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rnif d'eutschöll U-Boolen folgen, und dann handelt es sich schwerlich mehr um einen Zweifel, ob einemutwillige offen- sive Handlung" vorliegt, die den Krieg bedingen soll. Die Newyorker Börse begrüßte die der Entscheidung kräftig zudrängenden Vorgänge im Kongreß mit einer Hausse, genau so wie sie in Vorahnung großer Kriegs- rüstungen der amerikanischen Regierung die Nachricht vom Abbruch der Beziehungen mit Deutschland mit preissteigern- dem Jubel empfing. Die Kurse zogen am Montag weiter an, da sich besonders für einzelne Papiere, wie z. B. Steels, Hchiffahrts- und Kupseraktien gute Meinungsnach- trage zu erkennen gab. wobei Kursbesserungen um einen bis iiins Dollar erzielt wurden. Spezialwerte gingen nach Be- kanntwerden der Botschaft des Präsidenten im Kurse zurück, sonst blieb die Haltung bis zum Schluß recht f e st. * Ein Aufrnf der Kriegstreiber. Vafhington, 26. Februar.(Reuter.) Taft.Choate, Parker und Dutzende anderer Persönlichkeiten haben einen Aufruf an das Land veröffentlicht, in dem es heißt: Die Mehrzahl der Bürger, die ein tatkräftiges Vorgehen befür- warten, haben bisher geschwiegen, aus Furcht, dem Präsi­denten Unbequemllchkelten zu verursachen. Daher hat die Stimme der kleinen Zahl von Friedensfreunden einen fal- ichen Eindruck erweckt. Das Gebot der Stunde ist, lieber wirksame Maßregeln zu ergreifen, um die Schiffahrt und die Bürger zu schützen, anstattdie Ermordung tv eiterer amerikanischer Bür- ger abzuwarten, bevor man den Krieg erklärt. Der Aufruf fordert die Amerikaner dringend auf, sich der Bc- weguug für sofortiges Handeln anzuschließen. » Bern , 27. Februar. Der Washingtoner Korrespondent desPetit Partsien" kabelt, daß die Debatte im Senat einen bisher unbekannten Grad von Erhitzung erreichte. Die De- nrokraten hätten am Sonnabend die Aufrichtigkeit der Be- weggründc angegriffen, die die Obstruktion der Republikaner veranlaßt habe. Man ersehe hieraus, bis zu welchem Grade von Ueberreiznng die Gefiihle und Leidenschaften augenblick- «ich in beiden Kammern gestiegen seien. Als Senator L o d g e erklärt habe, wenn der Präsident handele, habe er den Kongreß hinter sich, handele er nicht, 'o verliere er das Vertrauen, habe damit Lodge die Haltung der republikanischen Partei klar gezeichnet, zu- gleich aber einen Sturm entfesselt. Der Tumult sei bis zum Parorismus gestiegen, als nach den scharfen Angriffen Lodgcs gegen die Untätigkeit Wilsons seit seiner Botschaft vom 3. Februar, der republikanische Senator F a l l den Wort- laut des Beschlußantrages vorschlug, der dem Präsidenten die Ermächtigung erteilte, die Streitkräfte der Union zum Schutze amerikanischen Lebens und Handels zu verwenden. * Washington , 27. Februar.(Reutermelbung.) Im Re> vräsentantrnhause wurde eine Bill eingebracht, durch die der Präsident ermächtigt wirb» die Handelsschiffe zu be- waffncn und ander« Maßregeln zu treffen, um sie auf hoher See zu schätzen. Außerdem sieht die Bill eine besondere Ausgabe von Obligationen im Betrage von 100 Millionen Dollar vor.

Deutsches Luftschiff über hollänöijchem Gebiet. Haag, 27. Februar. Amtlich wird berichtet, daß der niederländische Gesandte in Berlin im Auftrage der Regierung wegen der Tatsache, daß ein deutsches Luftschiff am 17. Februar über holländisches Gebiet geflogen ist. bei der deutschen Regierung ernstliche Borstelluuge« erhoben habe. Da das jüngst vereinbarte Notsignal nicht gezeigt wurde, ist an verschiedenen Orten auf das Luftschiff ge- schössen worden._ Fliegerbomben auf einen Transportöampfer. Berlin , 27. Februar. Ein deutsches Seeflug- zeug hat im Nord-Aegäifchen Meere einen feind- lichen Transportdampfer erfolgreich mit Bomben be- worfen; trotz starken Geschützfeuers und Verfolgung durch ;wei feindliche Flugzeuge kehrte er wohlbehalten zurück.

Hesterreich-Ungarn « wirtschaftliche Annäherung. Da Oe st erreich und Ungarn zwei voll- ständig selbständige Staaten sind, die nur durch die Person des Monarchen und einige gemeinsame An- Gelegenheiten, auswärtige Politik, Finanzen Heer und Flotte verbunden sind, so müssen von Zeit zu Zeit Abmachungen zur Herstellung der wirtschafttichen Einheit erfolgen, die die Grundlage für Verhandlungen mit dem Auslande ist. Rein staatsrechtlich wäre eL möglich und zu­lässig. daß beide Staaten eine vollkommen selbständige Handelspolitik treiben. nicht nur gegenüber dem Aus- land verschiedene Zölle festsetzen, sondern auch im gegenseitigen Verkehr Zölle erheben, ein Ziel, daS von einer nicht einflußlosen ungarischen Partei wirklich angestrebt wird, für die die w e i t e st g e h e n d e V e r s e l b st ä n d i- g u n g Ungarns höchstes Ziel ist und die zur Entwicklung der ungarischen Industrie eines besonderen Zollschutzes gegen die besser eingearbeitete und kapital reichere österreichische In­dustrie verlangt. Während bisher die handelspolitischen Abmachungen der sogenannteAusgleich", der auch den autonomen Zolltarif twthäll, auf zehn Jahre geschlossen wurden, läuft der jetzige Pertrag zwanzig Jahre. Diese VertraaSdauer ist auch das mindeste, um wenn auch noch so bescheidene Fortschritte in der wirtschaftlichen Annäherung Oesterreich-Ungarns an Deutsch - land mit dem Endziel der wirtschaftlichen Einheit Mitteleuropas zu machen. Die wesentlichen Bestimmungen deS Ausgleichs sind: Getreide- und Viehzölle sind gebunden ivorden, will sagen, die Unterhändler dürfen diese Zölle als Entgelt für Konzessionen der Vertragspartner auf anderen Gebieten in den Verhandlungen über Handelsverträge nicht ermäßigen. Die Menge deS bisher zur Einfuhr zu- gelaffenen Viehes soll weiter verringert werben.

Oesterreich wird in Zukunft 63.6 Proz., also um zwei Proz. mehr alS bisher zu den gemeinsamen Ausgaben beitragen, Ungarn entsprechend weniger. Der neue Ausgleich belastet Oesterreich zugunsten Ungarns in ganz einseitiger Weise. Ungarn , das in allen Angelegen- heften gleichberechtigt neben Oesterreich auftreten will, das sich sogar rühmt, den Schwerpunkt der aus- wältigen Politik Budapest gezogen zu haben, trägt zu den gemeinsamen Ausgaben 2 Proz. weniger bei als Oesterreich, hat aber zum Schaden der österreichischen Arbeiter- und Mittelklassen, die durch hohe Preise und niedrige Löhne schon zu einer ziemlich schlechten Lebenshaltung verurteilt sind, eine ausgesprochene Hochschutzzöllnerische Färbung des neuen Zoll- tarifs durchgesetzt. Die bisher veröffentlichten Depeschen lassen nicht erraten, ob sich diese hohen Zölle auch gegen alle Balkan - staaten kehren. Sollte das, wie es den Anschein hat, der Fall sein, so werden jene gutgläubigen Optimisten in Deutschland grausam Lügen gestrast, die von den eindringlichen Lehren dieses Krieges, frommer Hoffnung voll, eine Handels- politische Neuorientierung Oesterreich-Ungarns gegenüber dem Balkan , gegenüber den Anrainern der Straße Berlin Konstantinopel -Bagdad erwartet haben. Wenn sich manche österreichischen Blätter über die Verschlechterungen des neuen Zolltarifes für Oesterreich damit trösten, daß sie auf die verlängerte Vertragsdauer von zwanzig Jahren verweisen, so täuschen sie sich selbst: Die Verlängerung der Vertragsdauer ist nicht der österreichischen Industrie wegen erfolgt, deren langgehegter Wunsch nach einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Verhältnisse zwischen den beiden Neichshälften damit in Erfüllung gegangen ist, sondern weil die zwanzigjährige Vertragsdauer die selbst- verständliche Grundlage jeder Annäherung an Deutschland war, die die Ungarn auS finanziellen Gründen sehr gut ge- brauchen können. <»« * Im ungarischen AügeordneienhauS hat die Opposition im neuen Ausgleich, so vorteilhaft er auch für Ungarn sein mag, arg viele Haare gefunden. Einmal, weil es grundsätzlich nötig schien, dem bitterlich gehaßten TiSza eins am Zeuge zu flicken, dann, weil die Apponyi und Karolhi um keines Vorteils willen durch lang- ftistige Bindungen die ungarische Ellenbogenfreiheit preisgeben möchten, und schließlich, weil und das ist der ernsteste Einwand die Parlamente, wenn nicht der Form, so der Sache nach, die Frei- heit der Entscheidung verlieren, wenn dervorläufige" Vertrag der beiden Regierungen zur Grundlage von Abmachungen mit einer dritten, in diesem Fall der deutschen , Regierung genommen wird. Graf TiSza entgegnete seinen Kritikern: Die Verhandlungen der beiden Regierungen sind in das Sta- dium gelangt, in dem die Regierungen über die wichtigeren Fragen ein Uebereinkommen getroffen haben, auf Grund dessen sie in der Lage sind, Verhandlungen mit der deutschen Regierung aufnehmen zu können. Weitergehende Aufklärungen über den Inhalt des Ueber- einkommenS können mit Rücksicht aus die Interessen des Staates weder von mir noch von einer der Regierungen gegeben werden. Diese Aufklärungen wären unbedingt mit der Aufdeckung solcher Einzelheiten verbunden, durch die wir vor dem Auslande sozusagen unsere Trumpflarte ausspielen würden. Wir müssen bei den Ver- Handlungen mit dem Auslande möglichst diskret solche Vereinbarun- gen handhab ni, da es fraglich ist, welche Konzessionen vom Auslände gegen etwaige GezrtwnVeflionen zu erreichen sind. Dies war der Beweggrund, diese Frage nach Möglichkeft so zu be- handeln, daß wir erst in einem späteren Stadium, wenn schon die Hauptzüge der ganzen Frage entwickelt find, vor die OeffenLichkeft und die Gesetzgebung treten sollen. Dies stimmt vollkommen über- ein mit dem anderen Gesichtspunkte, daß, wenn möglich, nicht das gegenwärtige, sondern das nach dem Kriege zu wählende neue Parlament in dieser Frage entscheiden möge. Auch sch selbst wünsche es. daß die definitive Regelung der ganzen Frage auf einen späteren Zeitpunkt hinausgeschoben werde, eS wäre denn, daß unvorhergesehene Umstände ein weiteres Vorgehen erheischen sollten. Aus diesen Gründen kann ich in dieser Frage zu meinem großen Bdauern weder heute noch in der nächsten Zukunft weitere Auf- klärungen ertellen. Die Antwort deS Ministerpräsidenten wurde zur Kenntnis ge- nommen.

Die Vorgänge an öer �ncre. Englischer Heeresbericht vom 26. Februar. Der englische Bormarsch auf beiden Ufern der Sucre hält auf einer Front von ll Meilen Breite in Tiefe von 2 Meilen an. Wir besetzten eine storle, Butte de Warlencourt genannte Stellung, die Dörfer Warlencourt. Eaucourt, Pys und Mirawnont und erreichten den Rand von P u i s i e u x und I r l e t. Wir machten auch erfolgreiche Vorstöße und Artillerieangriffe. Der Krieg auf öen Meeren. Zwei U-Soste vernichten 37 SDD Tonnen. Das U-Boot in der Biseaya-Bvch Berlin, 27. Februar. Am 13. Februar hat das sran- zösische Martneministcrtum bekanntgegeben, daß ein feind- lichcs Unterseeboot am 12. Febrnar, 5 Uhr nachmittags, nahe derAdour-Mündung ausgetaucht sei und sechs Kanonen- schösse auf die Küste abgegeben habe. Tie Küstengeschütze hätten sofort das Feuer ans daS feindliche Fahrzeug eröffnet, das, von den französischen Artilleristen mit dem ersten Schuß getroffen, schnell tauchte. Das betreffende Unterseeboot ist wohlbehalten zurück- gekehrt. Es hat am 12. Febrnar die große» Anlage» der ForgeS de l'Adour bei Bayonne ausgiebig beschossen. Ter Erfolg wurde durch mehrere große Brände bestätigt. Erst nach geraumer Zeit wurde das Boot von einer Küstenbatterie ergebnislos unter Feuer genommen. Das betreffende Unterseeboot und noch ein anderes haben versenkt 11 Dampfer, 3 Segler und 2 Fischer- sahrzeuge von insgesamt 37 500 Brutto-Register-Tonnen.

Die Versenkung üer Laconia. Zwei Amerikaner ertrunken? London , 27. Februar.Daily Chronicle" berichtet aus OueenStown: Die Laconia wurde bei verhältnismäßig ruhigem Wetter torpediert und holte stark»ach der Seite über. Die Boote konnten uur mit Schwierigkeiten Herab­gelasse« werde«. Es herrschte keine Panik. Nach den Schätzungen der Passagiere find zehn bis zwanzig Personen ertrunken, darunter zwei

Amerikaner. Im ganzen befanden sich etwa dreihundert Menschen au Bord der Laconia, darunter sechs Amerikaner. Die Torpedieruug geschah am Sonntag abend um OVa Uhr. Im Widerspruch dazu steht die Meldung der Direktion der Cunard-Linie. daß alle Per- s o n e n, die sich an Bord der Laconia befanden, gerettet wurden. Es läßt sich vorläufig nicht feststellen, welche Mol- dung die spätere ist. A m st e r d a m, 27. Februar.Algemeeu Handelsblad" meldet aus London , daß aus Berichteu über die Torpedieruug der Laconia hervorgeht, daß das Schiff zweimal ge- troffen wurde, das zweite Torpedo traf 20 Minuten nach dem ersten, nachdem die Boote herabgelassen worden waren. Die acht Boote trieben von Sonntag 10 Uhr abends bis Montag früh umher; i« einem Boot, das leck war, starben einige Passagiere an Erschöpfung. Man glaubt, daß 13vermißt werden, darunter zwciAmerü kauere nncn. Unter den Geretteten befindet sich der 5lriegskorrespondent der ChikagoerTribüne", Gibbon. London , 27. Februar. Lloyds meldet: Es wird be- stätigt, daß bei der Torpedierung der Laconia zwei Amerikanerinnen erfroren sind. London , 27. Febrnar. Die Cuuardliuie teilt offiziell mit, daß drei Fahrgäste der Laconia bc- reits gestorben find. Drei Passagiere und sechs Matrosen werden noch vermißt, während sechs andere Fahrgäste in einem Krankenhaus untergebracht wurden. Versenkt. Loudon, 36. Februar. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Der englische Dampfer Algiers (2361 To.), der Malteser Segler Nostra Signora del Porto Saldo<136 To.) und die zwei Kutter Agnes und George Bensen find versenkt worden. London , 26. Februar. Lloyds meldet: Der englische Fisch- dampfer Frolic(133 Br.-Reg.-To.) ist versenkt worden. » Tie Versenkung der holländischeu Schiffe. Aus Rotterdam werden dem.L.-A." Einzelbeiten über die Ver- senkung der holländischen Schiffe mitgeteilt. Nach einer Kalbamt- lichen Mitteilung soll auf Grund näherer Informationen feststehen, daß auch der Dampfer M e n a d o gleichzeitig mit den anderen holländischen Schiffen von einem U-Boot angegriffen wurde. Ein Offizier eines der torpedierten holländischen Schiffe be- richtet: Als das U-Boot uns um 6 Ubr abends anrief, erhielten wir fünf Minuten Zeit zum Verlasien des Sänffes. Wir begaben uns in die Boole und ruderten fort. Es war bei der herrschenden Dunkelheit unmöglich, zu sehen, was aus unserem Schiff wurde, dock bemerkte ich, daß die Deutschen Bomben dahin überbrachten. Wir sahen, daß das U-Boot verbältnismätzig groß war und zwei Kanonen führte. Der Kommandanl trug goldene Treffen. Wir ruderten 12 Stunden umher. Um 6 Ubr morgens wurden wir dann von einem englischen Schiff aufgenommen. Ter zweite Offizier des Dampfers E e m l a n d erklärte: DaS U-Boot begann auf die Hoordhk und Jacaira zu feuern. Zwei Torpedos schienen Treffer erzielt zu haben. Die Mannschaft ging in die Boote und kam auf uns zugerudert. Wir nabinen sie auf und gaben ihnen Nahrung. Darauf kam das U-Boot auf uns zu. Wir fignalifierten den anderen Schiffen hinter uns. daß wir angegriffen würden. Darauf tauchte das U-Boot unter, erschien aber bald darauf wieder an der Oberfläche und torpedierte die Schiffe hinter uns. Wir verringerten untere Geschwindigkeit und das U-Boot kam längsfett. Wir sahen, wie die Geschütze fertig« gemacht wurden. Nachdem wir die E e m l a n d verlaflen hatten. bemerkten wir, datz der U-Boot-Kapilän seine Offiziere nach dem Schiff sandle, um eS mit Sprengbomben zu vernichten. erfährt, daß über die Dampfer Eemland, Bandoeug und Zaandijk, die nach der Torpedierung treibend blieben, keine neuen Nachrichten eintrafen. Mcm entdeckte von den Schiffen keine Spur mehr. Die britische Admiralität vermutet, daß sie g e- funken sind. » Orleans in der Gironde eingetroffen. Bordeaux . 26. Februar.(Meldung der Agence Havas.) Der Dampfer Orleans ist auf der Reede von Pauillac eingetroffen. * Dänische Neutralitätsbemalung. Kopenhagen , 27. Februar. Der dänische Dampfer Charkow , der bisher im Außenhafen lag. fuhr gestern in den Jnnenhafen, um Ladung einzunehmen. Er rief durch feine neue Neutralitätsbezeichnung, die in Bemalung beider Schiffs« feiten in ihrer ganzen Länge mit senkrechten roten und weißen Streifen besteht, überall große» Aufsehen hervor. Wie verlautet, müssen diese neuen NeutralitätSabzeichen von allen dänischen Schiffen in ausländischer Fahrt angelegt werden. * Verbesserte Seenot-Hilfsmittel ans spanische« Schiffeu. Bern , 26. Februar.»Journal" meldet auS Barcelona , der Marineminister habe den Befehl erteilt, daß alle Handels« schiffe von über 600 Tonnen mit einer Funkeneinrichtung von mindestens fünf Meilen Reichweite und MotorrettungS- booten ausgerüstet werden müßten. * deutschlanü Ott Sraftliea. Basel , 27. Februar.(Frks. Ztg.) Havas meldet auS Rio de Janeiro : Man meldet offiziell: Die deutsche Regierung habe dem Srasillauischen Gesandten in Berlin erklärt, sie bedauere, daß die ergriffenen militärischen Maßnahmen den Interesse» der Neutrale« schaden. Deutschland sei aber«ntrschsitterlich entschlossen, die Tauchiootblockadr aufrechtzuerhalten. Die ReichSregirrung«erde im Falle der Versenkung eine» brasilianischen Schiffe» die Frage ans diplomatischem Wege regeln.

Kunögebung öer hollänöifthen Sozioliftea. Haag. 27. Febrnar.(Fronff. Ztg.") Ja Amsterdam fand gestern eine Kundgebung der sozialistische« Arbeiterpartei »nd der Gewerkschaften statt. Der Borsitzende Oudegeest fordert» dt« Delegierten auf, ruhig zu bleibe» und ruhige» Blut z» behalten. Da« sei immer noch die einzige Art, da» Land außerhalb de» Krieges zu halten. De» Berhandluugeu wohnte« 1200 Dele­gierte bei, die 170 000 Arbeiter vertrat«». Der fazialistifche Schiffe von Amsterdam W i b a u t erklärt«, daß die am Freitag ver- f-ukte» Schiffe genug Mehl, die gauze Holls«. bische Bevölkerung eine Woche lang mit Brot zu versorge», und außerdem noch Pflanzenfett, Viehbutter«nd audere Lebensmittel verflachtet hatten. Redner flat für Rationie- ruug ein, warnte jedoch da» Boll davor, eine Ratiouierung zu ver- laugen, mit der die jetzige Lcbensmittelhaltung fortgefetzt werde» könne. Ein Beschluß der Brrsammlung forderte sofort von der Regie- rung die B erteilon, billiger Lebensmittel uud Ber- Hinderung jeder Znrsickhaltang von Lebe«»- Mitteln.