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bor allem nicht die Zivilisation einen nicht zu rechtfertigenden und nicht wieder gut zu machenden Schaden erleidet.

Der Präsident fühlt sich daher durchaus gerechtfertigt, wenn er eine alsbaldige Gelegenheit zu einem

Meinungsaustausch über die Bedingungen anregt, die den schließlichen Vereinbarungen für den Weltfrieden vorausgehen müssen, die jedermann wünscht und bei denen die neu­tralen Staaten ebenso wie die kriegführenden bereit sind, in voll verantwortlicher Weise mitzuwirken. Wenn der Kampf bis zum unabsehbaren Ende durch langsame Aufreibung fortdauern foll, bis die eine oder die andere Gruppe der Kriegführenden er­schöpft ist, wenn Millionen und Abermillionen Menschenleben weiter geopfert werden sollen, bis auf der einen oder der anderen Seite nichts mehr zu opfern ist, wenn Erbitterung angefacht werden soll, die niemals abkühlen kann, und Verzweiflung erzeugt wird, von der sich niemand erholen kann, dann werden die Hoffnungen auf Frieden und freiwilliges Zu­sammenarbeiten freier Völker null und nichtig.

Das Leben der ganzen Welt ist tief in Mitleidenschaft gezogen. Jeder Teil der großen Familie der Menschheit hat die Laft und den Schrecken dieses noch nie dagewesenen Waffenganges gespürt. Keine Nation in der zivilisierten Welt kann tatsächlich als außerhalb seines Einflusses stehend oder als gegen seine störenden Wirkungen ge= sichert erachtet werden. Doch die konkreten ziele, für die der Kampf geführt wird, sind niemals endgültig festgestellt worden.

Die Führer der verschiedenen kriegführenden Mächte haben, wie gesagt, diese Ziele in allgemeinen Wendungen aufgestellt. Aber in allgemeinen Ausdrücken gehalten, scheinen sie die gleichen auf beiden Seiten. Bisher haben die verantwortlichen Wortführer auf beiden Seiten noch kein einzigesmal die genauen Biele ange. geben, die, wenn sie erreicht würden, sie und ihre Völker so zufrieden. stellen würden, daß der Krieg nun auch wirklich zu Ende gefochten wäre. Der Welt ist es überlassen zu vermuten, welche endgültigen Ergebnisse, welcher tatsächliche Austausch von Garantien, welche politischen oder territorialen Veränderungen oder Verschiebungen, ja selbst welches Stadium des militärischen Erfolges ben Krieg zu Ende bringen würde.

Vielleicht ist der Friede näher als wir glauben. Bielleicht sind die Bedingungen, auf denen die beiden krieg­führenden Parteien es für nötig halten zu bestehen, nicht so unver­einbar, als manche fürchten; vielleicht könnte so ein Meinungsaus­tausch wenigstens den Weg zu einer Konferenz ebnen, vielleicht könnte so schon die nächste Zukunft auf ein dauerndes Einver­nehmen der Nationen hoffen und sich ein Zusammengehen ber Nationen alsbald verwirklichen.

Der Präsident schlägt keinen Frieden vor; er bietet nicht ein­mal seine Vermittlung an. Er regt nur an, daß man fondiere, da­mit die Neutralen und die kriegführenden Staaten erfahren, wie nahe wohl das Ziel des Friedens sein mag, wonach die ganze Mensch­heit mit heißem und wachsendem Begehren sich sehnt. Der Präsi dent glaubt, daß der Geist, in dem er spricht, und die Ziele, die er erstrebt, von allen Beteiligten verstanden werden, und er hofft und vertraut auf eine Antwort, die ein neues Licht in die Angelegen­heiten der Welt bringen wird.

Jch benutze diesen Anlaß, Euere Grzellenz erneut meiner aus­gezeichnetsten Hochachtung zu versichern.

An

gez. Gret.

Seine Erzellenz

Herrn Zimmermann, Staatssekretär des Auswärtigen Amts.

Die gleiche Note ist an die Regierungen sämtlicher krieg­führenden Mächte gerichtet worden.

lehnung der deutschen   Vorschläge beifällig begrüßt hätten. Wilson scheine den besten Teil der amerikanischen   öffentlichen Meinung nicht nach ihrem Wert zu würdigen.

Lloyd Georges Adjutant.

redung dazu rührt noch aus den Tagen von Asquith   her, der gleichzeitig auch nach Berlin   Fäden spann. Deshalb durfte As­ quith   nicht bleiben. Ihm hätte niemand die starke Gebärde des Borns geglaubt. Daher die angebliche Verschwörung gegen den Weichherzigen. Aus ihr ging Lloyd George  , der Starke, hervor. Er tobte sofort, daß er sich niemandes Einmischung gefallen lassen werde. Und kaum ist Wilsons Friedensangebot bekannt geworden, da tönt auch schon im Chor der gutgeschulten englischen Presse Bonar Law  , der Schazkanzler im neuen englischen die Klage gegen Wilson, daß er dem starten Albion in den Arm Kabinett, hat sich im Unterhaus bemüht, die Wirkung fallen wolle. So ist alles herrlich vorbereitet, um den Frie- der deutschen   Friedensnote abzuschwächen, indem er die ben als einen Aft der Vergewaltigung aus den während des Weltkrieges hundertmal gegen Deutschland   ab­Händen Ameritas entgegenzunehmen. geschossenen Anklagen der Entente abermals auf den Bogen Im allgemeinen besonnener, aber im Grundton gleich- legte. Er operierte wiederum ausgiebig mit dem belgischen falls ablehnend schreibt die konservative Kreuz- Erempel, rief alle Neutralen an, beschwor sämtliche Schrecken zeitung": der Kriegsgreuel und stempelte Deutschland   als den schweren Weltverbrecher. Nach Reuter sei eine Stelle aus der Rede mitgeteilt. Bonar Law   führte aus:

Die Wilsonsche Note fommt also start post festum. Wenn sie von der Bereitschaft der Neutralen spricht, an den Friedensabmachungen vollen und verantwortlichen Anteil zu nehmen, so liegt darin trotz der Verwahrung Wilsons ein Ver­mittlungsangebot, für das er bei seinem bisherigen Verhalten zu der Gruppe der Mittelmächte wirklich nicht auf besonderes Entgegenkommen rechnen kann. Noch weniger haben wir einen Anlaß, Amerika   unsere Friedensbedingungen mitzuteilen, damit es, wie Lansing wünscht, seine Politik danach einrichten kann. Sollte bei den guten Beziehungen Amerikas   zum Verbande Wil­sons Vorschlag dort aber auf größere Gegenliebe stoßen und der Verband seine Bedingungen bekanntgeben, so würde für uns kaum ein Bedenken vorliegen, diesem Beispiel zu folgen. Spielber berber wollen wir nicht sein.

"

Dagegen wird die Wilsonsche Note begrüßt von Theo­ dor Wolff   im Berliner Tageblatt"( linksliberal): Den Schritt des Präsidenten Wilson heißen wir willkommen, wie jeden Schritt, der zur Herbeiführung des Friedens unter nommen wird. Die Alldeutschen und die ihnen geistesverwandten Kreise und Personen mögen Herrn Wilson nicht sympathisch fin­den ernsthafte politische Erwägung hat mit Sympathien oder Antipathien nichts zu tun. Ganz abgesehen davon, daß man ja wohl Herrn Wilson nicht nach den Vorschriften derjenigen, die einen Krieg mit Amerika   herbeiwünschen, zu beurteilen braucht, würde kein denkfähiger und seiner Verantwortung bewußter Politiker eine Friedenstaube mir deshalb zurückschicken, weil sie aus Washington   tommt. Es handelt sich einzig und allein darum, zu prüfen, ob die Aktion, die Herr Wilson eingeleitet hat, zu einem praktischen Ergebnis, zur Anbahnung einer Aus­sprache führen kann.

" Freisinnige 8eitung"( Fortschrittliche Volks.

partei):

Selbstverständlich ist jeder neutrale Staat und jedes Ober­haupt eines Staates willkommen, das sich um einen Frieden bemüht, der die Gewähr der Dauer in fich trägt. Ja, es genügt schon, wenn er den redlichen guten und unparteiischen Willen hat, dem unseligen Blutvergießen gegenüber die Stimme der Ver­nunft und Menschlichkeit zu erheben, um sich die Dankbarkeit der zivilisierten Welt zu sichern. Hauptbedingung aber ist, daß er nicht Partei ist, nicht nach der einen, nicht nach der anderen Seite....

Das große Amerika   ist eigentlich der geborene Vermittler. Amerika   an der Spize der übrigen neutralen Staaten hätte schon längst das Blutvergießen verringern, die vielfachen Brüche des Völkerrechts, die durch das Verhalten der Gegner aufgedrungenen Verschärfungen des Krieges zu Wasser, zu Lande und in der

Deutschland   machte Friedensvorschläge. Auf welcher Grund­lage? Auf der Grundlage seiner siegreichen Armee. Was würde das für eine Lage sein, wenn der Friede zustande käme auf dieser Grundlage der siegreichen deutschen Armee. Gibt es irgend jeman­den in diesem Hause, der nicht nur die Bedingungen, unter denen der Krieg der Welt aufgezwungen wurde, sondern auch die Art und Weise, wie er geführt wurde, unparteiisch beurteilt und der ganz ehrlich glaubt, daß die Gefahren and das Glend, unter welchen die Welt leidet, durch etwas anderes geheilt werden können als da durch, daß man die Deutschen   zu der Erkenntnis bringt, daß Furchtbarkeit sich nicht bezahlt macht und daß Militarismus feine gute Herrschaft bedeutet. Wir fämpfen nicht um Gebiet oder um die größere Stärke eines Voltes. Wir fämpfen für zwei Dinge. Wir kämpfen jebt für den Frieden, aber wir fämpfen auch für die Sicherheit der Friedenszeit, die tommen soll.

Als die deutschen   Vorschläge uns vorgelegt wurden, so grün­deten sie sich nicht allein auf die deutschen   Siege, sondern sie er­hoben auch den Anspruch, daß sie es aus Gründen der Menschlich­feit tun. Wolle das Haus bedenken, was dieser Krieg für Greuel in Belgien  , für Greuel zur See und zu Lande mit sich brachte, was für Hinschlachtungen von Menschen in Armenien  , denen Deutschland   hätte mit einem Worte Einhalt tun können. Lasse. Sie uns in Rechnung ziehen, daß dieser Krieg ber­geblich ausgefochten werden wird, wofern wir nicht Sicherheit dafür schaffen, daß es niemals wieder in der Macht eine einzelnen Mannes oder einer Gruppe von Leuten liegt, die Welt in das Elend des Krieges zu stürzen. Gibt es feine Wieder­gutmachung für geschehenes Unrecht? Soll der Friede kommen und das größte Verbrechen in der Geschichte der Welt ungefühnt bleiben? Er sei sicher, daß das Land zu jedem Opfer bereit wäre, wenn es sich über die Lage flar irerde.

Bonar Laws Ruf nach Sicherheit gegen die Macht ein­zelner oder einer Gruppe von Leuten ließe sich am besten durch obligtaorische Schiedsgerichte befriedigen, zu deren Ein­führung eine jetzt zu berufende Friedenskonferenz verhelfen fönnte. Aber Bonar Law   hat nichts Derartiges im Sinn: er will den Krieg, der gewisse einzelne oder Gruppen von Leuten niederschlagen soll, damit andere in ihren Monopol­privilegien ungestört weiter herrschen können.

Luft mildern können, es hat seinen großen Einfluß nicht in diese Die englischen Liberalen und das Friedens­

Wagschale gelegt. Wenn Präsident Wilson in weiten Kreisen Deutschlands   wenig beliebt ist, so ist es aber nicht deshalb, weil er jenes unterlassen hat, sondern weil Amerika   bisher wenig von wahrer Neutralität gezeigt hat. Trotzdem halten wir es für selbstverständlich, daß die Wilsonsche Friedensanregung objektiv und unparteiisch geprüft wird.

Der Friedensstudien- Kongreß

in Zukunft unbehelligt.

Eine Erklärung Lanfings. Das Reutersche Bureau meldet vom gleichen Tage aus Romitees des Internationalen Rongreffes zum In Bern   tagte eine Versammlung des Schweizerischen  Washington  : Studium der Grundlagen eines dauer­Staatssekretär 2an fing gab eine Erklärung ab, in der er haften Friedens. In der Meldung der Schweizerischen  mitteilte, die Note des Präsidenten Wilson sei nicht auf Depeschenagentur heißt es: Grund materieller Interessen Amerikas  Seitdem verschiedene Staatsmänner die gefandt worden, sondern weil die eigenen Rechte Neutralen direkt aufgefordert haben, auch Ameritas durch die Kriegführenden auf beiden während des Krieges eine zwischenstaatliche Or. Seiten mehr und mehr in Mitleidenschaft gezogen ganisation zum Gegenstand ihrer Studien zu machen, würden, so daß die Lage immer kritischer werde.

ab.

" Wir treiben selbst näher an den Rand des Krieges," sagte der Staatssekretär, und deshalb haben wir ein Recht, zu erfahren, was die Kriegführenden wollen, damit wir unsere zukünftige Haltung be­stimmen können. Weder das deutsche Anerbieten, noch die Rede Lloyd Georges find dabei in Rücksicht gezogen worden."

Später gab Lansing nach einer Besprechung mit Wilson eine

weitere Erklärung ab, mit der er, wie er sagte, über jeden

Zweifel Klarstellen wollte, daß in der Neutralitätspolitit der Vereinigten Staaten teine Aenderung eingetreten sei.

wird dem Berner Rongreß in 3ufunft feine Schwie. rigkeit erwachsen. Die Versammlung beschloß an der Re­solution vom 18. November 1915 festzuhalten und den Kon­greß im geeigneten Augenblick im Verein mit dem Erekutiv­Komitee der Internationalen Bentralorganisation zusammen­

zurufen.

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angebot des Vierbundes.

Die telegraphischen Auszüge aus der liberalen englischen Presse leiden an Unvollständigkeit. So ist zwar bekannt, daß die Westminster Gazette" eine ernste Prüfung des deutschen   Frie densangebotes fordert, nicht aber, daß sie darüber flagt, daß sich die Vereinigten Staaten   nur an dem Schidsal Belgiens  und Nordfrankreichs, nicht aber an dem des Balkans interessieren. Und so fand denn in Washington   das Gerücht Mittelmächten im Osten und auf dem Balkan   Handlungsfreiheit Glauben, die Westmächte würden sich mit der Herausgabe der im Westen von Deutschland   okkupierten Gebiete begnügen und den einräumen. Einer derartigen Auffassung muß entschieden ent­

gegengetreten werden."

Die" Daily News" flagen besonders über die finanziellen aften, die England nicht auf unbestimmte Beit tragen fönne. ,, Wir haben den von Generationen aufgehäuften Reich­tum ausgeführt, um unseren und den Verpflichtungen unserer Verbündeten gerecht zu werden. Noch gelingt uns das, aber es gibt eine Grenze, und wenn diese erreicht wird, kann auch die weitest gehende Besteuerung und der lebhafteste Handelsverkehr die Striegsmaschine nicht mehr im Gange halten." Diese ver­nünftige Betrachtung schließt mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß Englands Hilfsmittel diejenigen des Feindes überdauern werden.

Der Daily Chronicle", der lange als Blatt Lloyd Georges

Holland gegen bewaffnete Handelsschiffe. galt und der sich eine traurige Berühmtheit durch seine berüchtigte

Der Nieuwe Rotterdamsche Courant" wendet sich gegen Antwort auf das Angebot der Mittelmächte erworben hat, ver­die Bemerkung Lord Robert Cecils, daß er einen unan- läßt sich darauf, daß Deutschland   von einer Hungers­genehmen Eindruc" in England gemacht habe, daß Holland   not bedroht ist und ernste Niederlagen im Jahre 1917 fürchte.

Presstimmen zu Wilsons Friedensnote. feine bewaffneten Handelsschiffe in seinen Häfen zulaffen will. Gin Mitteleuropa   unter deutscher   Führung würde der Welt Bisher liegen aus Deutschland   nur die Stimmen der Das Blatt bemerkt, daß jene Bemerkung in Holland   einen in wenigen Tagen Deutschlands   Willen diftieren können. Darauf Berliner Abendblätter vor, die zum größten Teil den all- einigermaßen sonderbaren Eindruck machen müsse, da die Ent- folgen die bekannten Worte: Was uns betrifft, so haben wir deutschen, extrem englandfeindlichen Standpunkt vertreten. Scheidung der holländischen Regierung der englischen   Regie- ftets darauf gedrungen und tun es noch immer, daß die preußische rung seit Jahr und Tag bekannt sei. Das Blatt erklärt Militärmaschine entwaffnet wird, was die Uebergabe oder Ver­Der Wortlaut der Note war ihnen erst auszugsweise bekannt. diesen Entschluß der holländischen Regierung für völlig ge- nichtung der Flottte und ebenso der gesamten Artillerie bedeutet." Wir geben nachstehend eine Bütenlese der alldeutschen rechtfertigt und durchaus im Einklang mit dem Völkerrecht. Am ruhigsten ist der Manchester Guardian", der einen Ges Bornesausbrüche über Wilson. Das strenge Hafenregime, das sofort beim Ausbruch des dankenaustausch zwischen den friegführenden Mächten Krieges in Holland   eingeführt wurde, erkläre sich einfach aus langt und folgende Kriegsziele aufstellt:" Belgien   muß nicht nur geräumt werden, sondern auch seine völlige Unabhängigkeit der äußerst erponierten Lage des Landes. Das neue Hafenregime wurde ausdrücklich und Entschädigung für alles erlittene Unrecht erhalten. Serbien  auf die Möglichkeit ein- und Montenegro muß in gleicher Weise Gerechtigkeit widerfahren. mit Rücksicht geführt, daß die nach holländischen Häfen fahren. Es ist an den Franzosen  , zu erklären, ob sie auch das Handelsschiffe bewaffnet älteste Unrecht wieder gutgemacht sehen wollen. Rußland   wird seine Ansprüche auf Polen   darzulegen haben."

Berliner   Neueste Nachrichten":

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Apage"( pace dich") ist unser einziges Wort darauf. In der Deutschen Tageszeitung" schreibt E. R. unter der Ueberschrift: Die Vereinigten Staaten mischen sich ein":

Man sieht, daß die Einwirkungsversuche, wie erwartet, in den britischen burchaus logischer Weise einsetzen bzw. ihren Fortgang nehmen. werden könnten. Das Blatt spricht die Erwartung aus, daß, Auch die wortreichsten Wendungen werden an diesen einfachen falls die englische Regierung etwa einen Druck ausüben Zusammenhängen nichts ändern. Wir warten den Wortlaut der wollte, um das neue Hafenregime zu ändern, die holländische Wilsonschen Note im übrigen ab und stellen nur kurz fest, daß Regierung an ihrem Entschluß ebenso festhalten werde, wie sie wieder, wie schon so oft, im Augenblicke, wo bem angelsächsischen Bruder Schlimmes drohen könnte, mit unfehlbarer Promptheit es bei der Internierung der britischen und deutschen   Untersee­boote getan habe, die in holländischen Gewässern betroffen worden seien.

die Regierung zu Washington   eingreift.

Die" Post"( ft.) bringt nur die Telegramme, überschreibt diese aber ähnlich:" Wilsons Einmischung in die Friedens­frage."

" Tägliche Rundschau"( alldeutsch):

ber=

Das Blattt verzichtet also auf die kategorische Forderung der Herausgabe Elsaß  - Lothringens  , überläßt den Franzosen die Ent­scheidung dieser heiflen Frage und schweigt von den Ansprüchen Rußlands   auf Konstantinopel  , die dieser Tage in der Duma mit soviel Tamtam ausgeschrien worden sind.

Der unerwartete Schritt Wilsons." Vergewaltigung und kein Ende. Die sehr überraschte Times" sperrt sich. Wieder eine Knebelnote gegen Griechenland  . Wir erfahren also nunmehr den amerikanischen Drud", den Amsterdam  , 21. Dezember. Nach einem hiesigen Blatt London  , 22. Dezember.  ( W. T. B.) Wie das Reutersche wir am 12. Dezember voraussagten. Werden wir uns durch ihn beirren lassen? Dann würde das amerikanische   Stadium das schreibt die Londoner" Times" über die Note Wilsons, die Bureau erfährt, erwartet man, daß eine weitere Note traurigste des Krieges werden. Wir haben auf unser Friedens- Ententemächte würden sie zweifellos ebenso behandeln, wie der Alliierten an Griechenland   heute der griechischen Regie­angebot eine glatte Ablehnung erhalten, wissen nunmehr, daß Lincoln während des amerikanischen   Bürgerkrieges alle Vor- rung übergeben werde; es ist nicht sicher, ob sie eine Friede für uns nur unter Bedingungen zu haben ist, die unserer stellungen einer europäischen   Vermittlung behandelt hatte. Frist bestimmung enthalten werde. Die Hauptforde­äußersten Demütigung und unserer Vernichtung gleichkommen. Die Alliierten fönnten dem Plädoyer Wilsons fein Gehör rungen der Alliierten würden sein: Verhinderung von Reservisten in Alt­ In   der Vossischen Beitung"( freifinnig) verficht schenken. Sie würden Wilson alle Höflichkeit erweisen, die Versammlungen von Georg Bernhard   seinen bekannten extrem england- er verdiene, aber er würde sie nicht verhindern können, die Griechenland  , Kontrolle über Post und Eisen. feindlichen Standpunkt: Freiheit der Völker zu verteidigen." Times" betont, daß der bahn, Freilassung der verhafteten Veni Selten ist wohl mit gleicher Geschicklichkeit ein diplomatisches unerwartete Schritt Wilsons sehr überrascht habe, zumal, da zelisten und Untersuchung wegen der Unruhen Räntefpiel eingefädelt und durchgeführt worden. Die Berab- die wichtigsten amerikanischen   Zeitungen Lloyd Georges Ab- I am 1. und 2. Dezember durch eine gemischte Kommission.