Aus Groß- Berlin.
Kein Kleingeld.
unfern Bericht erivähnten Herren ividerspruchslos offenbaren durf| Gemeinden ist aber die Anteilziffer sehr verschieden so berten, aus allen diesen Gründen ablehnen.
schieden, wie man es faum für möglich halten sollte. Beispielsweise hat Berlin allein nur 1,8 Proz., Lichtenberg nur 1,5 Broz., Groß- Berlin und die Brotkarte. Neukölln sogar nur 1 Proz, also nur die Hälfte des ZuHamstern die Leute Groschen und Fünfziger, weil Wilson lässigen. Andererseits steht die Anteilziffer in mehreven Ge In den verflossenen 105 Brotkartenwochen sind jede Woche in meinden sehr weit über dem Groß- Berliner Durchschnitt, zum Beimit dem U- S.- A.- Polizeifnüppel wadelt? An der einen der Stadt Berlin rund 1800 000 Hauptbrotkarten, in Groß- Berlin spiel in Wilmersdorf auf 4 Proz., in Schöneberg auf 5,2 Proz., in Warenhaustasse wird in Briefmarken herausgegeben, die an rund 3 600 000 Hauptbrotfarten zur Verteilung an die Bevölkerung Dahlem auf 6,2 Proz., in Kolonie Grunewald auf 7 Broz., in der nächsten schon nicht mehr in Zahlung genommen werden. gelangt. Denkt man sich diese sämtlichen Karten aneinander gereiht, Behlendorf fogar auf 10,7 Proz. Es ist also die sehr Wenn man als kleinstes einen neuen oder einen schmierigen fo würde dies für Groß- Berlin 56 700 Kilometer ausmachen. Das auffällige Tatsache zu konstatieren, daß der Osten eine, Martschein hat, traut man sich nicht mehr auf die Elektrische, beträgt. Das Gewicht dieser Karten beläuft sich in 105 Wochen auf Stranten mit Vollmilch anspruch hat. Ausnahmen von ist mehr als der Erdumfang am Aequator , der 40 000 Kilometer niedrige, der Westen eine hohe 3iffer von und in der Tasche häufen sich die U- Bahn- Billetts, die man mehr als 20 000 Zentner oder 100 volle Waggonladungen. Da die dieser Regel fehlen allerdings nicht; so stehen z. B. auch Niederblockweise fauft, weil die Kassenmaid fein Klein- einzelnen Abschnitte der Brotkarten alle zum Zwecke der Kontrolle schöneweide und Köpenid mit je 2,7 Proz. ein wenig über dem geld hat und man längst nicht mehr wagt, wagt, sich auf dem Umwege über die Brotkommiffionen zur Zentrale zurück- Durchschnitt. Aber im ganzen ist der Gegensatz zwischen Ost und ihre Ungnade durch das durch das unverschämte Anfinnen zu strömen, so sammeln sich hier wöchentlich 66 600 000 Abschnitte West doch so ausgeprägt, daß man ihn nicht für Zufall halten zuziehen, auf eine Mark herauszugeben. Selbst die Post wieder an, die nach Feststellung ihres Gewichts zur Makulatur fann. Soll man daraus auf besonders günstige gesundheitliche ämter haben fein Kleingeld; schmerzlich vermissen sie ins- wandern. Verhältnisse im Osten schließen? Wir glauben nicht. Aber wenn besondere die Fünfziger, und ein alter Postbeamter, den ich deren Spitze Stadtrat Dr. Simonjohn steht, werden in folgen- zeugnisse, für die ja sogar die Kaffenmitglieder zahlen Die Angelegenheiten der Abteilung für Brotversorgung, an man einmal den Versuch machte, die nötigen Krankheitsprivatim fenne, sagt mir, daß die Reichsbank nichts hergebe. Oh Havenstein, Du machst uns Bein! den Abteilungen bearbeitet: müssen, unentgeltlich zu erteilen, so würde sich vielleicht 1. Die Generalsachen: Erlaß allgemeiner Bestimmungen herausstellen, daß im Osten ebenso viele Milch bedürfende Kranke Eine Anzahl Städte hat bereits Rotgeld herausgegeben: über Anfauf, Lager und Abgabe des Mehls an die angeschloffenen vorhanden sind wie im Westen. Gemeinden, Händler. Bäcker und Verbraucher. Die allgemeinen Bestimmungen über die Bereitung von Brot und Kuchen. Die Organisation der Brot- und Mehlverteilung in Berlin , besonders Die Gesellschaft für Natur- und Heilkunde hat auf einer Tagung die Angelegenheiten der 225 Brottommiffionen. Beschäftigt werden in Dresden Leitfäße aufgestellt, denen wir folgendes entnehmen: Milchu. a. 14 Beamte, 600 Ehrenbeamte in Kommissionen, 23 Personen Eine Hebung der Milcherzeugung durch Zuweisung von im Zweigbureau der Kommandantur, 10 Revisoren der Bäckerei Futtermitteln an sichere Produzenten, eine Hebung der Mi I ch betriebe und Mehlhandlungen, 239 Hilfspersonal des Hauptbureaus, zufuhr nach den größeren Städten und Industriezentren durch 548 Hilfspersonal der Brotkommissionen, insgesamt 1499 Personen. angemessene Preise ist dringend anzustreben. Bei der Bedeutung, 2. Die Mehlversorgungsstelle Groß Berlin, die eine Zuweisung von Milch in jeder Beziehung für den damit umfassend die sechs Städte Berlin , Charlottenburg , Neukölln, Berlin - Begünstigten hat, ist eine weit schärfere lleberwachung des Lichtenberg , Berlin- Schöneberg , Berlin- Wilmersdorf . Die An- Milch marties, insbesondere der Milchfuhrwerke, hinsichtlich der gelegenheiten der 46 Drte umfassenden Brotfartengemeinschaft Groß- Art der Verteilung der Vorräte nötig, die jest vielfach an NichtBerlin und der Mehlverteilungsstelle Groß- Berlin, ihr Verhältnis berechtigte gelangen. zu den Kreisen Teltow und Niederbarnim . Die Ausgabe der Mehlmengen an die angeschlossenen Städte, die Verrechnung mit den Die Anforderung. Anfuhr, Lagerung des Mehls und der StredungsKreisen, die Kosten, die Liquidationen und geldliche Abrechnung. mittel. Die Einsammlung der leeren Mehlfäce; ihre Rückgabe an die Mühlen, die Kontrolle und Verrechnung des Sadpfandgeldes ( rund 200 000 Säde monatlich).
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wir haben es noch nicht. Wir sind stolze Groß- Berliner, jawoll! Wenn irgendwas knapp oder beschlagnahmt wird bei uns immer zuerst und am längsten. Bei uns ist aller Stohl, der weiße und rote, der Wirsing und der faure, beschlagnahmt- zwei Bahnstunden von hier kann man davon nach Herzensluft haben, darf's aber nicht herbringen. Dafür nach Herzenslust haben, darf's aber nicht herbringen. Dafür find wir aber auch die Hauptstadt, jawoll! Papierne Fünfziger warum nicht? Uns ist es egal, wenn wir nur Kleingeld kriegen. Der Bundesrat ist doch zu allem Möglichen ermächtigt; was zögert er?
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Wenn er aber nicht willna, 3 wedber band, mach dich mal nüßlich! Tu Notgeld in unsern Beutel! Sonst, wir fennen das ja, geht schließlich jede Groß- Berliner Gemeinde für sich vor, und wir könnten es erleben, daß die Notgroschen, die uns auf der Fahrt nach Lichtenberg in Berlin gegeben wurden, auf der Rückfahrt in Lichtenberg nicht angenommen werden.
Aber allen Ernstes! Wie kommt die Bevölkerung der Dreieinhalbmillionenstadt dazu, zu allem andern auch noch den Sleingeldärger auf sich nehmen zu müssen. Hier ist schleunigst abzuhelfen!
( Antwort:„ Erwägungen schieben"?)
Aerzte über Kinderernährung.
Für das 1. Lebensjahr genügt bei Zuweisung von täglich 1 Ltr. Milch die wöchentliche Sicherstellung von 180 Gramm guder, 175 2. Lebensjahr empfiehlt sich die tägliche Zuweisung von Liter Gramm Mehl, 250 Gramm Grieß oder Hafermehl. Für das Milch, die wöchentliche von 125 Gr. Fleisch, 1. Ei, 62,5 Gr. Speisefett, 5.Pfund Kartoffeln, 180 Gr. Zucker, 2 Pfund Brot( oder entsprechend Mehl), 4 Pfund Grieß oder Hafermehl. Für das 3. bis 3. Die Verteilung des Mehls innerhalb der 6. Lebensjahr bei täglich ½, Liter Milch wöchentlich 125 Gr. Fleisch, Stadt Berlin . Die Abgabe des Mehls und der Streckungs- 1 Gi, 62,5 Gr. Speisefett, 5 Pfund Kartoffeln, 180 Gr. Buder, mittel an die zur Abgabe des Mehls an Bäcker( monatlich 3 Pfd. Brot,/ Pfund Grieß oder Hafermehl. Für das 7. bis 11. 26 000 Sad) und Mehlfleinhändler ermächtigten 90 Mehlhändler. Jahr bei täglich 4 Liter Milch eine Erhöhung der Brotmenge auf Die Feststellung des Mehlbedarfs der rund 15 000 Bäder, Konditoren, 4 Pfund und für das 12. Jahr, wenn das gleiche bei Kürzung des Retsfabriken und 2300 Mehlfleinhändler und die Ausgabe der zum Greifenalters im Milchbezug nicht zu beschaffen wäre, Zuweisung Bezuge des Mehls berechtigenden Mehlkarten an diese. Die Ver- von 5 Pfund Brot. forgung der Speisebetriebe, Kantinen u. dergl. mit Mehl. Die Revisionen der Backbetriebe und der Mehlhändler bezüglich der Junehaltung der erlaffenen Vorschriften.
Maffenunterbringung von Stadtkindern auf das Land. Ein Verein„ Bandaufenthalt für Stadtkinder" ist gegründet worden, um Kinder der Großstädte in Massen auf Auf Abschnitt Nr. 35 der Lebensmittelfarte entfallen 100 Gramm dem Lande unterzubringen. Am Mittwoch trat er in Berlin an und die Versorgung von Anstalten, Lazaretten( 15 000 Insassen), oder Grüße. 4. Die Ausgabe der Brotkarten an die Bevölkerung Teigwaren und auf Abschnitt Nr. 36 200 Gramm Graupen die Oeffentlichkeit mit einer Werbebersammlung, in der man über Strankenhäusern, Gefängnissen, Erziehungsanstalten und dergl. obne teigwaren aus 75prozentigem Mehl für 1 Pfund Teigröhren 52 Pf., Der Kleinhandelspreis beträgt bei Wasserfeine Ziele das Nähere erfuhr. Das Unternehmen, dem schon im Brotmarken. Die Versorgung der auf Selbstverpflegung angewie für 1 Pfund Teigröhrenbruch 50 Bf. und für 1 Bfund andere Leigborigen Sommer durch kleine Versuche vorgearbeitet wurde, soll jenen Militärpersonen und Militärurlauber täglich mit Lebensmittel- waren 51 Bf.; bei Wafferteigiaren aus 10 prozentigem Auszugs fich auf das ganze Reich erstrecken. Der Vorsitzende des Vereins, farten aller Art. Die Ausgabe der Zusatzfarten an die rund 23 000 mehl für 1 Pfund Teigröhren 73 Bf., für 1 Bfund Teigröhrenbruch Oberbürgermeister Dr. Scholz( Charlottenburg ), deutete gleich in Echwerstarbeiter. Stontrolle und statistische Erhebungen über Ver- 71 Bf. und für 1 Pfund andere Teigwaren 72 Pf. Der Preis für seiner Begrüßungsansprache an, daß der Stinder wohl weder ber einzige, noch der wichtigste 3wed ist. Man wolle nicht nur den ausgabung der Brotkarten geschehen durch eine statistische Abteilung 1 Pfund Graupen ist 30 Pf. Die Abschnitte 35 und 36 sind nur in Großstadtkindern zu einem Anteil an dem Nahrungsmitteljegen von 55 Personen. den durch ein Aushängeschild Verlauf von Teigwaren( Graupen) des Landes verhelfen, sondern auch das Verständnis zwischen Stadt Kolonialwaren in enger Verbindung mit der zum Zwecke des gegen Empfangsbescheinigung abzuliefern und zwar 5. Abgabe der der Stadt zur Verfügung gestellten Vorräte an auf Lebensmittelfarten der Stadt Berlin " gekennzeichneten Geschäften und Land fördern. Die Vorträge des Prof. Dr. Mettenheim Großvertriebes dieser Waren eigens gegründeten Zentral- Einkaufs( Frankfurt a. M.) und des Landrats v. Thadden- Trieglaff ließen Gesellschaft mit beschränkter Haftung . nur am heutigen Donnerstag oder morgigen Freitag. Erlaß der Vorschriften über dann genauer erkennen, daß neben dem Wunsch gesundheitlicher die Ausgabe der Kolonialwaren auf Grund der Lebensmittelfarten. Nachträgliche Annahme findet nicht statt. Die Ware wird dann Kräftigung der Jugend die Hoffnung auf wirtschaftliche und joziale Vorteile den Ausschlag für die Bereinsgründung gegeben hat. von Betroleum und Spiritus an Seimarbeiter, Geschäften gegen Rückgabe der Empfaugbescheinigung zur Verfügung 6. Die Ausgabe der Berechtigungsfarten zur Empfangnahnte etwa jechs Tage nach der Ablieferung der Abschnitte in den Der von Prof. v. Mettenheim im einzelnen bargelegte Unterbringungsplan fieht vor, daß die Stadtfinder Durch Beaum Ausgleich für besondere 8wede und an Minderbemittelte stehen, ( 28 Personen).
nicht noch eine Milchverteuerung
Wir
Von Sonnabend, 24. Februar, an wird jedem Berliner Einwohner auf Abschnitt 15 der Gierfarte ein Ei gewährt. Den Gastwirten, Konditoren usw. geht die Eierbelieferung auf Bezugsfarte 22 für die drei Wochen vom 24. Februar ab zu. Die lange ftrenge Stälte hat die Versorgung mit Eiern sehr beeinträchtigt, so daß die reichlichere Gierlieferung, die sonst Mitte Februar beginnt,
Gasvergiftung einer ganzen Familie.
Die
feiligung an Landarbeifen sich nüglich machen. Man denkt in erster Linie an die Unterbringung älterer Kinder und fordert Ausdehnung des Landaufenthaltes auf mehrere. MoMilchverteuerung und Säuglingssterblichkeit. nate. In den Städten sollen dann die Schulferien für diese Kin- Den Preis der Milch von bisher 32 Pf. plöglich auf 44 Bf. der verlängert werden; auch ist für sie Unterricht in and hinaufichrauben zu wollen, ist ein starkes Stüd. Man sollte vor ichulen beabsichtigt. Erwartet wird, daß durch den Landauf- allem die Gefährdung, die von einer jo enormen Milchpreiserhöhung um Wochen sich verzögert.* enthalt der Stadtkinder auch Neigung zum Zandleben in ihnen den Kindern droht, nicht unterschätzen. Ist denn der Gesundheitsgewedt und so dem Bauernstand neue Kraft zugeführt" wird. zustand unserer Kleinsten jetzt so günstig, daß wir eine derartige Die neue Verbindung zwischen Stadt und Land müsse, sagt Berteuerung ihres wichtigsten Nahrungsmittels wagen fönnen? v. Mettenheim , durch das Kind angebahnt werden, um da zu Eine erschütternde Familientragödie hat sich in dem Hause Für Berlin wurde bei den Säuglingen feit er bjt 1916 Weifestraße 24 in Neutölin abgespielt. Dort haben die Schmidtschen reiten, was noch zu retten ist". Sei der vom Lande nach der eine höhere Sterblichkeit als in denselben Eheleute, die eine Arbeitsstube für Schürzenkonfektion unterhielten, Großstadt zugewanderte Arbeiter längere Zeit als Fabritarbeiter Monaten des borhergehenden Jahres beobachtet. fich und ihre beiden Kinder durch Leuchtgas vergiftet. Ueber den beschäftigt, so habe er das Glück der Genügsamkeit des Zusammenstellungen des Berliner Statistischen Amts, die hierüber traurigen Vorfall erfahren wir folgende Einzelheiten: Schmidt Landlebens verlernt" und sei meist sozialistisch ver Aufschluß geben, liegen jetzt erst für die geit bis Ende November wohnte mit feiner Frau und zwei Kindern, einem Mädchen von dorben". Es gelte, nicht nur die Großstadtjugend zu ertüchtigen, vor. Seit September berechnet das Statistische Amt die Säuglings- vierzehn und einem Knaben von acht Jahren, einige Jahre in dem sondern auch Deutschlands Bauernstand zu erhalten. Der Fluch sterblichkeit nach einem zuverlässigeren Verfahren, indem es für Hause Weisestraße 24 in glüdlichen Familienverhältnissen. der Großstadt solle sich in den Segen des Dorfes verwandeln. jeden Monat die Zahl der Säuglingssterbefälle auf das ganze Jahr Frau litt jedoch seit langer Zeit an Brustkrebs und sollte in nächster Noch deutlicher sprach Landrat v. Thadden- Trieglaff erhöht und sie mit der Zahl der in den letzten zwölf Monaten Beit operiert werden. Als Schmidt, der eingezogen, in der vorigen fich aus. Durch die Bandunterbringung der Stadtkinder will man lebend geborenen Kinder vergleicht. Dabei hat sich ergeben, daß Woche auf Urlaub fam, erfuhr der Mann auch, daß nach ärztlichem für jetzt dem Lande die fehlenden Arbeitskräfte zum Teil ersehen. die Säuglingssterblichkeit für September, Oktober, November Urteil faum noch Rettung für seine Frau bestand. Dies.und die wieder Für später wird davon eine Neubelebung der Liebe zum Lande er im vorletzten Jahr mit noch 262, 255, 256 Fällen gleich 9,62, bevorstehende Trennung scheint nun in dem Ehepaar den Entschluß haben hofft, die der Flucht vom Lande in die Stadt entgegenwirken soll. 9,25, 9,85 Prozent der Lebendgeborenen, Dagegen im Ein Stadtkind aufzunehmen, werde auf dem Lande feine Familie letzten Jahr mit reifen lassen, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden und die Kinder a " nur" fich weigern, die dazu in der Lage sei. Aber auch keine Stadt 11,62, 10,25, 11,68 Prozent der Lebendgeborenen war. 212, 205, 221 Fällen doch gleich in den Tod mitzunehmen. Sonntag besorgte Schmidt noch mehrere familie, die es nötig habe, dürfe sich weigern, ihr Kind herzugeben. iehen, wie hier die Minderung der Säuglingssterbefälle im Einfäufe, darunter einige Flaschen Wein, bann aber sah man von Das für die Kinder womöglich zu zahlende Pflegegelb von vielleicht herbst 1916 sich leider restlos aus der Geburtenminderung erklärt. aus der Schmidtschen Wohnung bringender starter Gasgeruch auf. der Familie niemand mehr. Gestern früh fiel Hausbewohnern ein 13 M. für den Monat, zu dessen Dedung die Stadtgemeinden bei- Bei solcher Erhöhung der Säuglingssterbeziffer soll man tragen sollen, ändert nichts an der Absicht, die Kinder zu den LandBei Deffnung der Wohnung bot sich den Eintretenden ein erschütternarbeiten heranzuziehen. In der Landfamilie arbeiten alle der Anblick dar. In ihren Betten lagen die beiden Kinder leblos, Kinder, fagte der Vortragende, da werde schon der Nach gutheißen, die für die Ernährung der Säuglinge ber- Die angestellten Wiederbelebungsversuche waren bei allen vier Vater und Mutter lehnten ebenfalls tot in Stühlen an den Betten. ahmungstrieb auf die Stadtkinder wirken. Was das Stadtkind auf hängnisvoll werden kann. Sicherlich wird den meisten Personen vergeblich. dem Lande aus der von ihm geleisteten Arbeit wie aus der ihm Säuglingen, wenn der Milchpreis steigt, nicht deshalb sogleich die dort erwiesenen Liebe kennen lerne, tönne eine ganze Welt Menge der ihnen zu verabreichenden Milch gekürzt. Aber je teurer anschauung umwerfen". Gin folches Kind werde nicht die Wilch ist, desto schwerer muß einer unbemittelten Mutter der einstimmen, wenn es später mal sagen hört, alle(?!) Landwirte Entschluß werden, eine nicht mehr ganz einwandfrei scheinende seien Lebensmittelwucherer und Blutsauger". Das letzte Biel Milch dem Säugling vorzuenthalten. Besonders in der wärmeren müsse die Annäherung von Stadt und Land bilden, und auch im Jahreszett steigert sich hiermit die Gefahr von Verdauungsstörungen, Frieden müsse etwas von dem Gedanken übrig bleiben, daß die nur zu leicht für den Säugling töblich enden. Dieie Er Stadtflucht Waterlandsdienst und Landflucht das wägung hätte längst dazu fübren müssen, schon bei dem jezigen, Gegenteil ist" gegen früber beträchtlich erhöhten Milchpreis von 32 f. unbe In der Besprechung wurde gegenüber diesen Ausführungen mittelten Familien mindestens für Säuglinge eine Milchbeihilfe auf fein Widerspruch geäußert. Ein fatholischer Pfarrer forderte, daß Kosten der Gemeinde oder des Staates zu zahlen. die Kinder nur zu Familien ihres Glaubensbekenntnisses gegeben Die Schnellbahn der A. E. G. von Neukölln nach dem Welchen Vorteil" würden von der nach Erhöhung der Milch- Gesundbrunnen bezw. Reinidendorf erhält nach den würden. Oberbürgermeister Dr. Scholz antwortete, das sei selbst- preises angeblich zu erwartenden Zunahme der Milcherzeugung die neuerdings gepflogenen Verhandlungen an den beiden Endpunkten verständlich". Kleinfinder und die Schulpflichtigen, die schwangeren Frauen und eine andere Richtung. Im Süden kommt die zuerst geplante Schleife die stillenden Mütter sowie die milchbedürftigen Kranten Der Gedanke der Unterbringung von Stadtkindern aufs Land haben. Wenn ein niedriger Preis nichts nügt, wo das Nabrungs im Norden die Durchquerung des Humboldthains. Der Tunnel soll an der Melanchthon- Kirche durch die Urbanstraße in Fortfall und ist natürlich an sich nicht zu verwerfen. Es kommt auf die Art und mittel auf dem Markt fehlt, so bermag anderseits auch ein leb nunmehr, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden, Weise und auf den Zweck an. Und da scheinen uns die Herren, haftes Nahrungsmittelangebot den nicht zu retten, für den der bis zur Ramlerstraße die Brunnenstraße vollständig durchlaufen. die in der Versammlung aus ihrem Herzen erfreulicherweise keine Preis zu hoch ist. Die Wild verteuerung könnte bei vielen, denen Von dort wird die Bahn in einem Bogen zum Bahnhof GesundMördergrube gemacht haben, nicht die Gewähr zu bieten, daß ihr auf Mild genuß führen. Das würde dann allerdings die von der Schnellbahn bis zur Behmstraße überbrückt und durch eine ein Anspruch auf Milch zusteht, zu notgedrungenem Verzicht brunnen geführt. Dieier Bahnhof wird ähnlich wie beim Dreieck Plan den Kindern zum Heile gereicht. Die kräftigere und reichlichere Milchknappheit mildern aber nur für die anderen, denen selbst direkte Treppe eine bequeme Berbindung zur dortigen Hochbahn" Ernährung des Landes und die gesunde Luft tut den Stadtkindern bei 44 Pfennig die Milch noch nicht zu teuer ist! erhalten. not; demgegenüber aber steht die Gefahr, daß dieser Vorteil zuVom Vahnhof Gesundbrunnen soll die Hochbahn im Bogen bis zur Badstraße geführt werden und dann in gerader Linie michte gemacht werde durch Arbeiten, denen diese von Hause aus an durch diese Straße und die Schwedenstraße nach Reinickendorf BerTandtoirtschaftliche Tätigkeit nicht gewöhnten Kinder nicht gewachsen längert werden. Eine Weiterführung- nach der Kopenhagener find. Wenn auch gesagt wurde, daß die Familien, denen Kinder zu- Vollmilch kann leider nicht jedem Kranken nach Belieben ge- Straße in Reinickendorf. bis zum Bahnhof Reinicken gewiesen werden sollen. einer Auswahl unterzogen würden, so ist wahrt werden. Womöglich soll die Zahl der Kranken, denen ein dorf- Rosenthal iſt in Aussicht genommen worden, ferner das dennoch keine genügende Sicherheit gegen Ausnutzung. Es find Anspruch auf Vollmilch zugebilligt wird, nur bis zu 2 Proz. der eine Verbindung mit der„ Nordsüdbahn" durch die See ja doch frem de Kinder, um die es fich handelt, und selbst den Ver- Bevölkerungszahl gehen. Es ist nun interessant, zu sehen, wie un- ftrage, damit sowohl Züge der Nordiüdbahn als solche der anstaltern ist das Wohl der Kinder nicht der wichtigste 3wed. Den gleich bie Stranten mit Anspruch auf Bollmilch sich über das Gebiet A.- E.- G.- Bahn" erforderlichenfalls als Ringzüge, auf beiden Schnelljeelischen Schuh" hat man bereitwillig zugestanden; er gilt als selbst Busammenstellung, die bei ber Fettstelle Groß- Berlin angefertigt enge Verbindung Benutzung und, Rentabilität beider Schnellbahnen jeelischen Schutz" hat man bereitwillig augeftanden; er gilt als selbst der Milchbersorgung Groß- Berlins verteilen. Nach einer bahnen verkehren fönnen. Man ist der Meinung, daß durch diese verständlich. Gegen die Verpflanzung der Kinder aus den guten worden ist, waren Anfang dieses Jahres im ganzen Wilchver ganz wesentlich beeinfhigt werden. tann. Stadtschulen in die leider vielfach unzulänglichen Dorfanstalten aber forgungsgebiet die zum Vollmilchverbrauch zugelassenen Kranken In ivenn auch loser Verbindung mit diesem schon feste Gestalt ist kein Bedenken laut geworden. Wir müssen die Pläne, die die in 2,5 roz. der Gesamtbevölkerung. In den einzelnen gewinnenden Plan steht ein anderer, eine direkte Verbindung se
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Die Milchzuweisung an Kranke.
bedürftige Bevölkerung ist es, daß abermals städtische Bäde Eine nicht zu rechtfertigende Rücksichtslosigkeit gegen die badebies vorher in der Tagespresse bekannt gemacht worden wäre. anstalten„ bis auf weiteres" geschlossen worden sind, ohne day Schon vor etwa zwei Monaten ist man bei der Anstalt in der Bärwaldstraße so verfahren, und seit Montag dieser Woche rennen täglich Hunderte von Leuten vergeblich zu den Anstalten, weil die Schließung nicht öffentlich bekannt gemacht wurde.