Einzelbild herunterladen
 

drit

lich der Winter aber sein kann, davon gab der neue Bortrag in der Bei Tauchbootbriefen müssen, um ihre rechtzeitige Beitersendung Urania Winter in der Schweiz   mit seinen farbigen Lichtbildern sicherzustellen, fowohl der äußere als auch der innere Umschlag offen und finomatographischen Darstellungen einen recht überzeugenden gelassen werden. Eindruck. Der Züricher   Professor Wehrli, der ihn entworfen hat, versteht es aufs trefflichste in uns armen an die Großstadt Ge­fesselten die Sehnsucht nach einer Wintertour durch die Schweiz   wach zurufen. Man weiß längst, daß die Leute, die das Geld dazu haben, sich heute im Winter mindestens soviel Reisegerus verschaffen können, iwie wir andern höchstens auf furze Zeit im Sommer, Eine Fahrt von Frutigen   nach Spiez   bietet in der Eisenbahn bereits soviel fchöne Landschaftsbilder, daß sie es mit jeder Sommerreise aufnimmt. Der Winter ist ein großer Maler, der scharfe Konturen zeichnet und mit großen Flächen arbeitet. Aber er ist auch ein feiner Kleintünstler, der an jedem Strauch seine Wunder zeigt.

bedauerten lebhaft, daß das Lebensmittelamt nicht genügende So sicht habe walten lassen und sich nicht von dem Vorhandensein der angebotenen Ware in Aachen   überzeugt, sondern den Kaufpreis in bis zum 5. Februar 1917 verlängert worden. Effen angewiesen habe. Dem Vorsteher des Lebensmittelamtes Zur freiwilligen Ablieferung der Fahrradbereifungen ist die Frist Magistratssekretär Boigs wurde das Beugnis ausgestellt, daß er bekanntlich fämtliche Fahrradbereifungen, auch solche, für die die sich große Verdienste um die Versorgung der Neuköllner   Einwohner Beschlagnahmt find die Lebensmittelforganisation Neutons ausgezeichnet geleitet und behördliche Genehmigung zur Weiterbenutzung erteilt worden ist. mit Lebensmitteln erworben habe. Auch der Dezernent des Lebens­Die Hilfsdienstpflichtigen des Gemeindebezirks Berlin   erhalten mittelamtes, Stadtrat Mier, stellte seinem ersten Beamten das mündliche Auskunft über die Arbeitsstellen: beim nächsten Polizei- beste Zeugnis aus. Ein Beschluß wurde in der Magistratssitzung revier oder beim Militärbureau des Magistrats, nicht gefaßt. Es soll jedoch erwogen werden, ob in Zukunft der Berlin   C 2, Klosterstr. 68( Fernruf: Magistrat Berlin   Nr. 80, 530 Lebensmittelankauf nicht nach bestimmten, neuen Grundsäßen er­und 580). Schriftliche Anfragen sind möglichst zu unterlassen. folgen solle. Es wurde auch zum Ausdruck gebracht, daß größte schlagnahme durch die Staatsbehörden unterliegen, am Blake ſei Vorsicht bei dem Erwerb von Waren, die an und für sich der Be­und daß es sich auch im vorliegenden Falle doch nur um aus Holland   eingeschmuggelte Waren hätte handeln können. Die in der nächsten Woche tagende Kriegsnotstandskommission wird sich ebenfalls mit der Angelegenheit beschäftigen.

Lebensmittelnachrichten aus Neukölln  . teilt der Magistrat mit, daß von vielen Kartoffelfleinhändlern die Zur Einrichtung von Kartoffeĭtundenlisten Abgabe von Startoffeln schon jetzt davon abhängig gemacht wird, daß der betreffende käufer in ihrer Stundenliste eingetragen ist.

Die an Berliner   Kriegerfamilien gezahlten Unterstügungen Mannigfachste Eindrüde aus dem Nebelmeer, vom Gotthardt, von der Teufelsbrüde, von Paßfahrten und Lawinen, von den haben im Dezember mehr als 13 Millionen Mark betragen. Die Mietbeihilfen an Kriegerfamilien beliefen sich im Wundern des Raubfrostes und der Eiszapfen wurden uns zuteil. Und dann der Wintersport, der in den vielen Winter- Dezember auf 2 108 268 M. Insgesamt betrugen die bisher an furorten gepflegt wird und Zunge und Nerven gefund und frisch Kriegsunterstügungen gewährten Beträge 215, Mill. Mart. macht. Benn auch nicht jeder im sausenden Bobsleigh( gesteuerter Rose Theater. Am Sonntag nachmittag gastiert das Schlierseer  Schlitten) die schwierigsten Kurven nehmen, oder auf dem Bauche Bauerntheater unter Leitung des Direktors Xaver Zerofal. Zur Auf­liegend im Heinen Steleton abfahren oder mit den Stiern Weit- führung gelangt die Posse mit Gesang und Tanz: Der Amerika­sprünge machen möchte es lockt und reizt doch start auf die ver- feppl", zu halben Preisen. Abends wird die heitere Komödie St. schneiten Berghalden und die gepflegten Eisbahnen der Hochtäler im Georg, der Drachentöter" gegeben. Engadin  , wo die Luft so trocken und durchfonnt ist und anhaltende Der Zirkus Busch bringt mit seinem glänzenden Januar­Windstille Herrict. Wahrlich, die Kultur hat die Schrednisse und Gefahren des Winters längst beseitigt, fie erlaubt uns, sich seiner programm in der Sonnabendnachmittagvorstellung wieder die Ein derartiges Verfahren ist nicht zulässig. Der Zeitpunkt, von Schönheiten und anregenden Wirkungen zu erfreuen. Nur Zeit Weihnachtspantomime Beim Weihnachtsmann" zu den bekannten dem ab Speisekartoffeln nur auf Kundenlisten abgegeben werden, ermäßigten Breisen für Stinder jeder Erwachsene hat ein Kind frei, jedes weitere Kind zahlt die Hälfte. In der Sonntagnach mittagvorstellung gelangt die Prunkpantomime Die Geierprinzessin" neben dem ausgezeichneten Programm zu ermäßigten Preisen für Kinder zur Aufführung. Die Sonntagabendvorstellung weist wieder ein besonders reiches Programm auf.

nur Geld.

Die Uraniabilder sind kein voller, aber immerhin der am leichtesten zu beschaffende Ersatz für einen Winterausflug in die Schweiz  .

telten.

-

Treptow  - Sternwarte.

-

Direktor Dr. Arenhold wird unter Borführung zahlreicher Die Berwandten auf dem Lande". Die 25jährige Schneiderin Licht- und Drehbilder im großen Hörsaal der Treptow  - Elise Krafft aus Schöneberg   rühmte sich Staufleuten gegenüber, Sternwarte am Dienstag, den 16. Januar, eine zehnstündige bei denen sie fleine Einkäufe machte, und in Familien, bei denen sie Vortragsreihe Astronomie für jedermann beginnen. arbeitete, daß sie durch Verwandte, die auf dem Lande wohnen, so Es wird jeden Dienstag, abends 7 Uhr, ein besonderes Gebiet be- gut mit allen nötigen Lebensmitteln versorgt werde, daß sie kaum handelt und zwar: Unser Planetensystem. Sonne und Mond. alles verbrauchen könne. Regelmäßig erfolgte dann an die K. die Someten und Sternschnuppen. Unser Wissen von den Sternens Frage, ob sie nicht für Geld und gute Worte etwas von ihren Vor­Die Sternbilder und praktische Anleitung zu ihrer Auf- räten abgeben oder von den Berwandten für die Besteller beforgen findung. Milchstraße   und Nebelgestirne. Sternhausen, ver- möchte. Dazu erfiätte sich die Schneiderin gern bereit, wobei sie änderliche und neue Sterne. Astronomie mit Opernglas und andeutete, daß die Landlente aber nur gegen vorherige Einsendung fleinen Fernrohren. Weltanschauung und Himmelstunde. Unsere Erde als Blanet. zu ermäßigten Preisen an der der Kasse der Treptow  - Sternwarte Bergeblich warteten dann die Besteller auf die erhofften Herrlich Sarten für alle zehn Vorträge sind erheblichen Vorschuß oder auch den ganzen Betrag der Bestellung. erhältlich. feiten; die Krafft ließ nichts mehr von sich hören. Auf diese Weise Mit dem großen Fernrohr sind jetzt bei flarem Wetter der erbeutete die Schwindlerin in vielen Fällen bis zu 50 M. Auf die Jupiter, Doppel- und Firsterne, Sternhaufen und in den günstigen zahlreichen Anzeigen hin nahm die Schöneberger Kriminalpolizei Phasen der Mond zu beobachten. die Ermittelungen auf, und es gelang ihr, die Betrügerin am Mitt­woch festzunehmen. Weitere durch die K. Geschädigte werden ers sucht, sich im Zimmer 202 des Schöneberger Polizeipräsidiums zu melden.

-

-

des Geldes lieferten. Natürlich erhielt die K. ohne weiteres einen

wird demnächst bekanntgemacht. Bis zu diesem Zeitpunkt find die Kleinhändler verpflichtet, an jeden Käufer Kartoffeln abzugeben, auch wenn er sich nicht bei dem betreffenden Händler in die Liste hat eintragen lassen.

Die der Stadt zur Verfügung gestellte kondensierte Milch oder Milchpulver soll in der nächsten Woche zum Ver­kauf gelangen. Da Kinder bis zu sechs Jahren Milch erhalten, so erhält jeder Haushalt soviel Büchsen oder Päckchen, als er Die Inhaber von sechs und mehr Haushaltungskarten können von Montag, den 15. Fleischkarten für Erwachsene vorlegen kann. bis Mittwoch, den 17. Januar in den städtischen Verkaufsstellen ihre Milch entnehmen. Auf jede Fleischkarte für Gripachsene wird entweder eine Dose kondensierte Milch( etwa 400 Gramm) oder ein Päckchen Milchpulver( 250 Gramm) abgegeben. Der Preis be­trägt für ausländische Vollmilch 1,40 M., für inländische 1,10 M. und für inländische Magermilch 90 Pf., für Vollmilchpulver 1,30 M. pro Beutel. Wer mehr als eine Büchse oder ein Päckchen fünf Fleischkarten für Erwachsene können vom Donnerstag, den zu beanspruchen hat, muß mindestens die Hälfte seines Quantums in der teureren ausländischen Ware entnehmen. Die Grheber von 18. bis Sonnabend, den 20. Januar, ihre Ware beziehen.

Die Nahrungsmittelversorgung in der Pankower  

Gemeindevertretung.

Der Verein für volkstümliche Kurse von Berliner   Hochschul­Die legte Gemeindevertretersißung beschäftigte sich eingehend mit lehrern veranstaltet die zweite Reihe feiner Vortragsturie im der Nahrungsmittelversorgung. Anlaß hierzu bot ein im Herbst ge­Winterbalbjahr 1916/17 vom Januar bis März. Es finden Amtsgerichtsrat Geh. Justizrat Köhne ist im Alter von 60 Jahren fagter Beschluß, wonach der Gemeindeborstand Schritte zur u. a. folgende Kurie von je 6 Vorträgen, die um Uhr abends gestorben. Er hat sich bekanntlich um die Einführung der Jugend- selbständigen Versorgung mit Kartoffeln unter Berzicht auf Ju­beginnen, statt. Prof. Dr. May Herrmann: Hans Sachs   und die Kultur der Reformationszeit"; Prof. Dr. Zeller: Bilder aus gerichte verdient gemacht und war selber am Amtsgericht Berlin  - anspruchnahme des Kreises Niederbarnim   als Bedarfsstelle unter­der Geschichte des Wehrbaues"; Prof. Dr, Langstein: Kinder- Mitte als Jugendrichter tätig.

ernährung, Kinderpflege und erziehung, Kinderkrankheiten"; Doktor Ein großer Brand beschäftigte Donnerstagabend die Char­Artur Liebert: Die Entwicklung des modernen Staats- lottenburger Feuerwehr bis spät in die Nacht hinein. Die Dach gedankens". Ausführliche Programme fowie Eintrittstarten von stühle der Häuser 2üpower Straße 6 und Havelstraße 16 1 M. für jeden Kurfus find zu haben bei: Gselliussche Buchhand- standen in solcher Ausdehnung in Flammen, daß über sieben Iung, Mohrenstr. 52; Schiller   Buchhandlung, Charlottenburg  , Stunden gearbeitet werden mußte, ehe die Gefahren vollständig be­Bismardstr. 82/83; Buchhandlung Franz Seeliger, Nettelbedstr. 22; feitigt waren. Buchhandlung Bernhard Staar, Friedrichstr. 3; Buchhandlung Baul Kitschmann, Stariftr. 28; Zentralstelle für Volkswohlfahrt, Augs­burger Str. 61( geöffnet von 8-3 Uhr).

#

Die Lohnbestimmungen für Heereßnäharbeiten. Das Oberkommando in den Marken erläßt folgende Bekannt­machung:

Auf Grund des§ 9b des Gefeßes über den Belagerungszustand bestimme ich für das Gebiet der Stadt Berlin   und der Provinz Brandenburg  

:

§ 1. Für Seeresnäharbeiten, die von Bekleidungs­ämtern in Auftrag gegeben und in Privatbetrieben einschließlich gemeinnügiger Unternehmungen auszuführen sind, dürfen keine Bereinbarungen getroffen werden, die von den Lohnbestimmungen in den zur Zeit der Auftragserteilung maßgebenden allgemeinen und besonderen Vertragsbedingungen des zuständigen Kriegsbe­leidungsamts abweichen.

find:

nehmen sollte. Das ist geschehen, und hat die Provinzial­fartoffelstelle der Gemeinde anheimgestellt, die felbständige Versorgung in die Hand zu nehmen, jedoch dürfe sie dann im Falle von Belieferungsschwierigkeiten auf Hilfe feitens des Kreises nicht rechnen. Der Gemeindevorstand hat die Verhältnisse noch­mals eingehend geprüft und hält es angesichts der gegenwärtigen Zustände auf dem Gebiet der Kartoffelversorgung für tatsam, den damaligen Befchluß aufzuheben und es bei der Belieferung durch Todessturz eines Kindes. Durch einen Sturz aus dem Fenster den Kreis zu belassen. Durch den Pankow   neuerdings gestatteten tödlich verunglüdt ist gestern nachmittag die 3% Jahre alte Tochter direkten Verkehr mit den Lieferungsverbänden ist es gelungen, dem Roja des Technikers Schirmer, der in der Behmestraße 28 im vierten dringendsten Bedürfnis zu genügen und wird es bei Belassung des Stock des Vorderhauses wohnt. Die Kleine war allein zu Hause gegenwärtigen Modus auch in Zukunft bedrohlichen Notständen vor­zubeugen möglich sein. und schlief als die Mutter zu Besorgungen ausgehen mußte. Genosse Schmidt ging in der Debatte eingehend auf die Goldene Damenuhren, die bei Pfandleihern abgegeben, aber Nahrungsmittelversorgung im allgemeinen ein. Eine Besserung in nicht eingelöst worden sind und zweifellos aus Diebstählen her- der Versorgung wäre nur zu erwarten, wenn die maßgebenden rühren, fönnen von den Eigentümerinnen gegen Legitimation im Stellen den schon zu Kriegsbeginn von Partei und Gewerkschaften Polizeipräsidiuni, Zimmer 53a, abgeholt werden.

Aus den Gemeinden.

Die Kartoffelnot in Lichtenberg  . Stadtverordnetenbersammlung

bon

-

§ 2. Zuständige Kriegsbekleidungsämter im Sinne des§ 1 Lichtenberg wurde am Donnerstag die Kartoffelnot zur Sprache ist zum Ziele haben.

terstraße 57, für das Gebiet

b) das Kriegsbekleidungsam des III. Armeekorps   in Spandau  für das Gebiet der Provinz Brandenburg   mit Ausschluß der unter a) genannten Gemeinden.

gemachten Vorschlägen folgen würden. Bon jedem tauglichen Mittel zur Milderung der mißlichen Zustände müsse Gebrauch gemacht werden. Als ein solches habe sich der direkte Verkehr der Lebensmittel. fommissionen mit den Erzeugern erwiesen. Er beantrage daher, daß der Gemeindevorstand baldmöglichst Schritte unternehme, welche zum Zwecke der Erleichterung der Nahrungsmittelbeschaffung ein Behandlung der Gemeinde Pankow   wie freisfreie Städte In der denen der direkte Verkehr mit den Erzeugern gestattet Nachdem der Dezernent gebracht. An den Magistrat richtete die sozialdemokratische der Lebensmittelabteilung Herr Riemann sich des längeren über a) das Kriegsbekleidungsamt des Gardekorps   in Berlin  , Lehr- Fraktion folgende Anfrage: Jit dem Magistrat bekannt, daß die Versorgungsverhältnisse verbreitet hatte, befürwortete auch Herr der Städte Berlin  , Charlottenburg  , Berlin- Lichtenberg  , Neu- für die Bevölkerung nicht genügend Kartoffeln vorhanden sind, und Stadtrat Stawis den Antrag des Genossen Schmidt mit der Ab­fölln, Berlin- Schöneberg, Berlin- Wilmersdorf und Cöpenid, der was gedenkt er zu tun, um für regelmäßige und genügende Zufuhr änderung, denselben nur auf geeignete Fälle zu beschränken. zu sorgen. Genosse Mirus wies hin auf den im Herbst miß- Rach weiterer lebhafter Aussprache wurde schließlich der im vorigen Landgemeinden Adlershof  , Berlin- Britz, Berlin- Buchholz, lungenen Versuch, durch die Gemeinden eine Vorversorgung der Herbst bezüglich der Kartoffelversorgung gefaßte Beschluß aufgehoben Berlin- Friedenau, Berlin- Friedrichsfelde  , Berlin- Grunewald  , Die und der Antrag des Genossen. Schmidt mit der vorgeschlagenen Ab­Friedrichshagen, Bevölkerung mit Kartoffeln für den Winter zu bewirken. Berlin  - Hohenschönhausen, Berlin  - Jahannisthal, Berlin  - Lantwig, Berlin- Lichterfelde, Berlin  - daß man nächstens eine Kartoffelnot befürchten müsse. Schon Berlin- Heinersdorf  , Kartoffelknappheit habe sich seitdem noch sehr verschlimmert, so änderung einstimmig angenommen. Mariendorf  , Berlin- Marienfelde, Berlin- Niederschöneweide, Berlin  - habe man in Lichtenberg   bei Kartoffelhändlern das Plakat Niederschönhausen  , Berlin- Oberschöneweide, Berlin- Pankow, Ber- Kartoffeln ausverkauft" gesehen und Hausfrauen feien genötigt ge- verteilt in der Zeit vom 13. bis einschließlich 25. Januar in den Schöneberger   Lebensmittelnachrichten. Der Magistrat Schöneberg lin- Reinickendorf, Berlin- Rosenthal, Berlin- Schmargendorf, Berlin­Stegliz, Berlin  - Stralau, Berlin- Tegel, Berlin- Tempelhof, Berlin­wesen, von Geschäft zu Geschäft nach Kartoffeln zu laufen. durch besondere Berkaufsanschläge fenntlich gemachten Geschäften auf In der Bevölkerung bestehe die Meinung, daß die Landwirte Abschnitt 49 der Lebensmittelfarten 375 Gramm Speisesirup zu Treptow  , Berlin- Weißensee  , Berlin- Wittenau, Zehlendorf  , der Gutsbezirte Berlin- Dahlem, Plößensee und Heerstraße. nur im Hinblick auf die für Mitte Februar zu er 26 Bf., oder 250 Gramm Marmelade zu 30 Pf., oder 250 Gramm wartende Hinauffezung des Höchstpreises jest Sunithonig zu 25 Pf. Die Händler werden so reichlich mit Waren feine Kartoffeln liefern wollen. Die Landbevölkerung versehen, daß ein Anstellen zwecklos ist. Bom 18. Januar ab dürfe nicht wegen dieses Mehrgewinnes die Ernährung der Stadt jedoch nicht früher erteilt die Auskunftsstelle Neues Rathaus, bebölferung gefährden. Die Anfrage beantwortete Stadt 2 Treppen, Zimmer 261- mündlich nur am Fernsprecher Auskunft, § 3. Zuwiderhandlungen gegen§ 1 werden mit Gefängnis fyndilus Dr. Marekh. Auch der Magistrat iei von schwerster Sorge in welchen Geschäften noch Ware vorhanden ist. bis zu einem Jahre, bei Vorliegen mildernder Umstände mit Haft erfüllt, weil er die Lage für sehr ernst halte. Er werde, wenn die Kar­cder mit Geldstrafe bis au 1500 m. bestraft. toffeln weiter so unzureichend eingeben, nach Erschöpfung des vor Weih- Ein neuer Generalsebauungsplan für Lichtenberg  . Schon seit §4. Diese Bekanntmachung tritt am 15. Januar 1917 in Kraft. nachten angesammelten Vorrats jet bald vor dem Nichts stehen. dem Jahre 1904 gingen die Lichtenberger städtischen Behörden mit Zum gleichen Zeitpunkt tritt die nur für Groß- Berlin geltende Man müsse sich die Knappheit der Kartoffelzufuhren nicht nur aus dem Plane um, einen neuen Generalbebauungsplan für das Stadt­Bekanntmachung vom 21. Dezember 1915 Sect. O. Nr. 55 260 der Ungunft des Wetters, sondern tatsächlich auch aus der Spetula- gebiet aufzustellen. Die Verhandlungen hierüber waren sehr lang­außer Kraft. tion auf die Höchstpreiserhöhung erklären. Von der Provinzial- und wierig und wurden durch die Begründung des Zweckverbandes Groß­Der Oberbefehlshaber. v. Kessel, Generaloberst der Reichstartoffelstelle, an die der Magistrat fich schon gewandt Berlin   noch schwieriger, da der Berband die vorgeschlagenen Bau­habe, fei Abhilfe versprochen worden. Seien ihre Zwangsmittel zu fluchtlinien zu genehmigen hat. Der vom Lichtenberger Stadtbauamt Aerzteschaft und Bankbeamte. Der Verein der Bank- fawach, so bleibe nur der Ausweg einer anderen Gestaltung des ausgearbeitete Plan wurde im Oktober 1915 dem Zweckverbande Beamten in Berlin   schreibt uns:" Die dem Verein ber- Kartoffelpreises. Entweder müsse der Preiszuschlag überhaupt be- eingereicht, fand jedoch nicht die erhoffte Zustimmung. Es wurde pflichteten Aerzte haben mit diesent stets im besten Einvernehmen feitigt werden, damit kein Landwirt mehr auf böhere Preise rechnen besonders gegen ihn eingewendet, daß er den Ansprüchen der gelebt und waren zum größten Teil mit den bisherigen Bedingun- fönne. Oder man solle, um zu sofortiger Zieferung anzuregen, modernen Städteentwicklung nicht ausreichend Rechnung trüge. Auf gen zufrieden. Noch bis in die jüngste Zeit lagen beim Verein einen Teil des Preiszuschlages schon von Mitte Januar ab geben. Antrag des Lichtenberger Bertreters im Zweckverbandsausschuß wurde Bewerbungsschreiben von Aerzten vor! Der Verein war bereit, Abhilfe durch weitere Einschränkung der Kartoffel- von einer förmlichen Beanstandung des Planes abgesehen und weitere die Honorare erheblich zu erhöhen, die Vertragsfommission ration fei unmöglich, hier habe man die äußerste Grenze Verhandlungen wegen der gewünschten Abänderungen eingeleitet. stellte jedoch so maßlose Forderungen, daß sich der Verein mit bereits erreicht. Doch diese Verhandlungen hatten ein endgültiges Ergebnis nicht. Rücksicht auf die finanzielle Leistungsfähigkeit feiner Mitglieder Auf die Kartoffelsorgen bezog sich auch eine den Stadtverordneten Um nun nicht die für die Entwickelung Lichtenbergs wichtige An­und auch mit Rücksicht auf seine rechtliche Stellung als unter vorgelegte Mitteilung des Magistrats über seine Stellungnahme zu gelegenheit auf unabsehbare Zeit zu verschieben, hat der Lichten­staatlicher Aufsicht stehender Versicherungsverein auf Gegenseitig- ihrem im Dezember gefaßten Beschluß, daß der Händlerpreis berger Magistrat im Einvernehmen mit dem Zweckverbande einen feit völlig außerstande sah, eine Verhandlungsgrundlage zu für Kartoffeln und Gemüse um ½ Pf. pro fund erneuen Bebauungsplan von einem nicht beamteten Architekten ans­schaffen." mäßigt werden solle. Der Magistrat meint, diesem Beschluß nicht arbeiten laffen. Magistrat und Stadtverordnete haben jedoch be­Geldsendungen ins Ausland, Die Versendung und leber- stattgeben zu fönnen, weil allein die Ermäßigung des Startoffel schlossen, sich die Entscheidung darüber, ob sie an dem alten bringung von auf Reichsmart lautenden Geldforten, Banknoten, preises den Stadtfädel mit 18 000. pro Monat belasten würde. Bebauungsplane bes städtischen Bauamtes festhalten oder die Reichstafienfcheinen und Darlehnslassenfcheinen, Anweisungen, Sheds Dhne Debatte nahm die Stadtverordnetenversammlung die Mitteilung Annahme des neuen Planes vorschlagen wollen, vorbehalten. und Bechseln nach dem Ausland ohne schriftliche Gezur Kenntnis. Gegenwärtig wird an dem neuen Generalbebauungsplane eifrig nehmigung des Reichsbaut- Direttoriums ist ber= Zu Beginn der Sigung wurden die wieder beziv. neugewählten gearbeitet. boten. Eine im Inland ansässige Berion darf zugunsten einer Stadtverordneten eingeführt. Der bisherige Borst and wurde ein­im Ausland anfäffigen Berfon nur mit schriftlicher Genehmigung ftimmig wiedergewählt. Borfieher ift Stadib. Danneberg. des Reichsband- Direktoriums Martguthaben bei einem Jnländer Stellvertreter Genoise John, Beisiger u. a. auch Gen offe begründen, und über Martguthaben, gleichbiel, eb sie im Inland Beder. oder Ausland bestehen, berfügen.

-

Diese Bestimmungen gelten

nicht bei Beträgen bis zu 1000 Mar L- gutvider- Der Neuköllner   Magistrat zu dem Lebensmittelschwindel. handlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre, bei Vor- Der große Betrug gegen die Stadt Neukölln   beschäftigte den liegen mildernder Umstände mit Haft oder mit Geldstrafe bis zu dortigen Dagistrat in seiner legten Gizung, die unter dem Borjib 1500 M. bestraft. des Oberbürgermeisters Raiser stattfand. Mehrere Mitglieder

Jahresabschluß der Teltower   Kreissparkasse. Radh bent jetzt vorliegenden Abschluß der Sparkasse des Kreises Teltow   betrugen die Spareinlagen am Ende des Jahres 1916 185 889 118. gegen 129 669 956 M. am Schlusse des Jahres 1915. Der Zuwachs beträgt iemit 6 219 262 W. Die Zahl der Sparer M. betrug am Jahresschluß 221 640; da am Schlusse des Vorjahres nur 201 622 Sparer vorhanden waren, so ist ihre Zahl unt 20 018 gc­stiegen.