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itKtie*. WSrc toffcoit~t\ SAege«#«twünfäl,>atz solch? K?- atearbut, die eS konnten und wollten, sich in ihrer Nachvarsckast durch LieserungSverlräge, wenigstens für bi« erste Zeit, wo die Ware besonders verderblich sei, einen Teil ihres Frühkartoffel- bedarfs sicherten. Im Anschluß an die Ausführungen des Präsidenten schilderte i>egierungsrat Risch aus Neu-lllm das bort bestehende System der Lieferungsverträge, das er Mr Nachahmung empfahl. Der Leiter der Reichsstclle für Nemüse und Obst legte dar. in welcher Weise der Ausbau der LieferungSvcr träge für Gemüse gedacht sei. In der daraus folgenden längeren Besprechung wurde von allen Seiten bestätigt. Hotz ein Systemwechsrl nicht in ssragr komme. lieber die Rnffenspeisung wurde vom KriegSernährungSamt berichtet, dag die natürliche vntwiiklung der Volksküchen, Masscnspsrsunqen usw. den Weg i�ur Zentralküche genommen bade, was zweifellos gut zu beißen fei. Der Befürwortung der ZwangSmasscuspeifungen kann dos KrtegSernährungsomt grundsätzlich nicht beitreten. DaS R!ch- tige sei. in organischer Entwicklung nach Maßgabe der wachsenden Notwendigkeit immer mehr KriegSspeisehäufer einzurichten. Ein weiterer Bericht betras die Schwerorbeiter und im Zusammenbang damit die.H in d e n ö u rg s pe nd e". Es wurde die Zentralstrtle zur Verwaltung der Spende, die Ein- richtung der Kreis- und Provinzialsamnielitellen im einzelnen ge- schildert. Grundsätzlich soll sowohl der Spender Zahlung erhalten, wie auch der Empfänger Zahlung leisten. Der Erfolg der Spende ist recht erfreulich. Herporzuheben ist, daß aus dem durch de« Krieg so mitgenommenen Ostpreußen   die bisher größte Ablieferung erfolgt sei. Ein Vertreter des Kriegsernährunysamts teilt die Grundsatz mit, nach welchen Vre Arbeiter verpflegt werden. Die Festsetzung des Begriffs der Schwer- und Schwerst- arbetter hat �u gewissen, einstweilen nicht vermeidbaren Harten geführt. Auf einem Ausgleich derselben wird in dar nächsten ZeU hingewirkt werden. In der Erürteruna wurde darauf hingewiesen, daß die Be- nimmungen über die Verpflegung der Schwerstarbeiter den Kam» munalverwaltungen den Ueberblia sehr erschweren. Vielfach seien die Munitionsarbeiter auch Selbstversorger und erbielten so eine unerwünschte lleberversorgung. Im Interesse der städtischen Ver- waltung wäre eine strenge Scheidung der Schwer- und Schwerst- «bester und der übrigen BevolZerung zu wünschen. Zum letzten Punri der Tagesordnung: Förderung der landwirtschaftlichen Erzeugung im Jahre 1017 sprach der Präsident des KriegsernährungSamts. Hilfe des KriegSamtes wird versucht werden, der Landwirt- schaft die�unbodtngt notwendigen ArbeitStrafte. Material, Zugtiere zur Verfügung zu stellen. Die immer sich steigernden Anforde- riingen deS Krieges haben es nötig gemacht, daß an Mensch und Tier auf dem Lande alles zur Arbeit herangezogen wird, was noch vorlxrnden ist. Keine Abhilfe kann geschaffen werden gegen die Knappheit an Kunstdünger. Soviel davon wie irgend verfügbar, wird rechtzeitig verteilt werden. In der Besprechung wurde von landwirtschaftlicher Seite ein« Reihe von»wrtvollen Vorschlägen und Anregungen gegeben und die Sorgen und Wünsche der Landwirtschaft zum neuen Wirtschaftsjahr in erschöpfender Weise vorgetragen. Der Präsident des KriegsernährungSamtS schlaft die Be- rotung mit der Mitteilung, daß im Laufe de» März die nächste Sitzung des Beirats statt. finden werde, in her das wichtige Thema der Vorbereitung de» nächstjährigen Wirtschaftsplancs zur Ver­handlung stehen soll.
politische Ueberflcht. LlbgeordAetenhaus. Nide?k»m« u«d Qahlescht. Mo«ste Zet'iiiTg bei EfttwurfS ernel FibeikoimnißgesetztS, *n.t bem sich da? vreußilche MgeorbnetenhauZ am Monfaa Befchäftrgfe, brachte keine Ueberraschimgen. Tie Stellung her Tfarteien war bekannt. Die Fortschritiler hatten sich zur Einbringung eines Veszenantroges entschlossen, der wahrend der Dauer des VnegeS und bis zum Zlblauf von zwei Jahren nach dem Aricbcnsichluß die Errichtung von Grunbfibeikommissen ober die Bergrößerung bestehender Grundfideikommisse nur aus- nahmsweise und nur mit(Jknehmigung des Stoats- ministcriums gestatten will. Interessanter als die sachliche Erörterung, die sich vielfach u> Einzelheiten verlor, war die Auseinandersetzung darüber, ob die Regierung mit der Einbringung des Entwurfs den Burgfrieden gebrochen babe. Gegen diese Behaup- tung. die von fortschrittlicher Seite in der Geschäftsordnungs- debatte am letzten Sonnabend aufgestellt war und die jetzt wiederholt wurde, legten nicht nur die Konservativen Protest ein. sondern auch der Landwirtschaftsminister v. S ch o r- . I e rn e r. der dabei höchst sonderbore Anschauungen über den Begriff des Burgfriedens entwickelte. Wenn die Regierung von der Einbringung eines Gesetzentwurfs, bei dem die Geister io sehr aufeinanderplatzen. keinen Bruch deS Burgfriedens befürchtet, so darf man daraus wohl den Schluß ziehen, daß auch die Wahlrechtsvorlage den Burgfrieden nicht ge- fährdet. In der Hauptsache kommt es dem Landwirtschafts- minister natürlich, wie aus seiner Rede deutlich genug her- vorgeht, darauf an, dem Großgrundbesitz entgegenzukommen, der seiner Meinung nach allein imstande ist, die Bevölkerung zu ernähren. Erfreulich war die deutliche und scharfe Absage, die der Nationalliberalc L o h m a n n und der Fortschrittler Wald- st e i n den Bestrebungen der Regierung erteilten. Unter- stützung fanden sie in dem Redner der sozialdemokratischen Fraktion, Genossen L e i n e r t. der sich für den fortfchritt- lichrn Antrag oussvrach. sich in sachverständiger Weise über die Gefahren deS FideikommißwcfenS äußerte, gründlich mit den vom Ministertilch vorgetragenen rückschrittlichen An- schauungen und mit ihrer Vorliebe für die Standesrochte des Großgrundbesitzes abrechnete und die Frage der Neuorientie- rung, besonders die Wahlrechtsfrage, geschickt in die Debatte warf. Mit Recht konnte unser Redner betonen, daß der Burgfriede heute überhaupt nicht mehr bestehe und daß man sich deshalb nicht darüber zu unterhalten brauche. Noch der Darstellung des Landwlrtschoftsministcrs sei alles, was den agrarischen Interessen nützt, mit dem Burgfrieden vereinbar, waS ibm schade, ober nicht. Das Ergebnis war die Ueberwcisung der Vorlage an eine Kommission. Am Dienstag ioll die Tiätenvorlage und die Vorlage betr. Ankauf von Aktien der Hibernia in zweiter und dritter Äsung beraten werden._
Bethmann an die Kehle springen! Das neueste Flugblatt der Kanzlersronde führt eine un- gewöhnlich kräftige Sprache: die Ausführungen von Kapp und 'luvtuk- Altar waren dagegen sin sanftes Säuselst. DaS Pa­pier ist so gut, daß ein Zeitungsmann von heute bei diesem
Anblick stsn Neid«rblaffsn unS auf e'n« ungewöhnsichs Sah'' lungsfähigkeit der Herausgeber schlreßen muß. Der Umschlag ist von gleicher Güte und läßt vermuten, daß uns das Werk direkt von den Verfassern zugeschickt ist. Diese sind na- türlich nicht angegeben, doch aus welcher Ecke der Wind pfeift, läßt sich vielleicht aus folgendem Passus erkennen: Der Jude und der Sozialdemokrat regiert heute in Deutsch  - land... Die landsäsfigen Geschlecht er. die alten Offiziere und Beamtenfamilien, alles, was in Land und Stadt n a t i o- nalen Sinn in preußischer Weise hat,... find bei- seite geschoben und an die Wand gedrückt. Mit verbiffenem Zorn und geballier Faust stehen sie machtlos da, weil eins sie hindert, dem vollsverderbenden Kanzler«« die Kehle zu springen. stnd dies eine ist die alte Loyalität lk), selbst in diesem Schädling doch immer nach den Minister des Königs zu sehen. Darüber kann Land und Volk verlorengehen. Van sonstigen Titzulaturen des Reichskanzlers nennen wirDilettant auf dam.Kanzlerlesiel. der sich in albernen Menschheitsideen berauscht", undgrößter Schädling des deutschen   Volkes, der uns am Siege hindert". Weiter heißt es. das jammervolle Gebettele um Frieden habe alle mrft- tärisch errungenen Vorteils immer wikÄer zugunsten der Feinde ausgeglichen, der Kanzler sei bei der Kriegserklärung Englands unter Tränen zusammengebrochen, schließlich habe er ein allgemeines Friedensangebot augenscheinlich nach Scheidemannschem Muster gemacht und dann kommt der Glanzpunkt: Was Wunder, daß hier und dort ein Flüstern durch dos Land sing, der Kanzler sei durch England gewonnen, dem rtc jedenfalls die besten Dienste geleistet hat. während er das eigene Vaterland nur schädigte. Jetzt weiß man wenigstens, wasLoyalität" ist! Und wasnationaler Sinn in preußischer Weise"!__ Eine Parteikandidator in Spantoau-Lfthavelland. Der Bezirksvorstand der Provinz Bran- d e n b u r g nahm am Sonntag, den 21. Januar, Stellung zu den Beschlüsien deS Parteiausschusics über die Stellung der Partei zu der durch die Reichskonferenz der Opposition geschaffene Situation. Einstimmig wurde beschloffen: Der Bezirksvorstand bedauert im Iniereffe der Ärbeiier- bewequng die durch die Reicks konftrenz vollzogene Sprengung der Partei Er stimmt den Beschlüssen des Partei auSschusses zu als notwendiger Konsequenz der nun geschaffenen Situotio» und erwartet, daß die Parteigenossen den einheitlich in sich geschlossenen Organisationen in der Sozialdemokratie, unbeirrt durch die Minier- arbeit der abgrsplitterteu Sondergruppen, die Treue halten. Zu der Nackwahl in Spandau  -Oft Havel  - land wurde folgende Entschließung angenommen: Der Bezirksvorstand hält angesichts der veränderten Situation in der Pariei und der Stellung der Kreisorganisation zur Reichs- konteren, der Opposition die besondere Beteiligung an der Wahl im Kreise Spandau  -Osthavelland für notwendig. Er fördert die Parteigenoflen des Kreises, die inAnerlennung des Grundgesetze« der Demotralie Unterordnung der Minder­heit unier die Beschlüsse der Meksrbest weiter der einheitlich geschlossenen Sozialdemokratie angehöret,, auf, die organisatorischen Vorberritunze« zur Führung des WahltampfeS zu treffen. Nach den Beschlüssen des Parteiausschusses und dem Auf- ruf des Partei Vorstandes war die Aufstellung einer Partei- kandidatur nur eine selbstverständliche Konsequenz. Sie ist um so mehr gerechtfertigt, als die Ausstellung der TpartakuSkandidatur Mehring ihrerzeit nur durch eine geradezu hahnebüchene Verletzung deL demokratischen Prinzips sie erfolgte mit 9 von 31 Stimmen! mög- lich war. Erfreulich ist auch, daß nunmehr die Konstellation von Ofchatz-Wurzen vermieden wird. b«i welcher die Partei die Niederlage einer Opposttiansgrupps auf ihr Konto nehmen mußte. Die S P a r t a k u s g r u p p e. die auf der Reichs- kvnfcrenz der Opposition ausdrücklich beantragte, bei öffentlichen Wahlen dem Parteikondidaten eigene Kan- d i d a t e n der Opposition entgegenzusetzen, kann wohl nur einverstanden sein, wenn lue Partei ihr gegenüber das von ihr selbst gewünscht« Verfahre» anwendet. Der Wahlmacher der Gelben in Spandan-Osthavelland. Zu der Aufstellung der Kandidatur Fortenbacher brachten wir uiuängst eine Zuschritt au» StaatSarbeiterkreisen, in der u. a. auch gesagt war, daß zu der Kandidatur ein antisemitischer Zeitungsverleger in engster Begiebung stände. Jetzt meldet sich bei un» ein Herr Georg Sturm, Inhaber des gleich- namigen Buch- und ZeitschrtstenvcrlagShauseS, mit der Erklärung. daß er der Zeitungsverleger-derDeutschen   StaatShandwercker-'»nd -Arbeiter- Gern einfchasi" sei. Seine Beziehung zu der Kandidatur Fortenbacher bestreitet Herr Sturm nicht, dagegen verwahrt er sich gegen die Bezeichnungantisemitisch" mit der Begründung, daß er: 1. Politisch nie hervorgetreten sei. L. Keiner politischen Partei angehöre. 8. Keiner Vereinigung, die sich irgendwie d,rekt oder rndirekt mit Rasicnfragen oder dergl. beschäftigt, angehört habe oder an- gehöre. Herr Sturm legt also Wert darauf, daß da» rein gelbe Banner der Kandidatur Fortenbacher durch keinerlei andere Farbbei Mischung getrübt werde. Wir warten in Ruhe ab, welch« Zugkraft die Parolegelb und unpolitisch" entfalten wird. * V --- Herr Fortenbacher hat übrigen», wie wir derPost" eiitnehmin, im Namen seiner gelben Ardeitergemeinschaft ein Telegramm an den Kaiser geschickt, in dem er verspricht, weiter Waffen zu schmieden,bis der letzte Gegner durch deutsche Waffen niedergerungen den deutschen   Frieden angenommen hat"., Wir bemerken die», weil sich hieraus einige Rückschlüsse auf die Kriegizielpolittk Herrn Fortenbacher» er« geben._ Das geliebte Dreiklaffenwahlrecht. In derKreuz-Zeitung  " fühlt sich wieder einmal einer von denen, die im Weltkrieg nicht» vergessen und nichts dazu gelernt haben, veranlaßt, gegen jede Wahlreform in Preußen zu protestieren. Mit Hinweis auf unsere Meldung. daß die preußische Wahlrechts»,rlage fertiggestellt sei, fragt der konservative. Einsender entrüstet,ob es denn nichts Bessere? und nichts Wichtigere» zu tun gibt, als an der Grundlage des wie niemals sich bewährenden preußischen Staates zu rütteln",(Dieses Wichtigere und Bessere ist m- zwischen gefunden worden in der Gestalt deL Fideikommiß- gesetzeS.) Im Tone deS besorgten Patrioten ermahnt der Einsender: Wer die Entwicklung der letzten Jahre mit offenen Augen verfolgt hat, wird sich sagen müssen, daß da» preußische Landtag»« Wahlrecht die let'te und einzige Schntzwehr u« da» alte Preußen, d. h. um Preußen überhaupt, denn Preußen wird entweder das alte oder e« wird nicht mehr sein: daß dies Wahlrecht da» letzte Boll- werk der verfassungsmäßig garantierten Selbständigkeit der Bund«»- fiaatcn und der letzte und einzige Eckpfeiler de» von Kaiser Wilhelm I.  
und seinem großen Kanzler rntiet Mitwirkung der deutschen   Bundesgenossen geschaffenen Deutschen Reiche  » ist Fällt da» preußische LandtagSwahlrechr. dann wird Preufteu aus den, bisher festgefügtesteu monarchischen Staatswesen eine Scheinmonarchie niid mit ihm werden e» alle deutschen   Bundesstaaten, die bi» dahin Hort der Man- archie und die eigentlichen Träger de« monarchische» Ge- danken» waren. Die deutsche Krattanelle wird langsam ver- siegen und Englands Z i e l(!) ist erreicht mit Hilfe un­seliger deutscher   Verkehrtheit und Verblendung. Und da» soll die Errungenschatt dieses mit beisprel- losen Opern geführten Kriege» ieink Und das will man un'eren he i>» keh r e n d e n Feldgrauen alsLohn" für ihre Hingabe entgegenbringen" Wir betrachten die Beseitigung des DreikkafsenWahlrcchtS durchaus nicht als einenLabn" für die Feldgrauen» sondern als die Erfüllung einer politischen Srlbstversiäitdlichkeir. Wenn der konservative Einsender aber die Feldgrauen mit der Aufrechterhaltung desDreiklasscnwahlrechtSdeloyneu" will, so wird die Volksstiinmirng nach dem Weltkriege von der nach den Freiheitskriegen sich nur darin unterscheiden, daß sie diesmal mcht 33 Jahre brauchen wird, um sich durchzusetzen. Die Einsendung endet mit einem Aufrufan die national- gesinnte Mehrheit des preußischen Abgeordnetenhauses"(alsu wer die Wahlrechtsreform will, ist nicht national, die» schreibt man 1917!) sich ihrer Pflicht bewußt zu seingegenüber unserm geliebten Preußen". Wenn der Einsender aber i» diesem Zusammenhang von demjetzt zu Recht bestehenden preußischen Landtagswahlrecht" spricht, so möchten wir ihn doch darauf aufmerksam machen, daß sich die RcchtSgrunb- lagen des einstmals im Widerspruch zur Ver- fassung aufoktroyierten Dreiklasseumahlrechts seit seiner Entstehung nicht geändert haben. Vi« alldeutsches Porträt des deutsche« Volles. Daß sich die Dinge im Kopfe der Menschen verschiede» malen. ist eine bekannte Tatsache. Trotzdem dürfte da» Bild über« raschen, da» ein alldeutscher Bersemacher. Eberhard König. sich anläßlich de» deutschen   Friedensangebote» und der deutschen  Roten an die Neutralen vom deutschen   Volke entwirft. Unter dem Titel:.Sind wir da«?' stellt er in derDeutschen Tageszeitung" die folgendepoetische" Betrachtung an, au» der wir einig« Kost« proben wiedergeben: Sind wir denn das. was da vor allen Türe» Da? schäbge Hütel in den Fingern dreht, Bedienten hott nach fremden Menen späht Und jeden Augenblick geladen steht, Durch t ä p p f ck e n Edelsinn die Welt zu rühren? »................... Sind wir denn dnS, was daueznd nur bedacht ist, Rcchfferligimg rundum sich zu er winseln? Sind wirtlich wir das Volk von Ernsalrsvinseln, Das niemals lernt, was Ernst ist und was Macht ist. DaS nie da» grimmige Entwedcr-�oder Im Streit mit Neiderrokeit anerkennt. Da» nie in herrlich reinem Haßgeloder, Gerechtester Berserlerwut entbrennt? Da» sanft an Hintertüren wirbt und bettelt, In seiner letzten Rot mit Noten stümpert, De» Schicksals Ja und Nein verschleppt, verzettelt, Im TodeSernst die MenschhettSharse klimpert? Da» nur salbadern kann und sich verteidigen Mit Worten, Worten! schafsgeduldgen Mute»! Die beiden letzten Zeilen vomSalbadern... mit Worten, Worten" sind von Eberhard König reckt unvorsichtig gesetzt. Man lonnte ihn frogen, mir wo« ander» als Worten er denn-- dichtet?_ Wie derdeutsche frieden" aussteht- Der Unabhängige Ausschuß für einen deurschen Frieden bar eine Entschließung geroßt, in der er sich gegen einenGeschäftSftieden" ausspricht. Er fordert Erweiterung de» Machtbereich» de« Deutschen Reiche  » und Sicherheit für eine friedliche Entwicklung, die nur gewonnen werden kann, wenn sieben von ihm aufgestellte Punkte erfüllt sind. Dies« sieben Punkte um- tosten: Eine günstigere Gestaltung unterer Grenzen im Osten und Westen: eine bedeutende Erweiterung unserer landwirt- s ch a f t l i ch bebauten Fläche im Osten: Erwerbung der feind« lichen Grenzgebiete mst besondei» wertvollen Bodenschätze»: Besitz der flandrischen Küste: politiiche, wirtschaftliche und milttärische Oberleitung von Belgien   und Polen  ; umfassenden Kolontalbesitz; und Abwälzung eines möglichst großen Teil» der K r i e g» k o st e n auf die Gegner in der FotM von Geld- Zahlungen oder Landabtretungen.
Letste Nachrichten. Ter Raub der griechischen Handelsflotte- London  . 22. Januar. DerDaily News" zufolge sollen die griechischen Schiffe in den englischen und den übrigen Häfen de» Vierverbands, die England zuübernehmen" vorgeschlagen hat, «inen Inhalt von 700000 Tonnen haben. Der größte Teil der griechifchen Reeder soll bereit sein, sich mit der vorgeschla- genen Uebernshme einverstanden zu erklären. Im Weigerungsfälle «erde die englische   Regierung einfach die Schifte zu eine« niedri- «errn Preise reguirierrn.(Das macht dieBereitschaft" der Reeder verständlich!) Ein Königreich für Frachtraum? London  , 22. Januar. D?eTimes" vernehmen, daß viele Schiffswerften den Bau von Passagierschiffen einstellen werden, um alle Energie auf den Bau von Frachtschiffen zu vereinigen. Das Kohlcnshndikat. Essen, 22. Januar. Die heutige Versammlung der Zechenbe- sitzer befaßte sich zunächst mit der Zusammensetzung der ständigen Ausschüsse und nahm sodann die Anmeldung der Verkaufspreise entgegen. Die Abgabe und Entschädigung für Mehr- und Minder- abfatz wurde wie bisher auf 1,50 M. für die Tonne, und die Höhe der Strafen für jede Tonne der von den Beteiligten durch eigene Schuld nicht gelieferten Menge wie bisher auf 2 M. festgesetzt. Die Versammlung erledigte sodann auch die sonstigen zu Bsgirrn de» Jahre» üblichen Gegenstände der Tagesordnung und setzte die Beteiltgungsanieile für Februar in der bisherigen Höhe fest. Der Antrag der GewerkschaftGraf Bismarck" auf Erhöhung der Ver- rechnungspreife für ihren Groß-Koks wurde abgelehnt.
Luftkricgsbcute-Ausstellung. Berlin  , 22. Januar. Wie uns mitgeteilt wird, findet Ansang Februar in den Ausstellungshallen am Zoo ein« Deutsche Luft- kriegsbeute-AuSstellung(Selka) statt.
Opfer des Eisgangs. chamburg, 22. Januar. Infolge starken Eisganges ist heut« morgen unter der großen Elbdrückc ein Schleppdampfer, der zwei Schuten hinter sich zog, gesunken. Von der Besatzung konnten sich zwei Manu retten, indem sie auf die Eisschollen sprangen, drei andere ertranken. Sofort eingeleitete Ret, tungS- und Hebungsverfuche waren ohne Erfolg.