Stimmungen mögen noch so sehr Hauch und Rauch sein, unterschätzen soll man die Wirkung nicht, daß gerade in dem Augenblick, da es in den Herzen wiederklingt: Friede auf Erden!, der britische   Wort- und Geschäftsführer der Entente mit einem höhnischen: Krieg auf Erden! das deutsche Angebot von der Hand weist. Alle kunstvolle Rhetorik Lloyd Georges und alle spitsindige Dialektik Aristide Briands vermag darüber nicht hinwegzutäuschen. da allenthalben die Seelen mehr denn aufnahmebereit sind für den Friedensgedanken.„ Vernichtung des preußischen Militärdespotismus" das wird Millionen auch jenseits der französischen   Gräben und jenseits des Kanals wie eine bledherne Phrase flingen, wenn diesmal die Weihnachts­glocken von der Botschaft des Friedens zu fünden anheben. Und diese Weihnachtsstimmung in all den Ländern, die in den schauerlichsten Lotentanz der Weltgeschichte hingerissen sind, wird sich durchsetzen. Vielleicht heute nicht, vielleicht morgen nicht. Dann desto sicherer übermorgen. Einen je größeren Stimmen- und Kraftaufwand ein leitender Minister der Ententemächte gebraucht hat, das deutsche Friedens angebot höhnend in den Wind zu schlagen, desto tiefer ist ja, kann man mit Sicherheit schließen, die Kriegs müdig  feit in seinem Lande, die es zu überschreien gilt. Darum folgten sich in der Tonstärke von laut zu leise hin Potrowski, Briand  , Lloyd George  . In Rußland  , wo es unter der Decke zweifellos ant gefährlichsten gärt, gefiel sich der neue Mann am Ruder in der wüsteſten Kraftstoffelei, während sich der neue Diftator Englands, dessen Volk noch immer am wenigsten des Krieges Härte spürt, den Lurus einer verhältnismäßig gelassenen Geste leisten kann. Aber auch in England wandelt sich die Stimmung. Die Weihnachtsbotschaft läßt sich nirgends aushalten. Wer Ohren hat zu hören, dem klingen darum an diesem dritten, an diesen letzten Striegsweihnachten die Glocken trotz allem heller und zuversichtlicher in Ohr und Herz. Sie rufen es nicht nur als bange Frage in die Lande: Friede Sie tönen es auch als eherne Mahnung in die Welt: Friede auf Erden!

auf Erden?

Die Friedensbewegung.

Sozialistische Stimmen über Wilsons Friedensvermittlung.

dem Maße, daß er nicht in Turger geit wieber gute gemacht werden könnte. Selbst die Vorräte fonnten nicht ganz vernichtet werden, und Oberst Thompson wird sich nicht freuen, wenn er erfährt, daß wir an Petroleum, Benzin und Paraffin große Borräte unversehrt vorfanden.

die Herrschaft über die Donaumündungen.

Die Befehung von Tulcea  .

nur zum Teil und keineswegs schroff ablehnend. Der sozialistische Die Kommentare der italienischen Presse zu Wilsons Note find Am 12. Dezember besetzten wir Bloesti, und am 18. Dezember Avanti" steht diesmal nicht allein, wenn er schreibt: übernahm ich das von Predeal   bis zum Jalomitafluß reichende Niemandem kann die Wichtigkeit des Vorgehens des Präfi- Gebiet. Biele Reservoire fand ich unversehrt, aber auch viele denten der großen amerikanischen   Konföderation entgehen. G3 be- Brunnen verstopft. Das englische Zerstörungswerk wird uns in deutet einen erheblichen Schritt zum Abschluß des entfeb- unserer Arbeit nicht stören. Wir waren darauf vorbereitet. Der lichen Konfliktes sowie einen Schritt zum Frieden, wenn dieser Stampf tobte noch in Bredeal, als in eronstadt schon Bohr­rüdvar auf einer neuen Straße. Wilson, das Haupt der größten um an Ort und Stelle geschafft zu werden. Hier weilt auch schon auch nicht sofort erreicht werden sollte. Wir sind nunmehr unvers maschinen und Staffinerieapparate bereitstanden, neutralen Nation, würde diesen Schritt gegenüber allen Welt ein deutscher Geologe, nach dessen Ratschlägen wir neue Bohrungen mächten nicht unternommen haben, wenn er auch nur von weitem vornehmen werden. Die topflos zurückziehenden Rumänen fonnten angenommen hätte, schlecht aufgenommen zu werden. Wir glauben, selbst Hunderte von Bisternen- Waggons nicht wegfchaffen. Eobalb daß der Ausgangspunkt Wilsons der sicherste, genaueste und einzige die Eisenbahn hergestellt ist, und daran wird fieberhaft gearbeitet, ist, der zu einer ernsthaften Friedensbesprechung führen kann." beginnt der Abtransport des Petroleums und der Benzinvorräte. " Socialdemokraten", das Organ der dänischen Die Englänger haben Millionen geopfert und auch Rumänien   uns Bartei, führt aus: Wenn England als führende Macht der Entente ermeßlichen Schaden zugefügt. Trotzdem werden wir so viel nun beide entgegengestreckte Hände Deutschlands   und Wilsons Petroleum und Benzin haben, wie wir brauchen. zurückweist, so wird von dem Idealismus, mit dem England sich feit Sriegsausbruch umgibt, im Urteil der neutralen Staaten viel verschwinden und die lleberzeugung sich festigen, daß England durch die Grey- Eduardsche Eintreifungspolitik fyftematisch den Krieg mit Deutschland   um die Weltherrschaft vorbereitet hat, wie England im Laufe der Jahrhunderte jedesmal Bortugal, Spanien  , Holland  , Berlin  , 23. Dezember. Wolffs Bureau meldet: In raschem Frankreich   niedergeschlagen hat, wenn diese Länder zu gefährlichen Vorstoß haben die Bulgaren   die russischen Nachhutstellungen Konkurrenten sich emporschwangen, wie England stets bemüht war, in der Dobrudscha   überrannt und die Stadt Tulcea   be­den Norden uneinig und schwach zu halten durch den Ueberfall auf Dänemark   1807, burch Begünstigung der Trennung Norwegens   von sett. Im Besitz der Hügellinie von Tulcea   beherrschen die Schweden   1905, wie England rücksichtslos Indien   niederzwang, Sieger den unteren Donauarm, den Sulina- Kanal und den Aegypten   annettierte, mit China   Krieg führte, um das Recht der St. Georgs- Arm. Die Donauschiffahrt ist somit völlig unter­freien Opiumeinfuhr aufrechtzuerhalten zur Vergiftung des Chi- bunden, und den Russen stehen für Transporte nach Galaz nesenvolfes, wie es die freien Burenrepubliken eroberte, wie Eng­land Missionare aussandte, mit Branntwein, Pulver und Syphilis und dem Sereth   nur noch die Bahnlinien von Seni und Jassy  im Stielwasser, als Pioniere der Sandelsmacht, die Millionen zur Verfügung. Der äußerste östliche Flügel der Heere der Menschen relativ glücklicher" wilder" Völker aussog und vernichtete, Verbündeten hat mit der Einnahme von Tulcea   einen festen, ja so will England nun auch Deutschland   niederschlagen, nicht den beutschen Militarismus, denn diesen eignet sich gerade das England äußerst wichtigen, nicht zu flankierenden Stützpunkt erhalten. Lloyd Georges als neues Mittel im Kampfe um die Weltherrschaft Im Osten macht das breite Donaudelta jede Annäherung un­an, sondern das Deutsche Reich und die deutsche Nation mit ihren möglich. Gegen Norden ist Tulcea   durch die 15 Kilometer gefahrdrohenden Eigenschaften, wie Fleiß, Tüchtigkeit und Organi  - breiten Donausümpfe gededt. Die russischen Verbände Sacha­sationstalent. roffs sind in die äußerste Nordwestecke der Dobrudscha   ge­drängt, und als rückwärtige Verbindungen stehen ihnen nur noch Isaccea und Braila   zur Verfügung. Ob sie einen letzten Versuch machen werden, sich auf der Hügelkette Turccia­Greci Feilor- Isaccea zu behaupten, ist höchst zweifelhaft. Italien   und Griechenland  .

Die Wiener Arbeiterzeitung" sagt: Die Tatsache Bon drei Stellen aus freisen Wogenringe gegeneinander allein, daß zum ersten Male eine neutrale Macht gesprochen, ist im und treffen und durchschneiden sich. Das deutsche Friedens- Interesse des Friedens aufs innigste zu begrüßen. Sicher ist, daß angebot, die ablehnende Haltung der Entente und Wilsons ihr Ruf auch die anderen Neutralen eriveden wird. Freilich dürfte, Anregung zur Friedensaussprache beherrschen gemeinsam das was Wilson will und fagt, den Harrenden wenig erscheinen, den Feld und drängen alle anderen Vorgänge zurück. Die Be- Biveifelnden sogar gefährlich. Allerdings, wenn es Wilson gelänge, wegung, die sie schaffen, bedeutet zunächst, daß noch nie wäh- machen, wäre das der Allgemeinheit gewonnene Gut so groß, daß die jetzigen Kriegführenden zu Mitgaranten des Friedens zu rend des Weltkrieges die Friedensfrage so gewaltig wie jest daneben der Gewinn und Verlust von Landstrichen für den einzel­über den Tag verfügte. Dieser Eindruck ist geradezu welt- nen nur eine geringe Rolle spielen fönnte. Es wäre kein deutscher, allgemein. Auch in den Stimmen, die nichts als den Krieg fein englischer Frieden, sondern der Weltfriede selbst. wollen, den Krieg bis ans Ende, ist er zu fühlen. Aber auch nur das ist vorerst gewonnen, und wer ruhig wägt und alle Illusionen von sich fern hält, der weiß, wie viel noch fehlt, bis der entscheidende Punkt gewonnen ist, der zu dem Rufe berechtigt: Der Friede schreitet! Sie müssen verhandeln! Denn darauf kommt im jezigen Stadium der Angelegenheit alles an. Daß die erste Etappe des Sieges, den der Friede zu erkämpfen hat, besetzt ist, das wird die Botschaft melden: Sie müssen verhandeln! Dies ist heute das Ziel.

Die Zerstörung im rumänischen Petroleumgebiet.

Rumänien   unter der Diktatur der Entente. Telegramm unseres Kriegsberichterstatters Dr. Adolf Köster.

Die Schweiz   für Wilsons Anregung. Der schweizerische Bundesrat an die Kriegführenden. Bern  , 23. Dezember. Meldung der Schweizerischen Depeschen­agentur. Gestern, den 22. Dezember 1916, hat der Schweizerische Bundesrat an die Regierungen der kriegführenden Staaten folgende Rote gerichtet: Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika  , tete die rumänische Regierung an die Direktoren

mit welchem der Schweizerische Bundesrat, geleitet von seinem heißesten Wunsche nach einer baldigen Beendigung der Feindselig­keiten, vor geraumer Zeit in Fühlung getreten ist, hatte die Freund­lichkeit, dem Bundesrate von der den Regierungen der Zentral- und Ententemächte zugestellten Friedensnote Kenntnis zu geben. In dieser Note erörtert Präsident Wilson die hohe Wünschbar. feit internationaler Abmachungen zum Zwede fidherer und dauernder Vermeidung von Katastrophen, wie diejenige es ist, unter der heute die Bölfer leiden. Er betont im Zusammenhang damit vor allem die Notwendigkeit, das Ende des gegenwärtigen Strieges herbeizu führen. Ohne selbst Friedensvorschläge zu machen oder die Vermitte­lung anzubieten, beschränkt er sich darauf zu soudieren, ob die Mensch heit hoffen darf, sich den Segnungen des Friedens genähert zu haben. Die überaus verdienstliche persönliche Initiative von Präsident Wilson wird einen mächtigen Widerhall in der Schweiz   finden. Treu den Verpflichtungen, die sich aus der Einhaltung strengster Neutrali­tät ergeben, in gleicher Freundschaft mit den Staaten der beiden im Kriege stehenden Mächtegruppen verbunden, wie eine Infel inmitten der Brandung des schrecklichen Völkerkrieges gelegen und in seinen ideellen und materiellen Interessen auf das empfindlichste bedroht und verletzt, ist unser Land von einer tiefgehenden Friedenssehnsucht erfüllt und bereit, mit seinen schwachen Kräften mitzuhelfen, um den unendlichen Leiden des Krieges, welche ihm durch tägliche Berührung mit den Juternierten, Schwerverwundeten und Evaluierten vor Augen geführt werden, ein Ende zu bereiten und die Grundlagen zu einemt segensreichen Zusammenwirken der Völker zu schaffen. Der Schweizerische Bundesrat ergreift daher freudig die Ge­legenheit, die Bestrebungen des Präsidenten der Vereinigten Staaten  von Amerita zu unterstüßen. Er würde sich glücklich faägen, wenn er in irgendeiner auch noch so bescheidenen Weise für die Annäherung der im Kampfe stehenden Völker und für die Erreichung eines dauer­haften Friedens tätig sein könnte.

Wilsons Anregung im Kongreß.

der ein

Blocfti, 19. Dezember. Der Brand in den Raffinerien von Ploesti  , der heute noch nicht ganz erloschen ist, stellt sich immer mehr als unerhörte Vergewaltigung der rumänischen Regierung durch England dar. Von einem hervorragenden neutralen Indu striellen in Bloesii erfahre ich über diesen nur halb geglückten englischen Anschlag auf Rumäniens   Nationalindustrie folgendes: Schon drei Wochen vor der Einnahme der Stadt rich seinen Gesellschaften einen Befehl, im Falle der Ankunft der Deutschen   nichts zu zerstören, sondern vorher lediglich die wert­vollsten Maschinenteile zu demontieren und abzutransportien, das vorhandene Del in Gruben laufen und dort verbrennen zu laffen. Ungeachtet dieses Befehls erschienen bald darauf zwei englische Majore, Cliffords und Thompson, mit einer Schar von Handlangern und trafen Vorbereitungen zur Vernichtung der gesamten Werke. Die rumänische Regierung erließ noch einmal striften Befehl, alle Betriebe im Gange zu lassen und auch mit der Abmontierung so lange zu warten, bis ausdrückliche Anweisung läme. Dieser telegraphische Befehl aus dem rumänischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten hat mir hier heute im Driginal vorgelegen. Trogdem begannen Die beiden Engländer, die selber frühere Petroleumegporteure waren, damit am 5. Dezember vormittags einzelne Raffinerien an zuzfinden. Auf Proteste neutraler Fabrikdirektoren hin antworteten sie, daß die Entente zahlen könne und werde. Major Thompson zündete hierauf eigenhändig ein voll Del gepumptes Maschinenhaus an. Hinter ihm stand ein Kinooperateur, der diesen sinnfälligen Aft englischer Hilfe" für Rumänien   filmen mußte.

die Bertrauenstagesordnung und erklärte die griedise Frage für heitel.„ Unsere Ziele sind einfach und flar. Wir wollen mittels der nötigen Vorsichtsmaßregeln die Sicherheit der allierten Truppen in Mazedonien   bewerkstelligen, wir wollen auf Griechen­ land   feinen Druck ausüben, um es zur Aufgabe seiner Neutralität zu veranlassen und uns in die inneren Parteitämpfe biejes Landes nicht einmischen." Der Senat votierte darauf einstimmig sein Vertrauen.

Jm italienischen Senat dankte Ministerpräsident Boselli für

Ein Friedensruf aus dem englischen Heere.

Christiania  , 22. Dezember. Der Berichterstatter der Zeitung Aftenposten" meldet aus London  : Auf die Aeußerung, die der liberale Abgeordnete Professor Lees Smith im Unterhaus tat, der als Korporal in der englischen   Armee in Frankreich   Dienste ge tan hat, daß alle englischen Soldaten in Frankreich   ein­stimmig für die Einleitung von Friedensver­hhandlungen seien, entgegnete Bonar Raw, falls diese Auffassung im englischen Volt Boden gewänne, würde alles Blut, das England im Krieg geopfert habe, vergebens vergoffen worden ſein.

Rotterdam  , 22, Dezember. Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus London  : Bonar Law   antwortete gestern im Unterhause auf eine friedensfreundliche Rede von Lees Smith, einem Kor poral bei dem Sanitätskorps der Armee. Dieser hatte gesagt, daß die Soldaten einstimmig für eine billige Beratung über den Frieden sein würden. Sir John Simon   sprach seine vollständige Uebereinstimmung mit der Rede Lloyd Georges aus und legte dabei Nachdruck auf die Tatsache, daß Lloyd George   nicht die Tür für den Frieden zugeschlagen habe.

"

Die Times" sagt in ihrer Uebersicht über die Parlamentsver­Handlungen: Allgemein habe die Auffassung geherrscht, daß der Premierminister das letzte Wort über das Friedensangebot ge­prochen habe, bis der Abgeordnete Lees Smith darauf hinwees, daß die Tür noch offen stände.

Friedensstimmen in der Duma.

Der Bericht über die Sigung, in der der frischgebadene russische  Außenminister Pokrowsky das deutsche Friedensangebot mit Wie die Engländer die rumänische Petroleumindustrie, so suchten einer wüsten Hezrede beantwortet hat, meldet einstimmige An­die Franzosen die rumänische Mühlenindustrie zu vernichten, lediglich, nahme der Tagesordnung, die die Auffassung des Ministers billigt. Nur das energische Wie wir schon mitteilten, ist jene Einmütigkeit der pure Schwindel weil sie dem deutschen   Sieger zu gute täme. Auftreten des Präfekten von Craiova  , der einigen französischen   gewesen. Der fortschrittliche Block hatte die Aussperrung jener Emissären einfach die Tür wies, hat verhindert, daß die walachi- sozialistischen Abgeordneten beschlossen, die Trepow am 2. Dezember schen Getreidevorräte angezündet, die reiche Mühlenindustrie des mit einem solchen Höllenlärm empfangen hatten, daß er dreimal die Landes durch Legen von Dynamitbomben in die Fabriten auf Jahre Tribüne verlassen mußte, ehe er zu seiner Rede kam, in der er die hinaus zerstört worden ist. Heute ist die rumänische Regierung zu allerdings vorläufig nur diplomatische Auskeferung Konstantinopels  einer Puppe in der Gewalt der Entente herabgesunken, und die ehe- und der Meerengen durch die Westmächte an Rußland   verkündete. male stolzen Minister aus Bukarest   müssen in Jassy   zuschauen, wie So konnte denn die Duma Pokrowsky ihr Vertrauen votieren, nach­die Russen ihnen systematisch das Land, seine Brücken, seine Fabriken, dem sie selbst die einzig ernste Opposition durch rücksichtslose Aus­übung des parlamentarischen Hausrechtes aus dem Sizungssaale Tunnels, Vorräte vernichten. gedrängt hatte.

Mitten in der

Wir

Trotz des Brandes in Ploesti  , der einigen Gesellschaften emp finb die erbeuteten Vorräte an Als die Sozialdemokraten wieder an den Sizungen teilnehmen findlichen Schaden zufügte, Benzin, Del, Petroleum sehr groß. aber nur der schnelle burften, gab es sofort die energischsten Protesterklärungen gegen die Aus New York   wird der Frankfurter Zeitung  " vom 23. De Anmarsch der Truppen des Generals Morgen hat verhütet, daß brutale Striegsrede Pokrowskys. Tuljakoff erklärte rund heraus: hätten die zweifellos Abweisungsformel zember gemeldet: Im Kongrej wurde die Initiative der amerika  - der angerichtete Schaden irreparabel ward. Wer heute( Potrowskys) abgelehnt, und zwar aus folgenden Gründen: nischen Regierung ausgezeichnet aufgenommen. Ohne Unterschied Zerstörungsarbeit mußten die Engländer fliehen. der Parteien begrüßen jämtliche republikanische und demokratische die Brandstätte besucht, fieht zwischen verkohlten Tanks, Wir stehen mehr als je auf dem Standpunkt, daß wir den Frie­am Boden liegen, den brauchen. Aber durch die schädigenden Manöver des Duma­Mitglieder die von Wilson eingeleitete Friedensbewegung. Sach- welche eingetriebenen Zylinderhüten gleich verständige glauben, daß die Kriegführenden sich dahin einigen völlig unversehrte Maschinenhäuser, Kesselhäuser, Kraftanlagen und präsidenten( die erwähnte Ausweisung) ist uns jede Meinungs­werden, zu einem vorläufigen Friedensgespräch zu- Reihen unbeschädigter Benzinvorräte, die bis oben hin gefüät sind. äußerung abgeschnitten gewesen. Wir legen darum Protest sammenzukommen. Die eigentlichen Friedensverhandlungen wür- Die unterirdischen Röhren und Stabelleitungen sind vollkommen intatt. ein und verlassen den Saal, zum Symbol, daß uns nichts mit der den dann folgen. Es sei denn, daß man zu einem Ergebnis komme, Ueberall find eifrig Hände von Fachmännern am Werke, die Grund- kriegsheherischen Duma verbindet." Januschkewitz legte ebenfalls daß eine Grundlage für eine Verständigung unmöglich zu finden sei. lagen für baldige Wiederaufnahme des Betriebes zu sichern. Schon schärfste Verwahrung gegen die Verlegung der Dumastatuten ein, heute bedeutet das eroberte rumänische Delgebiet für uns eine neue beren er den Präsidenten und den fortschrittlichen Block anklagte, und Wilson und Lansing. Straftquelle, die uns mancher Sorgen enthebt. Nicht Deutschland  , beschuldigte die Duma, sie hätte in frembem Auftrage die Wie der Frankfurter Zeitung  " weiter aus New York   gefondern Rumänien   wird den dauernden Schaden der englischen Oppofition gehindert, zu den Grundfragen der Politik Stellung zu melbet wird, hatte Präsident Wilson mit Lansing   nach dessen Brandstiftung zu tragen haben. Mit aufrichtiger Freude wird der deutsche Sozialdemokrat das Aeußerungen, daß Amerika   in den Krieg hineingezogen werden fönnte, eine Unterredung. Nachdem beide konferiert hatten, erklärte In Bukarester   Blättern wird auf Grund von Angaben, die der mannhafte Auftreten der russischen Genossen begrüßen. Niemals Lansing  , daß Amerika   neutral bleiben werde und daß alle Befürch- deutsche Kommandant des Petroleumgebiets in Poefti gab, laut aber darf vergessen werden, daß die russischen Sozialdemokraten eine verschwindende Minderheit in der Duma sind, und daß der bis aufs tungen, die sich an der Börse schon ernstlich geltend machten, unbe- Lolal- Anzeiger" noch folgendes mitgeteilt: Die Reservoire der Gesellschaften Americana" und Blut deutschfeindliche Fortschrittsblock Bürgertum und Intelligenz, gründet seien. Franco- Romana" brennen beute noch. Die Engländer be furz die ganze Gesellschaft" hinter sich hat. Jene Elemente, die die zahlten jeden Schaden, den fie anrichteten. In Bloesti allein zahlten Berbürgerlichung und Barlamentarisierung Rußlands   anstreben, fie einer Gesellschaft acht Millionen Frank Schadenersag. Viele erarbeiter turben unter lebensgefährlichen Drohungen gezwungen, an fehen in dem deutschen   Kaufmann und Industriellen den übermäch dem Berheerungswert teilzunehmen. Glücklicherweise gelang es igen Konkurrenten, nach dessen Niederwerfung erst Rußlands   In­Thompson feineswegs, das Ziel auch nur annähernd zu erreichen. dustrie und Handel den erträumten Aufschwung in amerikanischen  Allerdings wurde großer Schaden verurfacht, aber nicht in Dimensionen nehmen könne.

Wann war Wilsons Note in London  ? Der Londoner   Korrespondent des" Manchester Guardian fährt, daß die Wilsonsche Note am Dienstagabend auf der amerika­ nischen   Botschaft empfangen wurde, so daß sie abgesandt sein muß, bevor Lloyd George   seine Rede gehalten hat.

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nehmen.