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zum einstweiligen ersten Vorsitzenden. Ebenso unrichtig sind die Neuße ungen über den 3. Mai[ worden ist, darüber haben wir keine Mittheilung. Am 1. April Herrn Voigt i wenn in Berlin ein war es noch nicht der Fall. Das Wort erhielt hierauf Herr Stahn, welcher die wiedergegeben; Bebel sagte, daßize, sich 300 000 Personen Handlungsweise des Polizeibeamten fritisirte und dann, zur Sache öffentlicher Umzug möglich Wilfan bei Zwickaut. Das Herz eines treuen Anhängers fommend, das Komplott der Metallindustriellen und die Annahme baran betheiligen werden. mund steten Förderers der Sozialdemokratie hat zu schlagen auf des bekannten Geschenkes von dreitausend Mark seitens des Polizei­Auf die Frage Sozialdemokraten von der Re- gehört! Am 11. April erlöste der Tod unseren braven Genoffen präsidiums mißbilligte. Kaum waren inzwischen der Schuhmann bigortete Bebel: sehr wenig Christian Teichmann von seinem langwierigen, schweren und Neuhaus zurückgekommen, so erklärte der Lieutenant Serrn gierung erwartsbrzurufen haben wir kein Interesse, da wir rheumatischen Leiden, welches er sich jedenfalls durch seinen Stahn wegen Beleidigung des Polizeipräsidiums für fiſtirt. Konflikte wissen, daß man vielseitig darauf wartet und wir dabei nur den früheren Beruf als Brunnenarbeiter zugezogen hatte. Der Ber - Derselbe mußte also ebenfalls zur Wache und verblieb dort bis Kürs seren ziehen würden. Einstweilen wären wir froh, storbene, im 56. Lebensjahre stehend, war bei allen Kämpfen gegen 12 Uhr. Herr Hübsch ersuchte darauf die Anivesenden, wenn wir den zehnstündigen Normal- Arbeitstag durchsetzten, unserer Partei als einer der Ersten am Plaze und ist feiner Die Ruhe zu bewahren und sich nicht aufregen zu lassen. Die da vorläufig an den achtstündigen nicht zu denken sei und Ueberzeugung bis zum Tode treu geblieben. Dem am 14. April fortgefeßte Diskussion zeitigte die einstimmige Annahme folgender stattgefundenen Begräbniß wohnten eine große Anzahl Genossen Resolution: Da wir erkannt haben, daß nur durch eine Ver­wenn wir ein freies Koalitions, Vereins- und Versamm von Nah und Fern bei, zahlreiche prachtvolle Strangspenden, zum fürzung der" Arbeitszeit die große Zahl der Arbeitslosen ver­lungsrecht erhielten, wie es die Engländer längst befäßen. Theil mit Schleifen, die entsprechende Widmungen enthielten, mindert werden kann, so beschließt die heutige Bersammlung für Das seien lächerlich bescheidene Forderungen, versehen, gaben Beugniß davon, welche Achtung sich der Dahin eine solche einzutreten und sich der sozialdemokratischen Partei die aber zeigten, wie weit wir in Deutsch geschiedene errungen hatte. Wir aber wollen dem treuen Ge- anzuschließen. Sie beschließt ferner, am 1. Mai eine Versamm­land im Vergleich zu England noch zurück noffen stets ein ehrenvolles Andenken bewahren und wollen gelung mit darauf folgendem Tanzkränzchen abzuhalten, am dritten feien. loben, ihm muthig nachzustreben im Kampfe für Wahrheit und Mai aber an der Parteifeier theilzunehmen. Ferner beschließt Bezüglich der Demonstrationen erklärte Bebel, daß die Recht, im Kampfe für Verwirklichung der hohen Biele der Sozial- die Versammlung, daß jeder einen Theil des am 1. Mai ver Deutschen dafür weniger Sinn besäßen, als die süblichen demokratie! The dienten Lohnes an die Gewerkschaftskommission in Hamburg ab­liefern soll." Nachdem hierauf ein Antrag von Hübsch, gegen den Bölker, die mehr für laute Demonstrationen seien, aber weniger für ausdauernde organisatorische Arbeit. Hornberg . Wegen Beleidigung" des Magistrats von überwachenden Beamten wegen der Sistirung der beiden Kollegen Hornberg in Baden jener Stadt, die der weiteren Welt nur Beschwerde zu führen, einstimmig angenommen worden war, be­bekannt ist durch ihr famoses" Schießen"( das Hornberger schloß die Versammlung eine Bertagung auf 15 Minuten, um Schießen, bei dem Niemand etwas gewann und Jeder Prügel auf den Delegirten der Berliner Streit- Kontrollkommission zu belam) hatte Dr., Rüdt in Heidelberg eine Gefängniß- warten. Dieser Beschluß bewog den Beamten, die Versammlung strafe von 14 Tagen abzufitzen vont 4. bis zum 18. März aufzulösen- wegen Chikanirung. Der Beamte erklärte, Ueber seine Haft macht Herr Dr. Rüdt einige intereffante Mit- daß er eine Fortsetzung der Versammlung als eine neue und theilungen: nicht angemeldete Versammlung betrachte und bedeutete ferner den Wirth, daß er keinen der Versaminlungstheilnehmer im Gast­zimmer dulden dürfe. Auch gegen die Auflösung ist Beschwerde erhoben.

Das Bentrums Wahlkomitee hat nunmehr offiziell beschloffen, für Windthorft's Wahlkreis Graf Ballestrem für den Landtag, Prof. v. Hertling, wenn dieser annimmt, für den Reichstag aufzustellen.

Der Hamb. Korresp." und die Münchener Allg. 3tg." melden abermals nach Aeußerungen, welche bei der füngsten Anwesenheit des Kaisers in Stettin gefallen seien, der frühere Minister v. Buttkamer werde Öberpräsident für Pommern werden.-

Der Reichsanzeiger" veröffentlicht heute eine Reihe von Aktenstücken über das Verlangen der Reichs­regierung an die argentinische Republik, die Auslieferung Winkelmann's betreffend. Der Reichsanzeiger" bemerkt zum Schluß:

Es ist zu hoffen, daß es dem ernsten Bemühen der argen­tinischen Regierung noch gelingen wird, die Angelegenheit zu einer befriedigenden Lösung zu bringen, wie solche den beider­seitigen Interessen und der Solidarität, welche alle Länder ge­meinen Verbrechern gegenüber verbindet, entsprechen würde."

Wenn Herrn Winkelmann doch noch sein verdientes Schicksal trifft, so ist dies vor Allem das Verdienst der sozialdemokratischen Abgeordneten, insbesondere des Abg. Liebknecht, der immer wieder darauf hinwies, daß man auch die großen und nicht nur die kleinen Diebe bestrafen solle. Im Reichstage hatte unsererseits der Abg. Stolle in der Sigung vom 3. Februar d. J. den Fall Winkelmann vor­gebracht.

Die Sonne bringt es an den Tag. In Afrika verbreiten bekanntlich auch die Franzosen europäische Zivilisation", und bei dieser Gelegenheit haben fie Tausende von Männern, Weibern , Kindern nieder­gemehelt, unzählige Dörfer verbrannt ganz wie andere an der Spige der Zivilisation" marschirende Europäer das thun.

Er war am Tage vor seinem Strafantritt mit einem Zeug­nisse seines Hausarztes, worin ihm dieser bezeugte, daß er an Nervosität und Verdauungsstörung leide und deshalb die schwere Gefängnißkost nicht vertragen tönne, zu dem zu­ständigen Bezirksarzt Dr. Knauf, der obendrein auch Professor Der Fachverein der Stellmacher Berline und Umgegend und Sofrath" ist, gegangen, um diesen zu ersuchen, ihn auf hielt am Sonntag, den 12. April, seine Generalversammlung ab. Grund seines ärzlichen Beugnisses zu untersuchen und ihm Die Abrechnung vom vorigen Quartal wurde vom Kassirer nach Befund Selbstverköstigung zu gestatten. Dr. Knauf Böttiger verlesen und von den Revisoren bestätigt. Hierauf er­hatte noch nicht einmal richtig vernommen, worum es sich theilte der Vorsitzende dem Kassirer Decharge. Folgende Kollegen handelte, als er laut schreiend und mit den Händen herum wurden in den Borstand gewählt: Schnellede, 1., Senze, fuchtelnd dem Dr. Rübt bedeutete: Ich untersuche Sie nicht, 2. Vorsitzender; Böttiger, 1., Posetart, 2. Rassirer; gehen Sie ins Gefängniß! dort habe ich allein zu entscheiden, Göle, i., Maßmann, 2. Schriftführer; Vogt, Schuster, was Sie für Koft erhalten sollen. Ich werde Ihnen einige anger, Revisoren. Es wurde dem Vorstand der Vorwurf Erleichterungen gewähren, allein Besonderes erhalten Sie gemacht, es unterlassen zu haben, die Statutenberathung auf die nichts, denn Strafe muß find!" Auf die Entgegnung Dr. Tagesordnung zu setzen, da sie nur in einer Generalversammlung Rübt's: Sie sind doch Mediziner," womit er dem Dr. Knauf geregelt werden kann. Es sprachen sich verschiedene Kollegen da zu verstehen geben wollte, daß demselben doch teine Straf gegen aus, da der Verein noch jung ist, nach den alten Statuten befugniß über ihn zustehe, antwortete dieser, wiederum laut noch weiter zu arbeiten. Es wurde der Wunsch allgemein au­schreiend und gestikulirend: Nein, nein, für Sie bin ich nur gesprochen, den früheren Antrag hoch zu halten, alle Monate Bezirksarzt." Dr. Rüdt ging hierauf in das Gefängniß. eine Wanderversammlung und eine Vereinsversammlung abzu. Am nächsten Morgen erschien daselbst Dr. Knauf, ließ den halten. Der Antrag, die Regelung der Maifeier dem Vergnügungs Dr. Rüdt vor sich führen, untersuchte ihn aber auch jetzt nicht, fomitee zu überlassen, wurde angenommen. Der Gesellenausschuß sagte ihm dagegen wörtlich folgendes: Krant werden erklärte, daß er den Antrag an die Innung gestellt habe, den sollen Sie hier gerade nicht, ich will Ihnen etwas Gr§ 35 des Jnnungsstatuts zu ändern, damit ein jeder Gefelle leichterung gewähren, aber Strafe muß find." Auf die Bitte wahlberechtigt ist. Zum Schluß wurde noch bekannt gemacht, Dr. Rüdt's, ihm doch des Abends ein Glas Bier zu gewähren, daß die öffentliche Versammlung am 1. Mai in den Armin- Hallen, da er des Nachts nicht schlafen könne, hatte der Herr Hofrath Kommandantenstr. 20, stattfindet. die Antwort: Das weiß ich wohl, daß Sie dann beffer schlafen tönnten, allein, das ist nicht nöthig, dazu find Sie im Gefängniß."

Arbeiterbewegung.

Buchbindereien und verwandten Betrieben beschäftigten Arbeiter Buchbinder. In der Versammlung des Fachvereins der in hielt am Montag, den 18. d. M., Herr Henning einen Vortrag über: Ein Blick in Natur und Menschenleben."

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Unter Verschiedenem" wurde der Versammlung ein Antrag der Arbeitsnachweis- Kommission unterbreitet, ca. 45 M. zu be willigen, um Drucksachen an die Arbeitgeber zur Hebung des Arbeitsnachweises versenden zu können. Es wurde eine un­bestimmte Summe bewilligt und der Vorstand mit der Kommission beauftragt, das nöthige vorzunehmen.

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Vorwärts" über den Verband der Metall Industriellen hin­Von Kollege Schlegel wurde auf die Enthüllungen im gewiesen und die Versammelten aufgefordert, fräftig für die Drganisation zu arbeiten, da hier wieder ein Beweis dafür vor­liege, daß nur eine kräftige Organisation den Unternehmern­Widerstand leisten kann.

Ein Pariser illustrirtes Blatt veröffentlicht, wie wir schon gemeldet haben, grausige Bilder von dieser Effen a. d. Ruhr, 17. April. Nach Meldung der Rheinisch­Zivilisationsarbeit. Die öffentliche Meinung empört sich: Westfälischen Zeitung" streikt seit heute früh die Belegschaft von von Schacht I der Beche Gintracht Tiefbau" bei Steele in daraufhin erklären die Behörden, Alles set Phantasie. Und Stärke von 400 Mann. Im ganzen beträgt die Zahl der nun bringt das betreffende Blatt die photographischen Streifenden auf dieser Zeche 1500. Originalplatten zum Vorschein. Die Sonne lügt nicht wohl aber mitunter die Menschen. Reichenberg ( Böhmen), 15. April. Aus dem Jferthal wird D, Sonne, Du klagende Flamme." Vizlipuzli gemeldet: Bei der gestrigen Besprechung der Chefs der Firma fann trauernd sein Haupt verhüllen. F. Schmitt mit den streikenden Arbeitern brachten drei Deputirte Die Menschen er 650 streitenden Spinner folgende Forderungen schriftlich vor: hekatomben, welche die barbarischen Mexikaner ihm gebracht 1. Abänderung des Schiedsgerichtes bei der Strantentaffe. verwaltung Berlin III., hielt am Sonntag, den 12. d. M., eine Die Vereinigung der Drechsler Deutschlands , Drts­haben, sind nichts neben denen, welche die europäischen 2. Behnstündige Arbeitszeit und Feier des 1. Mai. 8. Ab- Mitgliederversammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Abs Kulturvölker auf dem Altar der Zivilisation schaffung jeglicher Strafe; auch solle künftig kein Arbeiter mehr rechnung, 2. Vortrag des Stadtverordneten Herrn Heindorf, Schlachten. entlassen werden und die Auszahlung wöchentlich erfolgen; ferner 8. Diskussion, 4. Verschiedenes. Zunächst verlas der Kassirer, verlangten dieselben die Wiederaufnahme des entlassenen Ar- Kollege Reinte, die Abrechnung, welche von den Revisoren für beiters Housa, wegen dessen der Streit entstand. Die Chefs der richtig befunden wurde, worauf dem Raffirer Decharge ertheilt Firma Schmitt wieſen diese und die anderen Forderungen als wurde. Da Herr Heindorf am Erscheinen verhindert war, hielt unrealisirbar zurück, worauf die Arbeiter mit der Versicherung an dessen Stelle Herr Dick einen beifällig aufgenommenen Vortrag sich entfernten, nicht eher in Arbeit zu treten, bis man sie rufen über: Warum brauchen wir ein gutes Arbeiterschutz- Geſetz und ihre Forderungen erfüllen werde. Diskussion fand nicht statt. Unter Berschiedenem wurden mehrere Bereinsangelegenheiten besprochen.se 23

In Sydney ( Australien ) sind Vertreter aller Arbeiterorganisationen zusammen getreten und haben be­schlossen, den 1. Mai in diesem Jahr wie in alle Butunft als Labour day- ag ber Arbeit zu feiern, was bei der einflußreichen Stellung der Arbeiter Klasse in Australien . leichter durchzuführen ist, wie bei uns. Ferner wird uns mitgetheilt, daß die australischen Arbeiter sich an den nächsten Wahlen zu den gesetzgebenden Körpern betheiligen wollen und auf Erfolge rechnen.

Parlamentarisches.

Reichenberg, 17. April. Den Beschlüssen des Zentralvereins der nordböhmischen Wollindustriellen, am 1. Mai den Betrieb unbedingt aufrecht zu erhalten, traten bisher 600 Firmen des Handelskammerbezirts bei.

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Soziale Uebersicht.

Potsdam . Eine außerordentlich stark besuchte Versammlung von Arbeitern sämmtlicher Branchen wurde hier am Donnerstag, den 16. April, abgehalten. Da bei Gröffnung der Versammlung der Referent, Genosse Friß Zubeil aus Berlin , noch nicht an­wesend war, erledigte man zunächst den zweiten Punkt der Tages­ordnung: Beschlußfassung über die Maifeier. Die Versammelten waren der Ansicht, daß am 1. Mai die Arbeit besser nicht ruhe, und beschlossen deshalb, am Sonntag, den 3. Mai, einen Ausflug mit Frauen und Kindern zu unternehmen, mit dessen Vorbereitung eine Kommission von sechs Mitgliedern beauftragt wurde. Zugleich wurde es dieser Kommission über tragen, den Vertrieb der von der Generalfommission in Hamburg ausgegebenen Marken in die Hand zu nehmen.

Aufruf an alle in königlichen Eisenbahn- Werkstätten Der Bundesrath ertheilte in der am 16. d. M. unter dem und deren unterstellten Betrieben beschäftigten Arbeiter Vorsitz des Vize- Präsidenten des Staatsministeriums, Staats- Deutschlands. Kollegen! Nach unserem Aufrufe vom 5. Fe­Sekretärs des Innern, Dr. v. Bötticher abgehaltenen Plenar- bruar d. J. betreffs Aufstellung einer Statistit über Löhne sowie fizung dem Entwurf eines Gesetzes, betreffend das Reichsschuld- der örtlichen Lebensweise, haben bereits 18 Städte Material ein­buch, und dem. Gefeßentwurf, betreffend die Feststellung eines gesandt. Wir richten nochmals an diejenigen, welche noch nichts Inzwischen war für den am Erscheinen verhinderten Genossen Nachtrages zum Landeshaushalts- Etat von Elsaß- Lothringen für eingesandt haben, die Bitte, dies schleunigst zu thun. Es wird Zubeil Genosse Reichling aus Berlin erschienen, der einen Vortrag 1891/92 die Zustimmung. Den zuständigen Ausschüssen wurden dieses Material an maßgebender Stelle verwendet werden. Alle über die Sozialdemokratie und deren Stellung zu der neuen zur Vorberathung überwiesen: Der Entwurf eines Gesetzes für Busendungen sind zu richten an Oscar Schüßler, Lackirer, Berlin , Gewerbe- Ordnungs- Novelle" hielt. Elsaß- Lothringen wegen Aufhebung der Denunzianten- Antheile Weidenweg 77, vorn IV. Alle Arbeiterblätter werden um Ab- Nachdem von einer Diskussion Abstand genommen war, ba in der vom Landes- Ausschuß angenommenen Fassung, der Gesetz- druck gebeten. fich trotz wiederholter Aufforderung fein Gegner zum Worte entwurf wegen Feststellung eines Nachtrages zum Reichshaushalts­Gtat für das Etatsjahr 1891/92, der Entwurf eines Gesetzes Aus Bremen wird uns mit Bezug auf die Frage:: Ge- meldete, wurden unter Verschiedenem" einige Angelegenheiten wegen Ausnahme einer Anleihe für Zwecke der Verwaltungen hören die Kellner zu den Gewerbegehilfen oder zum Gesinde?" besprochen. Man erwähnte auch die Thatsache, daß ein Feuer­des Reichsheeres und der Post und Telegraphen und der Bericht mitgetheilt, daß auch dort die Kellner Dienstbücher mit einem wehrmann, dem infolge einer bei der Ausübung seines Berufes der Reichsschulden- Kommission über die Verwaltung des Schulden- Auszug aus der Gesinde- Ordnung erhalten. Die Kellner wünschen erlittenen Verlegung eine Pension von täglich 1,35 W. zuerkannt wesens des Reiches. Endlich erklärte sich die Versammlung damit deshalb, nicht blos daß sie ausdrücklich für Gewerbegehilfen er fei, nicht im Stande gewesen wäre, die zuerkannte Pension bis einverstanden, daß die durch den Bundesraths- Beschluß vom tlärt, sondern auch, daß gleichzeitig alle Bestimmungen der Ginzel- iegt ausgezahlt zu erhalten. Hierauf wurde die Versammlung 7. Dezember 1871 angeordnete Veröffentlichung statistischer Jahres- staaten, welche die Kellner zum Gesinde zählen, aufgehoben wer- geschlossen. Uebersichten über die Einnahmen an Wechselstempelsteuer vom ben. Auf diese Mittheilung aus Bremen machen wir namentlich laufenden Jahre ab unterbleibe.

den Abg. Schmidt Elberfeld aufmerksam.

Versammlungen.

Literarisches.

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Das Einkommensteuer­

Die Berliner Bolts- Tribüne" erscheint jeden Sonnabend Korrespondenzen und früh. Abonnementspreis für Berlin monatlich 50 Pf. pränume­rando( frei ins Haus). Einzelne Nummer 15 Pf. Durch jede Varteinachrichten. In einer öffentlichen Versammlung der Wirker und Postanstalt Deutschlands zu beziehen.( Preis vierteljährlich Wirkerinnen am 14. d. M. tamen einige aufregende Zwischen 1,50 M.) Redaktion und Expedition SO.( 26), Elifabeth- Úfer 55. Soeben erschienen Nr. 16 der Gazeta Robotnicza" mit fälle vor. Die Tagesordnung lautete: 1. Bericht der Delegirten Ausgabe für Spediteure: Vorwärts" Berliner Boltsblatt Beuth­folgendem Inhalt: Was brachte dem Bolf die Konstitution des über den ersten deutschen Textilarbeiter- Kongreß in Pößneck. straße 3. Nr. 16. Sonnabend, den 18. April. Inhalt: 3. Mai 1791. Die Konstitution und die Bauern." Ferner ent 2. Diskussion. 3. Stellungnahme zum 1. Mai. 4. Verschiedenes. Aus der Woche. Der Sumpf. hält die Nummer einen Artikel:" Die Bolksschullehrer", eine In das Büreau wurden gewählt Herr Neuhaus, Fräulein Gesetz und das Herrenhaus. Die Börse als Heimstätte des Rubrik Wie geht es unfern Arbeitern?", eine politische Ueber- Müller und Herr Janz. Der erste Punkt der Tagesordnung modernen Raubritterthums. Die Vertheilung des Einkommens. ficht und Notizen über die Arbeiterbewegung. wurde indeß wegen schwachen Besuches der Versammlung ab- Immer tiefer hinein. Die Zunahme der Fabritarbeiter­Der Tribut des Moloch. gesetzt, womit sich auch der zweite Punkt erledigte. Unter dem Bevölkerung in Sachsen . Vom Reichs. Versicherungsamte( gez. Dr. Böbiler) wird britten Punkte- ersten Mai- sprachen sich Liebers, Fräulein flärung. Gedicht. Novelle, Sybel's Begründung des uns, mit Bezug auf die Korrespondenz aus Ohrdruf in Nr. 78, Schulz und Neuhaus für Befolgung des von der Fraktion er- deutschen Reiches durch Wilhelm I. Die Bevölkerungsabnahme in Frankreich. ­die Abschrift eines Berichts des Vorstandes der Thüringischen theilten Rathes aus. Neuhaus übte Kritik an den Unternehmern, arbeiterstreik. Baugewerks- Berufsgenossenschaft mitgetheilt, nach welchem der insbesondere den Kartellen. Als er hierbei ein Urtheil über die Eine Lohnstatistik, und Folgerungen, welche aus ihr zu ziehen Arbeiter M. am 22. Dezember 1890 durch Anweisung in den Weltordnung einflocht, erklärte der überwachende Beamte ihn sind. Die Zunahme des National, wohlstandes" in Sachsen Bom Reichstag. Stand gesetzt worden sei, seine Rente zu erheben. Aus unserer wegen Gotteslästerung für verhaftet. Neuhaus konnte sich pro Kopf. Korrespondenz geht indeß hervor, daß M. die Rente trotzdem zwar legitimiren, das half ihm aber nichts, er mußte mit dem nicht hat erhalten können. Ob sie ihm inzwischen ausgezahlt Schuhmann zur Wache. Die Versammlung wählte nunmehr

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Der australische Dock­

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