Schloßbrauerei 26, Habel's Brauerei 2, Borussia- Brauerei 3,1 in allen Arbeiterblättern zum Boytott des Berliner ganz zurechnungsfähig sein. Alle Nachfragen nach der Vers zusammen 428 Hilfsarbeiter. Bieres aufgefordert. Recht so!
Hierzu kommen noch 270 g em aßregelte Böttcher. Arbeiter, merkt Guch, daß diese Leute ohne jegliche Schuld, aus reiner Frivolität auf die Straße geworfen ſind, und gebt den übermüthigen Brauereiproßen die rechte Antwort durch stritte Durchführung des Boykotts!
Buttmannstr. 3 theilt uns mit, daß die in Nr. 109 des Vorwärts" Arbeiter Sanitätskommission. Der Verwalter des Hauses veröffentlichten Mittheilungen über die Zustände in der beschrie benen Wohnung wohl insoweit auf einem Frrthum beruhen müffen, als die Wohnung seit dem 1. April d. I, überhaupt nicht wieder vermiethet worden sei.
in dieser Woche die letzten Wiederholungen des dekorativ aus In der Urania werden vor Eintritt ihrer Sommerferien stattfinden; der nächste Sonntag bringt die letzte Aufführung dieses gestatteten Reisevortrages Das Wunderland der Neuen Welt" Vortrages.
Nachmittags
schwundenen sind sowohl bei der Polizei, als auch in Krankenhäusern und Frrenanstalten ergebniẞlos verlaufen. Polizeibericht. Am 18. b. Mts, Morgens wurden in der Spree am Marstallgebäude die Leiche einer Frau und am Mühlendamm die Leiche eines Mannes angeschwemmt. fand im Keller der Gasmotoren- Fabrik, Kochstr. 58, eine Gasexplosion statt. Hierbei wurden die Schaufenster der beiden im Pferdebahnwagen vorbeifahrende Personen leicht verletzt. Sause befindlichen Läden zertrümmert und durch die Glassplitter brei auf der Straße vorübergebende, sowie zwei in einem offenen In straße aus in die Spree, wurde jedoch noch lebend aus dem Der Nacht zum 19. b. Mts. sprang ein Mädchen von der BurgWaffer gezogen und nach der Charitee gebracht. Im Laufe des Tages fanden 2 Brände statt.
weiter, dementſprechend angewieſen worden, gegen eine Strafe genannten Chriften auch Juden und Diffidenten mitzureden haben. Soziale Nebersicht.
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Das Kapitel von der Unternehmersolidarität erhält infolge des Brauereiboykotts eine so strahlende Beleuchtung, daß den Interessenten leicht die Augen übergehen müssen. Es sind nämlich, wie auch die Kreuz- Zeitung " melden muß, zum großen Berger der Kompagnie Röficke den boykottirten Brauereien bereits viele Lieferungen abgestellt worden. Die Solidarität des Brauereirings soll es aber ferner noch zu Wege gebracht haben, daß die Gastwirthe in eine neue Be Städtisches. Die Kreuz Zeitung " veröffentlicht eine Auf Drängniß" gerathen sind, indem sich sämmtliche Brauereien stellung über die Zusammensehung der verschiedenen kommunalen Berlins verpflichtet haben, an die Kunden der Boykottirten nichts Berwaltungskörperschaften, aus der sich die übrigens aller Welt zu liefern. Die Bierkutscher find, so heißt es in der Notiz bekannte Thatfache ergiebt, daß in der Verwaltung außer sovon 500 M. folche neuen Kunden nicht zu bedienen: eine Die Kreuz- Zeitung " knüpft an diese Aufstellung das Lamento, Achtung, Brauereiarbeiter! Wir machen hierdurch noch Brauerei, die die Vereinbarung bricht, hat für jeden Fall 1000 M. daß der monarchisch- patriotische, der christliche Sinn hier starter mals unsere Gesinnungsgenossen in den Brauereien auf die ReStrafe zu zahlen. Anregung bedürfe, damit die Gebildeten und Besizenden ebenso- solution der letzten Versammlung aufmerksam, die besagt, daß Auf dem Papier nimmt sich die Interessengemeinschaft der wohl wie der etwa noch einigermaßen selbständige Mittelstand 10 pet, ihres Ginkommens zur Unterstüßung der Gemaßregelten Brauereibefizer ja sehr behaglich aus. Die rauhe Wirklichkeit den demokratischen Terrorismus in Berlin zu brechen wieder an die Agitationskommission, Blumenstr. 38, jeden Sonnabend greift jedoch auch das Ring- Ideal härter an, wie der Rost das Muth finden. abzugeben sind. Kollegen! beweist Eure Solidarität mit den Te Gisen. Denn im selben Athemzuge mit der Nachricht von dem Für diese starke Anregung zu sorgen, bleibt der Kreuz ausgesperrten Kollegen. Sämmtliche Gemaßregelte haben sich Solidaritäts- Rütlifchwur des Unternehmerthums meldet die Kreuz- Beitung" ja unbenommen. Ueber die Wirkung eines konservativ- bis zum 21. Mai, Nachmittags 4 Uhr, im Bureau, Blumenchriftlichen Regiments in der Kommune Berlin gestatten wir traße 38 zu melden, widrigenfalls sie der Unterstüßung ver Da ich die Abfazgebiete der gesperrten Brauereien uns jedoch, eine eigene Meinung zu haben. Mit einer luftig gehen. in Berlin thatsächlich verringern, auswärtige Energie, wie sie schwerlich von den Männern der KreuzDie Agitationsfommission Brauereien aber bereits Bierlieferungen nach Zeitung" erreicht werden dürfte, bat die Berliner Sozial- der Brauer und Brauerei Silisarbeiter. Berlin übernommen und zum Theil auch schon ausgeführt demokratie die Gevatterschaft in der Kommunalverwaltung haben, werden die hier Gesperrten mit Maffenliefe- bekämpft. Aber trotz aller grundsäßlichen Gegnerschaft gegen aur Nachricht, daß die Sperre über die Firma A. Schmit. An die Maler, Lackirer und Anstreicher. Den Kollegen rungen nach den Provinzen antworten." den Kommunalfreifinn bekennen wir denn doch das Eine, daß Also trotz aller Brüderfchaft Maffenlieferungen uns fein Wirken immer noch weniger verderblich erscheint, als Chausse estr. 38, weiter bestehen bleibt. Leider scheint bei nach außen. Bon! Dieser Erfolg kann die Arbeiterschaft für's der von der Kreuz- Zeitung " herbeigefehnte Idealzustand, in manchem Kollegen das Solidaritätsgefühl nicht vorhanden zu erste darüber beruhigen, daß nicht sie es ist, der in diesem Stampf welchem auch für den noch der Bürgerschaft unterstehenden Theil sein, da bereits einige Streitbrecher, darunter fogar ein organi bas Pulver ausgeht. der Kommunalverwaltung die Serrschaft des Gummiirter Arbeiter, bei Herrn A. Schmitz in Arbeit getreten find. Wohl aber geben sich die Brauereiproken der begründeten fch I a u ch 3 proklamirt werden würde. Wir hoffen, daß diese Zeilen genügen, um die in Arbeit geHoffnung hin, daß ihnen das Bier sauer wird. Schreiben sie tretenen Rollgen an ihre Pflicht zu erinnern, die Arbeit wieder 1. Die in Arbeit doch selber in einem an die bürgerliche Presse versandten Ermittelt ist nunmehr das junge Mädchen, das sich am niederzulegen. Gleichzeitig werden die Kollegen der verschieden= Waschzettel, daß der Bezug von Bier in größeren Mengen, 15. d. M. in einem Gasthofe durch einen Schuß in das Herz sten Wertstätten, namentlich die Kollegen der Werkstatt Schmieder Gs ist die Verkäuferin Klara Sch., die Werftstr. 18, u. Bay, Chausseestr. 108, bei eventuellen Berborgungen an die abgesehen von den Transportkosten, schon wegen des Einflusses entleibte, der Temperatur mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist. Und in Moabit wohnte. Sie war nervenkrank und ist deswegen Firma Schmiß ersucht, dort keine Arbeit zu nehmen. es ist kein ersichtlicher Grund vorhanden, daß, was dem auswärtigene gleichfalls im Zustande des wieder ausgebrochenen Wahn Streifenden stehen, sowie ihnen unfere moralische Hilfe, an wiederholt in der Charitee behandelt worden. Die That muß Kollegen! Nur dadurch, daß wir einmüthig hinter den Bier, das hier gemeint, recht ist, den Waffenlieferungen von Berlin nach auswärts nicht billig sein sollte. finns vollführt haben. gedeihen lassen, und dort keine Arbeit nehmen, sind wir im tande, den Sieg zu erringen. Alles Nähere am Donnerstag, den 24. Mai, in der öffentlichen Versammlung, Beuthstr. 22. G. Lint, Rottbuser Damm 34, Vertrauensmann.
mit ihrem eigenen Mumpih!
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Man sieht, die Brauereien schlagen sich auch in der Logik Ein Moment aber, das in dem von den Brauereien mit feltenem Ungeschick geführten Kampf auftaucht, ist außerordentlich bezeichnend.
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Seltene Geistesgegenwart hat ein Maurer gezeigt, der Freitag Nachmittag beim Abpuh von Gebäuden auf dem Grund stück Adalbertstr. 7 beschäftigt war. Er glitt in Höhe des vierten Stockes vom Gerüste ab und flammerte sich im Falle zwei Stockwerte tiefer an einem Brette feft. Hier blieb er so lange hängen, Achtung! Metalfarbeiter! Am Montag, den 21. d. M., Gine in die Berliner Börsen- Zeitung" und auch wohl in bis er aus der gefährlichen Lage befreit werden konnte. Gr Abends 81/2 Uhr, findet in den Germaniafälen, Chauffeeſtr. 103, andere Zeitungen hineinlancirte Notiz lautet: Wie wir hören, hat der Verein der Berliner Brauereien batte nur eine Berrenkung der rechten Schulter davongetragen. eine öffentliche Versammlung der Arbeiter und Arbeiterinnen der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft" statt, um die daselbst beschlossen, um der Konkurrenz des außerhalb dieses Vereins Einen peinlich wirkenden Uebereifer macht einer unserer herrschenden Zustände einer eingehenden Besprechung zu unterstehenden Münchener Brauhauses den Boden zu entziehen, Beser einem katholischen Geistlichen zum Vorwurf. Unser der Kundschaft dieser Brauerei die Lieferung des Gewährsmann erzählt, daß, als seine Frau im städtischen siehen. Die Arbeiter und Arbeiterinnen der genannten Fabrik werden Gebräus der zum Berein gehörenden Gtablissements Krankenhause Moabit vor kurzem eine schwere Operation über- Deshalb ersucht, vollzählig in dieser Versammlung zu erscheinen, zum Selbsttostenpreise anzubieten. Andererseits standen hatte, am nächsten Tage ein fatholischer Geistlicher geba es sich um die Wahrnehmung ihrer eigensten Intereffen verlautet, daß das Münchener Brauhaus den an daffelbe heran- tommen sei, um ihr die Sterbesakramente anzubieten. Grklärlicher- da es sich um die Wahrnehmung ihrer eigensten Interessen handelt. Die Direktion, sowie die gesammten Meister tretenden Ansprüchen kaum noch zu genügen vermöge weise sei die Frau, die bisher in der Hoffnung gelebt find speziell eingeladen. Außerdem werden sämmtliche Metallund daß deshalb die Verwaltun, dieses Unternehmens wegen hatte, außer aller Lebensgefahr zu sein, aus's äußerste erschrocken arbeiter Berlins , vor allem die in den elektrotechnischen WerkAnfaufs einer anderen Brauerei in Unterhandlungen stehe. gewesen, als der Pfarrer sie urplöhlich und ohne ihr Verlangen auf den letzten Weg" habe vorbereiten wollen. Gie babe ftätten beschäftigten Kollegen auf diese Versammlung aufmerksam natürlich das Gebahren des Geistlichen ihrem Manne mitgetheilt, gemacht. worauf er in dem katholischen Kloster in der Thurmstraße Beschwerde geführt habe. Dort habe man ihn aber mit der felt famen Antwort beschieden, daß nicht er, sondern die Geistlich feit über das Seelenheil feiner Frau zu verfügen habe!
Die Geschichte von seiner nicht vorhanden sein sollenden Leistungsfähigkeit zu widerlegen ist ja des Münchener Brauhauses Leistungsfähigkeit zu widerlegen ist ja des Münchener Brauhauses eigene Sache und wir haben uns also mit diesem Kapitel nicht eigene Sache und wir haben uns also mit diesem Kapitel nicht weiter zu befassen.
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Metallarbeiter
die Former in Keula , sowie Maimarken in ihrem Besiz haben, An alle diejenigen Kollegen, welche noch Sammelliften für richte ich das Ersuchen, diefelben umgehend abzurechnen, desDie Pflicht der Arbeiterschaft in diesem Kampfe ist ja nur gleichen das gesammte, noch in ihren Händen befindliche alte die eine negative: Stein bontottirtes Bier zu Material vom Agitations- und Unterstüßungsfonds" gegen neue trinten. Es ist Sache der Wirthe, dafür zu sorgen, Eine bodenlose Nohheit verübte am Donnerstag Nach- Marten umzutauschen. Es ist dies dringend nothwendig, damit daß die Arbeiter Bier vorgesetzt bekommen, das ihnen genehm mittag ein giggerlich gekleideter Herr an einem Pferdebahn- der Unterzeichnete am Schluß dieses Monats eine Abrechnung ist und ihre Geschäftskenntniß wird ihnen, trog der Schauer Schaffner. Ein Sommerwagen der Linie Moabit Spittelmarkt vorgenannter Poften aufstellen kann. märchen der Herren Rösicke und Konsorten, diese Aufgabe unter hatte vorschriftsmäßig vor der Haltestelle an der Werftstraße an Der Vertrauensmann der Berliner den obwaltenden Umständen keineswegs besonders schwer machen. gehalten, da aber niemand einstieg, gab der Schaffner das Der Punkt, der für die kämpfende Arbeiterschaft von außer Blockenzeichen zur Weiterfahrt. Etwa 20 Meter von der HalteOtto Räther, N., Antlamerstr. 44. ordentlichem Interesse ist, ist hier aber der, daß dieselben stelle tam ein Herr mit einer korpulenten Dame angelaufen und Brauereien, die den Arbeitern Lumpige 1,50 M. Lohn- gab durch Schreien und Winken zu verstehen, der Wagen solle An die Parteigenoffen von Friedenau und Steglitz ! erhöhung pro Woche verweigert haben, so fpen- anhalten, was aber nach Dem Betriebsreglement Am Montag, den 21. Mai, Abends 8 Uhr, findet im Gambabel werden, daß sie den Kunden, des unliebsamen Konkurrenten anderen als den polizeilich genehmigten Haltestellen ver- brinus" in Stegliz eine öffentliche Volksversammlung statt, mit das Bier zum Selbsttostenpreise anbieten. Merkt Euch das, boten ist. Wüthend darüber, daß der Wagen, wenn auch der Tagesordnung: Wie verhalten sich die Arbeiter von Friedenau Arbeiter! Dem Böttcher, dem Brauer, dem Hilfsarbeiter wird in verlangfamtem Tempo weiterfuhr, sprang der Herr und Steglitz zu der Aussperrung der Berliner Brauereiarbeiter?" eine Lohnerhöhung von geradezu schäbiger Bedeutung verweigert. auf und schlug mit seiner Gigerifeule den Schaffner wiederholt Der wichtigen Tagesordnung halber ist es Pflicht eines jeden Aber um eine Geschäftspraxis zur Durchführung zu bringen, über Schulter und Rücken. Jest ließ der Schaffner halten, ließ Genossen in der Versammlung zu erscheinen. Die Lokalinhaber die auch nach bürgerlicher Moral unlauter genannt auch die nachhastende Dame aufsteigen und verabfolgte beiden und Flaschenbierhändler find ganz besonders eingeladen. werden muß, kommt es dem Brauereiring nicht darauf an, Passagieren, ganz als ob gar nichts geschehen wäre, die geforderten J. A.: A. Schweride. auf ihr Allerheiligstes, auf den Profit eine Zeitlang zu verzichten. Fahrscheine. As aber der nächste Schußmannsposten in Sicht Die Wirthe können sich Glück wünschen zu dem Stück Unternehmer- tam, ließ der Schaffner den Knüttelhelden zur Wache fiftiren, des Saarreviers in Vorschlag gebrachte Eingabe an das preußische Zum Bergarbeiter- Kongreß. Die von einem der Delegirten Jdealismus, der ihnen zu billigem Ramschbier verhelfen soll. um seine Persönlichkeit festzustellen. Die übrigen Passagiere Ministerium zu Gunsten der abgelegten 1500 Bergleute bes SaarDie in den Kampf gedrängte Arbeiterschaft wird aber aus fonnten ein" Bravo "! nicht unterdrücken. diefem so wunderbaren Kapitel von der Unternehmerfolidarität befindet sich das Kriminalgericht, dort werden sich Beide dem zum Pensionsfonds beigesteuerte Geld zurückzugeben, wurde von Dicht am Thaforte reviers, um denselben entweder Arbeit oder Pension oder das die Nutzanwendung ziehen, daß sie nach wie vor energisch weiter nächst wieder begegnen, denn der Schaffner hat Strafantrag den Engländern sämmtlich unterschrieben, die Franzosen hielten au kämpfen hat, um den Sieg an ihre Fahnen zu heften. gestellt. Die Situation klärt sich von Tag zu Tag mehr dahin auf, das Recht zu fordern habe; die Deutschen haben es unterzeichnet die Fassung für zu gelinde, man müsse nicht bitten, wo man daß es um die Lage des Gegners, des koalirten Brauerfapitals, bis auf ein paar alte Frauen männlichen Geschlechts, welche eine außerordentlich windig bestellt ist. Maßregelung deshalb fürchteten. Ed Borwärts auf dem Wege zum Siege!
Nicht die Schneider Bremens, wie wir in Nr. 110
unseres Blattes vom 16, d. M. mittheilten, sondern die Schmiede gefellen Bremens sind in den Ausstand getreten.
Bei der Potsdamer Straßenbahn Gesellschaft sind um fangreiche Unredlichkeiten, die feit Jahren seitens einiger Angestellten begangen wurden, ans Tageslicht gekommen und haben zur sofortigen Entlassung des Buchhalters und Betriebssekretärs Wunderbar, höchst wunderbar Klingt eine„ Berichtigung", Meyfel geführt. Man wunderte sich in Potsdam immer darüber, Sie uns Herr Goldschmidt, der Direktor der Paßenhofer Brauerei, daß die Pferde der Straßenbahn so schlecht gepflegt ausfaben; zustellt. Der Herr erklärt:" Es ist unwahr, daß die von mir es hat sich nun herausstellt, daß, ganze Waggonladungen Mais gethane Aeußerung in irgend welchem Zusammenhange mit der gleich vom Güterbahnhof aus weiter verkauft sind, was natürBöttcheraussperrung" stand. Meine Aeußerung bezog sich lediglich lich auf Kosten der Pferdeverpflegung geschah, und daß noch andere Unredlichkeiten vorgekommen. Mieysel hatte eine einfluß auf eine persönliche Beschwerde des Brauers und Vorsigenden des reiche Vertrauensstellung inne und war bei den Angestellten der reviers wird seit gestern normal gearbeitet. Arbeiterausschusses, welcher sich bei mir über seine Zurückfegung Pferdebahn wenig beliebt, weil er scharf mit Strafen 2c. gegen durch den Braumeister beklagte. Auf meine Bufage, feine Beschwerde zu prüfen und mit dem Braumeister dieselben vorging. Ein Kontrolleur hat schließlich die ganze au besprechen, äußerte er die Befürchtung, daß es ihm dann Sache zur Anzeige gebracht, weil er von Meysel fortwährend wohl erst recht schlecht ergehen werde. Hierauf sagte ich ihm: chikanirt wurde.
" Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß Ihnen deswegen hier
nichts pafsirt." Unsere Unterredung konnte sich auf die Arbeiter
Witterungsübersicht vom 19. Mai.
entlassungen nicht beziehen, da sie schon am 7. Mai stattfand, während der bekannte Beschluß des Vereins der Brauereien Berlins und Umgegend erst am Abend des 8. Mai Stationen. gefaßt wurde.
Bei der Prüfung der Beschwerde erfuhr ich nun durch meinen Braumeister, daß der Brauer mit feinem feiner Vorgesetzten( VorderBurschen) in Frieden arbeiten konnte und von einer Abtheilung Swinemünde des Betriebes in die andere versetzt werden mußte. Trotz dieses Hamburg feines Verhaltens hatte ich ausdrücklich angeordnet, daß bei der BerlinEinschränkung des Betriebes auf grund des Beschlusses des Vereins Wiesbaden. der Brauereien Berlins und Umgegend vom 16. d. M. der Betreffende von den vorzunehmenden Entlassungen nicht mitbetroffen werden follte. Seine Entlassung erfolgte aber, da er sich kurz zuvor in der ungehörigsten Weise gegenber dem Braumeister benommen Petersburg
hatte.
Goldschmidt,
Direktor der Aktienbrauerei- Gesellschaft Friedrichshöhe, vormals Pazenhofer.
Wer nach dieser überzeugenden Erklärung nicht glaubt, daß hier eine wunderbare Wendung des Geschicks und nicht die Brauereidirektion dem Brauer so arg mitspielte, der zahlt, gleich dem Kind im Märchen, einen Thaler!
Barometer
stand in mm,
reduzirt auf
d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
Wetter
Temperatur
( nach Celsius
50.40 R.)
Derlantmlungen.
Im Saale der Schloßbrauerei Schöneberg fand unter Leitung des Genossen Schubert am Freitag Abend eine gutbesuchte Versammlung statt. Zum Punft 2 der Tagesordnung: Die Aus sperrung der Brauerei- Arbeiter und wie stellen wir uns dazu? erhielt cand. phil. Hoffmann das Wort. Redner zeigte in längeren Ausführungen, in welch frivoler Weise der Brauerring die gesammte Arbeiterschaft provozirt hat. Genosse Millarg E ergänzte die Ausführungen des Referenten und legte die auch in sämmtlichen Berliner Versammlungen zur Annahme, gelangte Resolution zur Abstimmung vor. Nachdem sich die Genossen Hackelbusch, Rohlmann, Kleinschmidt stritte für Durchführung des Boykotts ausgesprochen hatten, wurde die Resolution ein Da die Brauerei schon mit auf der stimmig angenommen. Boykottliste steht, so zogen es sämmtliche Anwesenden vor, nur Selterswasser zu trinken.
758
NW
763
NNW
4.
wolfig halb bedeckt
10
9
759
NW
4
halb bedeckt
11
760
NW
4
wolkig
14
759
Still
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halb bedeckt
14
757
NNW
2
heiter
16
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NO
4
bedeckt
5
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SW
1
bedeckt
9
768
DGD
4
halb bedeckt
11
772
762
NNW 3 NO 4
wolkig
4
bedeckt
10
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Wetter- Prognose für Sonntag, den 20. Mai 1894. Theils heiteres, theils woltiges Wetter mit frischen nördlichen Winden, tälterer Nacht und wenig veränderter Tages. temperatur; teine oder unerhebliche Niederschläge. Berliner Wetterbureau.
Der Kampf gegen den Brauerei- Ring wedt, wie wir fonstatiren können, auch außerhalb Berlins in der Arbeiterschaft mächtigen Wiederhall. In sämmtlichen Partei- und Gewerkschafts- Vermißt wird seit Mitte März d. J. die am 26. Dezember blättern wird nicht allein der Uebermuth der Brauereiproßen auf's 1839 geborene Wittwe Louise Gäbler, geborene Reifer. Energischste gegeißelt, sondern es wird auch im Anschluß hieran wohnte bis dahin in dem Hause Mustauerstr. 14 und soll nicht
Sie
Vergnügungs- Verein Heitere Gesellschaft". Sonntag, den 20. Mai, Abends 6 Uhr: Sigung und Fidelitas bei Pallaz, Raupachstr. 6. Gäste willkommen.
Vergnügungs- Versin,.Normannia 2". Sonntag, Nachmittags 4% Uhr, Köpnickerstr. 62: Sigung. Nach der Sigung Fidelitas.
Vergnügungs- Verein Fritillaria". Sonntag, den 20. Mai, Abends 6 Uhr: Sigung bet Dreßler, Barnimstr. 16. Erscheinen aller Vereinsmitglieder fehr erwünscht.
Verein der Bureau- Angestellten und verwandten Berufsgenossen. Montag, den 21. Mai: Mitgliederversammlung bei Golisch, Lothringerstr. 63. Sterbekaffe von Arbeitern der Berliner Maschinenbau- AktienGesellschaft. Seute, Aderstr. 123 bet Stimte: Bahitag.
Oeffentliche Versammlung der in Holzbearbeitungs- Fabriken und auf Bolzplähen beschäftigten Arbeiter am Sonntag, den 20. Mat, Vormittags 10 Uhr, bet Gager, Grüner Weg 29. Verein der Malchinisten und Heizer Berlins . Sonntag, den 20. Mai, Nachmittags 5 Uhr, in den Arminhallen, Kommandantenstraße 20: Bersammlung.