Einzelbild herunterladen
 

des deutschen Volfes im Vertrauen auf Gott !( Stürmischer wieder. I tofender Beifall.) Nach einer längeren Bolemit gegen Aeuße-] Bei Ser heutigen Anappheit des Brotgetreides interessiert auch Holter Beifall.) rungen von Dr. Rohrbach und Professor Timme in der Deutschen wohl weitere Kreise der Umstand, daß tein Korn Brotgetreide mehr Hierauf sprach der Vorsitzende des Zentralverbandes Deutscher Politik" zur U- Boot- Frage beschäftigt sich Redner mit Amerika . zu Breßhefe verarbeitet wird. An die Stelle des Roggens, dessen Industrieller, Landrat a. D. Röttger, über Die deutsche Nachdem Herr Gerard sein Spionagebureau geschlossen hat, Stärke in früherer Zeit durch eine Beigabe von Gerstenmalz ben Industrie nach dem Kriege: Landwirtschaft und Industrie atmet das deutsche Volk befreit von diesem Alpdruck auf, voraus- nötigen Zucker hergab, ist heute die Melasse als Zuderquelle ge­haben in diesem Kriege trop der ungeheuren Sawierigkeiten ibre gesetzt, daß er vor Friedensschluß nicht wiederkehrt.( Beb- treten. Melasse ist der Rückstand der Zuckerfabrikation und be­Aufgabe glänzend erfüllt und damit den exakten Beweis geliefert hafter Beifall.) Sein Aufenthalt in Berlin , der intime Verkehr steht in der Hauptsache aus untristallisierbarem Zuder und den für die Richtigkeit der Bismardschen Wirtschaftspolitik. Wir be- unserer verantwortlichen Männer, feine heuchlerischen verschiedenen Stidstoffverbindungen und Salzen der Züderrübe. dürfen der Phrasen von den freundschaftlichen Beziehungen, während sein Die Zusatzstoffe, die in etwa gleicher Gewichtsmenge mit der Me­Erweiterung unserer westlichen Einflußsphäre Meister Wilson immer unverschämter mit Niederborungs- lasse zusammen verarbeitet werden, bestehen aus Stoffen, die sich in umfangreichem Maße nicht nur für den Kriegsfall, sondern and noten kam, waren dem deutschen Wolfe eine Pein. Der Gipfel wohl zu Futterzweden eignen, aber zur menschlichen Ernährung aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie der Bein war erklommen, als Herr Gerard den Reichskanzler nicht in Frage komm n. Das Lüftungsverfahren und andere technische Fortschritte haben überhaupt. England würde, wenn es könnte, alles daran segen, als seinen Freund bezeichnete, nachdem er unmittelbar vorher in um uns die Beschaffung von Rohstoffen, namentlich von Erzen aus England unser schlimmster Feind, es ist der stille, oder auch laute die durchschnittliche Hefeausbeute von 10 auf 35 roz. des Ge­ausländischen Bezugsquellen abzuschneiden, und würde auch, wenn wir nicht die Hand darauf behalten, dafür sorgen, daß uns in der Teilhaber der Entente, worüber sich sicherlich auch ein vertragliches richts der Rohstoffe erhöht, mit der selbstverständlichen Folge, An den daß für eine Einheitsmenge Hefe nur noch etwa ein Drittel des Dokument vorfinden dürfte.( Lebhafte Zustimmung.) Benutzung des Hafens von Antwerpen die unerträglichsten Schwierigkeiten gemacht werden. Dene Wettbewerbsfähigkeit auf Händen des Friedensstifters klebt das Blut von zehntausenden früheren Rohstoffes erforderlich ist. In Deutschland werden rund deutschen Söhnen.( Stürmischer Beifall.) Die Friedenskundgebun- 28 000 Tonnen Sefe verbraucht, die bei einer 35prozentigen Aus­bem Weltmarkt wäre unsere Industrie zum Siechtum ver­urteilt und das Deutsche Reich trop feiner Siege zu einer Macht gen hat man zu Börsenspekulationen benutzt, das Völkerrecht zu beute rund 80 000 Tonnen Rohstoffe erfordern. Die dazu nötigen 40 000 Tonnen Melasse brauchen der Hefegetvinnung nicht in Rechnung gestellt werden, sie werden bei der Hefefabrikation in zweiten und dritten Grades degradiert, da nur eine starke indu- vergifteten Waffen von Mördern gemacht. Wir wurden an das Narrenseil des Völkerrechts strielle Ausfuhr uns die steigenden Mittel zur Behauptung unserer Alkohol umgejest. Bebor es gelungen war, aus der Melaſſe Machtstellung in unserer ungünstigen geographischen Lage be- gebunden, um diese ganze Satanei als amerikanische Neutralität neben Alfohol auch noch Hefe zu gewinnen, wurde alle Melasse schaffen kann.( Beifall.) Als Vorausseßungen für die zu schlucken. Niemand hat bei uns das Bedürfnis gehabt, mit auf Spiritus verarbeitet. Der Rüdstand dieser früheren Melasse­23ettbewerb fähigkeit der deutschen Industrie nach dem Amerika anzubinden. Wer aber über die Opfer bei der Versenkung brennereien , der in der Kartoffel- und Getreidebrennerei die so Kriege bezeichnet ber Rebner: 1. Die Befreiung bon allen Feffeln, des großen Munitionsdampfers Lufitania jammert, dente an die wertvolle Schlempe liefert, wurde verdampft und zur Gewinnung die der Krieg gebracht hat, um das freie Spiel der Kräfte deutschen Witwen und Waisen infolge der amerikanischen Mu- der in ihr enthaltenen Salze zu Schlempekohle verbrannt. Mister Wilson sist jetzt auf diesem großen Speicher möglichst bald wieder zu seinem Rechte kommen zu lassen, ohne da- nition. Von den als Futterstoffverlust anzurechnenden 40 000 40 Proz. mit die Mitwirkung eines weise geleiteten Staates auszuschalten, zwischen Granaten und Humanität und riecht an der schwe für die im Gegensatz zu den llusionen des Staatssozialis- bischen Note.( Heiterkeit.) Auffällig find manche Erscheinun- Tonnnen Beimaterial find 16 000 Tonnen mus in seinen verschiedensten Formen. 2. Die schnellste Gesun- gen, auf die schon Freiherr v. Wangenheim hingewiesen hat. Dazu zu Futterzweden verbleibenden Treber abzusehen, so daß ein dung der finanziellen Grundlagen unserer Wirtschaft gehört auch, daß ein Mitglied der amerikanischen Gesandtschaft in Futterstoffverlust von 24 000 Tonnen verbleibt, dem 28 000 Wilson rechnet also mit einer Tonnen Breßhefe gegenüberstehen. Es kann daher nicht von einer durch die unausweisliche Förderung einer unsere birekten Bern nach Wien verfekt ist. und indirekten Kriegskosten voll bedenden erhöhten Tätigkeit bei der uns befreundeten Macht, nachdem er Minderung der Menschennahrung durch die Hefefabrikation die Kriegsentschädigung bon unserem leistungsfähigsten mit uns die Beziehungen abgebrochen hat. Höchst sonderbar; Ame- Rede sein, sie bedeutet vielmehr eine außerordentliche Vermehrung Gegner. 3. Beibehaltung der im Kriege glänzend bewährten rika darf uns nicht im Wege stehen, weder in Berlin noch in Wien der Nährwerte. Die ganze zu Backzwecken verbrauchte Hefe mit ihrem täg­Wirtschaftspolitik des lebten Menschenalters oder sonst wo im Interesse unseres baldigen Sieges durch den auf der Grundlage des Gleichgewichts innerhalb unserer Gesamt- uneingeschränkten U- Boot- Strieg und unserer Kriegsziele.( Stürlich höher eingeschätzten Nährwerte dient der Menschenernährung. wirtschaft.( Lebhafter Beifall.) Landrat Rötger berbreitet sich dann mischer Beifall.) Bei Besprechung der Kriegsziele fordert Redner zwar sehen wir die Hefe nicht mehr im Gebäd, weil ihre Zellen Wir dürfen keinen bei der Ofenhize zerstört werden, aber der Nährwert bleibt und noch über das Eisenerzbeden Longwy- Briey. Wenn u. a. ein deutsches Kurland und Litauen . wir die dort in unerschöpflicher Menge vorkommende Minette nicht Frieden schließen, ohne im Osten die deutsche Magenfrage gesichert um feinen Betrag erhöht sich der Nährwert des Gebädes. 28 000 Tonnen erstklassige Menschennahrung gegen 24 000 zur Verfügung gehabt hätten, wäre unsere Industrie nicht imstande zu haben. Unsere Kolonien müssen wir restlos zurüderhalten und gewejen, ihre Kriegsaufgaben durchzuführen. Ein fürsorglicher der belgische und portugiesische Kolonialbesib muß unter unseren Futterstoffe, die nach dem Urteile unserer ersten Autoritäten auf Hammer kommen.( Lebhafter Beifall.) diesem Gebiete bei ihrem Durchgang durch den Tierkörper nur Mit einer Schlußansprache des Vorsitzenden Freiherrn v. Wan- 16 Proz. bis höchstens 20 Proz. Menschennahrung ergeben. Das gesamte Rohmaterial gelangt als Hefe, Treber und Spiritus für genheim endet die Versammlung. Nähr- und Futterzwede zur Verwertung. Die Berechnungen er­geben, daß zur Herstellung der Hefe bei der Fabrikation rund 11 Proz. der Roffstoffe benötigt werden, das sind von den 80.000 Tonnen etwa 8800 Tonnen.

Aus der Partei.

Hausvater gibt das, was er in der Hand hat, wenn er es als un­entbehrlich erkannt hat, nicht heraus.( Stürmischer Beifall.) Nicht aus Laune, sondern aus Notwendigkeit hat sich die stärkste deutsche Industrie unmittelbar an der jebigen französischen Grenze ange­siedelt. Unsere großen Werte stehen unter den Kanonen von Longwy und auch von Verdun . In einem neuen Kriege würde Frankreich unsere großen Werte sofort in Alump schießen. Heute heißt es: 3ur Ariegführung gehört Erz und Kohle und nochmals Erz und Kohle. Wenn die reale Macht auf der Kohle begründet Der Bezirksvorstand für Mecklenburg- Lübeck beschäftigte fich am ist, fann es uns in der Industrie und Landwirtschaft verdacht wer­ben, wenn wir sagen: Halte, was du hast.( Stürmischer Beifall.) Sonntag in einer in Schwerin stattgefundenen Sigung mit der Wenn wir Belgien herausgeben, haben wir den Krieg verloren, Situation in der Partei. Nach eingehender Aussprache wurde eine Englands Prestige befestigt. Belgien hat sich seiner Neutralität Entschließung gefaßt, die als Aufruf an die Mitglieder in der Partei­unwürdig gezeigt, deshalb muß es mindestens unter unsere Kon- presse des Bezirks veröffentlicht werden soll. In dieser erklärt sich trolle fallen. Ich gehe sogar so weit, daß wir England aus Calais der Bezirksvorstand mit dem Beschluß des Parteiaus.

herausbringen müffen, daß es feine Möglichkeit hat, den Fuß auf den Kontinent zu jeben. Unjere ungünstige geographische Lage hat Gott geschaffen; daran ändern keine Reden von Mitteleuropa etwas. Sie dient aber dazu, unsere Kraft wach zu halten.( Beifall.) Staatserhaltende Gedanken, namentlich des Schues unseres immobilen Kapitals, zwingen uns, daß mir uns strauben, die Kriegstosten selbst au tragen. ( Stürmischer Beifall.) Valutaschwierigkeiten und Flaumacherei wohnen bei vielen Leuten dicht beisammen. Zu sorgen, daß die gesunde Grundlage von Landwirtschaft und Industrie erhalten bleibt, ist unser aller Aufgabe.( Lebhafter Beifall.)

Die Schicksalsstunde der Partei.

-

-

Tonnen

Bei einer Bevölkerung Deutschlands von rund 66 Millionen beträgt der tägliche Verlust an Futterstoffen durch die Hefefabri­tation demnach 0,37 Gramm Futterwerte baiv. 0,07 Gramnt Menschennahrung, wenn die Futterwerte selbst zu 20 Proz. auf solche verrechnet werden.

Das Elektrizitätsmonopol.

Der Versammlung wurde darauf folgende Entschließung vor­gelegt, die feinen Widerspruch fand: welches bestimmt war, bem gegenseitigen Vernichtungskampf der Völker der weißen Raffe ein Ende zu machen, ist in schnöder und höhnischer Weise von unseren Feinden zurüdgewiesen worden. Aus der Antwort der Feinde haben wir deren flaren und nicht mißzuberstehenden Willen erkannt, Deutschland zu vernichten. Bir danken unserem faiserlichen Herrn für den Entschluß, nun­mehr alle Mittel des Kampfes einzusehen, um mit der Kraft des Schwertes zu erreichen, was mit friebfertigem Willen nicht zu erreichen war, das Ende des Krieges und einen vollen Sieg unjeres Voltes. Die Worte unseres Kaisers an Heer, Marine und Volt zeigen den unverbrüchlichen Willen, daß es ein Zurüc Die Parteigenossen in Raffel beschäftigten sich in zwei Ber­nun nicht mehr gibt. Mehr noch wie bisher ist nun, wo alle Kraft Referenten waren auf das äußerste anzuspannen ist, die Aufgabe der Landwirt- fammlungen mit den Differenzen in der Partei. schaft, an ihrem Teil alles daran zu setzen, um den schlimmsten die Abgeordneten Thöne und Hüttmann. Mit Dreiviertel­Bundesgenossen, den die Gegner gegen uns führen wollen, den Mehrheit wurde eine Resolution angenommen, in welcher die Sunger, zu entwaffnen. In voller Erkenntnis des Ernstes der Versammlung die Entschließung der Kaffeler Parteikonferenz vom Lage, aber auch in ungebrochenem Opferntut wollen wir deut. 30. Januar 1916, in der die Politik der Parteimehrheit schen Landwirte alles geben, was wir haben, schaffen, was gebilligt und jede Sonderattion berurteilt wird, Menschenkraft zu schaffen vermag, und mit dem gesamten deut- auch heute noch für sich als bindend erflärt. Weiter heißt es: schen Volke Entbehrung und Einschränkung teilen und auch unse rerseits alle Kraft daran seben, um den Teil des Kampfes steg­reich zu bestehen, den wir zu führen berufen sind.

Das hochherzige Friedensangebot unseres Raifera. Parteiorganisation, die allen Arbeiterfeinden zum Troß sich in fort hatte sich Sachsen Braunkohlen gesichert, um bei der Erzeugung des

ihuises vom 18. Januar, sowie mit dem Aufruf des einigen Tagen im Abgeordnetenhaufe erklärt, daß der preußische Der preußische Eisenbahnminister, Herr v. Breitenbach. Hat vor Parteivorstandes vom 20. Januar d. J. einverstanden. einigen Tagen im Abgeordnetenhause erklärt, daß der preußische Er ist der Auffassung, daß durch den Beschluß der Sonder Staat in die Elektrizitätsversorgung des Landes unter Schonung der bestehenden Interessen eingreifen werde. Die alte Absicht, ein Reichs tonferenz der Opposition die Gründung einer Sonder elektrizitätsmonopol zu errichten, wurde fallen gelassen. Statt deſſen organisation vollzogen wurde, die mit dem§ 1 des Partei- war eine Anzahl von Bundesstaaten dazu übergegangen, die ftatuts unvereinbar ist. Diejenigen, die für diese Sonderorganisation Elektrizitätslieferung in eigene Hand zu nehmen. Beispielsweise hat wirken und für sie eintreten, fönnen nicht zu gleicher Zeit Mitglied der fächsische Landtag erst im vorigen Jahre einen Monopol der Sozialdemokratischen Partei sein. Sie haben in völliger Auger- gefegentwurf angenommen und für die Durchführung der Monopoli­achtlassung des Organisationsstatuts und aller demokratischen Grund- fierung eine erste Rate von 20 Millionen Mark bewilligt, der bald fäße die Spaltung der Partei gewaltsam herbeigeführt und der weitere Naten folgen dürften. Mit diesem Gelde hat der sächsische Staat zunächst das Kraftwerk Hirschfelde gefauft, das den Anfang der Arbeiterklasse den denkbar schwersten Schaden zugefügt. Unsere staatlichen Elektrizitätsversorgung in Sachsen bilden soll. Vorher schon während aufsteigender Linie entwickelte, foll nun durch die eigenen elektrischen Stromes möglichst unabhängig von der Brennstofffieferung Mitglieder unterminiert werden. Diesem Treiben muß ein energisches zu sein. Die bayerische Regierung hat sich einen Teil ihrer Bafferfräfte für elektrische Zwede zunuge gemacht. Allerdings hat Halt geboten werden. Weiter beschäftigte sich der Bezirksvorstand mit der durch den fie in legter Zeit wieder den Weg mit der staatlichen Elektrizitäts­Tod des Abgeordneten Roland- Süde im Streliger Wahlkreise sich verforgung berlassen, indem sie mit den Schudertwerfen einen Man wird den Lieferungsvertrag abgeschlossen hat, der die Elektrizitätsversorgung notwendig machenden Reichstagswahl. eines großen Teils von Unterfranken betrifft. Vor einiger Zeit hat Genossen des Wahlkreises vorschlagen, den Burgfrieden zu wahren der Provinziallandtag der Provinz Brandenburg einen Uebrigens steht auch der Kandidat des Kreises, Genosse Faaßweitzügigen Versorgungsplan angenommen, der die Belieferung der Berlin , im Felde. Berliner Ring- und Stadtbahn und darüber hinaus der ganzen Pro­binz Brandenburg betraf. Damals wurde dieser Entwurf arg be­mängelt, weil man meinte, der preußische Monopolplan würde auf diese Weise durchlöchert.

Als letter Redner sprach der Reichstagsabgeordnete Fabrikbe­fiber Dr. Wildgrube- Dresden über Die politische 2age". Unserem Kaiserlichen Admiral danken wir, daß er unsere 11- Boote befreit hat von ihren politischen Fesseln.( Stürmischer Beifall.) Aus der undiplomatischen, ungeschickten Antwort der Entente spricht der heißblütige Plebejer Lloyd George . Wir wollen Gott danken, daß er diesen blindwütigen Deutschfresser ge­rabe zur rechten Zeit zum Regenten der Entente gemacht hat. Wer meiß, ob wir sonst nicht noch immer verhandelten über die Friedens­fragen auf Treu und Glauben, während die Munitionslager und Mohlenschuppen der Feinde fich anfüllten. Kaiser und Heeres­leitung schlugen den undiplomatischen Zinteldeckel mit dem Scherte zu. Damit war die Situation gerettet. Und wir rechnen nicht das mehr auf Mister Wilson als Zionswächter der Humanität iit neuestens ein Ausdruck der Frankfurter Zeitung ".( Gelächter.) Niemals ist einem Volfe so teuflisch, hohnboll seine Eristenzbe­rechtigung abgesprochen worden. Daß man das gewagt hat, an­gesichts der Worte Hindenburgs über unsere unerschütterliche mili­tärische Lage und die Erfolge des Tirpitschen U- Bootes da muß der Feind in der Verstiegenheit seines Wahnsinns doch mit irgend­einem Hilfefattor rechnen. Und dieser Hilfsfattor muß irgendwo in deutscher Schwäche liegen.( Burufe, a. u.: Ballin!) Ich will feine Namen nennen, sondern nur an einen typischen Vorgang erinnern: das amerikanische Handels­fammerbankett.( Lebhafte Pfuirufe.) Diefer Borgang war aus Sem

unheilvollen Verständigungsgedanken

-

*

Die Opposition in der Partei hat durch ihre Sonder­bestrebungen, insbesondere aber durch die Einberufung der Kon­ferenz vom 7. Januar und der auf dieser Konferenz gefaßten Be­schlüsse sich außerhalb der Partei gestellt. Wer für diese Beschlüsse wirkt oder sich mit ihnen solidarisch erklärt, kann nicht Mitglied der Partei fein.

*

Die Parteigenossen in Krefeld - Stadt und Land faßten gegen eine Stimme einen Beschluß, der u. a. besagt: Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Reichstagsabgeordneten Genossen Haberland insofern einver­standen, soweit es sich um die Einheit und Geschlossen heit der Parteiorganisation handelt. Die Versammelten be­dauern, daß es zu dem Beschluß des Parteiausschusses und Partei­vorstandes kommen mußte.

Die Mitglieder der Organisation werden aufgefordert, treu zur Partei zu stehen und alle geriplitterungsberiudhe, einerlei, ob dieselben von rechts oder lints fommen, zu befämpfen.

Am 18. Februar tagte eine Ronferenz der Wahlkreise Thüringens Die Konferenz stimmte einer Resolution zu, die vom in Beimar. Bezirksvorstand eingebracht worden war und besagt: Die Konferenz verurteilt auf das entschiedenste das immer stärker hervortretende Bestreben zur Errichtung bon Sonderorganisationen, einerlei, von welcher Seite diese betrieben werden.

Die Schwächung unserer Organisation und damit zusammen­hängend die Schwächung unserer politischen Macht ist aber auch unausbleiblich, wenn Parteimitglieder, die ihrer von der Mehrheit abweichenden Ansicht offen Ausdrud geben, unter Nichtbeachtung der den Parteimitgliedern im Organisationsstatut gegebenen Rechtsgarantien um ihre Rechte in der Partei gebracht werden.

geboren. Wer sich mit England verständigen will, muß es erst niederschlagen oder er ist erwürgt.( Stürmischer Beifall.) Wir nehmen an, daß im Interesse der baldigen Beendigung des Krieges Zwei andere Refolutionen, die eine von Bod, Wurm und und des Ansehens der deutschen Staatskunst der Berständigungs- Genossen, die andere von Käppler, Cohen und Genojien, ein gebante endgültig auf Hungerfur gefest ift.( Beifall.) Allerdings berührt es merkwürdig, daß aus Ungarn allerhand Stimmen hergebracht, wurden abgelehnt. überflingen. Die Reden des Ministerpräsidenten Tisza befennen sich zu dem Wilsonschen Frieden ohne Sieg. Für uns wäre der Wilfoniche Frieden gleich einer Niederlage( Stür mischer Beifall.) Für das deutsche Volt sind die Würfel gefallen, alle Salbheiten und Entwürdigungen zu Ende.( Stürmischer Bei­fall.) Redner bespricht dann die Kämpfe um den uneingeschränkten U- Boot- Krieg. In diesem Kampfe muß das nationale Verdienst

Aus Industrie und Handel.

Die Rohstoffe der Hefefabrikation.

Die Wiehrzahl der Leser hat aus erklärlichen Gründen von Der Deutschen Tageszeitung" und feines genialen Mitar- der großen Umwälzung, die sich in den letzten zwanzig Jahren beiters Graf b. Reventlot festgestellt werden.( Minutenlanger auf dem Gebiete der Preßhefefabrikation vollzog, teine Kenntnis.

Nunmehr wird eine Borlage lommen, die aller Voraussicht nach die Elektrizitätsfrage für Preußen grundsäglich regeln wird und die wahrscheinlich auch Mittel für die Durchführung des preußischen Elektrizitätsmonopols oder wenigstens für die teilweise Versorgung Preußens mit Elektrizität durch den Staat anfordern wird. Ein bekannter Fachmann der Elektrizitätsindustrie hat Mitte des vorigen Jahres eine Berechnung für den Fall der staatlichen Elektrizitäts­organisation aufgestellt. Er fam damals zu einem Voranschlag von 900 Millionen Mark Bautapital und zu einer Nettoverzinsung von 41 Millionen Mark jährlich. Andererseits erwartet das Bolt von einer Verstaatlichung der Elektrizitätslieferung eine Bera billigung der Beleuchtung und der Kraft. Denn es ist selbstverständlich, daß ein Monopol nicht rein fistalismen 3weden dienen darf. Es muß zwar die Interessen des Fistus berücksichtigen, eg muß aber auch in sehr erheblichem Maße dem Gemeinwohl dienen. Jm Januar dieses Jahres hieß es, daß die kommende preußische Elektrizitätsvorlage fich mit der Errichtung eines staatlichen Kraft­wertes bei Hannover befassen werde. Es ist aber faum anzus nehmen, daß Preußen sich zunächst mit der Errichtung eines einzelnen Werkes begnügen wird. Zwar besteht schon eine Anzahl preugischer Kraftwerke, beispielsweise das Kraftwerk an der Edertalsperre und an den Stauanlagen des Mains. Aber eine Gesamtversorgung des großen Landes würde natürlich die Errichtung mehrerer Kraftwerke erfordern. Der Fiskus dürfte, um die Privatrechte und die Rechte der Gemeinde und Gemeindeverbände zu berücksichtigen, lediglich die Erzeugung des elektrischen Stromes übernehmen, während die privaten Werke und die kommunalen Werke die Verteilung des Stromes besorgen.

Bierzig Zuderfabriken in der Türkei . Türkischen Blättermel­dungen zufolge soll das im Aderbauministerium in Ausarbeitung befindliche Projekt der Schaffung einer 8uderindustrie in der Türkei die Gründung von 40 Buderfabriken in Aussicht nehmen, deren Kapital mindestens zur Hälfte einheimisch sein müsse.

Zentralftelle für alle Textil- Detaillisten- Berbände. Die Deutsche Ronfettion regt die Bildung einer Zentralstelle für alle jetzt zer­um die Willkür der splitterten Textil- Detaillisten- Verbände an, Der Detaillist solle dent Lieferanten- Berbände einzudämmen. Geguer nicht etwa in dem fonkurrierenden Warenhaus, sondern in den mit drakonischen Bestimmungen arbeitenden Verbänden der Fabrikanten und Groffiften leben.

Die osmanische National- Kreditbank. Der türkische Senat hat den Antrag auf Errichtung einer osmanischen National- Kreditbank und auf die Gewährung von Privilegien und Steuerbetreiungen für dieses Institut angenommen. Der Finanzminister erklärte, daß dadurch die Privilegien der Banque Ottomane , deren Aktienkapital im feindlichen Befig ist, bis zu ihrem Ablauf im Jahre 1923 und 24 nicht berührt werden sollen.