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Gewerkschaftliches.

Aufhebung des Streikerlaffes gegen den

Eisenbahnerverband.

Der Vorstand des Eisenbahnerverbandes hat im Einber­nehmen mit der Generalfommission der Gewerkschaften Deutsch­ lands   den Eisenbahnverwaltungen folgende Erklärung ab­gegeben:

Aus der Partei.

Die Schicksalsstunde der Partei.

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Da Chriftienfen die Unterschrift beriseigerte, wurde er Bort Bran ting als nicht länger der sozialdemokratischen Partei angehörend er­Hart." Zu dieser, von genanntem bürgerlichen Blatte verbreiteten, bon anderer Seite noch nicht bestätigten Meldung kann hinzugefügt Gine Konferenz der Vorstandsmitglieder und Filialleiter des werden, daß Christiernsson eines der hervorragendsten und tüch­sozialdemokratischen Vereins für den Wahlkreis och um tigsten Mitglieder der schwedischen sozialdemokratischen Reichstags= Gelsenkirchen  , die von 54 Genoffen aus den Parteiorten fraktion ist, und daß die ganze organisierte Arbeiterschaft der Stadt besucht war, nahm mit 30 gegen 24 Stimmen eine Reso- Helsingborg, too er das Parteiorgan Skanska Socialdemokraten" lution an, durch welche sich die Vertrauensmännerfonferenz mit rebigiert, geschlossen hinter ihm steht. den Beschluß des Parteiausschusses und dem Aufruf des Partei­Der Deutsche Eisenbahnerverband gehört nicht zu den Dr vorstandes   einverstanden erklärt. Sie begrüßt es, daß ganisationen, welche die Arbeitseinstellung zur Durchführung ihrer der seit Jahresfrist sich immer mehr breitmachenden Anarchie Forderungen in Anwendung bringen. Er hat, wie die vorstehende innerhalb der Partei Einhalt geboten wird. Weiter Sagung ergibt, teine Einrichtung, die es ihm ermöglichen würde, spricht die Resolution aus, daß jeder, der sich an Sonderkonferenzen bei Lohn oder anderen Arbeitsstreitigkeiten das Kampfmittel der ber Oppofition beteiligt, für deren Beschlüsse wirkt oder sich mit Arbeitseinstellung anzuwenden. Er fann zur Unterstützung eines Streits weber von anderer Seite herangezogen werden, noch seiner- ihnen solidarisch erklärt, nicht mehr Mitglied der Partei sein kann englischen Striegsanleihe vor wenigen Zagen auf 700 Millionen seits Mittel aufwenden." Eine Kreistonferenz für den Wahlkreis anzleben( bei

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Aus Industrie und

und Handel.

Die dritte englische   Kriegsanleihe. Der englische   Schaktanzler hat den Ertrag der neuen

In dieser Erklärung ſieht der preußische Eisenbahn der Fraktionsmehrheit sowie die Beschlüsse des Parteivorstandes. zu niedrig, geschätzt, um später mit größeren Ziffern prunken zu In dieser Erklärung sieht der preußische Eisenbahn- Magdeburg  ) billigte mit 51 gegen 7 Stimmen das Berhalten Bfund, gleich vierzehn Milliarden Mark, wahrscheinlich absichtlich minister den von ihm verlangten ausdrücklichen Streifverzicht. Sie erklärt, mit größter Entschiedenheit für die Wahrung der ein- fönnen. Tatsächlich ist das Ergebnis der dritten englischen Kriegs­Nachdem der Vorstand die Erklärung den Verbandssagungen als Anhang beigefügt hat, hebt der Minister seinen heitlichen sozialdemokratischen Front in allen Orten des Kreises anleihe größer als das irgendeiner anderen bisher aufgelegten Erlag vom 24. Oftober 1916 auf. Er hat dem eintreten zu wollen. Wer Bestrebungen fördert, welche die Einheit Kriegsanleihe. Die letzten Meldungen sagen: Borstand des Eisenbahnerverbandes hiervon Mitteilung ge- erstören, ftellt sich außerhalb der Partei. Gine gemeinsame Konferenz der Wahlkreise Salzwedel  . macht mit dem Hinzufügen, daß die Aufhebung des Erlaffes Gardelegen   und Stenbal- Osterburg ftellte sich auf erfolge in dem Vertrauen und in der Voraussetzung, daß das fünftige Verhalten des Verbandes mit der abgegebenen Er- den Boden der Mehrheit und brachte zum Ausdrud, daß Partei­flärung jederzeit in Einklang stehen und das gute Ein- mitglieder, die sich mit der Reichskonferenz der oppofitionellen bernehmen zwischen der Eisenbahnverwaltung und dem ihr Austritt aus der Sozialdemokratischen Partei erklären und als aus­Gruppen und deren Beschlüssen solidarisch erklären, dadurch ihren unterstellten Personal durch den Verband nicht gestört geschieden behandelt werden müssen. werden wird.

Der Erlaß ist aufgehoben, die Schranken sind beseitigt, den Handwerkern, Arbeitern und fonftigen Bediensteten der preußischen Staatseisenbahnen und der Reichseisenbahnen in Elsaß- Lothringen ist der Beitritt zum Deutschen   Eisenbahner­verband gestattet. Es ist zu erwarten, daß nun auch die sächsischen und die übrigen bundesstaatlichen Eisenbahn­verwaltungen, soweit sie bisher ihrem Personal den Beitritt zum Deutschen   Eisenbahnerverband nicht erlaubt haben, dem Beispiel des preußischen Eisenbahnministers folgen werden.

Damit wäre endlich den Eisenbahnern die Möglichkeit ge­geben, sich offen zur freien Gewerkschaft zu bekennen. Das hätte längst geschehen können. Was der Vorstand des Eisen­bahnerverbandes jest erklärte, hat er schon bei der Verbands­gründung zum Ausdrud gebracht. Daß der Verband den Streit zur Durchführung seiner Forderungen nicht an wenden kann, geht aus seiner Sagung hervor; ebenso­wenig fann er zur Unterstügung anderer Streifs Mittel aufwenden, das ergibt sich ohne weiteres aus seinen niedrigen Beiträgen. Wogegen der Verband sich be harrlich und mit vollem Recht weigerte, war: fich die Fassung seiner Sagungen vorschreiben zu lassen und den aus brüdlichen Streifverzicht in die Sagungen aufzunehmen. Daß der preußische Eisenbahnminister und Chef der Reichseifen­bahnen in diesem Streit endlich nachgegeben hat, ist er­freulich, unt so mehr, als verschiedene andere Staatsbahn­verwaltungen ein solches Anfinnen an den Verband nicht ge­stellt haben.

Deutsches Reich  .

Kriegsstatistisches vom Buchdruckerverband. Bie sehr die Kriegszeit die Reihen der gewerkschaftlichen Kämpfer lichtet, ist aus einem Duzend statistischen Erhebungen des Buch bruderverbandes ersichtlich, die sich auf die Zeit vom Beginn des Krieges bis zum Jahresschluß 1916 erstreden. Durch Austritt, Ausschluß, Invalidität, Tod und Einberufungen zum Heeresdienst hat der Verband über 50 000 Mitglieder eingebüßt. Am Ende des 2. Quartals 1914 wurden 70 452 Mitglieder gezählt, am 31. De zember 1916 nur noch 28 807. Gefallen, an Verwundung oder Krankheit berstorben find 4927 Mitglieder.

Auf der am Sonntag, den 25. d. M., in 2örrach stattge fundenen Konferenz des 4. badischen Reichstagswahl. freises wurde mit allen gegen eine Stimme die folgende Reso­

lution angenommen:

Die Versammlung hat die jetzigen Vorgänge in der Partei eingehend besprochen und bedauert die Rostrennungen vom Barteiganzen. Sie erwartet von den Mitgliedschaften des vierten Wahltreises, daß fie solchen Tendenzen feinen Borschub leiften, da die wirtschaftlichen und politischen Interessen der Arbeiter­schaft darunter nur Schaden leiden würden. Sie hält diese Trennungen auch nicht vereinbar mit den Grundsäßen der Demo­fratie, toonach sich die Minderheit der Mehrheit unterzu­ordnen hat.

Der sozialdemokratische Verein Nordhausen   stellte sich nach ausgedehnter Diskussion nach zwei Versammlungsabenden auf den Boden der Opposition und protestierte gegen das Vorgehen des Parteivorstandes und Parteiausschusses.

Abgeblikt.

Im Unterhause erklärte Bonar 2at bei der Bekanntgabe über das Ergebnis der Kriegsanleihe, daß das gesamte Ergebnis eine Summe erreicht habe, die eine Woche vorher noch als un­möglich angesehen worden wäre. Die Zeichnungen bei der Bank von England   beliefen sich auf 819 586 000 Pfund Sterling, der Betrag der konvertierten Schat­anweisungen auf 130 711 950 Pfund Sterling, die Zeich nungen bei den Postämtern auf 30 715 000 fund Sterling und die Summe der Kriegsfpar- 3ertifilate auf 19 300 000 Pfund Sterling. Dies ergebe zusammen 1 000 312 950 Pfund Sterling neues Geld.

Von der englischen Anleihe vom Jahre 1915 im Betrage von 616 Millionen Bfund feien 200 Millionen Pfund von den Banken übernommen worden. Wenn es nicht notwendig fei, so seien diese großen Beiträge von den Banken nicht erwünscht. Wenn es not­wendig gewesen wäre, so hätte er eine solche Aufforderung an die Banten gestellt, die ihm ihre Unterstübung versprochen hätten. Die Zahl der Beichner bei der vorigen Anleihe habe 1 300 000 betragen, bei der jetzigen belaufe sie sich bei den Banten, Bostämtern und für Kriegsspar- Zertifikate auf ungefähr 5 289 000. Der Erfolg der Anleihe sei ein Ausdruck des Willens des Boltes, den Krieg zu geirinnen.

Die neue englische   Anleihe ist eine Leistung, besonders wenn man berüdsichtigt, daß England nur zwei Drittel der Bewohner Deutschlands   zählt, und daß sein Nationalvermögen auch nicht so hoch als das deutsche sein soll. Auch darf nicht vergessen werden, daß die Liquidierung der Warenvorräte lange nicht so weit vor­geschritten ist wie in Deutschland  , und daß das englische Kapital noch frei über die Grenzen fluten kann, während das deutsche gewisser= Auf seinen Aufruf an die baherischen Genossen der Richtung maßen in seine vier Wände eingesperrt ist. Auf der anderen Seite Braun, nach dem Borbild der Arbeitsgemeinschaft die Partei hat England bisher nur erstaunlich wenig langfristige einheit auch in Bayern   zu sprengen, erhält Redebour in der Fräntiente aufgebracht, so daß die Ueberfülle von in Wechselform ton­schen Tagespost" eine scharfe Absage. Aus der offenbar von Adolf trahierten schwebenden Schulden eine offenbare Gefahr für die Braun selber geschriebenen Erwiderung zitieren wir nur einen Sak: Finanzen des Inselreiches wurden. So groß auch der Ertrag der Unsere Stellung in der Partei wird nicht bestimmt durch die neuen englischen Kriegsanleihe ist, so reicht er doch nicht aus, unt Beurteilung des Genossen Ledebour  . Die Affion der Arbeits- alle die bisher aufgenommenen schwebenden Schulden, die sich auf gemeinschaft ist die konsequente und ununterbrochene Aufgabe 22 Milliarden Mark beliefen, durch langfristige Rente abzutragen. von Pofitionen, ihr organisatorisches ungeschick in der Vergangen- In Deutschland   ist die Umwandlung der schwebenden Schulden durch heit verspricht rein gar nichts für die Zukunft. ewige Rente bisher immer gelungen, wobei allerdings die großen schwebenden Schulden der Bundesstaaten nicht berücksichtigt sind.

Im weiteren wurde die Hoffnung ausgesprochen, daß die bayerischen Parteigenoffen nach wie vor alles daransehen werden, die 3ersplitterung der Partei in Bayern   anzuhalten.

Bonar Law   kommt auf den Betrag von 20 Milliarden Marf neues Geld dadurch, daß er auch 2,6 Milliarden Mark konber= tierte Schabanweisungen zurechnet. Solveit fofort oder bald fällige Wechsel in Zahlung gegeben werden, ist das so viel, als würde ein Scheck auf ein Bantguthaben ausgestellt. Wenn es sich um länger laufende Schabanweisungen handelt, so kann man nicht mehr von neuem Gelde" sprechen, es handelt sich höchstens um Um­wandlung einer in wenigen Jahren fälligen Schabanweisung in langfristige Rente. Die Frage, ob Bonar Law   zu seiner Aufstellung berechtigt war, wird man erst prüfen können, wenn Mitteilungen darüber vorliegen, welche Gattungen konvertierte Schahzanweisungent cingerechnet wurden. Das englische Schabamt gibt in der Regel Treasury Bills   aus, die unseren unverzinslichen Schabanweisungen entsprechen und nichts anderes als Schabwechsel auf mehrere Mo­ Wir fürchten, die Diktatoren und Staatsstreichler werden vorher nate oder Wochen sind, dann die zwölfmonatigen Exchequer Bills ( vor dem nächsten Parteitag. Med. d. B.") die Parteitasse und die mehrjährigen Exchequer Bonds. Im Kriege hat sich die geleert und sich außerhalb der Partei geflüchtet 3ahl der Gattungen der so aufgenommenen Schulden beträchtlich bermehrt. Kurz gesagt, man wird abwarten müssen, welche Laufzeit haben, wenn auch nicht gerade nach China  ." die von Bonar Latv eingerechneten Schahanweisungen gehabt haben.

Auer als Prophet. Die Parteiopposition hat stvar stets be­hauptet, daß es sich in ihrem Kampfe um die Institutionen und Organe der Partei um ein Austragen großer fachlicher Gegenfäße handeln würde, in Birklichkeit aber hat sie diefen Kampf mit den niedrigsten Mitteln als eine Kampagne zur Herabsetzung der in Diefe Ber­der leitender Stellung fämpfenden Genoffen geführt. Trop start berminderten Arbeitslosigkeit wurden in der an unglimpfungen haben sich noch gesteigert, feit sich die Opposition als gegebenen Zeit aus der Verbandstaffe und den Gaufaffen felbständige Partei fonftituiert hat. Einen Gipfel hat diefe niedrige noch über 3 Million Mark für Arbeitslosenunterstügung beraus- Stampfesweise in einer Notiz Ignaz Auer   als Prophet" in Nr. 46 gabt. Erfreulich ist die große finanzielle Aufwendung für Familien- der Leipziger Volkszeitung  " erreicht, in der folgender Satz gegen unterstügung, die bis Ende des vorigen Jahres die Summe von den Parteivorstand enthalten ist: rumb 1894 000 m. betrug. Besondere Anerkennung verdienen hier­bei die Berliner   Berufsangehörigen, denn mit 457 640 M. Familien unterstügung haben sie 24,2 Broz. der ausgezahlten Summe auf­gebracht. Seit Ende Juni v. J. hat eine Zunahme der zu anderen Berufen Uebergetretenen stattgefunden, was auf die wenig erhebenden Erfahrungen mit den Zeuerungszulagen zurüdgeführt wird.

Berlin   und Umgegend.

In welcher troftlofen geistigen Verfassung muß die Zeitung des Leipziger Zentralorgans der A.-G. sein, wenn sie ihre Leser mit folchen albernen Einfällen amüsieren zu fönnen glaubt.

Branting, der Ententefreund.

Aber damit nicht genug, die Leipz. Volksztg." tut auch noch fo, als ob der prophetische Auer ihr geistiger Nährbater wäre, weil er sich Die Lohnvereinbarung in der Herrenmaßschneiderei. bei Beratung des Organisationsstatuts einmal mit derbem Bige Am Montag nahm eine Versammlung der Berliner   Herren- barüber luftig gemacht bat, daß ein Parteivorstand gegen den magicneider Stellung zu den Bereinbarungen, die zwischen den willen der Parteimehrheit eine diftatorische Politit treiben tönne, Bertretern der beiderseitigen Organisationen unter dem Vorfiz der Unparteiischen am 16. und 17. februar in Nürnberg   zustande ge- Auer ist nun bald zehn Jahre tot und fann fich nicht mehr gegen Tommen sind. Den Wortlaut der Vereinbarungen hatten wir am den schnöden Mißbrauch wehren, den das Leipziger   Blatt mit seinem 20. Februar veröffentlicht. Sie gehen in der Hauptsache dahin, daß Ramen treibt. Wer aber vom Geiste Auers auch nur ein wenig in vom 1. März ab ein Zuschlag von 25 Broz. auf die verdienten fich spürt, der wird nicht zu behaupten wagen, daß der lebende Söhne gewährt wird, die im ganzen Reiche bestehenden Tarife ver- Auer in den bitteren Parteitämpfen dieser Kriegszeit auf feiten der längert werden und nur als Ganzes unter Einhaltung einer drei Arbeitsgemeinschaft stehen würde. Oder will die Leipzigerin monatlichen Frist gefündigt werden können. im Ernste bestreiten, daß Auers Lebenswert heute, Der Referent Kunze empfahl namens der Vertrauensmänner von den Gerisch, Fischer, Pfannkuch und Mollenbuhr verteidigt und der Verbandsleitung, die Annahme der Vereinbarungen. Er wird, um nur die noch lebenden Alten zu nennen, die so lange mit betonte unter anderem, daß es fich nicht unn eine Teuerungszulage, ihm in der Leitung der Partei faßen? fonbern um eine Lohnzulage handelt, die folange in Kraft bleibt wie der Zarif selbst, und daß fie nicht nur auf die Grundpofitionen Bes Tarifs, fondern auch auf die Ertraarbeiten zu gewähren ist. Die Herrenmaßschneider erhalten alfo 25 Prozent Zuschlag auf ihren Aus Stockholm   wird der 3. K." geschrieben: Die Lage inner­gefamten Berbienft. Damit ist ein Streitpunkt aus der Welt ge- Halb der schwedischen Partei wird immer komplizierter. Zu der von fchafft, der oft zu Differenzen mit den Unternehmern führte, die bei den Jungdemokraten hervorgerufenen Spaltung nach links kann Zuschlägen die Extraarbeiten nicht berücksichtigen wollten. In der Diskussion wurde hervorgehoben, daß eine Lohnerhöhunn unter Umständen auch eine solche nach rechts entstehen. Die bon 25 Broz. nicht hinreiche, um die erhöhten Kosten des Lebens- Ententefreundlichkeit Brantings verleitet diesen Parteiführer manch­unterhalts auszugleichen. Das hatte auch Runge in feinem Referat mal zu Ausschreitungen gegen andersgefinnte Parteimitglieder, die anerkannt. Im Schlußwort verties er nochmals darauf und bes auch auf die Einigkeit der Mehrheit sehr schädigend wirken. Zu merfte, das Verlangen nach einer höheren Zulage fei vollkommen dem durch ihn veranlaßten Ausschluß der drei Genossen Profeffor berechtigt, aber nach Lage der Verhälmisse fonnte nicht mehr erreicht Steffen, Dr. Jnhve Larsson und Aftuar Järte gesellte sich auf dem werden. Das Erreichte sei immerhin ein beachtenswerter Erfolg, Parteitage ein von Branting eingeleiteter Angriff gegen die schwe­ber der Kraft der Drganisation zu danken sei. Könnten sich die dischen Teilnehmer an der standinavischen Parlamentariereise nach Herrenmaßschneider nicht auf eine starte Organisation stügen, dann würden sie diefen Erfolg nicht gehabt haben. Deshalb müßten die Deutschland   und Belgien  . Die Angegriffenen, Lindblad( früherer Kollegen von diesem Gesichtspunkt aus für eine weitere Stärkung Chefredakteur der Ny Tid) und Nils Persson  ( Führer der schwe­ibrer Organisation agitieren und fich fo die Voraussetzung für weitere dischen Maurerverbandes) wandten sich scharf gegen die Behaup­Fortschritte in der Zukunft schaffen. tungen Brantings und unterließen nicht, auf die von ihm selbst gezeigte unneutrale Haltung hinzuweisen, die er bei seiner Front­reise in Frankreich   für angebracht hielt.

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Mit 394 gegen 5 Stimmen erklärte sich die Versammlung mit den Bereinbarungen einverstanden, die dadurch wie der Bor für Berlin   angenommen find. Sie follen figende fonstatierte In den letzten Tagen soll indessen ein neuer Zwischenfall vor­auch bei den nicht dem Unternehmerverbande angehörenden Unter- gekommen sein, worüber der in Malmö   erscheinende Stanetid­nehmern durchgeführt werden. Ferner befchloß die Bersammlung ningen Dagen" aus Stockholm   zu melden weiß:" Der Abgeordnete auf Antrag der Ortsverwaltung, daß Vergünstigungen( Doppel- Christiernsson foll von Herrn Branting in Gegenwart von tarife), die die Firmen bisher nicht hatten, auch in Zukunft nicht eingeführt werden sollen.

England als Hort des Rechts.

Times" berichtet, daß die Kommission zur Untersuchung des feindlichen Einflusses in England ihre Arbeit beendet hat. Nach Bernehmung einer großen Zahl von Zeugen über die unter den jetzigen Gefeßen bestehenden Rechtsverhälniffe ist sie zu dem Schlußz gelangt, daß die vielfach fritisierte Verzögerung von Liquidierungen von Geschäften feindlicher Untertanen mehr auf Rüden der Gesez­gebung als auf die Art der Handhabung der Gejeze zurückzuführen fei. Das Handelsamt hat der Kommission zufolge unter den früheren Regierungen nicht genügend Machtbefugnisse beseffen, unt die Geschäfte rasch aufzulassen, und die Kommission empfiehlt des halb eine ganze Reihe von Maßregeln, um in Zukunft alle Aus­flüchte, die die Gesetze gewährten, unmöglich zu machen.

Zürich  .

Eingegangene Druckschriften.

Die bunte Reihe. Noman von F. Mauthner. Kronen- Bücher Band 32, 1 M. Kronen- Verlag G. m. b. S., Berlin   SW. 68. titionsrecht und Strafrecht. 1 M. Berlag Guftab Fischer, Jena  . Das Recht der Organisationen in neuen Deutschlaub. 1. Roa. Die Nationalisierung der Boltswirtschaft. Bon Prof. Dr. By­godzinski 1,60 M. Berlag J. E. B. Mohr( Baul Siebec), Tübingen  . Untergang. Bon S. D. Steinberg. 1 M. Berlag Rascher u. Co., Flanderus Not. Bon Claudius Severus. Berlag Georg Stille, Berlin   NW.   7. Werner Siemens  , feine Person und sein Werk. Festrede, ge halten im Verwaltungsgebäude der Siemenswerte. Bon E. Dihlmann. Aus der Friedens- und Kriegsarbeit. Von Adolf v. Harnad. 8 M. Berlag Alfred Löpelmann, Gießen. Grobschmiede. Roman von Jakob Schaffner  . 1,25 M. Berlag S. Fischer, Berlin   W.

Monopolfrage und Arbeiterklaffe. Drei Abbandlungen von Hein­rich Gunow, Dtto Que und Mar Schippel. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Wilhelm Jansson  . 4 M. Berlag Buchhandlung Bormärts, Berlin   SW. 68. Deutsch  - Amerikanische   Randgloffen zum Weltkriege. Von Hans Floerte. Berlag Georg Müller, München  Der Kaiser im Felde. Von Dr. Bogdan Krieger  . 3,50 M. Verlag Stameradschaft, Berlin   W. 35. Kartenlesen. Geländekunde. Bon Prof. Dr. Groffe. Preis je 28 Pf. Franchiche Berlagsbuchhandlung, Stuttgart  . Buch und Volk und die volkstümliche Bücherei. Bon Balter Hofmann. 60 Bf. Berlag Th. Thomas, Leipzig  .

neun Borstandsmitgliedern aufgefordert worden sein, ein Papier Berantwortlich für Bolitik: Hermann Müller, Tempelhof  ; für den übrigen zu unterschreiben, das ihn verpflichtet, weder in noch außerhalb des Teil d. Blattes: Alfred Scholz, Neukölln; für Inserate: Th. Glocke, Berlin  . Reichstages in verteidigungsfreundlicher Richtung sich zu betätigen, Drnd u. Berlag: Vorwärts Buchbruderei u Berlagsanstalt Paul Singer& Co. Berlin SW. unb von feinen Sympathien für Deutigla na abzulassen. Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.