Parteigenossen!
greifen der Staatsgewalt zugunsten verbesserter Zufuhr ein Ergeb- mittelfarten lönnen wieder 4 Pfund Kohlrüben entnommen nis gezeitigt hätte, ja daß bei der Preiserhöhung solche organisatori- werden.
Wähler des 11. Landtagswahlbezirks! fabe zwischen Erzeuger- und Kleinhandelspreis anbelangt, so bedarf Fleisch in Groß- Berlin zur Verteilung gelangen. Obgleich die
Mitten in den Stürmen des Weltkrieges werden die Urwähler des 11. Berliner Landtagswahlbezirks zur Vornahme einer Ersatzwahl aufgerufen. Der weitaus größte Teil der Wähler steht unter den Fahnen, nur einer verhältnismäßig geringen Zahl ist es möglich, ihr Wahlrecht auszuüben.
Aber je kleiner diese Zahl ist, desto größer ist die Pflicht, vollzählig am Wahltag zu erscheinen. Die Stimmabgabe gilt diesmal nicht nur dem
Protest gegen das ungerechtefte aller Wahlsysteme, fie foll auch ein Prüfstein dafür sein, daß die Massen allen offenen und versteckten Bühlereien zum Troß der
haben.
Sozialdemokratischen Partei die Trene bewahrt
Nicht besser können wir unseren Genossen, die tagtäglich vor dem Feinde den Tod vor Augen sehen, die Heimat und Herd schüßen, den Zoll unseres Dankes abtragen, als dadurch, daß wir den Wahlkreis der Sozialdemokratie behaupten und verhindern, daß er einer Gruppe anheimfällt, deren einziges Bestreben dahin geht, die Arbeiterklasse zu zersplittern und ihre Kräfte im Bruderkampf aufzureiben, anstatt sie zu sammeln, um in festem Zusammenschluß freiheitliche Rechte für das Volk zu erringen.
Wer auf dem Boden der sozialdemokratischen Partei steht, wer die alten Grundsäge der Partei hochhält, der darf nur solchen Wahlmännern seine Stimme geben, die sich verpflichtet haben, den
sozialdemokratischen Kandidaten
Louis Brunner , Berlin- Tempelhof, Vorsitzender des Deutschen Eisenbahnarbeiter- Verbandes, zu wählen.
Vorsitzender de
Jede Stimme, die auf andere Wahlmänner entfällt, bedeutet eine Förderung der Organisationszersplitterung, eine Schwächung der Sozialdemokratie, eine Schädigung der Sache der Arbeiterschaft, ein Hindernis für freiheitliche Reformen in Brenßen und Deutschland .
Das sozialdemokratische Wahlkomitee.
Aus Groß- Berlin.
Die Fettstelle Groß- Berlin zur Milchteuerung. Ueber die Stellungnahme der Fettstelle Groß- Berlin zu der Erhöhung des Milchpreises erfahren wir folgendes: Die Erhöhung des Milchpreises von feiten der Preußischen Landes fettstelle ist bereits seit Monaten in Erwägung gezogen. Die Groß- Berliner Fettstelle und der Berliner Magistrat haben nach Kräften verfucht. die Erhöhung der Erzeugerpreise aufzubalten; sie vertraten den Standpunkt, den der Oberbürgermeister in der Sigung der Stadtberordneten vom 4. Januar zum Ausdruck gebracht hat, daß es auf feinen Fall angebe, fich damit zu begnügen, eine Besserung der Milchzufuhr nach Groß- Berlin nur durch verstärkten Anreiz auf dem Gebiete des Milchpreises anzustreben, denn dieser Versuch fei fchon wiederholt angestellt, aber die mehrfachen Preiserhöhungen hätten jedesmal nur für lurze Zeit die gewünschte Wirkung erzielt. Wenn eine abermalige Preiserhöhung unumgänglich sei, so miffe fie unbedingt verbunden sein mit einer ins Große gehenden Organisation der Milchzufuhr nach den Städten, insbesondere nach Groß- Berlin. Eine bessere Erfassung der Milchvorräte auf dem Lande fei das erfte Ziel. Das Striegsernährungsamt hat wiederholt ausdrücklich anerkannt, daß die öffentliche Bewirtschaftung der Milch und eine planmäßige Zuführung nach den Städten erfolgen müsse. Greifbare Ergebnisse dieser Erklärung find bisher aber nicht zutage getreten. Groß- Berlin bedauert auf das äußerste, daß nunmehr die erhebliche Preiserhöhung eintritt, ohne daß ein Ein
21]
Der Polizeimeister.
Ein russischer Polizeiroman
bon Gabryela Zapolska.
Vielleicht strengt ihn die Schule an?"
" Das mag sein! Er muß alles in russischer Sprache Ternen. Eine doppelte Arbeit. Man verfährt mit ihnen furchtbar streng und schifaniert sic. Er läßt sich nichts gefallen aber deshalb ist er unbeliebt, um so mehr, als sie ihm nichts vorzuwerfen haben."
"
"
Der
,, Warum schicken Sie ihn nicht nach Galizien ?" Was für einen Sinn hätte das?" fragte Horsti. Junge wird hier leben, er muß also für die hiesigen Verhältnisse ausgebildet werden."
"
Das ist wahr!"
Janka erschien an der Türportiere und bat zu Tisch. Der schöngedeckte, mit Blumen verschönte Tisch, das blizende Silber auf dem schneeweißen Tischtuch, die freundlichen Tüllgardinen vor den Fenstern, das alles löfte eine behagliche Stimmung aus. Klikti glaubte zum ersten Male, daß man auch in der häuslichen Umgebung Schönheit und Anmnt finden fönne.
Sie setzten sich zu Tisch.
Juzia bediente. Sie bewegte sich ziemlich gewandt, aber von Zeit zu Zeit verriet eine Bewegung die Stellnerin eines gewöhnlichen Lokals. Aber Horsfis schienen die zweideutigen Manieren des Stubenmädchens nicht zu bemerken. Janka behandelte sie sogar mit einer gewissen Auszeichnung.
Mitten beim Mittagessen fuhr eine Droschke vor. Stazio!"
Wie ein Pfeil lief Janka ins Borzimmer.
Der Junge kommt zu den russischen Feiertagen. Ich Lasse ihn nach Hause kommen, damit er die Fühlung mit seiner Heimatstadt, in der er später leben wird, nicht berliert", erflärte Horsti.
,, Soll er ihr Geschäft übernehmen?"
,, Gott behüte! In den Verhältnissen, in denen wir uns jetzt befinden, ist das nicht möglich. Die Polizei saugt uns ja das Blut aus, lieber Herr!"
Warum verteidigt ihr euch nicht?".
schen Schritte nicht einmal angekündigt werden. Was die Spannungs- Auch in der fommenden Woche werden wieder 350 Gramm es feiner Ausführung, daß diese sich in den Grenzen des Notwendigen Biehzufuhr ziemlich beträchtlich ist, soll ein Teil der Gefrierfleischhalten werden. bestände den Schlächtermeistern zur Verteilung überwiesen werden. begnügen, eine beffere Milchzufuhr lediglich durch erhöhte Produ Das Bestreben der Fettstelle Groß- Berlin, sich nicht damit zu Ersak verlorener Lebensmittelkarten. In zahlreichen Fällen sind zentenpreise zu erhoffen, ist anerkennenswert. Unverständlich bleibt in letzter Zeit Lebensmittelkarten in Verlust geraten. Sie sind teils und Kleinhandelspreis 8 Bf. betragen, jetzt auf 16 Pf. zu erhöhen. wurde, sind zahlreiche Familien in arge Verlegenheit geraten. Ju nur, daß sie die Absicht hat, die Spesen, die zwischen Produzenten verloren, teils gestohlen worden. Da ein Ersatz nicht geleistet Hoffentlich werden diese Grenzen des Notwendigen noch nachträg- 3ehlendorf hat man sich zu helfen versucht und dort neue lich herabgemindert.
Karten den Antragstellern bei Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung über den Verlust ausgestellt. Da die Zahl der ,, Kohlen sind keine Nahrungsmittel." verlorenen Karten, Bezugscheine usw. immer größer wird, muß ein Eine aus dem nördlichen Teil der Schönhauser Vorstadt uns einheitliches Verfahren zur Regelung dieser für viele Familien zugehende Klage berichtet über einen Kohlenhändler, der am Montag brennenden Frage gefunden werden. Die Kranken können doch nicht. den angelieferten Kohlenvorrat in seinen Steller schaffte, aber den hungern oder gar verhungern. wartenden Frauen und Kindern erflärte, er verlaufe erst morgen. Als eine Frau ihm mit Polizei drohte, soll er eine Antwort gegeben Magistrat Spandau hat dem in den Verhandlungen beim Verbande Die neue Straßenbahnverbindung Berlin- Spandau. Der haben, die nicht aus dem Komplimentierbuch entlehnt war. Schließ Groß- Berlin vereinbarten Vertragsentwurf über die Herstellung lich ließ er sich doch dazu herbei, noch an demselben Tage zu verlaufen, aber er gab jezt nur 30 Stüd Briketts ab. Auf die Frage dauer Bock und Spandau ( Triftstraße) zugestimmt. Die Spandauer einer durchgehenden Straßenbahnverbindung zwischen dem Spaneiner anderen Frau, ob sie denn alle Tage stundenlang nach Kohlen Stadtverordneten werden sich am Donnerstag mit der Vorlage bes stehen" folle, erwiderte er, fie brauche ja überhaupt nicht aufchäftigen. Die Stadt Spandau erhält ferner die Zustimmung zur tommen, sondern könne felber sich die Kohlen vom Bahnhof holen. Schäftigen. Die Stadt Spandau erhält ferner die Zustimmung zur Die Frau glaubte, daß die Polizei eingreifen müsse, doch auf dem Anlage einer Schnellstraßenbahn nach dem UntergrundbahnPolizeibureau erklärte man, hier lasse sich nichts tun, weil Stohlen of Stadion, sowie die Genehmigung zum Ausbau der Nonnenteine Nahrungsmittel feien. Daß bei Frostwetter die Kohlen fast dammallee und zur Weiterführung ihrer städtischen Straßenbahn ebenso unentbehrlich wie die Nahrungsmittel sind, weiß jeder, der nach dem Bahnhof Jungfernheide. es am eigenen Leibe kennen gelernt hat. Uebrigens hat das Kriegs- Rückgabe der Tauchbootsendungen. Wegen vorläufiger Einwucheramt aufgefordert, je de 3urüdhaltung von Kohlen stellung des Tauchbootbriefverkehrs nach überseeischen Ländern dem Polizeibureau zu melden. Wo ein Kohlenhändler werden die bei den Postanstalten bereits eingelieferten Tauchboots sollten die Benachteiligten stets polizeiliche Hilfe anrufen. In solchem Tauchbootgebühr gegen Empfangsbescheinigung erstattet. sich eine offenlundige Verweigerung des Kohlenverkaufs erlaubt, fendungen den Absendern zurückgegeben. Hierbei wird die besondere Fall muß eingeichritten werden.
Zu der im Vorstehenden berührten Angelegenheit, die biel Erbitterung erzeugt hat, wird jetzt mitgeteilt: Die Abgabe von Kohlen und sonstigen Heizstoffen soll num doch endlich ein heitlich geregelt werden. Bekanntlich hat das Striegswucheramt eine Verfügung erlassen, wonach Kohle und sonstige Heizstoffe an jedermann abgegeben werden müssen. Die Polizeireviere aber lehnten bei Anzeigen über Verweigerung von Kohlen ein Einschreiten mit der Begründung ab, daß sie dazu nicht berechtigt seien und daß die Anordnung des Kriegswucheramtes für sie nicht maßgebend sei. Nun haben in den letzten Tagen Verhandlungen zwischen dem Handelsministerium, dem Polizeipräsidium und dem Kriegswucher amt stattgefunden, die zu dem Ergebnis führten, daß die Regelung der Kohlenabgabe in Zukunft vom Kriegswucheramt selbständig bestimmt werden soll. Es wird also von nächster Woche ab bereits die Abgabe von Kohlen an jedermann erfolgen müssen. Sämtliche Polizeireviere des Landespolizeibezirks Berlin werden entsprechende Weisungen erhalten, und die Verfügung wird vermutlich schon Montag in Kraft treten.
Sommerzeit 1917.
Amtlich wird mitgeteilt:
Einführungsabende in die Kammermusit statt. Diese erFür die Arbeiterjugend von Berlin finden wie in den Vorjahren freuten sich bisher ungeteilten Beifalls bei der Jugend wie bei der erwachsenen Arbeiterschaft. Der erste Abend hat bereits stattgefunden. Mitwirkende waren das Steiner- Rothstein- Quartett, außerdent eine Sängerin, die Lieder von Brahms zum Vortrag brachte. Der zweite Abend wird am Dienstag, den 20. Februar, abends 8 Uhr, in der Aula des Kloster- Gymnasiums, Klosterstr. 74, fein. Er verspricht, ebenso genußreich zu werden wie der erste, so daß nur gewünscht werden kann, daß sich recht viele Jugendliche und auch Erwachsene daran beteiligen.
Im Zoologischen Garten ist an diesem Sonntag wieder der billige Eintritt von 25 Pf. während des ganzen Tages für Gr wachfene und Stinder; ebenso für das Aquarium, das von 9 Uhr morgens bis 8 Uhr abends geöffnet ist. Von 4 1hr ab grotes Konzert.
Giferbiebſtäj
Deu Güterdiebstählen auf den Bahnhöfen ist jetzt eine Bahnhofs verwaltung wirksam entgegengetreten. Sie lägt zu verschiedenen Zeiten unerwartet die Rollfutscher am Ausgang des Güterbahnhofes Durch eine Verordnung des Bundesrats wird auch für das Frachtbriefen vergleichen. So wurden gestern auf einem Wagen drei anhalten, ihnen die Frachtbriefe abnehmen und die Ladung mit den laufende Jahr die Sommerzeit eingeführt. Sie beginnt am Sad 3uder entdeckt, für die der Kutscher feinen Frachtbrief hatte. 16. April, vormittags 2 Uhr, und endet am 17. September, vormittags Er wollte sich damit herausreden. daß er die Bare von einem un3 Uhr. Zu dem erstgenannten Zeitpunkte werden die öffentlichen bekannten Manne zum Abrollen bekommen habe, konnte aber nicht Uhren um eine Stunde vor, zu dem legtgenannten um eine einmal fagen, wohin er ihn bringen sollte. Von einem anderen Stunde zurückgestellt. Die Früherlegung des Sommerabschnitts Bagen wurden mehrere Sad Mehl beschlagnahmt. Auch andere g gegenüber dem Vorjahre ermöglicht eine noch beſſere Anpailung an Sachen waren gestohlen und unter die durch Frachtbriefe nach die tatsächlichen Lichtverhältnisse. Tag und Stunde des llebergangs gewiesene Ladung eingefchmuggelt worden. zur Sommerzeit sind mit Rücksicht auf die Bedürfnisse des Eisenbahn - verhaftet. Die Diebereien auf den Güterbahnhöfen werden durch betriebs gewählt worden. den Personalmangel sehr begünstigt.
Die Sommerzeit hat sich im Vorjahre bewährt und insbesondere die erwarteten Ersparnisse an künstlicher Beleuchtung gebracht. Gewisie Nachteile, über die geklagt wurde, können zum größten Teilc. insbesondere durch geeignete Verlegung der Eisenbahnzüge in den Morgenstunden sowie durch zweckmäßige Aenderungen des Schulbeginns( Beibehaltung des Winterstundenplans während des Sommers) behoben werden.
Drei Stutscher wurden
Selbstmordfälle. Gram über die Tremuung von ihrem Manne hat die 27 Jahre alte Ehefrau Berta M. aus der Prenzlauer Allee in den Tod getrieben. Der Mann wurde vor längerer Zeit zum Heeresdienst eingezogen. Die Frau verfiel durch die Vereinsamung in Tiefsinn und tötete sich gestern in ihrer Wohnung durch Leuchtgas. In dem hohen Alter von 94 Jahren legte die Witwe Konstanza K. aus der Waldemarstraße Hand an sich. Aus Nahrungsforgen erhängte sie sich in ihrer Küche.
In der folgenden Woche sollen auf die 6 schraffierten Abschnitte Tödlicher Berkehrsunfall. Bei einem Zusammenstoß zwischen 48a, b, c der Startoffeltarte wieder 3 Pfund Kartoffeln ab einem Straßenbahn- und einem Müllwagen ist gestern der 64 Jahre gegeben werden. Soweit bis zum Donnerstag einfchließlich Star- alte Invalide Albert Gittel aus der Eisenbahnstr. 35 tödlich vertoffeln wider Erwarten nicht entnommen werden können, wird die unglüdt. Gittel stand auf der vorderen Plattform eines TricbErmächtigung eingeräumt, vom Freitag ab auf jeden der sechs Kar- wagens, der die Warschauer Straße entlang fuhr. Dieser stieß an toffelfartenabschnitte 43a, b, c unter gleichzeitiger Vorlegung der der Ede der Kopernifusstraße mit einem beladenen Müllwagen zuBerliner Lebensmittelfarte 100 Gramm Gebäd zu beziehen. Natur- sammen. Um sich zu retten, sprang Gittel ab. Zum Unglüd aber gemäß berechtigt die Startoffelfarte bis zum Wochenabschluß auch zur fielen in demselben Augenblid mehrere Müllkästen vom Wagen und Entnahme von Kartoffeln. Auf Abschnitt 34 der Berliner Lebenserschlugen ihn.
Horski wollte antworten, aber die Tür öffnete sich, und Janta führte triumphierend einen bildhübschen, jungen Burschen in Gymnasialuniform herein. Er ging auf den Vater zu und füßte respektvoll seine Hand.
"
Bist du hungrig?"
Nein, Vater!"
Horsti lächelte bitter.
Ein Spizbube schüßt den andern. Geht Tagejew, dann schicken sie uns eine andere unbrauchbare Kanaille aus dem Innern Rußlands ."
Ich glaube einfach nicht", unterbrach Klikki,„ daß man eine Anzahl Bürger nicht zusammenberufen könnte, die endlich ,, Das schadet nicht, set dich hin und is. Nach der Reise Protest erheben würden. Versuchen Sie es!" mußt du Appetit haben."
Sorsti stellte seinen Sohn Klikki bor.
Stlitzki zog den jungen Mann in ein Gespräch über die Schulverhältnisse in Russisch- Polen, von denen ihm wenig be
fannt war.
Kazio blickte düster vor sich hin, als ließ er alle Gespenster der Schultyrannei, die er von Kindheit an durchlebt hatte, bor seinen Augen vorüberziehen. Er sah jetzt wirklich aus wie ein junger Greis.
Horsti und Klizki zogen sich in das Nebenzimmer surüd ,, Das machen fic aus unseren Söhnen", sagte Horsti,„ gebrochene Seelen."
Im Gegenteil", erividerte Slişti. Ihr Sohn scheint mir eine starte, gehärtete Seele zu haben. Kein Wunder. Das Kind kämpft mit einer ganzen Horde, mit einem ganzen Syſtem, mit einer Macht, die von oben strömt und ihm einen genau gezeichneten Weg anweist, der dazu bestimmt ist, es zu russifizieren. Das Kind wehrt sich mit Erfolg."
Horsti hörte aufmerksam zu:
In diesem Augenblid raschelte im Speisezimmer ein
Kleid.
Horsti erhob sich beunruhigt.
,, Sieh' mal, wer im Speisezimmer ist", sagte er zu Janka, die vor kurzent eingetreten war.
Janta hob die Portiere.
,, Es ist Juzia, die den Tisch) abräumt!"
Aber sie nahmen den Faden der Unterhaltung nicht wieder auf. Janta setzte sich ans Stlavier und begann eine Chopinsche Marzurfa zu spielen. Stigti näherte sich ihr.
,, Unsere ernste Unterhaltung hat Sie wohl gelangweilt?" ,, Nein," erwiderte das Mädchen, aber ich höre nichts anderes als fortwährende Slagen über die Greueltaten in unserer Stadt. Man kann hier wirklich nicht ruhig atmen. Aber," fügte fie mit der ganzen Frische einer jungen Seele hinzu ,,, mir raubt das weder die gute Laune, noch den Mut. Nur weiß ich nicht..."
Was denn?"
,, Ob das lange vorhalten wird."
Klikti sah fia) um und bemerkte, daß Horski das Zimmer
"
,, Sie haben recht," sagte er, aber es ist ihnen wohl verlassen hatte. aufgefallen, wie wenig Verständnis der Junge für den Kampf Das ganze Leben lang muß es so fein," sagte er, indem hat, den wir in unserer Stadt durchführen müssen. Jeder er sich neben das Mädchen sette. Ihr sonniges Wesen ist von uns hat feine eigenen Sorgen. Unsere Stadt ist ein dazu angetan, den Menschen, die um Sie sind, das Leben zu. Räubernest, ein Eldorado für Mörder und Spizbuben. Sie verschönen." haben sie noch nicht bei ihremt lichtscheuen Treiben gesehen," Es gelingt mir manchmal, Bapa zu erheitern, das ist das ihnen von der Polizei erleichtert wird. Tagejem unter wahr." O stützt sie, weil sie für ihn eine Geldquelle des Einkommens bieten. Unsere Stadt ist völlig verderbt. Jeder unternimmt Raubmord auf eigene Faust in der Ueberzeugung, daß ihm nichts geschehen wird."
Klipfi zuckte die Achseln.
,, Nicht nur Papa," fuhr Slikti fort, es wird sich jemand finden, der Ihre Heiterkeit und Sonnigkeit anbetet und nicht mehr entbehren tann."
Eine tiefe Röte überflutete langsam Jankas Gefichtchen. Sie fagte nichts, ließ die Arme sinken und stand wie in „ Das ist eure Schuld!" erwiderte er lebhaft. hr solltet der Erwartung eines wichtigen Ereignisses, das ihrem Herzen, doch ein Gesuch an die Gouvernementsregierung einreichen und teuer war. Eagejem fortjagen."
Worts. folgt.)