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aller geeigneten Mittel einzuwenden, um den Kampf siegreich zu bestekien, aber über die Frage, welche Mittel geeignet sind und welche nicht, sind die Meinungen geteilt. DerVorwärts" ist bestrebt, sich den klaren Blick für Tatsächliches durch Ge- fühlsaufwallungen mögen sie noch so verständlich und be- rechtigt sein nicht verdunkeln zu lassen, darunl hat er auch darauf hingewiesen, daß- der Ton der Entente-Antwort hinter den Trepow- und Pokrowski-Redcn weit zurückbleibt. Er hält die Pflickft zur Landesverteidigung, für die er entschieden eintritt, für durchaus vereinbar mit dem Bestreben, einen Weg zu suchen� der schließlich doch zum Frieden führt, und zu diesen? Zweck in steigendem Umfang die Kräfte des i?>ter- nationalen Proletariats zu rnobilisieren. Das deutsche   Friedeltsangebot hat einen merkbaren Umschwung in der Stilnmung der Arbeiterklasse Englands und Frankreichs   hervorgerufen. Nichts wäre Verhängnis» voller, als wenn dieselbe Aktion in ihren? Rückstoß die deutsche  Arbeiterklasse in das Lager der Bis-zu-Ende-Krieger schleu­dern würde. Bis jetzt hatten wir uin die Sache auf eine grobe Formel zu bringen ein pazifistisch gestimmtes Prole- tariat in Deutschland   und ein kriegslustiges in einem großen Teil des Auslandes. Es wäre nichts gewonnen, wenn die Rollen vertauscht würden. Die deutsche Arbeiterklasse hat darum allen Grund, der Politik des 4. August, wie sie in der soziäldemokrafischen Irak  - tionserklärung von jenem Tage vorgezeichnet ist, treu zu bleiben urld sich von ihr so wenig wie nach links, so auch nach rechts abdrängen zu lassen. Der Bereitschaft zur Landesver- terdigung muß der Friedenswille ein unzertrennlicher Be- gleiter bleiben: er?nuß auch die härtesten Proben bestehen, und er darf kein Mittel unversucht lassen, sich schließlich dennoch durchzusetzen. Ueberraschcnd wirkt es, daß Genosse Cohen sich die Auer» kennung des Grundsatzes der Nationalitäten nicht vorstellen kann ohne die Auflösung Oesterreichs   und den Verlust wert- voller deutscher   Provinzen. Danach wäre also die S o z i a l- demokratie, die das Grundgesetz der Nationalitäten gleichfalls anerkennt, bisher für Abtrennung wertvoller deut- scher Provinzen und für die Auflösung Oesterreichs   einge- treten! Aber unsere österreichischen Geuosleu sind eben wegen ihres Eintretens für das Gruirdaefitz der Nationali- täten jahrelang als Schwarzgelbe verschriee?? worden. Die Autonomie der Nationen kann eilten bestehenden Staatsver­band. statt ihn zu zerreißen, erst reckst festigen! Verlangte die Entente von uns weiter nichts als die An- erkennung des Grundgesetzes der Nationalitäten(wobei die Ausführung i??? einzelnen Ver Mrdlungsgegenstand bleibt), so würden>mr uns mit Vergnchlcn mit ihr an den grünen Tisch setzen. Und hoffentlich'.oe sich dann kein Sozialdemokrat, der dagegen Einwendungen erheben würde, wie man sie sonst nur von Allde?itschen z? hören gewohnt war.
Die Note öer Entente an Wilson. L o?? d o ,?, 5. Januar. Reuter berichtet, daß die Alliier- tcu den Friedensvorschlag Wilsons noch nicht beantwortet haben. Man halte es für erwünscht, daß zwischen der Beantworhrng der deutschen   Note und der des amerikanischen  Borschlages einige Zeit ver st reiche. DemHandelsblad" wird gemeldet: Die Autwort der Alliierten auf die Friedensnote des Präsideuten Wilson wird wahrscheinlich gegen Ende dieser Woche abge- sandt werden. Die Antwort soll bereits im Konzept vorliegen. Weiter wird gemeldet, daß die amerikanischen   Vertreter in den verschiedenen Hauptstädten eine mündliche Erklärung über Punkte in der Note abgelegt haben, welche nicht deutlich waren. Ein diplomatischer Mitarbeiter desDailh Telegraph" berichtet, das: die Al l i i e r t e» in ihrer Antwort aus die Note des Präsidenten Wilson ihre Friedensbedin- g u n g c» umschreiben werden, namentlich in bezng darauf, was sie unter dem Nationalitätsprinzip verstehen, wovon in ihrer Antwort an die Mittelmächte die Rede ist. Ter Londoner   Äorrespondeat derPolitiken  " weist darauf hin, in London   stehe man auf dem Standpunkt, daß mit der Forde- rung der Anerkennung des NationalitiitSprinzips eine klare FriedrnSgrundlag« dorgczeichnet fei. I« der Note an Wilson werde man diese Forderung genauer» mit allen ihren Schlußfolgernngen, die sich iluf Italien  , Rumänien   und Serbien   beziehe», ausgeführt finden. * (iin Londoner   Telegramm inNationaltidende" behauptet, daß zusammen mit der in wenigen Tagen zu erwartenden Entrntenote an Wilson auch eine kurzeAntwortaufdieskandinavi- sche Friede nSnote ausgegeben werden würde.
Hollanü unü Wilson. Haag, 2. Januar. Anläßlich der Erklärung des bulgari  - scheu Ministerpräsidenten, daß auch die Niederlande   den schritt des Präsidenten Wilson zu unter- st ü tz e i? beabfichtigeil, erfährt das Korrespondeiiz-Burcau aus guter Quelle, daß dieses nicht beabsichtigt werde.
Die böse Note". Amsterdam  , 2. Januar. Tie sozialdemokratische Zeitung Het Volk" nennt die Antwort der Entente eineböse Note". Das Blatt schreibt: Wenn es den Verfassern darmn zu tun gewesen ist, den Mittelmächten unmöglich zu machen, einen zrveitcn Schritt zu wagen, so ist ihnei? dies vortrefflich ge- glückt. Wenn die Diskussion mit dieser Note erwet, so wird sie keiner der beiden Parteien irgendeinen Vorteil verschafft haben. Aber einen Vorteil hat sie doch mit sich gebracht: das Wort Frieden wird werter leben und unter den Völkern Europas   rrnmer mehr Wirkung ausübe??. Es fragt sich nur, wie viele Hunderttausende der kräftigsten Männer Europas   noch geopfert werden sollen. Die Verarrtwortlichkeit derer, die die Antwort darauf zu geben haben, ist entsetzlich schwer.
Neue Verluste öer sranzöststhen Kriegsstotte. Berits" undRonen  ". Vor einigen Wochen wurde aus amtlicher Quelle ge- meldet, ein französisches Linienschiff von der ,.Patric".Klasse sei in?'.Nittel meer schwer beschädigt worden. Jetzt geht a?lS einer Meldung derZürcher Post" hervor, welches Schiff den Schaden davongetragen hat. Die Meldung, die aus Mai- land kommt, sagt: Das franzöfischc LinienschiffBerits"(l4N00 Tonne») liegt vor Malta   mit schweren Beschädigungen am Bug und Heck über und unter Waffer. Die Beschädigungen werden auf eine Anfang Dezember erfolgte Torpedier«ng durch ein deutsches v-Boot zurückgeführt. Diesem Verlust ist inzwischen ein zweiter mit der Ver- senkung desGaulois gefolgt und schon ist ein dritter in Sicht.Matin" meldet aus Cherbourg  : Bon pem de» Aufklärung Sdienst besorgende« Hilfskreuzer Ronen  " erging in der Nacht zum Sonnabend drahtlos ein Hilferuf aus der Zone von Easguet. Der Schleppdampfer Centaure" wurde unverzüglich zur Hilfeleistung abgeschickt. Seit« dem ist man aber von beide» Schiffen ohne Nachricht geblieben. Torpedoflottillen und Schleppdampfer forschen nach ihrem Verbleib, bisher vergeblich. Drei schwerverletzte Matrosen der Ronen  " sind aufgefischt worden. Disher 196 feinöliche Kriegsschiffe vernichtet. Von den bisher vernichlcten 106 Schiffen der feindlichen Krieg«- flotte(die HilfSschiffe sind nicht eingerechnet) kommen auf England 125 Schiffe. Von der Berlusttonnage, die insgesam: 759 430 Tonne» beträgt, kommen auf England 565 200 Tonnen, und zur Veranschaulichung dieser Ziffer wird darauf hingewiesen, daß sie Japans   Kriegstonnage bei Beginn de« Krieges 557 560 Tonnen übersteigt. Der Gesamttonnageverlust der feindlichen Kriegsflotten ist größer als die Kriegsschifftonnage, die Frankreich   zu Kriegsbeginn zählte. Explosion in Moskau  . Ueber 4vv Todesopfer. Moskau   ist der Wetterzeiger Rußlands   im Weltkrieg. Schwere Dinge haben sich dort in den Tagen nach Weih- nachten zugetragen. Tie Regierung Trepows herrscht. Sie brachte einen Aufstand zum Ausbruch und behielt das Heft in den Händen. Denn die Zensur ist nicht gebrochen. Sie unterbindet nach wie vor die Möglichkeit, daß die Oefsent- lichkeit des Auslandes schnell und klar erfahren kann, was geschehen ist und wie der Zeiger steht. Was sich am vergangenen Donnerstag in Moskau   ereignete, waren Dinge von höchstem Belang, über die bisher keine Einzelnachrichten vorliege n." So heißt es in einem gestrigen Kopenhagener Drahtbericht desLokalanzeigers". Die Moskauer   Zeitungen, fährt der Bericht fort, teilen lakonisch mit, daß sie über die schrick- lichen Ereignisse der letzten Tage infolge ZensurverbotS keinerlei Mitteilungen machen dürfen. Auch das Abdrucken der zahllosen behördlichen Proklamationen und Polizeiver- böte ist entschieden den Zeitungen verboten worden. Einstweilen sind nur wenige Nachrichten ins Ausland gedrungen� fest steht, daß dieExplosion" der Bolkslerdenschaften Todesopfer erfordert hat, deren Zahl 160 weit übersteigt. Die Polizei versucht«, Militär zu requirieren. Dieser Versuch wurde jedoch sofort aufgegeben, an- geblich, weil die Soldaten z» den Meuterern übergingen. AuS de:? verschiedensten Teilen des ganzen Landes wurden darauf Polizisten nach Moskau   gebracht. Als verhaftet bezeichnet ein sensationelles Gerücht das bekmmte Moskauer Stadtoberhaupt Tschelnakow sowie den Borsitzen- den des Semstwo-Verbandes, den Fürsten L w o w. AuS Peters­ burg   eingetroffene Reisende berichteil, daß dort phantastische Gerüchte über ungeheure Verivüstuugel? inner­halb Moskaus   kursieren. Daß die Unruhen jedenfalls sehr bedeutend gewesen sein müssen, bringt der Dringlichkeitsantrag der Duma zum Bewußtsein: die Regierung möge Aufklärung über die Moskauer   Ereignisse geben, ein Antrag, dem Protopopow sofort nachkam. In einer Sitzung hinter ver- schlossenen Türen gaben zuerst mehrere sozialistische Abgeordnete einen längeren Bericht über die Vorgänge in Moskau  , worauf Pro- topopow Erklärungen abgab. Auch über diese Dumasitzung fehlen die näheren Meldungen noch. Eingehender unterrichtet ein Wolff-Telegramm, das aus Kopenhagen   einläuft, über die Vorgänge, die vor der Explosion liegen. Das Telegramm schildert die Polizeiherrschaft iu Moskau  . Kopenhagen  , 2. Januar.  (W. T. B) Die heute hier einge- trofsenen Moskauer   Zeitungen enthalt-n an Stelle von Berichten über die Versuche, die Kongresse de» Städte- und Semsttvoverbandes trotz Verbots abzuhalten, spaltsnlange Zensurlücken. Nach den neuesten Petersburger Zeitungen wurden diese Versuche nach an- fänglichem Mißlingen nicht fortgesetzt. Die Moskauer   Poli- z e i verfolgt aber seither die Taktik, keine Versammlung oder Konferenz tagen zu lassen. Für den 23. Dezember mar eine Versammlung des M o S- kau er Journalisten- und SchriftstellerbundeS einberufen. Obwohl der Stadthauptmann die Versammlung ver- bot, fanden sich viele Mitgliedec des Journaliftenbundes im Saale des juridischen Klubs ein. Die Polizei zwang aber die Journalisten, den Saal zu räumen. Für denselben Abend war eine Sitzung des Wohltätigkeitsvereins für die Aerztegehilfen Moskaus   anberaumt, die ebenfalls verboten wurde, ebenso verbot die Polizei die ordcnt- lichc Sitzung deü Studentenvereinö für historische Studien. Eben- falls am 23. Dezember versammelten sich im Hotel Metropol etwa 100 Fabrikbesitzer aus Wladimir, um die Veranstaltung einer Fachausstellung zu erörtern? auf Verlangen der Polizei mußte die Beratung abgebrochen werden. Am 24. Dezember versammelten sich etwa 100 Vertreter der Städte- und S'c mstivooerbände sowie der wirtschaftlichen Genossenschaften in einem Moskauer   Prwathause, um die Frage der Lebensmittelbeschaffung zu erörtern. Tie Polizei verlangte die Aufhebung der Versammlung. Der Borsitzende, der bekannte Kadettenführer Kischkin, erklärte, seines Erachtens unterliege eine private Konferenz keiner polizeilichen Kontrolle. Als jedoch ein größerer Trupp Polizisten im Haüsc erschien, erklärten die An- lvesdnden, der Gewalt zu weichen und brachen die Konferenz ab. Die für denselben Tag festgesetzten ordentlichen Sitzungen des Vereins für Arbeiterschutz sowie der Wirtschaft«
lichen Genossenschaften tmirden ebenfalls b erLoten. Die Polizei besetzte die Versammlungslokale und ließ niemand in die- selben ein. Einer Borlesung des Akademikers Ginzburg über Glücksideale wohnte ein Polizerbeamter bei, der den Vortragenden darauf aufmerksam machte, er werde ihn am Wcitersprechcn hindern, sobald er von Politik zu sprechen anfange. Denselben Abend fand in der Universität eine ordentliche Sitzung der Gesellschaft für Naturwissenschaft. Geo- g r a p h i e und Ethnographie statt. Ein Polizeibeamter er­schien im Lokal, um der Debatte offiziell beizuwohnen. Der Vor- sitzende, Professor Bogojawlenka, protestierte gegen das Eindringen der Polizei in die Universität und hob die Sitzung auf. Auch während der Sitzung der kaiserlichen technischen Gesellschaft, in welcher ein Vortrag über das Ver- kehrswescn gehalten wurde, erschien ein Polizeibeamter und erklärte, er habe den Auftrag, der Sitzung beizuwohnen. Der Vor- sitzende Stadtverordneter Jurennew erwiderte, dies widerspreche den von der Regierung bestätigten Statuten der Gesellschaft. Als der Polizeibeamte sich dennoch weigerte, den Saal zu verlassen. wurde die Sitzung aufgehoben. Die Petersburger Zeitungen tadeln schärft'tens die Lerbotc aller ordentlichen BereinSsitzunge« in Moskau   sowie daS Eindringen der Polizei in die BerfammlongSlokale. Die Zeitungen erinnern daran, daß allerdings ein entsprechendes Gesetz mit Um- gehung der Reichsduma noch zur Zeit, da Stürmer Minister des Innern war, erlassen wurde, doch sei es von bezeichnender Tragik für die russischen Verhältnisse, daß die Airwendung des Gesetzes während der Ministerschaft des früheren Vizepräsidenten der Reichsduma P r o t o p o p o w s, der sich einen Vertreter der Oefsentlichkeit nennt, geschehe. Protopopow sei durch seine Machtlosigkeit und dadurch, daß die Moskauer   Verboöc von den Militärbehörden über seinen Kopfiver- anlaßt wurden, keineswegs zu entschuldigen; er hätte das voraus wissen müssen und hätte den Posten eines Ministers des Innern unter solchen Bedingungen nicht annehmen sollen. >-» Durch die blutigen Maschen der Vorgänge, die sich an die Moskauer   Verbote anschließen, wird der Gegensatz Trepows gegen Protopopow sichtbar. Protopopow wird nach allem, was man weiß, vom Zaren gehalten. Ist jetzt mit Hilfe der Moskauer   Polizei, die nicht ihm, wohl aber den Kriegshintermännern Trepows ge- horcht«, sein Sturz besiegelt?. Aber die Moskauer   Vorgänge dürften, wenn sie wirklich.Dünge von höchstem Belang' sind, über diese Frage weit hinausreichen. Alles, was jetzt irgendwo geschieht, hängt eng und groß mit der Frage Krieg oder Frieden zu- sammen.
venizelos   unö Italien  . Der.Morning Post' wird aus R o m gemeldet, daß Benizelos sich in einem Interview mit einem italienischen ZeitungSkocrelpon- denten äußerte, Griechenland   habe nichts gegen die Besetzimg der Insel S a s e n o und des HaseaS von V a l o n o mit dem ent­sprechenden Hinterland durch-Jlalien, müsse aber auf dem Besiy von NordepiruS und der zwölfJnseln bestehen. Er selbst habe als Ministerpräsident der italienischen Regierung erklärt, daß die Adria außerhalb der politischen Sphäre Griechen- l a n d S liege. Diese Aeußerung muß im Zusammenhang betrachtet werden mit der gestern gemeldeten Zurückhaltung Italien  « in bezug auf die Vorteile, die von der gegen Griechenland   gerichteten Rote der drei großen Ententemächte für Benizelo» herausgeschlagen werden sollen. Die zwölf Inseln find jetzt von Italien   besetzt, und daß Griechen- land seinen auf NordepiruS genuteten Wunsch seither nicht verwirk- lichen konnte, lag wiederum vor allem an dem Widerspruch, der von Italien   zu erwarten war. VenizeloS kann in diesen Fragen nicht mit sich handeln lassen; er würde den Ast ansägen, auf dem er fitzt. Wollte er in der EpiruSfrage nachgiebig sein, so würde er feine Stellung in Altgriechenland noch schlechter machen, als sie ohnedic-s ist, und gäbe er den Todelanesos preis, so schädigte er seine Stellung in dem insularen Neugriechenland, besonders in Kreta  , fiir das die zwölf Inseln al« Brücke nach Kleinasien   sehr wichtig sind. « Frankreich   und BenizeloS. Paris  , 3. Januar. Meldung der Agence HavaS. Wie der Matin" erfährt, beschloß die französische   Regierung, einen Ver- treter Frankreichs   bei der provisorischen Regie- rung it? Saloniki zu ernennen. Ein Vertreter der protnsori- schen Regierung wird in Paris   beglaubigt werden. die Entente-Note an Gnechenlanö überreicht. Beru, 3. Januar. WieCorriere della Sera  ' aus Athen   meldet, besprechen fast all« Blätter in bitterstem Tone die letzte Bier- verbandsnote, die tiefen Eindruck gemacht hat..Hesperia' schreibt, die Rot« sei unannehmbar und die griechische Regierung könne keine weiteren Zugeständntsi« machen. ,Nea Himers' betont, die Note sei der Beweis der feindlichen Gefühl« der Entente gegen Griechenland  . EmbroS" erklärt: Die neuen Forderungen gestalten die Lage nur noch schwie- riger, anstatt sie zu kläre». Die Regirrung und der König werden zwar den Forderungen der«lltierton»ach- kommen, könne» aber nicht dulden, daß SeuizeloS über die Gesetze und die Bersassuug Griechen- landS gestellt wird. Die Ententenote wurde vom italienischen Gesandten B o s d a r i dem Ministerpräsidenten LambroZ überreicht. wobei BoSdari erklärt haben soll, zur Verfügung der griechischen Regierung zu stehen, um die Beziehungen zur Entente zu erleichtern. BoSdari soll gleichfalls wegen der gegenwärtigen schwierigen Lage um Annahme der Forderungen gebeten haben. Die Blockade be st eht in schärf st«m Maße weiter. Die französische   und englische Kolonie zogen sich nach Salamis  zurück. Die italienischen und französischen   Schiffe befinden sich noch im PiräuS  , find jedoch zur Abfahrt bereit.
die Russen im donauknie geworfen. Ter bulgarische Heeresbericht. Sofia  , 2. Januar. Bericht des bulgarischen Generalstabes vom 2. Jalluar. Mazedonische Front. Schwaches Artilleriefeuer an einzelnen Frontabschnitten. An der S t r u m a Patrouillen- gefechte. In der Gegend von S e r e s und Drama ent- falteten feindliche Flieger eine erfolglose Tätigkeit. Rumänische Front. Atach cincli? äußerst erbitterten Kampfe warfen wir den hartnäckig widerstrebenden Feind aus der mächtig befestigten Stellung an der Höhe 364 und der