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Eingegangene Druckschriften.

Briefkasten der Redaktion.

jahr noch nicht bollendet hat, 30 M. Auf diese Zulage wird das 1 genden Kriegsbeschädigung zusammenhängen, feinen Rechtsan­Arbeitseinkommen des Kindes vom Monat November angerechnet. spruch auf freie militärärztliche Behandlung und Lazarettver­Für die im Kriegsdienst stehenden Angestellten, die Beihilfe für pflegung. Staatsarbeiterrecht oder Reform des gesamten Arbeiterrechts. Frau und Kinder beziehen, 50 M. und für jedes Kind 30 M., für Es ist für manchen Kriegsbeschädigten ein schlechter Bon 3. Sturth. 50 Bf. Deutscher   Eisenbahnero erband, Berlin   SO 16. Der starte Mann. Schweizerische Difiziersgeschichte von P. Ilg. die in Naturalverpflegung des Auguste- Viktoria- Krankenhauses und Trost, daß diesem Sak hinzugefügt wird, Lazarettbehand 260 S. geb. Suber u. Co., Frauenfeld   und Leipzig  . des Alters- und Pflegeheims in Deutsch- Wusterhausen stehenden lung fann ihnen unter bestimmten Voraussetzungen gewährt Edouard Manet  . Erinnerungen von A. Prouft. Beröffentlicht von Berheirateten 50 M., für Ledige 30 M. und für Kinder 30 M. Die laufende Teuerungszulage wird davon nicht berührt. werden", und wenn weiter gesagt wird, daß bei Verschlimme- A. Barthéley. 127 S. geb. B. Cassirer, Berlin   W 35. 100 Jahre Berliner   Humor. Gesammelt und eingeleitet von Die sozialdemokratische Fraktion hatte beantragt: Gewährung rung eines Leidens, das Grund zu einer Militärversorgung. Manz. 3,50 M. Verlag der Ruftigen Blätter", Dr. Eysler u. Co., einer einmaligen Teuerungszulage an alle Arbeiter, Arbeiterinnen gegeben hatte, eine entsprechend höhere Militärversorgung Berlin  . sowie allen Arbeitern und Hilfsarbeiterinnen. Napoleon III.   Ein Märchen auf dem Thron. Roman von§. B. Die laufende gewährt werde, ohne Rücksicht auf die Ursache der Ber- Schumacher. Geb. 5 W. R. Bong, Berlin   W 67. Teuerungszulage bleibt unberührt." Stadtverordneter 2a ch schlimmerung, also u. U. auch, wenn die Verschlimmerung Schumacher. Beh. 5 M. N. Bong. Berlin   W 57. Kriegsbuch für die Jugend und das Volt. 1 M., geb. 1,25 M. mann( Fr. Frft.) wünscht, daß die Zulage für Beamte auf 100 m. durch einen Betriebsunfall bedingt ist, zumal ausdrücklich Frandh. Stuttgart  . erhöht wird, dagegen für die Arbeiter es so zu belassen, da nicht auch betont wird, daß die Militärbehörde unter us. Ein Buch vom Kriege. Erzählungen und Dichtungen.( Schlesische genügend Material vorliege. 3obel( Lib. Frkt.) will, daß kein schluß des Rechtsweges entscheidet, ob diese Voraus Bücher Bd. 2.) 1,50 M., geb. 2,25 W. Karlchens peinliche Liebe. Wettrennen um die Gunst der Beamten stattfinden möge; man Bon F. Janoffe.( Seb. 1 2. L. Heege, Schweidnik. Die Zukunft unserer Kriegsverlegten. Bon Dr. E. Stunstmann. solle die staatlichen Säße einstimmig annehmen, sonst müßte er fegungen bei einem Betriebsunfall vorliegen. Soweit es sich um der Arbeiterversicherung unterstehende 1,50 M. G. Kürstens Berlay, Leipzig  . Ausschußberatung beantragen. Es wäre richtig, wenn die Ünver­heirateten zu gunsten der Verheirateten auf die Zulage verzichten. Kriegsbeschädigte handelt, wird es nicht von größerer Be­Auch die Arbeiter erhielten einen erheblichen Aufschlag, so daß deutung sein, ob fein Anspruch auf freie militärärztliche Be­die einmalige Zulage sich erübrigt. Gen. Küter betont, daß es handlung und Lazarettverpflegung vorliegt. Man braucht gerade die Arbeiter sind, die außerordentlich unter der Teuerung aber neben den gänzlich erwerbsunfähig gewordenen nur an zu leiden haben. Die Lohnerhöhung wird doch nur gewährt, weil jene großen Kreise von Kriegsbeschädigten zu denken, die nicht ein Ausstand drohte, sonst würde heute noch alles beim Alten sein. Der Bersicherung unterstehen, an fleine selbständige Gewerbe­Wenn die Kinderzulage ebenfalls angerechnet, dann bleibt nicht viel übrig. Für die Arbeiter wird monatlich 5600 M. und für Beamte, treibende, kleine Selbständige in der Landwirtschaft. Wenn Angestellte, Lehrer und Lehrerinnen 82 000 m. verausgabt. Noch sie bei einer Verschlimmerung sich selbst ärztliche Behandlung schimmer ist es für die während des Krieges eingestellten Hilfs- berschaffen müssen, dann wird, selbst wenn wegen der Ver­arbeiter und Hilfsarbeiterinnen, die allerdings pro Arbeitsstunde schlimmerung eine Erhöhung der Rente erfolgt, auch nicht im mehr erhalten sollen, dafür ist aber auch übermenschliche Arbeit Entferntesten ein Ausgleich geschaffen. Sie können u. U. bis in die Nachtſtunden geleistet worden. Die Auszahlung des den einmal wieder eröffneten Betrieb sofort schließen und sind Geldes braucht nicht wie Herr Zobel wünscht verzögert zu werden, damit um ihre ganze Existenzmöglichkeit gekommen. Jeden­die erhöhten Säge können später nachfolgen, wenn der Magistrat falls wird diese Frage hier einer gesetzlichen Regelung be­dem zugestimmt. Gen. Peterson führt aus: Wenn der eine satt sei, so sei darum nicht gesagt, daß es auch der andere sei. Es dürfen. Es muß ein Rechtsanspruch auf freie militär­müssen von den Hilfskräften viel Ueberstunden ohne Bezahlung ärztliche Behandlung und Lazarettverpflegung gegeben sein, geleistet werden. Wer jetzt noch Material zu sehen verlangt, der wenn Dienst- oder Kriegsdienstbeschädigung solche erforderlich scheint von Teuerung noch nichts gemerkt zu haben. Hierauf machen. ( z) wurde beschlossen, die vorgeschlagenen Säge anzunehmen und die crhöhten dem Haushaltsausschuß zu überweisen.

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Die Gesellschaft für soziale Reform petitionierte rechtzeitig, für den Kleinwohnungsbau sorgen zu wollen, möglichst viel Gelände anzukaufen und in Erbbaurecht abzugeben. Lassen ( Lib. Frkt.) unterstüßte eingehend die Petition und machte auf die Gefahren aufmerksam, wenn nicht sofort und energisch einge­griffen wird. Ja bow( Fr. Frkt.) erklärt, daß man gar nicht so eilen brauche; es feien genügend Kleinwohnungen vorhanden. Gen. Hoffmann: Es sei endlich an der Zeit, eine vernünftige Wohnungspolitik zu betreiben, statt der Spekulation das Feld zu überlassen. Die Petition wird dem Magistrat überwiesen. Der Mietszuschuß foll von 15 auf 10 Prozent ermäßigt

werben.

Schöneberg  . Der Magistrat verteilt vom 20. Dezember ab auf Abschnitt 42 der Lebensmittelkarten ½ Pfund Marmelade oder Kunst honig. Der Preis beträgt für Marmelade 28 Bf. und 24 Bf. und für Kunsthonig 25 Pf. Vom 27. Dezember ab ist in der Auskunftstelle Neues Rathaus  , 2. Stock, Zimmer 261", zu erfahren, wo noch Ware vorhanden ist.

Neukölln. Die Stadt wird Haferflocken auf Grund der Milch­farte zur Verteilung bringen. An Sacharin sollen für Dezember auf den Abschnitt K der Haushaltungskarte 2 Briefchen verabfolgt werden. Zur Belieferung sämtlicher Familien mit Kunsthonig bleiben die städtischen Verkaufsstellen am Sonntag vor Weihnachten offen. Der Kleinhandelspreis für Kohlrüben wird auf 6 Pf. das Pfund festgesetzt. Etwaige Ueberschüsse sollen der ärmeren Be­völkerung, die nicht in der Lage ist, ihre Fleischkarten einzulösen, dienstbar gemacht werden. Für die Neuköllner Gastwirtschaften wird demnächst eine Kartoffeltarten- Kontrolle eingeführt werden. Lebende Kaninchen von 2 M. an sowie Schlachttiere verkauft die Stadt Neukölln Freitag und Sonnabend, nachmittag 2 Uhr, Böhmische Straße 5( siehe Anzeige).

Gerichtszeitung.

Der

Lebige Mutterschaft eine Sünde! Ein junges Mädchen, das in einem Stahlwarengeschäft tätig war, hatte ein Berhältnis mit einem Handlungsgehilfen angeknüpft, das zur Ehe führen sollte. Bräutigam wurde aber zum Heeresdienst eingezogen und gilt feit einiger Zeit für verschollen. Seit dem 1. November fehlte die jugendliche Verkäuferin im Geschäft, angeblich wegen Lungen­entzündung, tatiächlich aber, weil sie Mutter geworden war. Als der Prinzipal den Grund des Fehlens erfuhr, weigerte er fich, ihr bas Gehalt au zahlen, das ihr im Krankheitsfalle für sechs Wochen auf Grund des§ 63 des Handelsgefezbuches zustand. Die junge Mutter flagte, die dritte Kammer des Berliner   Kaufmannsgerichts entschied aber Gegensatz zu der Ansicht der meisten Kaufmannsgerichte und auch der Berufungsgerichte zu ihren Ungunsten. Der Vorsitzende Magistratsrat Dr. Neumann meinte, man fönne es der Klägerin nicht als Sünde anrechnen, daß sie Lungenentzündung vor­geschützt habe, denn dieses sei menschlich erklärlich. Eher könne man in der ledigen Mutterschaft eine Sünde erbliden und darum genieße seiner Ansicht nach die uneheliche Mutter nicht den Schutz des§ 63. Die Verkäuferin begnügte sich mit den ihr bergleichsweise angebotenen 50 m. und zog im übrigen ihre Klage zurück.

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im

Lohnzahlung für die Zeit des Aussehens forderte durch eine Klage beim Gewerbegericht ein Metallarbeiter, der bei der Firma Paul Meier u. Co. A.-G. beschäftigt war. In den Monaten Oktober und November ist der Kläger   wiederholt, als er zu Beginn der Schicht zur Arbeit erschien, wieder fortgeschickt worden mit dem Be­merken, er müsse aussehen, weil nicht so viel Material vorhanden fet, daß alle Arbeiter beschäftigt werden könnten. Darauf hat sich der Kläger   jedesmal entfernt, ohne Einwendungen zu machen, und

Weißenfee. In der Gemeinbebertreter- Sibung wurde die Jahresrechnung für 1918/1914 vorgelegt. Gen. Taub hat and folgenden Tage weitergearbeitet. Bei den wöchentlichen mann wünschte Aufklärung über einige bedeutende Mehraus- Lohnzahlungen hat er eine Duittung unterschrieben, worin es heißt: gaben. Es hat die Kapital- und Schuldenverwaltung eine Unter- orstehenden als richtig anerkannten Betrag habe ich erhalten." bilang von 212000 m., die in der Hauptsache dem Weißenseer Auf diese Duittung berief sich der Vertreter der bellagten Firma. Er meinte, durch seine Unterschrift habe der Kläger Banttrach zuzuschreiben find; als man im Jahre 1913 die unglüd­lichen Beschlüsse faßte, diesem Unternehmen beizuspringen, mußten anerkannt, daß er den ihm zustehenden Lohn erhalten und feine Anleihen gesättigt werden, wofür man hohe Zinsen und Provisionen Forderungen mehr habe. Dagegen vertrat der Kläger   den Stand­aufwenden mußte, die jetzt in der Abrechnung nach und nach in punkt, der angeführte Paffus der Quittung befage nichts weiter, als Erscheinung treten. Der Schuletat ist um 44 000 M. überschritten, daß der Lohn für angegebene Zahl der Stunden richtig berechnet Ein Verzicht auf weitere Forderungen sei dadurch und es sind hier wiederum die höheren Schulen am meisten be- und bezahlt sei. teiligt: während die Volksschulen den Etat um 17 000 M. über- nicht ausgesprochen. Das Gericht tam zu dem Urteil, daß der Kläger  , weil er feine schritten, hat das Gymnasium 10 000 W. und die höhere Mädchen- Einwendungen gegen das Aussehen machte, sich damit einverstanden schule 17 000 M. mehr verbraucht. Die Milchturanstalt hat eine erklärt und durch Unterzeichnung der Quittungen anerkannt habe, Unterbilang von 59 000 M. Man war allgemein der Meinung, daß daß ihm sein Lohn richtig bezahlt worden sei. Nur für die legte nach dem Kriege dieses Unternehmen einzugehen hat. Lohnwoche, für welche diese Voraussetzungen nicht zutreffen, sprach darauf der Etat der Gemeindesparkasse durchgesprochen und ange- das Gericht dem Kläger   den Lohn für die Zeit des Ausiegens zu. Die Gemeindevertretung beschloß ferner eine außer­ordentliche Kriegsteuerungszulage an die Beamten und Lehrer bis Im übrigen wurde er mit seinen Forderungen abgewiesen. zu einem Ginkommen von 5100 M. noch vor Weihnachten zur Aus­zahlung zu bringen, und zwar für Unverheiratete 40 M., für Ver­heiratete 60 M., für jedes Kind 30 M. bis zum Gesamthöchstbetrage von 200 M. Die Arbeiter und nicht fest angestellten Beschäftigten sollen eine einmalige Teuerungszulage in Höhe der laufenden Unterstützung erhalten. Ferner wurde der Gemeindevorstand Ein Fall feltener Finderehrlichkeit wird aus Fürstenwalde be beauftragt, gegen die vorgenommenen Verkehrs- Betriebsein- richtet. Dort hat ein junger Mann einen Korb mit 50 Eiern ge­schränkungen bei den maßgebenden Behörden zu protestieren. funden und der Polizei abgeliefert.

nommen.

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Soziales.

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Es wurde

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Aus aller Welt.

Schiffsunglüde. Die niederländisch  - indische Preßagentur mel­det, daß der Regierungsdampfer Piet" in der Banta- Straße ge­sunten ist. Nach einer Meldung von Petit Journal" aus Cherbourg   ist der englische   Dampfer Ocean Prince" beim Vorbegirge La Hague gescheitert, seine Bemannung wurde durch den Schleppdampfer Centaure" gerettet.

Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten 2tabenstr. B, IV. 501 bon 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Brieftast en bestimmten Antage und eine 8abl als Mertzeichen betzufügen. Briefliche Anfragen, benen feine Abonnementsauittung

rechts, parterre. am Montag bis Freitag bon bis 7 yr, am Sonnabend t ein Buchstabe Antwort wird nich: erteilt.

beigefügt ist, werben nicht beantwortet. Gilige Fragen trage man in der Sprechstunde bor. Berträge, Schriftftüde und dergleimen bringe mar in bie prediftunde mit

9. 117. Eine solche Anleitung fönnen wir im Brieftasten nicht geben; Sie müsten schon versönlich zu uns in die Sprechstunde kommen. R. 8. 100. Ueber die gelbbienfifähigkeit entfcheidet der Militärarzt. Bei B. dem angegebenen Leiden wird aber wahrscheinlich nicht auf Felddienst­gierungspräsidenten in Bromberg   erheben. W. W. 66. Wenn keine F. 79. Sie müßten Beschwerde beim Ne­fähigkeit erkannt werden. außergewöhnlichen Leistungen beansprucht werden, 15 M. für die Ent­bindung und 1 M. für jeden Besuch.

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Revolver. Dreher

Heinrich Köhler

am 18. Dezember an Darmkrebs  gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonntag, den 24. Dezember, der nachmittags 2 Uhr, von Leichenballe des Jerusalems  Stirchhofes in Neukölln, Hermann straße, aus statt.

Nege Beteiligung wird erwartet.

Den Kollegen ferner zur Nach richt, daß unser Mitglied, die Arbeiterin

Marie Treichel Wilhelmshavener Straße 69, am 17. Dezember gestorben ist.

Ehre ihrem Andenken!

Die Beerdigung findet morgen Freitag, den 22. Dezember, nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen halle   des Heilands- Kirchhofes in Plößensee aus statt.

Rege Beteiligung wird erwartet. 127/10 Die Ortsverwaltung.

Verband der Brauerel- u. Mühlen­arheiter u. verw. Berufsgenossen

Zahlstelle Berlin  . Den Mitgliedern diene zur Nachricht, daß unser Kollege, der Maler

Karl Dreier  ( Brauerei Pazenhofer NO) gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Donnerstag, den 21. Dezember, nachmittags 3 Uhr, auf dem Städtischen Friedhof in Friedrichs­ felde   statt. Um zahlreiche Beteiligung wird ersucht. 48/9 Die Ortsverwaltung.

Arbeiter- Samariterbund

Kolonne Groß- Berlin. Den Mitgliedern zu Nachricht, daß unser langjähriges Mitglied Erich Kuhle

am 18. Dezember am Herzschlag verstorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet heute Donnerstag, den 21. Dezember, nachmittags 2, Uhr, von der Leichenhalle des Pankower Ge meindefriedhofs, Schönholzer Heide  , aus statt. 288/13 Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Namnusöta

unnatürl. Blutröte des Gesichts, Blutäderchen, Bustelnic.beseitigt am fichersten, Marubin". Seit 25 Jahren mit wirksamft.Erfolgen erprobt. M.2.50 Otto Reichel, Berlin   43, Eisenbahnstr. 4.

Heilbehandlung entlassener Kriegsbeschädigter. Immer noch besser als... In der Schweiz   erzählt man fich Das Preußische Kriegsministerium hat, wie wir der legten Nummer der Amtlichen Nachrichten des Reichsver- folgendes Geschichtchen, daß die National- Beitung" wiedergibt: Gin sicherungsamts entnehmen, über das Verhältnis der Kriegs- Nationalrat habe dem General Bille eine lange Eingabe gemacht, beschädigten zur reichsgesetzlichen Arbeiterversicherung in in der er auf die Mißstände in der Schweizer Armee   aufmertfam einem Erlaß vom 16. Juni 1916 Stellung genommen. Die machte. Unter anderem habe er gerügt, daß die österreichische Eitte, in demselben ausgesprochenen Grundsäke fordern zum Teil den Damen die Hand zu füffen, unter den Offizieren ein zum offenen Widerspruch heraus. Da sie öffentlich bekannt- reiße. Der General habe die Beschwerde Punkt für Bunft beant­bekannt- wortet. Was nun die Frage des Handfusses anbetrifft", so soll der gegeben sind, ist ihre öffentliche Erörterung im Interesse der General wörtlich geantwortet haben, fo bin ich mit dem verehrten Kriegsbeschädigten dringend geboten. Herrn Nationalrat   einverstanden, daß diese Sitte durchaus unschweize Es ist selbstverständlich, daß noch im aktiven Militär- riich ist. Dagegen gefällt sie mir immer noch beffer, als der echt­dienst befindlichen Kriegsbeschädigten als Personen des schweizerische Brauch, jede Kellnerin in den Hintern zu flemmen." Soldatenstandes bei Erkrankungen, gleichgültig aus welcher Amerikanischer Humor. Georg tam vor Gericht, weil er einen Ursache, freie militärärztliche Behandlung und Lazarettver- Sund hielt, ohne die vorgeschriebene Steuer zu bezahlen. Er vers pflegung zusteht. Das ist auch dann der Fall, wenn die be- teidigte sich mit der Behauptung, daß der Hund ganz jung sei und treffenden aus Gründen der sogenannten Arbeits- noch nicht das steuerpflichtige Alter erreicht habe. Das Gericht aber therapie in Betrieben beschäftigt werden, die der reichs. war anderer Meinung und verdonnerte ihn zu einer beträchtlichen gefeßlichen Versicherung unterstehen, und wenn während Geldstrafe. Als Georg das Gerichtsgebäude verließ, äußerte er zu dieser Beschäftigung eine gewisse ärztliche Aufsicht in einer feiner Frau:" Ich will mich hängen lassen, wenn ich das ver der Sachlage angepaßten Form Plat greift. Daß, wenn diese habe voriges Jahr und vor zwei Jahren bieſelbe Ent. Verwaltungsstelle Berlin  . fchuldigung gebraucht und wurde freigesprochen, diesmal aber ber­Voraussetzungen nicht zutreffen, z. B. bei Beurlaubungen in urteilen fie mich. Da sieht man wieder, wie ungerecht die Gesetze Arbeitsbetrieben, die Kriegsbeschädigten in vollem Umfange find." der reichsgesetzlichen Versicherung unterstehen und gegen den Versicherungsträger Anspruch auf die gesetzlichen Leistungen haben, braucht nicht besonders betont zu werden. Anders ist cs jedoch mit der Auffassung dieses Erlasses, die sich in folgen­dem Satz ausdrückt:

Parteiveranstaltungen.

Gesangverein Gesundbrunner Harmonie".

Mitglied d. D. A.-S.-B.

Am Mittwoch, den 13. Dez., verstarb nach langem Leiden unser langjähriger, lieber Sanges­bruder 60/1

Otto Trzebinski

im 38. Lebensjahre. Wir werden sein Andenten in Ehren halten.

Stumm schläft der Sänger. Die Beerdigung findet heute, Sonnerstag, den 21. Dezember, naomittags 24 Uhr, von der Leichenhalle des Elisabeth- Fried­hofes, Prinzenallee, aus statt. Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Verb. d. Schneider, Schneiderinnen u. Wäschearbeiter Deutschlands  .

Filiale Berlin  .

Unseren Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß der Herren­maßschneider, Stollege

Richard Rudolf

geb. 21. September 1867, am 15. Dezember verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Donnerstag, den 21. Dezember, nachmittags, auf dem Luisen­städtischen Kirchhof, Reutölin, Hermannstraße, statt. 164/7

Die Ortsverwaltung.

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Brit- Budow. Einen Märchenabend, berbunden mit Theater Die Konferenz der Vertrauenspersonen der Ma­und Musikvorführungen, veranstaltet die Ferienspieltom mission der Arbeiterschaft von Briz- Budow am Sonnabend, 23. Dezember, abends schinenarbeiter und Arbeiterinnen findet in diesem Aus dem aktiven Militärdienst entlassene Kriegsbeschädigte 7, Uhr, in Beders Gesellschaftshaus, Briz, Chauffeeftr. 97. Eintritt frei. haben bei Erkrankungen oder bei Betriebsunfällen, auch wenn Stinder nur in Begleitung Erwachsener. Die Eltern und Stinder der Ar- Monat nicht statt. diese unmittelbar oder mittelbar mit einer versorgungsberechti-| beiterschaft von Britz   sind hiermit höflichst eingeladen.

12/79

Die Ortsverwaltung.

Berantwortlicher Redakteur: Hermann Müller  , Tempelhof  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW, 63,