem treffend das Neuköllner Unternehmen betragen die Den erfien Punkt der Tagesordnung der Donnerstag Handbuch, nicht einmal der niedrigste im deutschen Braun- Selbstkosten pro Tonne Rohfohlen nur 1,06 m., für pro fitzung des Abgeordnetenhauses bildete die Beratung eines in fohlenbergbau vorkommende Selbstkostenpreis. Tonne Brifetts mur 4,73 m. Der Ueberschuß aber beläuft die Form eines Gesetzentwurfs gekleideten Antrags des Zufällig bin ich in der Lage, einen Kontrollbeleg aus der sich bei Rohkohle auf 1,19, bei Brifetts auf 4,26 Marf! Der Zentrums betreffend Steuerfreiheit der KriegsNiederlausitz anzuführen. Durch die Presse ist schon be- leberschuß geht also bis über 50 Proz. der Einnahmen ab teuerungszulagen. Nad) dem Entwurf sollen mit fannt geworden, daß die Gemeinde Neukölln ein rückwirkender Kraft vom Beginn des Steuerjahres 1915 die Braunkohlenwerk in der Niederlausitz einrichten will. Die Hierbei ist aber ja nicht zu vergessen, daß der für das während des Krieges bewilligten laufenden und einmaligen nötigen Verkaufsverträge sind neulich abgeschlossen worden. Neuköllner Unternehmen angesetzte Berkaufspreis ab Werk Teuerungszulagen der unmittelbaren und mittelbaren Beamten Die Stadtverwaltung hat sich von zwei hervorragenden Berg- 20 Mark pro Ladung Briketts niedriger ist als der in der des Reichs und des Staats sowie der im Dienste des Reichs, bautechnikern und-Praktikern ein Gutachten über die zu er- fraglichen Zeit vom Brikettsyndikat festgesette!!! des Staats und der Kommunalverbände stehenden Arbeiter wartenden Selbstkosten erstatten lassen, das ich einsehen konnte. Als ich gelegentlich an einer sehr beruflichen Stelle auf frei von Staats- und Gemeindeeinkommensteuer bleiben. Nach diesem Gutachten betragen die Selbstkosten für pro diese riesigen Gewinne der Industrie und mich auf das Neu- Seitens der Fortschrittler lag ein Abänderungsantrag vor, Tonne Nohkohle nur 1,06 Mark! Allerdings sind die be- föllner Gutachten berief, erklärte man mir, diese Ziffern ent- ber auch die Kinderbeihilfen steuerfrei lassen will. treffenden Zahlen nach den Verhältnissen kurz vor dem sprächen nicht den tatsächlichen Verhältnissen. Die Ge- weiterer Antrag des Abgeordneten Bruſt( 3.) forderte Striege" eingestellt, aber die Gutachter erklären: stehungskosten der Industrie seien viel höher. Diese sehr be- die Freilassung der während des Krieges den Angestellten " Den jebigen hohen Materialpreisen und Löhnen stehen auch achtliche Beanstandung des Neuköllner Gutachtens hat es und Arbeitern privater Betriebe von deren Besitzern bes höhere Berkaufspreise gegenüber. Die Spannung awi- aber nicht erschüttern fönnen. Die Verantwort willigten laufenden und einmaligen Teuerungszulage. Es schen Gestehungskosten und Verkaufspreisen lichen bürgten dafür mit ihrem Ruf als hervorragende bestand ursprünglich die Absicht, den Geſetzentwurf sofort in wird sich nicht wesentlich verschoben haben...." Industriepraktiker. Das Neuköllner Unternehmen allen drei Lesungen zu erledigen, aber die AbänderungsWieviel beträgt denn diese Spannung? Ich fete gleich verfügt zudemt nicht einmal über die besten, sondern nur anträge hinderten die Ausführung dieses Planes, und so die Selbstkosten und die Verkaufspreise für Briketts mit über durchschnittlich gute Lausitzer Kohlenfelder. einigte sich das Haus denn ohne Debatte dahin, sämtliche hierher, um den Konsumenten zu zeigen, welche
Gewinne aus der Braunkohlen- und Brikettindustric
erzielt werden. Nach dem Gutachten betragen:
pro 10 Tonuen Rohtohle.
pro 10 Tonnen Briketts
Selbstkosten Einnahmen
des Werkes des Werkes M. 10,60 47,39
M. 22,50 90,00
Werk!
Ein
Die errechnete Betriebsrente stellt also auch nur einen Anträge der verstärkten Staatshaushaltskommission zur VorDurchschnitt dar. Dabei ist, wie gesagt, nur mit einem beratung zu überweisen.
Brikettpreis von 90 M. ab Werk pro 10 Tonnen gerechnet Nachdem dann noch der Entwurf eines Schäßungsworden, während der Syndikatspreis während dieser Zeit auf amtsgesetzes und das Stadtschaftengesetz in dritter Lefung 110, der liepreis sogar auf 120 m. stand! Die Betriebs- angenommen waren, vertagte sich das Haus bis nach Neujahr. rente muß mithin eine ganz außerordentlich in der ersten Sigung, die am 16. Januar stattfindet, wird hohe sein, und inzwischen ist noch ein Preisaufschlag von der Finanzminister den Etat cinbringen. 20 M. ab Werk erfolgt. Die dem Handbuch entnommene Die Hiberniavorlage im Ausschuß angenommen. Das wären pro 10 Tonnen Robkohle 11,90 M., pro Selbstkostenrechnung zeigt zeigt besonders, wie außer- Der verstärkte Staatshaushaltsausschuß des 10 Tonnen Briketts 42,61 W. Bruttogewinn! Nach reich- ordentlich gering die Lohntosten pro Tonne Abgeordnetenhauses beriet am Donnerstag die Hiberniavorlage lichen Abschreibungen in Höhe von 5 Proz. des ganzen An- find. Auch wenn inzwischen die Löhne verdoppelf worden und nahm sie mit allen gegen eine Stimme an. lagekapitals bleiben noch 10 Proz. Kapitalsverzinsung übrig! wären, schlüge das bei der großen Spannung zwischen Selbst- Der Kommission lag ein Antrag des sozialdemokra Es ist ein Verkaufspreis von nur 90 W. pro 10 Tonnen fosten und Erlös perhältnismäßig wenig zu Buch. Tatsächlich tischen Vertreters vor, der von der Staatsregierung Brifett ab Werf eingefekt. Indeisen betrug der vom sind aber die Schichtverdienste der eigentlichen Braunkohlen- Auskunft über verschiedene Einzelfragen und Vorlage des Niederlaufizer Brikettsyndikat kurz vor bergleute im Oberamtsbezirf Halle( wozu die Laufis ge- zwischen Staatsregierung und Kohlensyndikut Die tonservative dem Kriege festgesette Preis ab Syndikats- hört) von Kriegsbeginn bis Mitte 1916 nur uni 24 Proz.( Ge- abgeschlossenen Vertrages verlangte. Partei regte dingearbeiter!), die der übrigen männlichen Arbeiter nur um Betriebe und die Syndikatsfrage aus der Verhandlung überhaupt alt, die werkschon etwa Frage der gemischtwirtschaftlichen 23 bis 27 Proz. gestiegen! Dieje geringe 2ohn1311 auszufcheiden. Hiergegen legte die inte energisch Protest ein. Das Werk Jise, welches dem Syndikat nicht mehr annahme innerhalbaweier beispielloser Tente- Es wurde beschlossen, von dem sozialdemokratischen Antrag die auf gehörte, nahm für seine Briketts vor dem Kriege ab Werk testen die Selbstkosten so gesteigert haben. lehnen, bie Megierung aber zu ersuchen, bei der Beratung des BergWerkungsiahre kann natürlich nicht im entfern die Beurteilung des Hibernia faufs bezüglichen Anfragen abzu120 Mark. Heute beträgt der Preis schon daß hierdurch die erfolgten Preiserhöhun- etats die auf das Eyndifat bezüglichen Fragen zu beantworten. gengerechtfertigt wären. Das sei ausdrücklich fest- Die Vertreter der Konservativen, FreitonservaNationalliberalen und gestellt gegenüber der Behauptung, durch die Zunahme der tiven. der Zentrums. Indstricarbeiterlöhne sei die Berkaufspreissteigerung nötig partei stellten sich ohne weiteres auf den Boden der Vorlage. Der sozialdemokratische Vertreter wies auf die Höhe geworden. der Krankheitsgiffer in den Hiberniagruben hin. Er bemängelte die Rentabilitätsberechnung und hob hervor, daß bei einer Einschränkung der Förderziffer durch das Syndikat die Rentabilität erheblich beeinflugt werden würde.
110 Mark.
142 Mark
für Ilse, für Syndikatsbrifetts 132 M. ab Werk.
=
Die Gemeinde Neukölln will die Förderung und Produktion ihres Werkes in erster Linie für den Bedarf der Gemeindebetriebe haben. Darum wurde auch ermittelt, was der Die breite Volksmasse, die Arbeiter, Sleinbürger, niedrig Gemeinde die Kohlen und Briketts bis frei Anhalter Bahnhof besoldeten Beamten wissen faum, wie sie sich in dieser furchtselbst kosten würden. Dabei stellte sich ein Selbstkostenpreis baren Teuerungszeit durchschlagen sollen. Jede weitere ( inkl. Bahnfracht und Ueberführungsgebühr) von 36,60 M. reiserhöhung verschlimmert die Lage des für 10 Tonnen Rohfohlen und 89,24 M. für eine Ladung Voltes. Wir haben festgestellt, daß in Groß- Berlin in Briketts heraus. Da das betreffende Werk in günstiger Kleinhandel der Brikettpreis ſeit Kriegsbeginn schon von 0,85 Frachtlage zu Berlin tegen wird( 25 M. Eisenbahnfracht pro bis 1,50 und 1,60 Mart, gleich über 80 Proz., gesteigert worden Ladung), andere Lausitzer Werke ungünstiger Liegen, sei für ist. Die Werksrente ist sehr hoch. Trogdem drängen politische Seite ein ungünstiger Einfluß des teuren aufs auf fie allgemein eine Frachtkost von durchschnittlich 40 M. pro die Unternehmer auf weitere Preissteige- die Stellung des Bergfiskus zu den Kohlenpreisen sei nicht 10 Tonnen angesetzt. Dann fäme für die Syndikatswerke' rungen!
Der fortschrittliche Redner vertrat die Auffassung, daß die finanzielle Situation an sich zwar eine äußerst gespannte sei und betrieb zurückwirken könne, daß aber diese Seite der Frage nicht zu insofern jede Konjunktureinschränkung ungünstig auf den Staatseiner Ablehnung veranlassen könne. Wichtiger sei die wirtschafts
von der Hand zu weisen.