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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Tener ungszulage in den Bennereien.

paralysieren. Befonders follten die kaufmännischen Angestellten bei Reichsduma gewählt und verließ damit für immer die Fabrik: ben fommenden Wahlen zu den Betriebsausschüssen Obacht geben, nach Auflösung der rebellischen Duma wanderte er direkt ins Ge­wen sie in diese Ausschüsse hineinschiden. fängnis.

Aus der Partei.

In jungen Jahren schloß sich Bjelouffow, getrieben von einem aufgewedten Geist und einem mächtigen Wissensdurst, den illegalen Der Verein der Brauereien Berlins und der Umgegend hat die Arbeiterorganisationen an. Später zog es ihn nach dem Süden Zeuerungszulage für die männlichen Arbeitnehmer um wöchentlich und mit den Jahren durchstreifte er Zentralrußland. durchwanderte 2.50 D. erhöht. Die Teuerungszulage beträgt somit für ledige Sibirien und war in den stürmischen Jahren der Revolution im Ein Aufruf der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft. Arbeitnehmer 8,50 W., für Arbeitnehmer, die Familienvorstand sind Donschen Erzgebiet tätig. Er hatte viel praktische Erfahrung mit­bezt. einen eigenen Hausstand führen, 10 M. pro Woche. Die Ar­Der Vorstand der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft er gebracht und wurde zu einem der geschicktesten Streifletter. Er war beiterinnen im gewerblichen Brauereibetrieb erhalten eine Teuerungs- läßt an die Anhänger seiner Partei einen Aufruf, in dem er gegen auch einer der besten Organisatoren der ersten legalen ruiiiichen zulage von 4 M. pro Woche, also eine Erhöhung der Teuerungs- die Beschlüsse des Parteivorstandes und des Parteiausichusses der Gewerkschaften und war Borfizender des nunmehr verbotenen Glas­zulage um 1 M. Die Erhöhung der Teuerungszulage tritt mit der Sozialdemokratischen Partei in der gewohnten heftigen Weise pole­am 26. Januar 1917 beginnenden Lohnwoche in Kraft und wird mifiert. Das Schriftstid enthält, wie wir bürgerlichen ständen wäre diefem tatkräftigen gefchulten proletarischen Stämpfer In einem Lande mit einigermaßen geregelten politischen Bu erstmals am 2. februar 1917 zur Auszahlung gebracht. Zurzeit Blättern entnehmen, in der Hauptsache dieselben Vorwürfe ein langes und arbeitsfreudiges Birken beschieden geweien. In den etwa bestehende Extrazulagen an einzelne Angestellte oder Kategorien fallen fort bezw. find hierbei in Anrechnung zu bringen. Gleich gegen die Maznahmen des Parteivorstandes, die zuletzt von den fluchwürdigen Zuständen des Regimes der Rasputins - Romanoves zeitig hat der Verein der Brauereien beschlossen, die Teuerungs- Vertretern der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft in der und Aieffs mußte er elend zugrunde gehen. zulage auch in Krankheitsfällen und bei Urlaubsfällen zu gewähren.

Barte ausschuhfizung vom 18. Januar erhoben und dort eine gehend widerlegt worden sind. Das Nähere darüber ist in unserem Die Handlungsgehilfen fordern den allgemeinen gestrigen ausführlichen Bericht über die Parteiausiaußfizung nach­7 Uhr- Ladenschluß. aulesen. Die Anhänger der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft, In einer am Freitag abgebaltenen Mitgliederversammlung des die sich am 7. Januar mit den übrigen Oppofitionsgruppen als Zentralverbandes der Handlungsgehilfen wurde ausgeführt, der Wer- Partei in der Partei konstituiert haben, behaupten, daß sie das im band habe schon vor längerer Zeit in Verbindung mit anderen Rahmen der Parteiorganisation tun fönnten! foll quasi Handlungsgehilfenorganisationen für den ausnahmslosen 7 Ubr- alfo ein Recht auf ungehinderte Parteizeistörung Ladenschluß zu wirken sich bemüht, jedoch ohne Erfolg. Damals proklamiert werden. Und das alles, obwohl die Parteitage fich jeder hätten die zuständigen Behörden verfügt, daß es bei dem 8 Uhrzeit gegen Sonderorganisationen in Partei und Gewerkschaften aus Ladenschluß bleibe, damit die Frauen die tagsüber der Erwerbsarbeit gesprochen haben. Der Aufruf fordert dann die Anhänger der Partei nachgehen, die Möglichkeit geboten werde, nach Feierabeit Lebensmittel der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft unverzüglich zum Zu einzukaufen. Diese Begründung entspreche dem Standpunkt, den die Ber- sammenschluß auf, denn es sei kein Tag zu verlieren. Es heißt: liner Getvertschaften zu jener Zeit in einer Eingabe an die Be­hörten vertreten hätten. Wenn jetzt, nachdem durch Verordnung der 7 Uhr- 2adenichluß festgefeßt ist, für die Lebensmittelgeschäfte die Ausnahme gemacht werde, daß fie bis bis 8 Uhr, Sonnabends bis 9 Uhr offen bleiben dürfen, so fönne diese Ausnahme nicht mehr mit dem Interesse der erwerbstätigen Frauen begründet werden, denn was jetzt an Lebensmitteln feilgeboten werde, das sei immer so schnell ausverkauft, daß denen, die erst nach 7 Uhr einfaufen fönnen, nichts mehr übrig bleibe. Das Interesse der Käufer, oder auch nur eines bestimmten Teils derselben, würde also nicht geschädigt werden, wenn auch die Lebensmittelgeschäfte gleich allen anderen Berlaufsstellen um 7 Uht geschlossen werden, wie es die Handlungs­gehilfen wünschen. Um die Mittel und Wege zu beraten, die Aur Erfüllung diefes Wunsches fübren tönnen, wird am nächsten Dienstag eine Konferenz der Angestellten der Lebensmittelbranche abgehalten werden.

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Stellung zum Hülfsdienstgeset nahm eine Berliner Mitglieder­bersammlung des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen. Nach einem Vortrage des Genoffen Paul John beschloß die Versammlung folgende Resolution:

arbeiterverbandes.

Parteiveranstaltungen.

J. K.

Vorwärts, Leie und Diskutierklub, Sektion 3. Montag,

22. Januar, abends 8 Uhr: Bersammlung im Gewertschaftshaus. Engel­ufer 15. Sagesordnung: Striegs- und Friedensfragen. Referent: Reichs­tagsabgeordneter Otto Wels .

Seftion 8. Bantow, Niederschönbauien, Buchholz. Mittwoch, 24. Januar, abends 8, Uur, in Pantown, Restaurant 3um Kurfürsten, Berliner St. 102: Ortsversammlung der Borwärts Lejer. Vortrag des Reichstagsabg. Start Giebel den 23. Januar 1917, abends 8 Uhr, bei Clemént, Steglit, Dippel­Steglin- Friedenau. Mitgliederversammlung Dierstag. straße 7. Vortrag des Landtagsabg. Gen. Otto Braun Alle Borwärts"-Rejer werden um ihr Erscheinen gebeten. Der Vorstand. lieberversammlung bei Erbe, Baumschulenstr. 14. Bortrag des Baumschulenweg. Dienstag, den 28. Januar, abends 8 Ubr: Mite Genoffen Hugo Pözich.

Mitglieder! Borwärts" Reser erscheint zahlreich!

Der Borfland.

Der Opposition ist ihre Aufgabe vorgezeichnet durch unser gutes Recht und das Gesamtinteresse der Arbeiterbewegung. Mit ben gemaßregelten Parteiorganisationen und Parteigenoffen werden fich alle unsere den gleichen Anschauungen buldigenden Freunde solidarisch erklären. Wie die oppositionell gerichteten Partei­organisationen und Parteigenossen später ihre Rechte zu wahren und die Vertretung unserer Anschauungen im öffentlichen Leben Niederschöneweide . Mitgliederversammlung Montag, ficher zu stellen haben, muß fünftigen Entichließungen den 22. Januar 1917, abends 7%, Uhr, im Lofal des Herrn Scholz, vorbehalten bleiben. Jestit fein Taa zu verbrüdenstr. 15. Vortrag des Gen. Pa gels. Zu dieser Versammlung sind alle Vormarts" Leser besonders eingeladen. lieren! Deshalb, Parteigenossen, schließt euch zusammen Mariendorf . Dienstag, den 23. Januar 1917, abends 8, Uhr, zur Wahrung unserer Rechte in den Parteiorganisationen! bei Mielbrobt. Chauffeeftr. 283, Mitgliederversammlung. Vortrag des Gen. Bartels. Um zahlreichen Besuch, besonders der Borwärts- Refer, ersucht Der Borstand.

Der Aufruf ist nicht nur von dem Vorstand der Sozialdemo­fratischen Arbeitsgemeinschaft, sondern auch von dem Borstand der Groß- Berliner Drganisation unterzeichnet.

G. E. Bjelouffow gestorben.

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Frauen- Leseabende.

Neukölln. Montag, den 22. Januar 1917, abends 8, 116r, im Deutschen Wirtshaus"( Aug. Seitenfi. I), Bergitr. 136/137: Vortrag mit Rezitation über: Friß Renter.

Schöneberg . Montag, 22. Januar 1917, abenbs 8 1hr, im Lokal des Genoffen Obst, Schöneberg . Martin- Luther- Str. 69: Zusammenfunft der. Frauen. Genoffin Bobm- Schuh spricht über das Thema: Der Krieg vor einem Jahrhundert und heute. gofal von Lindstädt. Eisenftr. 97. Zagesordnung: 1. Die Frauen und das Treptow . Mortag. 22. Januar 1917, abends 81%, Ubr, Leseabend im

Das reichbewegte Leben eines begabten ruffifchen proletarischen Stämpfers hat in New York seinen tragischen Abschluß gefunden: am 30. Dezember starb daselbst der fozialdemokratische Abgeordnete Die Versammlung bedauert, daß Getverfichaftsvertreter für An- der zweiten Reichsduma Grigori Jewgenjewitich Bjelousiow. nahme des Hilfsdienstgeieges gestimmt baben, in welchem ohne Nach Abbüßung der zariichen Statorga, zu der er zusammen mit Grund eine Aufhebung der Freizügigkeit und eine Einschränkung den übrigen sozialdemokratischen Deputierten der zweiten Tuma des Koalitionsrechts gegeben ist. Die angeblichen Vorzüge des Anfang 1908 verurteilt worden war, flüchtete Bjeloussot vor Geiezes, die 3. B. darin bestehen sollen, daß den An- einigen Jahren aus der fibirischen Werbannung( der Katorga folgt gestellten durch Betriebsausschüsse ein Einfluß auf die Ge- lebenslängliche Ansiedlung in Sibirien ) ins Ausland. Die Justiz" Silfsdienstgesez. 2. Berschiedenes. ftaltung ihrer Arbeitsverhältnifie gegeben fet, wiegen die feines Baren hatte ihm die Lungenschwindiucht mit auf den Weg großen Nachteile des Gefeßes nicht auf. Nachdem das Gefeß aber gegeben, und diefer erlag er nun nach qualvollem Leiden in der jezigen Faffung in Kraft gesetzt wurde, werden auch die den zahlloien Opfern diefes ruclofen Regimes einer der schmerz Berantwortlich für Bolitik: Hermann Müller, Tempelhof ; für den übrigen faufmännischen Angestellten beiouders davon betroffen. Die Ber - lichsten Berluste. Sohn eines Glasarbeiters, folgte er nach Abiol- Zeil d. Blattes. Alfred Scholz, Reutöln; für Inserate: To. Glode, Berlin . fammlung fordert daber alle Angestellten auf, durch Anschluß an vierung der Bollsschule im Alter von 14 Jahren feinem Vater Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co. die freigewerkschaftliche Organisation, den Zentralverband der Hand auf die Glashütte und blieb 17 Jahre lang Fabrikai beiter. Jm Lungsgehilfen, die Schäden dieses Gefeßes nach Möglichkeit zu Alter von 31 Jahren wurde er( 1907) in Jekaterinoslaw in die Sierzu 3 Beilagen und Unterhaltungsblatt.

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