Einzelbild herunterladen
 

Im Luftkampf fel im Westen am 27. Dezember der Leutnant!

Die Durchbruchsschlacht in der Ostwalachei der Reserve Leffers. Seine Unermüdlichkeit als Jagdflieger wird

Verkehrseinschränkungen wegen Kohlenersparnis werden von der italienischen Regierung angekündigt. Die italienischen Bahnen werden dann täglich nur noch 120 000 Kilometer fahren, während sie vor Ausbruch des Strieges auf 206 000 Stilometer täglich famen.

Politische Uebersicht.

Wolffs Bureau äußert über das neue große Er- gerühmt. Zwei Tage, nachdem ihm der Pour le Mérite   verliehen eignis in Rumänien  : Die große Durchbruchsschlacht in der worden war, schoß er sein neuntes feindliches Flugzeug ab. Ostwalachei ist gewonnen. Da die durch die vielen Nieder- Brot und Mehlfarten werden laut Meldung des Ekstrabladet" lagen demoralisierte rumänische Armee zu jedem Widerstand am 15. Januar in Schweden   eingeführt. unfähig war, mußten starke russische Heereskräfte zu ihrem Schuße und zur weiteren Verteidigung des rumänischen Bo­dens eingesetzt werden. Die an Gebirge und Donau   gleich mäßig start angelehnte Stellung auf der schmalen Front Rimnicul- Sarat- Filipesti- Donausümpfe schien geeignet, den Abschub der geworfenen rumänischen Armee hinter den Sereth zu ermöglichen. Gestüßt auf das Festungssystem der Serethlinie sowie auf Straßen und Bahnnez, Häfen und Ma­gazine der Städte Braila  , Galaß und Focsani gab sie dem ge­fährdeten Südflügel der russischen Gesamtfront einen an­scheinend völlig sicheren Halt. Ihr ganzer Ausbau, sowie die Art der Verteidigung bezeugen, daß sie nicht als eine vor­übergehende Aufnahmestellung gedacht war, sondern daß in ihr ein starker und dauernder Widerstand geleistet werden sollte. Die russische Heeresleitung fühlte sich anscheinend start genug, hier dem Vordringen der Verbündeten Halt zu gebieten.

Im Vertrauen auf den Wert seiner Truppen wagte Mackensen kühn den kürzesten Weg des frontalen Angriffs. Er stieß gegen den stärksten Punkt der Ver­teidigungsfront vor: die ausgebauten Stellungen bei Rim­nicul Sarat. In fünftägigem erbitterten Ringen schlug er südwestlich Rimnik eine Bresche von 17 Kilometer Breite, drückte zugleich am 25. Dezember in der Mitte der Front die stark befestigte Linie Filipesti Liscosteanca ein, während er im Tale des Cilnau westlich Rimnicu- Sarat vordringend, die dortige russische   Verteidigung zurückwarf. Im Verfolg dieser Kämpfe wurde der Angelpunkt der ganzen Stellung, die Stadt Rimnicu- Sarat am 27. Dezember genommen. Eiligst herangezogene Truppen Sacharows sollten die Nieder­lage, noch in letter Stunde abwenden. Sie warfen sich den längs der Donau   vorrückenden tapferen bulgarischen Di­visionen entgegen, konnten aber das Schicksal der Schlacht nicht mehr wenden.

Mii der Bezwingung der Rimnicu- Sarat- Donaustellung ist wiederum ein gewaltiger Schritt in der Eroberung Ru­ mäniens   vorwärts gemacht.

Das Ringen um die Dobrudscha  . Der bulgarische Heeresbericht. Sofia  , 27. Dezember. Generalstabsbericht vom 27. De­zember. Rumänische Front: In der Dobrudscha   beschossen feindliche Monitore faccea, Tulcea   und Mahmudi a. Die vierte Division( Preslaw) hat nach äußerst hartnäckigem und erbittertem Kampfe den Höhenkamm von Tailor er­obert und in Verfolgung des sich zurückziehenden Feindes den Ausgang aus den Wäldern südlich von Lukawiza ge­wonnen. Im Verlauf der letzten Stämpfe hat diese tapfere Division 1250 russische Gefangene gemacht und vier Maschinen­gewehre, sowie über 2500 Gewehre erbeutet.

Mazedonische Front: An einigen Abschnitten der Front starkes Artilleriefeuer. Im Wardar- Tale und in der Ebene von Seres wirtungslose Tätigkeit der feindlichen Artillerie.

Einberufung des Reichshaushaltsausschusses. ausschuß des Reichstages für Mitte Januar einzuberufen. Wie wir erfahren, besteht die Absicht, den Haushalts­

Eine Berichtigung.

B

Herr Rechtsanwalt Claß- Mainz sendet uns folgende Berichtigung: Es ist unwahr, daß ich auf dem Alldeutschen Gautage in Stuttgart   die Verhältnisse unseres Vaterlandes schwarz in schwarz geschildert hätte."

Es ist unwahr, daß ich gefordert hätte, der Krieg dürfe nicht eher abgebrochen werden, bevor nicht Calais   und Marseille   im deutschen   Besitze seien."

" Es ist unwahr, daß ich angekündigt hätte, der Alldeutsche Verband   werde, sobald die englische Antwort auf das Friedens­angebot eingetroffen sei, mit einer Flugschrift zu agitieren be­ginnen, in der die Forderungen des Verbandes vertreten und der Reichsregierung der Prozeß gemacht wird."

Es ist unwahr, daß ich gegen, den Reichskanzler und Staats­sekretär Dr. Helfferich in wegwerfendem Tone polemisiert" und gefordert habe, die Krone müsse aus den Krallen des Mammons befreit werden."

" Unwahr ist endlich, daß ich gefordert hätte, entweder Falkenhayn oder Tirpiz müsse an die Spitze der Regierung ge­rufen werden."

Ebenso unwahr ist es, daß der Verband eine Flugschrift dieses Inhalts vertreibt."

Hochachtungsvoll Claß.

Wir hatten einen Bericht des Stuttgarter Beobachters" wiedergegeben und sogleich hinzugefügt, daß Herr Dr. Claß feine Richtigkeit bestreitet. Im übrigen ist es uns angenehm zu wissen, daß sich der Alldeutsche Verband   auch ohne Calais  und Marseille   zu behelfen gedenkt.

Wie es im übrigen auf der alldeutschen Versammlung in ersehen, die der Stuttgarter Beobachter" auf die Berich­Stuttgart zugegangen ist, kann man aus der Erwiderung tigungen des Herrn Claß bringt. Der Stuttgarter Beobachter" ftellt nunmehr fest, daß Herr Claß gesagt hat:

"

"

"

Mit dem bisher erreichten Vaterlandsschuß ist es nicht getan. Man fann viel mehr erreichen, wenn man nur will. Zu diesem Zwecke muß man, anstatt vom Frieden zu reden, den Krieg fortsetzen bis zur Erreichung der Kriegsziele, die die All. deutschen der Regierung gewiesen haben, und die auch heute noch uneingeschränkt feststehen. Sonst wird es schlimm gehen."

Aus einer von diesen

Wendert man nämlich den Verdienst der Mühlen und Zwischen­händler, der jeẞt zu hoch ist, durch Vereinfachung der Organisation, so könnte der Brotpreis so bleiben wie er jegt ist, auch wenn ein geringer Teil des Auslands­getreides zu Preisen gekauft werden müßte, wie das Ausland fie jezt zahlt und noch lange nach dem Kriege zahlen wird. Diese Einrichtung müßte als dauernd gedacht sein, um der Landwirt­schaft für diese Leistung eine Stabilität der Preise zu garantieren."

Herr v. Oldenburg   will also, furz gesagt, die jeßigen Kriegs­preise der Landwirtschaft für die kommende Zeit des Friedens er halten.

Soziale Steuerpolitik.

Der neue Finanzminister Desterreichs, Dr. b. Spik­müller, hat eine sehr schöne Rede an seine Beamten ge­halten, von der nur zu wünschen ist, daß dem verheißenden Worte bald die gestaltende Tat folgt. Solche Reden, die zu lesen ein reines Vergnügen war, hat das Publikum schon öfter aus Desterreich hören dürfen. Der frühere Justiz­minister Dr. Klein hat schöne Worte und Gedanken geliebt und mit Verheißungen die Herzen erfreut, die zu erfüllen. er auch gewillt und fähig war, an deren Erfüllung ihn aber fatale äußere Umstände hinderten. Herrn v. Spitz­müller bleibt, so hoffen wir, ein ähnliches betrübliches Schick­sal erspart.

In seiner Antrittsrede ging der Minister von der Notwendig­feit aus, den großen Finanzbedarf durch Steigerung der Pro­duktivität der Wirtschaft und durch Sparsamkeit im privaten und öffentlichen Leben zu decken. Die breiten Massen dürfen nur be­lastet werden, wenn fein anderer Ausweg zur des Wiederherstellung Gleichgewichts des Staatshaushalts führe. Der Minister verhieß Tilgung der Kriegsanleihe. Ueber den österreichisch- ungarischen Ausgleich sagte Dr. Spißmüller, der bewußt die Verantwortung für ihn als für sein Werk übernommen hat, daß er die Beziehungen zu Un­ garn   auf eine gesunde Basis stellen und verinnerlichen werde. Inhalt und Bedeutung der zollpolitischen Abmachungen werde - eine zur Gänze" durch die Handelsverträge bestimmt werden Bemerkung, die die Befürchtungen über neue höhere Zölle auf Lebensmittel nur teilweise zerstreuen kann, weil der Ausdruck zur Gänze" zeigt, daß sich die österreichische Regierung bereits in weitem Umfange festgelegt hat.

-

Schließlich erklärte der Minister: Alle Probleme müßten mit einem aufs höchste gesteigerten sozialen Sinn erledigt werden, besonders werde die Steuer­politik in hohem Maße sozial sein müssen.

Letzte Nachrichten.

" Nieder mit dem Krieg!"

"

Bern  , 28. Dezember. Nach den letzten Havasmeldungen sollen enderson und Roberts auf dem Pariser Sozialistenkongres starken Beifall gefunden haben. Nach der Berichterstattung ver­schiedener Pariser Blätter, wie Petit Parifien"," Petit Journal" und Rappel", ist diese Meldung jedoch dahin zu vervollständigen, daß bereits beim Eintritt der beiden Genannten die Versammlung in zwei Lager gespalten war. Während das nationalistische Lager unter Führung von Sembat und Guesde starken Beifall zollte, wurden von der revolutionären Richtung laute Gegenkundgebungen veranstaltet. Diese wurden während und nach den Reden Hender­sons und Roberts unter den Rufen: Nieder der Krieg!" minutenlang fortgesetzt.

Ferner richtet der Stuttgarter   Beobachter" an Herrn Claß die Frage, ob er leugnen wolle, in feiner Rede gefagt zu haben: die alldeutschen Ziele, für die er in Wort und Schrift arbeite, und bis zu deren Erreichung der Krieg fortgesetzt werden solle, reichen im Often bis Narva  , 100 Kilometer vor Petersburg   und bis vor Kiew  , Der russisch  - rumänische Rückzug. im Westen noch über Calais   hinaus bis Bologne und Abbéville. Kopenhagen  , 27. Dezember. In einem halbamtlichen Das Blatt hält außerdem an seinen Mitteilungen fest, daß schon Petersburger Telegramm heißt es über die Auffassung russi- jezt eine neue Broschüre verteilt wird, die sich gegen den Der Ruf nach den Bedingungen. scher Militärkreise bezüglich des russisch  - rumänischen Rück Reichskanzler richtet. Auf der alldeutschen Tagung sind sogar zwei berartige Druckschriften verteilt worden. Rotterdam  , 28. Dezember. Nieuwe Rotterdamsche Cou­zuges: Die russisch  - rumänischen Truppen ziehen sich nach werden einige Stilblüten gegen den Stangler wiedergegeben, so zum rant" veröffentlicht folgende Ausführungen der Westminster Ga­Norden zurück und lassen in der Dobrudscha   nur Nachhut Beispiel: Was hat uns denn bis jetzt alle weichmütige Moralpolitit sette": Die deutsche Regierung kann kaum so naiv ſein, anzunehmen, truppen zurück. Das Hauptheer vermeidet pein genügt hinsichtlich des Friedens? Auf allen Gebieten ein glänzendes daß die verbündeten Regierungen die Feindseligkeiten einstellen und lich einen vorzeitigen Zusammenstoß mit dem Bersagen. Bethmann genießt nicht das Vertrauen, und das ist ihm eine Konferenz mit einem Feinde beginnen werden, der sich fp= Feind, da der Plan des russisch  - rumänischen Oberkommandos mit dürren Worten und rückhaltlos im Reichstage zu sagen. Auch eben als Sieger proklamiert hat, ohne daß sie durch die üblichen darin besteht, die Streitkräfte intakt zu erhalten, damit die daß das Volk seinen Kaiser endlich aus den Fängen der indirekten Kanäle in Erfahrung brächten, welche Bedingun Operationen unter günstigen Bedingungen wieder aufgenommen analer, beifferich und ihr Klüngel immer tiefer ver- sen er stellen will. Die Lage wird in dieser Hinsicht be Finanz- Oligarchie befreit wissen will, in die ihn der strict haben. Es ist schrecklich, glauben zu müssen, daß bei uns auch herrscht durch die deutsche Note, die Wilsons Note vorausgegangen heute noch das Geld auf dem Thron sitzt." ist. Das Deutschland  , das Unterhandlungen vorschlägt, ist dasselbe

werden können.

Der russische   Heeresbericht meldet von der rumänischen Wir geben diese Darstellung natürlich unter Vorbehalt Deutschland  , das sich in einer überlegenen Lage betrachtet und dem

Front:

zu

Im Laufe des Tages machte der Feind auf fast der ganzen der Richtigkeit der Quelle wieder. Falls aber Herr Claß Front eine Reihe von Angriffen auf unsere Stellungen. Am Ober- wieder Lust zu Berichtigungen empfindet, möchten wir ihm laufe des Rym nic fluſſes gelang es dem Feinde etwas nördlich von doch nahe legen, wenigstens gleichzeitig mitzuteilen, was er Megura, unsere Kavallerieabteilungen sowie Abteilungen rumä  - denn in Stuttgart   als Kriegsziel gefordert nischer Infanterie zurückzudrängen. Auf der Straße von Rymni= cul wurden unsere Abteilungen, nachdem sie eine Reihe von An- 8u haben behauptet. griffen abgeschlagen hatten, gezwungen, die erste Linie der von Ge­schüßfeuer zerstörten Schüßengräben aufzugeben. Die Angriffe des Feindes in den anderen Abschnitten wurden unter großen Verlusten abgeschlagen und bei dem Dorfe Baleafeltsche nahmen wir bei Gegenangriffen mehrere Maschinengewehre. Der Kampf geht auf der gesamten Front weiter.

In der Dobrudscha   Gefechte kleiner Abteilungen.

Der türkische   Kriegsbericht. Türkischer Kriegsbericht vom 27. Dezember. Unsere im Verbande der Donauarmee kämpfenden Truppen jagten den Feind nach glücklichen Kämpfen von den Höhen von Vizirul  . Auf den anderen Fronten kein Ereignis von Be­deutung.

Der Seekrieg.

Versenkt. Der belgische Fischdampfer Neptune" und der englische   Schooner" Agnes" sind gestern versenkt worden. Die Besatzungen sind gelandet. Eine dänische Bart wurde verſentt. Die Mannschaft wurde durch den holländischen Dampfer" Nordwyk

gerettet.

Kleine Kriegsnachrichten.

Präsidentenwechsel im österreichischen Abgeordnetenhaus. Wie die Wiener Blätter melden, richtete der Präsident des Abgeordneten­hauses Sylvester an den Obmann des deutschen National­verbandes Groß ein Schreiben, in dem er die Absicht fundgibt, die Wiederwahl zum Präsidenten des Abgeordnetenhauses wegen

Arbeitsüberbürdung nicht anzunehmen.

"

Die Liga der Fremdvölker. Rußlands   hat am 22. Dezember aus Bern   ein Telegramm an Lloyd George   abgesandt, in dem dieser im Namen vieler Millionen Unglücklicher" gebeten wird, seine auf­opfernde Menschenliebe nicht einseitig zu beweisen, sondern auch auf die Nationen auszudehnen, die viel größeres Unrecht erlitten haben", nämlich auf die Fremdvölker Rußlands  . An ihnen, die Jahrhun­derte hindurch mißhandelt, entrechtet wurden, sind während dieses Krieges Greueltaten begangen worden, wie sie entsetzlicher die Welt­geschichte nicht kennt: die Vergewaltigungen und Rechtsausbrüche in Finnland  , die Plünderungen und Evakuierungen in den baltischen Provinzen, Litauen  , Polen   und Wolhynien  , die Knebelungen der na­tionalen Einrichtungen in der Ukraine  , die Mißhandlung Galiziens  , die Mezeleien vieler Tausender von Georgiern und Muselmanen und die scheußliche Vertreibung und Vernichtung von Hunderttausenden bon Juben."

1

Auch ein Kriegsziel.

Eine Friedensbedingung ganz eigener Art stellt im Reichs. boten" ein Dr. Zeitschel auf. Er verlangt Kriegsent. schädigung für die dem deutschen Volt während des Krieges zu gefügten Verbalinjurien:

-

3

Krieg ein Ende machen will. Darum muß es ihm, das die Initiative ergriffen hat, auch überlassen bleiben, in allgemeinen For­men die Grundlage, auf der es unterhandeln will, anzugeben. Wenn umgekehrt die Verbündeten die Initiative ergriffen hätten, so wäre es ebenso angemessen und billig gewesen, dasselbe von den Verbündeten zu fordern. Wir haben das Vertrauen, daß Wilson und das amerikanische   Volk einsehen werden, daß wir eine starke Position einnehmen, wenn wir jetzt diese Forderung an Deutschland   richten.

Finnischer Truppentransportdampfer gesunken. Frankfurt   a. M., 28. Dezember. Ein von Helsingfors  soeben zugereister, dem Korrespondenten der Frankf. 3tg." genau bekannter Seekapitän berichtet: Der finnische Dampfer ,, Oyhana", der ein zeitweilig bei den Aalandsinseln stationiertes Küsten­artillerieregiment nach Helsingfors   zurückbringen sollte, stieß auf eine russische Mine und sank in wenigen Minuten.

-

Darum muß das deutsche Volt Genugtuung fordern für die Beschimpfungen, Beleidigungen, Lügen und Berleumdungen, mit denen uns unsere Feinde im häß lichen Wettstreit überschüttet haben. Diese Schimpfworte wie Boches, Hunnen, Barbaren  , die man nicht bloß aus hysterischem Haß, sondern flar und zielbewußt täglich auf uns anwandte, sollen nicht ungestraft von den Völkern gebraucht worden sein.". Die gesamten an Bord Anwesenden nicht einmal Ueber die Art der Entschädigung macht der Verfasser leider keine 50 Mann wurden gerettet- gingen unter, ebenso über genaueren Vorschläge. Der Reichsbote" felber erklärt in einem Nachwort Herrn Dr. Zeitschels Ausführungen für durchaus zu Ein gefährliches Unglück traf wenige Tage später den regu 1000 Pferde sowie bedeutende Artilleriemengen. treffend", verzichtet aber refigniert auf ihre Durchsetzung, weil er zulären Postdampfer, der zwischen Aobo und Mariehamm der Fähigkeit und der Willensstärke unserer politischen Leitung kein volles Vertrauen hat, und froh sein will, wenn das Mindestmaß des verkehrt. Auch hier ist die Zahl der Ertrunkenen bedeu­Notwendigen erreicht wird. Alle Wünsche darüber hinaus will der tend. Diese auffallenden Unglücksfälle werden auf schlecht ver­ Reichsbote" mit schmerzlicher Geste einsargen". Damit würde anterte Minen des neuen russischen Minenfeldes im Finnischen  

Herr Dr. Zeitschel um seine Genugtuung kommen, aber er nimmt fie wenigstens schon zum Teil vorweg, indem er in seinem Artikel- fräftig wiederschimpft.

Herr v. Oldenburg   für ein Reichsgetreidemonopol. In einem Briefe, den die National- 3tg." veröffentlicht, schreibt der bekannte Führer des Bundes der Landwirte, Herr v. Oldenburg­Januschau über das Getreideproblem nach dem Kriege:

Meerbusen zurüdgeführt.

Eine Millionenstiftung für den Neckarkanal. Stuttgart  , 28. Dezember. Dr. Robert Bosch   hat zur Förde­rung der Neckarkanalisierung eine Stiftung von 13 Millionen Mark Kanalstrecke Heilbronn- Eßlingen bilden. Die Zinsen sollen in der gemacht. Sie sollen einen Beitrag zu den staatlichen Baukosten der Zwischenzeit für die Kriegswohlfahrtspflege der Stadt Stuttgart   zu­" Ich halte in bezug auf das Brotgetreide unter Umgestaltung gewendet werden. Wenn der Neckarkanal bis 31. Dezember 1926 der jetzigen diesbezüglichen Organisation eine dauernde Ein- nicht begonnen sein sollte, so fällt die ganze Stiftung an das Deutsche  richtung für notwendig, welche diese Früchte- Roggen und Reich zur Erforschung und Bekämpfung verheerender Volkskrank­Weizen monopolisiert und vom Auslande nur soviel heiten.

-

Brand im Dresdener   Artilleriedepot.

hereinläßt, wie gebraucht wird. Es entspricht dies ungefähr dem Antrag Naniz". Da nämlich jetzt, umgekehrt wie in der Caprivi- Beit, die Preise zunächst enorm hoch sein werden, bleibt Dresden  , 28. Dezember. Beim Sortieren von Munition hat sich nichts übrig, wie das Brot im Inlande auf der Höhe zu heute vormittag im Artilleriedepot Dresden- Albertstadt, vermut­halten, auf der es sich jegt ungefähr befindet lich durch Explosion, ein Brand entwickelt, der auf das um­und die es in den Siebziger Jahren dauernd hielt, und aus liegende Magazingelände übergegriffen hat. Vorläufig hat sich die dem Auslande zuzulaufen und zu Preisen, die dort verlangt Ausdehnung des Brandes noch nicht feststellen laffen. Bis jest iſt werden, um die Portion beliebig zu erhöhen. Bei Durch ein Arbeiter an den Folgen der Verwundung gestorben, führung meines Gedankens würde das deutsche Volt infolge

diefer Leistung seiner Landwirtschaft das billigste Brot weitere Verwundungen sind nur vereinzelt vor­der Welt essen und der Staat dabei dennoch verdienen gekommen.