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Der verschärfte U- Boot- Krieg. Die österreichisch- ungarische Note.
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Das Korrespondenzbureau erfährt, daß heute nachmittag im Marinedepartement eine Konferenz der niederländischen
Rotterdam , 1. Februar. Infolge der Ankündigung eines verihärften U- Boot- Stieges find heute nacht teine Schiffe aus dem Nieuwe Waterweg ausgefahren.
Blissingen- Southwold.
in Gee gehenden Schiffe welche Bedingungen eine fünftige Berföhnung möglich erscheinen und hat den Zwed, den Schiffen er st laffen, das glaube ich ruhig dem unparteiischen Urteil solcher genaue Anweisung über die Neutraler überlassen zu können, benen das Wohl der einzuschlagende Route zu geben. gesamten Menschheit wirklich am Herzen liegt und die sich nicht von einer Borliebe für den einen oder anderen Teil leiten laffen. Es liegt uns sehr viel an dem Urteil des großen amerifa nischen Volkes. Alles was wir von Ihren Landsleuten wünschen Reeder möchten, ist, daß sie die großen Menschheitsfragen, um die es sich mit den in Betracht kommenden handelt, mit jenem Ernst und jener pflichtgemäßen UnbefangenMinistern und Marinebehörden statt- heit prüfen, welche die amerikanische Jurh auszuzeichnen pflegen. finden wird. Unser Friedensangebot war loyal, ehrlich und redlich gemeint, Der Postdampfer von Bliffingen feineswegs eine Falle oder ein Manöver, wie unsere Feinde benach London ist heute nicht ausgehaupteten. Daß es abgelehnt wurde, bedauern wir, und wir fahren. 3ögern nicht, dies offen zu bekennen, selbst auf die Gefahr hin, daß uns dies Bedauern, wie schon so oft, als Schwäche ausgelegt werde. Unsere Feinde haben seit Anfang des Krieges schon so viel falsches von uns, speziell gilt dies von OesterreichUngarn, behauptet und prophezeit, das dann durch die Tatsachen widerlegt wurde, daß sie wirklich schon gegen ihr eigenes Urteil etwas mißtrauisch geworden sein könnten. Wie dem auch sei, angeAuch die österreichisch ungarische Regierung Wolffs Bureau teilt gestern mit: Ebenip wie für den Verkehr fichts der Haltung unserer Feinde, die die Berechtigung unserer in hat an sämtliche neutrale Staaten eine Note gerichtet, in geftiezungen getroffen find, ist auch dem Bedürfnis des fontinen- in ihre egoistischen Theorien nicht hineinpaßt, bleibt uns der regelmäßigen amerikanischen Baffagierdampfer im Sperrgebiet Jahrhunderten gewordenen Gristenz einfach leugnen, weil sie ihnen der mifgeteilt wird, daß vom 1. Februar ab der Unter- talen Bassagierverkehrs dadurch Rechnung getragen, daß zwischen nichts anderes übrig, das wird jeder billig Denkende zu feeboots frieg. in verschärfter Form auf Blissingen und Southwold wochentäglich in jeder Rich, geben müssen, als uns aufs äußerte zu mehren. Die genommen und innerhalb bestimmter Sperrgebiete jeder See- tung ein bolländischer Raddampfer unter der Be- Zukunft wird beweisen, daß wir die Kraft bejizen, dies mit Erfolg bingung berlehren darf, daß das Eperrgebiet bei Tageslicht au tun. Der Beschluß ist natürlich im Einvernehmen mit der paffiert und auf dem Hin und Rüdwege Noordhinder deutschen Regierung gefaßt worden, und der Ineuerfchiff angesteuert wird. halt der Rote entspricht dem der deutschen Anfündigung. Auch für diefe Schiffe find, wie für die amerikanischen BafiagierJedem Seeverkehr wird in den bezeichneten Sperrgebieten dampfer, befonbere bzeichen für Tag und Nacht vor ,, ohne weiteres mit allen Baffen entgegen gefchen. getreten". Die gesteigerte Anwendung aller Striegsmittel allein mache die Abkürzung des Krieges möglich. Die Methode, die Desterreich- Ungarn und seine Verbündeten gegen Amsterdam , 1. Februar. Das Reuteriche Bureau meldet aus Großbritannien , Frankreich und Italien fortan anwenden, fei Madrid , daß die deutsche Note dort ungeheuren Eindruck gemacht der von diesen schon angewandten gleich. Die Gegner habe. waren schon bisher bestrebt, den Seeverkehr DesterreichUngarns und feiner Verbündeten zu unterbinden und diesen Mächten jebe Zufuhr abzuschneiden. Gleichwie auf anderen Weltkrieges verhindert." Kopenhagen , 1. Februar. Zu der Verschärfung des U- BootMeeren haben sie auch der Adria fogar Srieges bringt Politifen" einen längeren Artitel, in dem es beißt: Hospitalschiffe und unbewaffnete Personen- Die deutsche Blockadeanordnung ist ein Beweis dafür, daß wir uns dampfer ohne vorherige Warnung torim legten Abschnitt des Krieges befinden, von der man schon seit pediert. Der Schluß der Note lautet: langen vorausgefagt batte, daß sie den neutralen Staaten die
verfehr unterbunden werde.
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Dänisches Echo.
wenn sie uns zwingen, das Blutvergießen fortzusehen, so haben fie fich das selbst zuzufchreiben, und wir hoffen ernstlich, daß man dies in Amerika einsehen und danach unfer: Gutfchiffe how t wird. Die Bufunft mird lehren. daß die Berwirtlichung des bon der Entente angekündigten Blanes, uns zu vernichten, unmöglich ist. Sobald sich diese Ueberzeugung auch bei unseren einden Bahn bricht, wird der große und schöne Augenblid geDann werben wir mit der eblen Friedensarbeit beginnen, eine tommen sein, in dem der Friedensgedante reale Gestalt annimmt. Welt zu schaffen, die uns wie allen anderen Staaten eine freie, gesicherte Entwickelung ermöglicht und die Wiederkehr eines
Unsere Feinde wollen leinen Vermittlungsfrieden.
Der Krieg auf den Meeren.
Auch dieser Entschlußt wurde von Defterreich- Ungarn in der Ab- größten Schwierigkeiten bringen würde. Diese Prophezeiung wird Englisches Hoffen auf deutsch - amerikanische
sicht gefaßt, durch wirksame Kriegsmittel den Kampf abzukürzen und leider durch die deutsche Note auf das deutlichste bestätigt. Es ist einem Frieden näherzukommen, für den es zum Unterschied von einleuchtend, wie groß die dänischen Interessen sind, die von der jeinen Gegnern mäßige, von keinem Vernichtungs- neuen Maßregel getroffen werden, und es wäre auch töricht, vergebauten geleitete Bedingungen ins Auge fakt, nach wie bergen zu wollen, daß durch die legte deutsche Maßnahme gegen vor beseelt von der Absicht, daß der Endzweck dieses Krieges teine über England auch für Dänemart eine i wierige Eroberungen, sondern freie und gesicherte Entwicklung des eigenen Situation entstanden ist. Indessen wäre es auch völlig unwie der anderen Staaten ist. In vollem Bertrauen auf die bewährte richtig, fich zu übertriebener Unruhe verleiten zu lassen. Bisher ist Tapferkeit ihrer Land- und Seestreitkräfte treten die verbündeten es der dänischen Regierung geglüdt, Boll und Land 2 Jahre bin Mächte mit bitterer Entschloffenheit, aber auch mit durch vom Striege fernzuhalten, felbst wenn die Flammen dicht der Gewißheit in die bevorstehende ernste Bhafe neben uns aufloderten. Hoffentlich kommen wir auch so durch den des Kampfes, daß dieselbe zu einem Erfolge führen werde, der legten Teil des Krieges hindurch, wenn er auch der das jahrelange Ringen endgültig entscheiden und hierdurch die Opfer ichlimm ste sowohl für die Kriegführenden als auch für die an Gut und Blut rechtfertigen werde."
Neutralen sein wird. Die Gewaltiamfeit ber Stampfmittel
die jest zur Anwendung gelangen, zeigt, daß das Ende des Krieges bald nahen muß.
Dem amerikanischen Botschaftet wurde diese Note mit einem 8usah übermittelt, in dem erklärt wird, die österreichisch- ungarische Regierung habe den Inhalt der bedeutsamen und von hohem fittlichen Ernst erfüllten Bot Friedensbedingungen der Mittelmächte.
schaft des Präsidenten Wilson an den Senat einer aufmerksamen Erwägung unterzogen. Sie verfennt nicht die er
Bie aus dem Haag gemeldet wird, erhielt der niederländische Minister des Aeußern am Mittwoch abend nach ein ander von dem deutschen und dem österreichisch- ungarischen Gefandten die Mitteilungen, in denen die neuen, vom nächsten Zage an geltenden Blockadebestimmungen erläutert werden. Die Wirkung dieser Mitteilung ergibt sich aus folgenden Drahtnachrichten:
habenen Ziele, die Wilson ins Auge faßt, muß aber vor allem Mittwoch dem Wiener Vertreter der Associated Pres of Der Minister des Aeußeren Graf Czernin gewährte am feststellen, daß sein Wunsch, einen dauernden Frieden anzu America, Schreiner, ein Interview, in dessen Verlauf der bahnen, dermalen schon durch die Ablehnung ber- Minister sich wie folgt äußerte: eitelt erscheint, die das Friedensangebot Desterreich- Ungarns„ Es ist mir unbegreiflich, wie amerikanische Blätter behaupten und seiner Verbündeten seitens der Gegner erfahren hat. fönnen, unsere Seinde hätten in ihrer Antwort an den Präsidenten der Vereinigten Staaten ihre Friedensbedingungen genannt, wäh rend die Mittelmächte dies unterlassen hätten. Tatsächlich haben wir, wie fich jedermann aus dem veröffentlichten Tegte unserer Noten überzeugen fann, unsere Friedensbedingungen ebenso in allgemeinen Grundzügen angedeutet, wie dies unsere Feinde bezüglich der ihren getan haben. Verdichten wir den Inhalt der Er. flärung unserer Feinde, so laffen sich ihre Elaren Friebensbebin. gungen furg dahin zusammenfassen, daß fie Deutschland territorial amputieren, innerpolitisch seiner freien Selbstbestimmung berouben, Desterreich- Ungarn gerstüdeln, Bulgarien vermindern und die Ymuiden, 81. Januar. Den holländischen Dampfern 3ee- Türkei gänzlich vernichten wollen. Wir dagegen haben er landia", stroom" und Rynstroom" ist auf Ver- lart, baß wir keinen Eroberungs, fondern einen Berteidigungsanlaffung der holländischen Regierung die Ausfahrt ber- frieg führen, jeben also flat und deutlich den offensiven boten worden. Das Verbot bezieht sich auf alle holländischen Kriegszielen der Entente unsere defensiven entDampfer und Fischerfahrzeuge, die die niederländischen Soheis gewässer verlassen wollen, und ist durch die verschärfte deutiche Tauchboottaltil, die mit dem 1. Februar beginnt, veranlagt worden. Fremde Fahrzeuge sollen beim Berlaffen der Häfen gewarnt werden. Man wartet auf die Festlegung der ungefährdeten Fahrstraße. Haag, 81. Januar. Das vorläufige Verbot der Regierung, das den holländischen Schiffen die Ausfahrt aus den Häfen nach der See untersagt, erstreckt sich auch auf alle neutralen
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Zwischenfälle.
Atlantischen
Bor Wochenfrist wurde von London aus die Meldung Raumee" und" Winnebago " feien auf der Reife nach Buenos verbreitet, die amerikanischen Dampfer Aufable", fires berfchollen. Das sollte bei den Amerikanern die Annahme hervorrufen, als ob die Dampfer von dem Dean bersentt morben feien. Jetzt gibt der Stopenim Hilfskreuzer seine Firma habe auf telegraphische Anfrage in New York die hagener Bertreter der American Transatlantic Line bekannt, Mitteilung erhalten, daß der erstgenannte Dampfer bereits in Buenos Aires eingetroffen sei und die beiden anderen Dampfer bort am 2. beziehungsweise am 12. Februar erwartet
würden.
Die Möwe" an der Arbeit.
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London , 30. Januar. Die Blätter melden, daß der. englische Dampfer Cambrian Range"( 4234 Tonnen) Bostraub. Die dänische Generalpoftdirektion gibt bekannt, daß von dein deutschen Hilfstreuzer in den Grund gebohrt wurde. von dem dänischen Dampfer Bonia", der in inländischer Fahrt zwischen Kopenhagen und Jeland verlebrt, bei der Durch fuchung in Leith die gefamte Batetpoft beschlagnahmt worden ist.
Berfenkt und gesunken. Aloyd" meldet, daß der spanische Dampfer Bunta Teno verienft wurde. Der englische Dampfer Glan Shaw ist auf eine Mine gelaufen und ge
funten.
H
Direkter Draht Petersburg- London.
Kopenhagen , 1. Februar.„ Berlingske Tidende" meldet aus Saparanda: Die direkte Telegraphenverbindung zwischen Petersburg und London ist jest fertiggestellt und nach einer russischen Blättermeldung bereits in Betrieb ge nommen worden. Die Leitung geht über Finnland.
gegen. Indem wir erklärten, daß unser Krieg ein Verteidigungs- Die Kohlenkrise in Frankreich . frieg fei, daß wir nichts anstreben, als Sicherung unserer Eriftens Die franzöfifche Stammer debattierte die Stobtenfrife. Der Abund unserer freien Entwidelung haben mir unsere& riegsgeordnete av alle erklärte, die Kohlenvorrate von Paris würden aiele zum mindesten ebenjo Iar definiert, wie bald erschöpft fein. Der Tagesberbrauch fet 7000 unfere Gegner die ihren Tonnen, während nur 2500 taglio einträfen. Die
Welche Bedingungen die gemäßigteren und Nügeren find, Gasgesellschaft tame nur noch 14 Tage mit ihrem Sohlenvorrat aus, welche die Zukunft Europas und der Zibilisation fowie einen dauern Trps dieser Zustände feierten die Kohlenverlaber in Saint Nazaires, den Frieben mehr sichern, die unferigen oder die unserer Feinde, weit man ihnen keine Lohnerhöhung bewilligte. Balette ver