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Oesterreich, fKufeikuifc- so baß es gänzlich undenkbar erschein!, daß uns alle die vielen Getre�dezufuhrwege zu Wasser und zu Äcmde auf eimttal versperrt werden könnten. Die ganze Welt müßte gegen uns im Bunde sein, und eine solche Möglichkeit auch nur einen Augenblick fest ins Auge zu fassen, das heißt doch unserer auswar» tigen Politik grenzenloses' Mißtrauen ent» gegenbringen." Nicht das ist das wichtigste, wenn es auch dos pikanteste ist, daß der Stellvertreter des Zdeichskanzlers in seiner Früh. />eit die deutsche Diplomatie, ohne es zu wollen und zu wün» ichen, einer so scharfen Kritik unterlvarf: vielmehr: daß er nicht im lückenlosen Zolltarif, fondern in der auswärtigen Politik das geeignete Mittel sah, eine Koalition der gefährlichen Art zu verhindern, die Frie» örich der Große im erschöpfenden siebenjährigen Krieg nur durch den Zufall des blinden Glücks sprengen konnte. Fürst Bismarck   gestand, daß das Schreckgespenst eines solchen Bundes ihn noch in den Träumen quälte: er hätte jeden Preis für die Vermeidung eines Krieges gezahlt, in dem der Wetterbericht wichtiger als der Generalstabsbericht ist. Wenn Deutschland   noch dem Kriege zu alter Blüte zurück- kehren soll, wenn sich seine Menschen von dem unendlichen Leiden und den ausgestandenen Entbehrungen erholen sollen, wenn besonders die künftige Generation in ihrer Entwicklung nicht den schwersten Schaden nehmen soll, so iiiüssen billige, gute und ausreichendeLebens- ni ittel für jedermann käuflich sein. Professor Zallod hat schon in den ersten Kriegswochen in denPreußi- chen Jahrbüchern" nachgewiesen, daß die beliebten Statisti- ken durchaus falsch seien, wonach auf den Kopf der Bevölke» rung in Deutschland   so viel Nahrungsmittel entfallen, wie in England. Der Engländer lebte in Friodenszeiten im Durchschnitt billiger und besser als der Deutsche  . Wenn das Jnselreich auf allen Gebieten geschlagen werden soll, warum 'oll es in der Güte und Reichlichkeit der Volksernährung, die das Fundament der physischen Gesundheit einer Nation ist, den Vorrang haben? Den Herren, die auch heute noch in einem möglichst lücken- losen und hohen Schutzzoll alles Heil für Deutschlands   Zu- kunst erwarten, möchten wir nochmals die Rede in Erinne- rung zurückrufen, die Herr Helfferich im Jahre 190! gehalten hat. Da lesen wir: Eine Herabsetzung der Lebenshaltung der großen Massen, eine leidensvolle Zurückdäm- mung der Bevölkerungszunahme, das ist die Per- ipektive, die uns die Erfüllung der agrarischen Forde­rungen eröffnet. Vielleicht möchten dann die Agrarier am letzten Ende recht behalten mit ihrer Behauptung daß die deutsche Landwirtschaft bei ausreichend hohen Preisen imstande sei. den deutschen   Nahrungsbedarf ausschließlich zu versorgen: avcr nicht weil dann die deutsche Landwirt- schaft entsprechend mehr produziert, sondern weil die deutsche Bevölkerung weniger konsu- rniert, weil s i e in ihrer Zahl herabgcdrückt und auf schmale Rationen gesetzt wird." Tie deutsche Mrtschastspolitik wird nicht die Wege gehen dürfen, die ihr der Bund der Landwirte weist, wenn sich diese trübselige Aussicht nach dem Kriege nicht verwirklichen soll. die belgischen Sozialisten für die internationale. Aus Amsterdam   schreibt man uns: Die Versuche der chauvinistischen Emigrantenpresse in Holland   und ihrer Hintermänner undsozialistischen  " Helfer, daS so,ialistische Denken der freiwillig oder als Internierte in diesem Land lebenden belgischen Arbeiter zu verwirren und die Organi- iation durch Ausstreuen persönlicher Verdächtigungen zu unter- graben, hat jämmerlich Schiftbruch gelitten. Der vom bel- irischen Arbeiterbund am 18. d. Mts. im Haag veranstaltete iongreß zeigte eine völlige Einstimmigkeit der Gesinnung, ein absolutes Vertrauen zu den führenden Genossen und den einmütigen Entschluß, die belgische Ardeiterpartei wieder auf den Weg der internationalen Aktion zu führen. Die bedeutsamste Beratung und Abstimmung betraf die proletarische Auffassung des Friedens". In der Diskussion erklärte der Verbandssekrctär: Die Wiederherstellung der internationalen Beziehungen ist not- wendig. Der historische Augenblick ist gekommen, um gemein- sam den Kampf für den Frieden zu beginnen. Die fran- zösische Partei will nicht kommen, solange die deutschen  Friedensbedingungen nicht bekannt sind. Aber sie steht an einem Wendepunkt. Ihre Mehrheit betrug nur 130 Stimmen. Die Genossen aus dem besiegten Belgien  , die in ihrer Instruktion an de Broucköre und Bandervelde 'ür die Pariser Konferenz eine Zusammenkunft mit acu Deutschen   von der Räumung Frankreichs  und Belgiens   abhängig machen, haben nicht das Recht, im R-meu der Partei z» sprechen. Haben die bel- gi scheu Delegierten im internationalen Exckutivbureau das Recht, dieses mit Lahmheit ,u schlagen? Wenn sie ihre Zustimmung für widersprechend .-egen die belgischen Interessen halten, mögen sie demissionieren! Sie dürfen das Interesse der ge- samten Arbeiterklasse nicht den Interessen ihres Landes unter- ordnen." HuySmans   wies darauf hin. daß von dtn W Staaw», die an die Internationale angeschlossen sind, 25 sich für die Aufnahme der internationalen Beziehungen erklärt haben: Und die belgtschen Gewerkschaften verhandeln schon mit den Deutschen  . Auch die französische   Fraktion hält die Zeit iür Unterhandlungen für angebrochen. Sie hat sich bereit- erklärt, die Initiative Wilsons zu unterstützen. Hat sie zum Proletariat weniger Vertrauen wie zur Bourgeoisie? Lassen wir uns von den Regierungen wicht zuvorkommen!" Auf einen Vor- behalt cineS Delegierten aus Amsterdam  . der die Erörterung der« ch u l d f r a g e als unumgänglich bezeichnete, erwiderte HuysmanS  : Die englische I. L. P. will nur unter der Bedingung mittun, daß diese erst nach dem Kriege stattfinde. Indes wird dies« Frage, sobald man bei- sammen ist, von selbst aufs Tapet kommen. Das ist indes ohne Gefahr, wenn die Parteien nur begreifen, daß nicht da» Vergangene, sondern die Zukunft die Hauptsache. Die Haupt- frage ist: Wie kommen wir aus dem Krieg htnauS? Wir müssen eine neue Taktik begründe-. Die vorgeschlagene Resolution wurde e i n st t m m i g an- a e n o m m e n. Sie erklärt einleitend, daß die organisierte Arbeiterschaft aller Länder an den Lösungen der Regterunaen kein Genüge finden kann und eine einvernehmliche sozialistische Lösung suchen muß, die die Welt gegen die Rückkehr imperia- listisch« Anjälle beschützt. Zu ihrer Verwirklichung ist es
wünschensiveri. die in Stuttgart  . Kopenhagen   und Basel   an- genommenen Prinzipien in konkrete Forderungen umzusetzen, und dazu ist eine Konferenz nötig, aus der die Minderheiten wie die Mehrheiten der an- geschlossenen Organisationen vertreten sind. Die Resolution spricht weiter die Erwartung aus. daß die politischen Parteien, die bisher aus Opportunitätspolitik der Teilnahme an einer Konferenz widerstrebten, bald dem Beispiel der französischen   und belgischen Gewerkschaften folgen werden.
das Ringen um Ken Zreihanöel. Lloyd Georges Unterhausrede. DoS Bekenntnis zum Freihandel und die Abneigung gegen die militärische Dienstpflicht waren in der alten holden Friedens- zeit dem Engländer tief eingewurzelt, waren politische Tatsachen, gegen die eine Zahl Politiker mit mehr Lärm als Wirkung anlies. wird die kriegsmäßigen Weizenpreise den Farmern auf noch drei Der Krieg unterwarf da» Inselvolk dem harten Zwang mili- tärischen Drills; der Krieg fegt praktisch den Freihandel hinweg. Lloyd George   kündigte am Fveitag drastische Einfuhrbeschrän- hingen an, um Tonnage zu sparen oder für bessere Zwecke frei- 'zumachen und die Währung zu schützen. Von dem heiklen Probien! des Sterlingkurses sprach zwar der englische   Premierminister nicht; aber auch ohnedem darf man glauben, daß ihm die Be- schränkung der Nachfrage nach ausländischen Zahlungsmitteln eine angenehme Nebenwirkung ist. Außer mit Erlaubnis des Handelsamtes dürfen nicht einge- führt werden: Kunstwerke, Korbwaren, Bücher, Zeitungen fausaenommen in einzelnen Ercanploren), roher und zubereiteter Kakao, Galan- teriewaren, srii'che und künstliche Blumen. Glas, Handschuhe, Leder, Leinen, Garne, Seide, Pelzwaren, Holz und Bauholz aller Arten. Die Bier- und Branntweinerzeugung wird eingeschränkt. Aber noch tiefer und umfassender greift Lloyd George   in die Wirtschaft, tiefer und umfassender selbst als die deutsche Regierung, die eine belagerte Festung kommandiert. Mit imponierender Ent- schlossenheit geht der frühere Sozialreformer inS Zeug, um die Er- giebigkeit der englischen Landwirtschast zu steigern. Die Regierung wird die kriegsmäßigen Weizenpreise den Farmern auf noch drei Jahre verbürgen, für die Ardeiter Mindeftlöhne festsetzen und die Erhöhung der Pachtgelder verbieten. Glückliches England, wo der gespensternde Spuck der Kompetenzen vor dem Willen eines Man- lies weicht, wo Zeitungsschreiber nicht in dunklen Worten über die Hemmungen der Voltsernährung durch ein Amt munkeln. Im Unterhaus erhoben sich zweifelnde Stimmen, die die Rot- wendigkeiten der durchgreifenden Ordnung bestrittne und aus denen wendigkeiten der durchgreifenden Ordnung bestritten und aus denen die Interessen" deutlich hörbar wurden. Aber ernstlicher Wider- Die Beschränkung der Papiervorräte werde für alle wenig kapitalkräsnaen Zeitungsunternchmungen den sicheren Untergang bedeuten. Die Regierung sollte die Aufstapelung von Papier durch ivemge große Unternehmungen verhindern und für eine gerechte Verteilung sorgen. Wenn das Land den Verbrauch nicht ein- schränke, werde großer Mangel eintreten, ehe die neue Ernte ein- gebracht sei, und die Bevöllerung werde sich vielleicht einer viel iveitergehendcn zwangSmäßigen Rationierung zu unterwerfen Hecken. Die Maßregeln der Regierung zur Beschrankung der nicht durchaus notwendigen Einfuhr seien gerechtfertigt. Die Regierung sollte auch in den Häsen und bei oen Eisenbahnen ausreichend Leute einstellen, um eine raschere Verteilung der Waren z» er- möglichen und die Schiffe rascher zu löschen. Der Landwirtschaft seien Arbeitskräfte notwendig. So tiefe Eingriffe in Ine Landwirtschaft wie Lerbürgung fester Preise aus drei Jahre, Windestlöhne für Arbeiter, Verbot der Pacht­erhöhung find Staatsschutz und Staatshilfe, dem Wesen nach nicht anders als Zölle. TaS Ziel ist gleich, nur die Mittel find dort besser, hier schlechter. Daß doch den preußischen Landwirtschaftsminister die Lust packte, es dem schnöden Albion gleichzutun, Gesindeordnung und 'Züchtigungsrecht abzuschaffen, Mindeftlöhne für die landwirischaft- lichcn Arbeiter einzuführen! Was heute in England Zwang des Augenblicks ist, bahnt den Interessen des Schutzzolls auf die Tauer den Weg. Alle Zeichen deuten auf seinen Sieg. Der parlamentarische Ausschuß, der zur Beratung der kom» merziellen und industriellen Politit des Vereinigten Königreichs  eingesetzt ist. erstattete einen Bericht, worin nach dem Kriege be- sondere Matznahmen zur Anregung der Erzeugung von Nahrung»- Mitteln, Rohmaterial und Manufakturwaren im Reiche getroffen werden müssen. Ter Ausschutz empfiehlt daher, die englische   Re- gierung solle schon jetzt erklären, daß sie grundsätzlich für die Bewilligung einer Vorzugibehandlung der Landeserzeugnisse und Manufakturwaren aus. englischen überseeischen Dominions bei Festsetzung jetziger oder künstiger Einfuhrzölle oder Abgaben des Vereinigten Königreiches   eintrete. Auch Hecke ist der Fe-ihaickek in England noch nicht ganz tot, aber er liegt im Sterben. Dem an Zollkämpfe gewohnten Deutschen  sagt das Wort zu wenig: Freihandel ist mehr als Zollfreiheit, ist Freiheit und Verselbständtgung der Wirtschast gegen den Staat; sein Gegenstück ist nicht Schutzzoll, ist StaatShilfe. Staatsschutz. Während dergestalt der alte Freihandel in den letzten Zügen röchelt, kämpfen seine treuesten Freunde für Zollfreiheit, einen be- deutsanien Teil des Freihandels, aber nicht mehr um den Frei» Handel selbst. Manchester   Guardian   sagt, der Führer der liberalen Partei werde den vorgeschlagenen allgemeinen Zolltarif mit seinen Reichsvorzugszöllen entschieden bekämpfen. Auch in diesem Kampfe werden die Lanzen vergeblich splittern. Auch der Schutzzoll wird siegen und den Triumph der Staatshilfe vollkommen machen, die dann dem Kapital mehr als der Arbeit dient. G Lugano. 24. Februar. Wie der Londoner Korrespondent de« Secolo" meldet, habe das offene Eingeständnis der schweren drohenden Gefahr der U-Boot-Sperre. das Lloyd George   in seiner Rede machen mußte, im Unterhcmse wie im Publikum den allertiefsten Eindruck hervorgerufen, ebenso die Ankündigung der Einschränkung der Ueberjee- einfuhr und Erhöhung der eigenen Jnlandspro- d u k t i o n. Die Umgebung des Parlaments war von Nienschen- massen angefüllt, die den Inhalt der Rede des Ministerpräsidenten auf das schnellste wissen wollten. Obwohl die Mitglieder des Par- laments Lloyd George   lebhasten Beifall spendeten, kam es vor dem Gebäude zu keiner Demonstration, obgleich eine solche beabsichtigt ge- Wesen zu sein scheine.___ Heftiger englischer Angriff auf jellahie. Ter türkische Heeresbericht. Konftantiuopel, 23. Februar. Amtlicher Bericht vom 23. Februar. Tigrisfront. Am 22. Februar machte der Feind nach heftiger Artillerievorbereitung mit vier Brigaden einen Angriff auf unsere Stellung bei Fellahie. Der
Kamftf spielte sich. hier mit äußerster Heftigkeit ab. Zirotz feiner sehr schweren Verluste gelang es dem Feinde nicht, uinen entscheidenden Erfolg zu erringen. K u u k a s u s f r o n t. Auf dem Wschnitt unseres linken Flugclis drang eine unserer starken Aufklärungsabteilungen in die feindliche Stellung ein, fügte dem Gegner schwere Ver- lusie ,;u und kehrte nach Erfüllung ihrer Aufgabe in ihre Stell»»ig zurück. An den anderen Fronten hat sich kein Ereignis von Be- deuturng zugetragen. Ter Stellvertretende Oberbefehlshaber. * Kunstantmopel, 23. Februar. Der Berichterstatter der Ageuwr Willi in Mesopotamien   teilt mit: Südlich von Kut ei Amara ist es den Engländern nacki ihrer letzten Niederlage n i ch: möglich, ihren gewagten Bor stoß zu erneuern. Im Lause'der Schlacht vom 17. Februar. Vor unseren Fellahie-Stellungen wurde eine bis in unsere Gräben vorgedrungene Brigade farbiger Engländer vernichtet; die wiedereroberten Gräben waren mit Leichen von Engländern angejüllt. Nach Aussagen Gefangener und Niiitteilungen aus anderen Quellen fuhren mehrere Schiffe voll englisö jer Verwundeten südwärts ab. Die englischen Berluste in den letzten Kämpfen übersteigen SO 000 Mann. * E> n g l i s ch e r Heeresbericht aus Mesopo- t a m Ii e n vom 23. Februar. Wir sicherten uns und befestigten gestern zwei Grabenreihon am südlichen Ende der Stellung von Sannaiyat. Ter Kampf dauert an. Der Tigris ist a>» g e s ch>v o l l e u, und die Ueberfchwemmung b e- hindert die Tätigkeit. Der Krieg auf den Meeren. 1 1 000 Tonnen-Dampfer versenkt. Riitterdam, 24. Februar. Die englischen Dampfer Lemma  (11 13.1 Brutto-Registertonnen), H e a d le y(4953 Brutto- Register- trninenji der Fischdampier Picton Castle(245 Brutto-Register- tonnetzi der sranzösische Schooner Violette(145 Brutto- Regist« rtomtnO, der g r i e ch i s ch e Dampfer Laerti»(3314 Bruno- Registertonnen), die englischen Dampfer Lundy Island  (3033 Brutto-Registertonnen), Luceut(1499 Bruito-Reginer- tonnen» und Sunderland(4343 Brutto-Registertonneu) wurden versenke Rnm, 24. Februar. Nach einer Meldung der Agenzia Slefani wurde der am 13. Februar nach Saloniki abgegangene Dransport- dnntpscr Bünas am 15. Februar durch ein feindliches Unterseeboot ungesälsr 160 Meilen westlich von Kap Matapan versenkt. Herbeigeeilte Fahrzeuge hätten einen Teil der an Bord befindlichen Truppem retten können. London  , 23. Februar. Lloyds melden: Der englische Dampsnr Belgier  (4588 Br.-Reg.-To.), der englische Dampf,>r Watchfield und die englische Bark Jnvercauld (1416 iMr.-Reg.-To.) sind versenkt worden. Lo> idon, 24. Februar. Lloyds meldet, daß der englische  Dampfer Grenadier  , 1004 Tonnen, versenkt wurde. Der Kapitän, und sechs Mann der Besatzung wurden gerettet. Der Der englische   Dampfer Trojan Prince, 3196 Tonnen, wurde ttersenkl. Ärusterdam, 24. Februar. Nach englische!! Blättern werden die folgend,.»! Schiffe von Lloyds als vermißt angezeigt: Dampfer Bahn.ckaukx, 3000 Tonnen, aus London   und die britischen  Segler"Lltio, Brocklasby und Columbia. Dernor- w e g i f ch e Dampfer Mauranger. 1024 Tonnen, ist sehr stark überfällig, der spanische Dampfer Josefa Raich, 2654 Tonnen, ist gesunken. Nollerda», 23. Februar. Aus der Börse wurde heute berichtet, daß die norwegische Bark Falls oft Aston(1965 Br.-R.« Tonnen) im Kanal von einem deutschen   U-Boot zu Sinken ge- bracht n mrde. ßrünzö'si scher 72600 Tonnen-Dampfer verfenkt. Kölln, 24. Februar. Die.Köln. Ztg." meldet auü Amsterdam  : Der frauzöfische Marineministcr gibt die Brrseulung deS Pop- dampf e r s A th» S bekannt. Er wurde im Mittelmeer   torpediert. An Lost» befanden sich senegalische Schübe», die nach Frankreich   ge- bracht«rrden sollten(Der Dampfer AthoS gebört« der MrssagericS Maritim cs und Maas  , 12 644 Brutto-Registertonnen). Wa jhingtou, 23. Februar.  (Meldung de» Reuterichen Bureau«.) Der onierikanische Konsul in Malta   hat dem StaatSdepartegient telegropl ziert, daß der amerikanische   Missionar Robert Hadam aus Fulschau(China  ) e r t r u n ke n ist, als der Dampfer AthoS am 17. Februar ohne Warnung von einem Unterseeboot ver» senkt wunde. Die französische   Getreiüeemfuhr fast lahmgelegt. DiuLibertä" leitet ihren Bericht über den Getreidemarkt Pom 13. Februar mit folgenden Sätzen ein: Infolge des warnungslosen Torpedierens sind die F r a ch t ko st e n geradezu p h a n i; a st i s ch geworden. Die Getreideeinfuhr ist in Frank- reich fgist gänzlich lahmgelegt. Aber gerade weil wir nicht sicher stind, daß die bestellten Äornmengen auch wirklich in Frankr« ich eintreffen, sind wir gezwungen, im Auslande immer wieder neue Käufe abzuschließen, u m weniffftenS etwas zu erhalten. Natürlich pro- fitieren bei dieser Notlage die überseeischen Ausfuhrhäuser und so bleibt bei der steigenden Nachfrage der internationale Gctretd.emarkt fest Mit steigender Tendenz. geeinte VIII. Kosienhageu, 23. Februar. Die Vereinigt« Dompfickiiffabr!«- gcsellschaft ist noch ohne Nachricht, ob der Dampfer Frederik VfU. bereits Halifax   verlassen hat. Seit der Abreise de« TomptlirZ aus New Jork ist bereits über eine Woche der« st r i ch Ii n. Seitdem ist kein Telegramm über den Dampfer bei der Reederea«ingetroffen. Es wird angenommen, daß der Dampfer Halikoz schon verlassen hat und daß die Drahtnachricht hierüber von der engZilsiben Zensur zurückgehalten wird. Wie jetzt festgestellt ist, wird dt a Dampfer Post nichl mitbringen. Unter den Reisenden be- findet jlch auch eine Anzahl Skandinavier  . Die englische   tzilfsüienstvorlage. Zli zweiter Lesung hat das Unterhaus am Donnerstag die Hilfsdienstvorlage angenommen. Sie ging nicht ohne be- merkeitswecte Widerstände durch. Nach demNieuwe Rotter- danischje Courant" wurde sienicht sehr freundlich aufge- nonnuen". Staatssekretär Cave legte dar, welche Maschi- nerie das Gesetz in Bewegung bringen solle. Er führte aus: Die Regierung beabsichtigte durchzusetzen, daß nach einem ge- wissen Datum Personen zwischen 17 und 51 Jahren in nicht wejent-