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uttUr bem Befehl beZ Herrn Generalgouverneurs geeinter, alter sonst getrennter Verwaltungsgebiete werbem Ter gemeinsamen Arbeit ber deutschen   Behörden mit den Vertretern des flämischen Volkes wird es gelingen, dieses Ziel zu erreichen. Die Schwierigkeiten find nicht klein, aber ich weiß, daß sie überwunden werden können bei selbstloser Mitarbeit aller der.Männer unter den Flame», die in tiefem Pflichtgefühl erkannt haben, welche Auf- gaben ihnen die Vaterlandsliebe in diesen entscheidenden Zeiten stellt. Daß die Flauien aus sich selbst heraus sich dieser Pflicht be- mußt geworden sind, beweist mir Ihr am 4. Februar gefaßter Ent- schlutz, und Ihre Einigkeit begrüße ich als die beste Sicherheit für das Gelingen unseres Werkes. Gern werden wir deshalb auch' mit dem»Rat für Flandern" die Nittel beraten, die uns zu dem er- strebten Ziele führen sollen. Das Deutsche Reich wird bei den Friedensver» iiandlungen und über den Frieden hinaus alles tun, was dazu dienen kann, die freie EntWicke- u n g des flämischen Stammes zu fördern und s icherzu stelle n."» Diese Versicherungen nehmen Sie mit, meine Herren, in Ihre schöne Heimat und sagen Sie den Söhnen der.Mutter Flandern  ", daß wir Deutsche   entschlossen sind, das Unsere zu tun. damit aus Rot und Krieg sie zu neuem Blühen erwachsen möge. Die geplanten Maßnahmen sind natürlich nur vorläufige. Zoweit sie eine kulturelle Autonomie sichern helfen, können sie den Flamen dauernden Nutzen bringen. Die endgültige Ausgestaltung der inneren Verhältnisse Belgiens   nach dein Kriege wird eine Angelegenheit Belgiens   selbst sein. Der Kampf um China  . Was kostet das Wohlwollen der Entente?'. Amsterdam  , 3. März.??ach einem hiesigen Blatte meldet Times" auS Peking  , daß die Gesandten der Alliierten der chinesischen Regierung am Mittwoch eine Denkschrift über- -eichten, in der sie betonen, die Bitte Chinas   um SnSpen, dieruug der Zahlungen der EntschSdignugsgelder ans dem Boxer- aufstand und nach einer Zollreform in wohlwollende Er- wägung zu ziehen, wenn China   die Beziehungen zu Deutschland  »nd Oesterreich-Ungarn   ab- breche._ das �uswechfelungs-flbtommen von Cnglanü aufgeboben. Die Wahrheit über Nnhleben. Amsterdam  , S. März. Englische Zeitungen vom 22. Februar ßüugcn folgenden Bericht au« dem Oberhaus: Im Oberhaus -ourde die Frage der AuSweSsellmg von ZivUgesangenen erörtert. rwrd Newton gab die Unrichtigkeit der früheren englischen Berichte über, die Verhältnisse in R u h l e b c n m und sagte, man möge wohl ihn selbst der Deutschsreundlichkeit beschuldigen, wenn er erkläre, daß die dortigen Zustände sich wesentlich gebessert hätten, aber jetzt könne sich jedermann von den tatsächlichen Verhältnissen in Ruhleben überzeugen, da Eiigländer. die dort gefangen gewesen seien, inzwischen zurückgekehrt seien. Lord Newton nahm auch den Bischof Bury in Schutz, der wegen seiner Berichte über Ruhleben als unzuverlälfig und deutsch  - freundlich angegriffen worden sei. «ord Newton setzte daun anSeinaader. daß das» b k»«« e«, >o«lchrS England mit Deutschland   über dir An». >->» ch s e l u n g von Zioilgefangeneu über 4S Jahre ge- schlössen hatte, suspendiert worden sei. An England sei»euer- oings die Auswechselung von Gefangenen de» Militär- und Marine- «Hörden   unterstellt worden, und diese seien dag««», daß 4000 Vis 5000 Engländer gegen 26 000 Deutsche   in Großbritannien   und weitere 1 1 000 Deutsche   in de« britische  » Kolonien ausgewechselt würde». Die Zahl der auszuwechselade» Engländer würde»och ge- liilger, da ein nicht nnerheblicher Prozentsatz der Gefangenen in Auhleben nicht nach England zurückkehren, sondern in Deutschland Heide» wolle. Lord Newton irmertte beUäusiz, daß die Transport- ichwierigleiten augenblicklich kaum zu übrrwiudr« seien. Der Erzbischos von Canterbury   gab seiner Ent täuschuNg über Lord Newtons Erllärung Ausdruck. Ueber Ruhleben sagte er, die dortigen Zustände könnten nicht mehr in so dunklen Farben geschildert werden, als«S noch vor kurzem geschehen sei. Er sei zu diesem Schluß gekommen, nachdem die Berichte des Bischofs 3utt) und der zurückgekehrten Gefangenen zu seiner Kenntnis ge langt seien._ Der Krieg aus öen Meeren. 9) 000 Tonnen versenkt. Berlin  , 8. März. Amtlich. Neuerdings wurden »ou unsere» Unterseebooten einundzwanzig Damp fer, zehn Se g ler und sechzehn Fischer- s a h r z e n g e mit insgesamt einanduennzigtauseud Brutto- Register Tonnen versenkt. Der Chef des AdmiralstabS der M a r i n e. versenkt. Rorterda«, 3. März. Di« englischen Dampfer B u r n b h 3660 Br.-Reg.-T.), Tr itonia(4445 Br.-Reg.-T.), der fran­ zösische   Dampfer Eacigu«(2917 Br.-Reg.-T.), der fran- : ö s i s ch e Schoner Kleber(277 Br.-Reg.-T.) sowie der grie- chisch« Dampfer Victoria  (1388 Br.-Reg.-T.) wurden versenkt. Haag, 2. März. Die Versenkung des groningschen Seglers Maria A driana wird amtlich bestätigt. Ueber die Versenkung eines in Delfzijl   beheimateten Seglers namens Alberding, die vom»Nieuwen Groningschen Courant" gemeldet wird, liegt noch leine amtliche Nachricht vor. England mildert den Hafenzwang für holländische Schiffe. . Haag, 2. März. Da« Korrespondenzbureau meldet, daß eine ganze Anzahl von niederländischen Schiffen, die sich auf der Heim» reise befinden, von der britischen   Regierung die Erlaubnis erhallen habe», ihre Reise nach Holland   fortzusetzen, ohne einen englischen Hafen zu berühren. Die meisten dieser Sckiiffe hatten in Halifax  nähere Instruktionen abgewartet oder werden Halifax   anlaufen. Der Dampfer Sibdoro des Rotterdamichen Lloyds mir einer ge- mischten Ladung und Passagieren darf seine Reise von Gibraltar  , wo er jetzt liegt, direkt nach, Holland   fortsetzen. Der Dampfer Äilis, der seit den» 8. Februar mit Ladung und Passagieren in Bergen liegt, wird wahrscheinlich auch direkt nach Holland   weiter- ! echten können. Carsons Ziffern zum U-Soot-Krieg. Die..Norddeutsche Allgemeine Zeitung" geht in kriti. ichen Berechnungen auf die Ziffern ein, mit denen Carson im Unterhaus die Bedenken wegen des U-Boot-Krieges zu erstreuen suchte. Sie schließt ihre Kritik mit dein Bemerken, die Zahlen des engltschen Minister« seien nach jeder Richtung weifelhaft und ungeeignet,.irgend Welch« Schlüsse hinsichtlich
Erkundungsbewegung an der Arrasfront Heftige Gefechte an der Anere Stnrm- stoße bei Woronczyn Narajowka-Beute. Amtlich. Großes Hauptquartier, den 3. März 1917.(W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz. Bor Tagesanbruch  »ersucht«» starke Erkundungsabtrilungeu ber Engländer bei Hulluch und Liövi», in de» Abendstunden an anderen Stellen der
ArtoiS  -Front kleine Trupps in unsere Gräben zudringcn; sie sind überall zurückgeschlagen wordeu. Auf beiden An- cre-llfern spielte» sich wieder deftige Jnfanteriegefechte ab, bei denen der Feind«eben blu- tigen Verlusten 60 Gefangene und 8 Maschinen-Ge­wehre einbüßte. Au der Aisne   und iu der Champagne scheiterten Vorstöße der Franzoseu gegen einige uuserer Gräten. westlicher Kriegsschauplatz. Frout deS G eu r r a l f eld m a r sch al l S Prinz Leopold von Bayer«. Zwischen Jlluxt und dem Rarocz-See sowie am Stochod war das Artilleriefeuer lebhafter als in de« Vortagen. Bei Woronczyn, westlich von Luck, brachen Sturmtrupps in 2Vz Kilometer Breite und 1500 Meter tief iu die russische  Stellung vor und kehrten nach Zerstörung von Unterständen mit 122 Gefangenen und 4 Maschinengewehren zurück. Bei dem Borstoß östlich der Narajowka hat sich die Ge- fangenenzahl auf 3 Offiziere, 276 Mann, die Beute auf siebe» Maschinengewehre erhöht.
Au der Frout des Geueraloberst Erzherzog Joseph und bei der Heeresgruppe des Generalfeldwarschall» von Mackeuse» blieb bei anhaltendem Schneefall die Gefechtstätigkeit genug. Mazedonische Front. Keine Ereignisse von Bedeutung. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Amtlich. Keine d e u t u n g.
stbenöbericht. Berlin  , 3. März. Abend«. ft a m P f h a u d ln» g en von
Be-
Der österreichische öericht. Wie«, 3. März 1917.(W. T. B.) Amtlich wird verlantbart: Oestlicher Kriegsschauplatz. Das gestern gemeldete Sturmtruppunternehme» an der Narajowka brachte 3 rassische Offiziere, 276 Mann und 7 Maschinengewehre ein. Ein bei Woronczyn in Wolhynie» angesetzter Vorstoß gleicher Art führte unsere Abteilungen aus 2'/- Kilometer Frontbreite und l'/., Kilometer Tiefe iu die feind­lichen Stellungen und bot Gelegenheit zu wirksamer Zerstöruugs- arbeit, nach deren Abschluß sie mit 122 Gefangenen und»irr erbeuteten Maschinengewehren zurückkehrten. Italienischer Kriegsschauplatz. I« Sugauer-Abschnitt unterhielt die itaNeuische Artillerie an einzelnen Stelleu zeitweise ein lebhaftes Feuer. Eine feindliche Abteilung, die gegen unsere Linien bei S c u r e l l« (am Masobach) vorging, wurde sogleich wieder iu ihre Stellung zurückgedrängt. Westlich von Afiago überschritt ein« Tiroler Laudsturmpatronill« nachtS die Astachschlucht, stürmte eine» italienischen Grabe« westlich von E a n o v«, überwältigte die Besatzung und brachte von dieser Erkundung einige Gefangene zurück. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts zn melden. Ter Stellvertreter des Chefs deS Generalstabes von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
der Wirksamkeit des U-Boot-Krieges zu tragen.Wenn der Zeitpunkt gekommen sein wird, zu welchem der Admiralstab die Leistungen des U-Boot-Krieges im Monat Februar zu veröffentlichen sich in der Lage sehen wird, dann wird, so- viel läßt skch heute schon mit Sicherheit an» geben, ein Verhältnis zur Tonnage des eng- l i s ch e n(jD e e v e r k e h r s sich herausstellen, das die aus den Reden der englischen Staatsmänner und den Aus- führungen der englischen Presse trotz mancher Beruhigungs- versuche hervorleuchtende schwere Besorgnis voll rechtfertigen wird."__ verkauf spanischer Handelsschiffe. .Bern  , 2. März. LautTempS" melden die Madrider Blatter, daß heute ein Erlaß veröffentlicht wird, der den Verkauf von spanischen Handelsschiffen an Ausländer g est a t t e t. Für den Verkauf gelten gewisse Einschränkungen. So dürfen uur Schiffe abgegeben werden, die keine Ueberfee. fahrte  » macheu könueu.__ Polizei mit Maschinengewehren. Paris  , 2. März. In der gestrigen Kammersitzung, in der die Kreditgewährungen für den Kleinhandel bewilligt wurden, stellte der Sozialist B r i z o n gelegentlich eines Antrages auf Entschädigung der PoUzeiagenten unter lebhafter Bewegung die A n f r a g e an die Regierung, ob eS richtig sei. daß die Polizei in Ltzon und Paris   mit der Handhabung von Maschinen- gewehren vertraut gemacht werde. Malvy erklärte, dies sei eine Legende._ flpponpi und Hollo. Graf Apponhi hat im ungarischen Abgeordnetenhause eine Rede gehalten, in der er im Gegensatz zu dem Vertreter der Karolhi- Partei den Abgeordneten Hollo das Bündnis mit Deutschland   als notwendige Grundlage der auswärtigen Politik der Donaumonarchie erklärte. In seiner Auffassung von den bewegenden Kräften Europas   unterscheidet er sich aber merklich von der in Deutschland   viel verbreiteten Meinung, daß die größte Gefahr von England drohe. Zwar sei das Jnselreich unser zähestcr Gegner, aber die Spannung zwischen Deutschland   einerseits und England und Frankreich   anderer- feits fei nicht so stark gewesen wie die zwischen Oesterreich- Ungarn   und Rußland  . Graf Apponyi   bekannte sich als Anhänger des U-Boot-Krieges, verurteilte die Ausschaltung deS Parlaments bei der Besitzung des österreichisch-ungarischen Ministeriums des Auswärtigen, fand den langfristigen Aus- gleich mit Oesterreich   unannehmbar und forderte schließlich unter allgemeinem Beifall das allgemeine Wahl- recht.__ Oesterreichs   Ernährungssorgen. Graf Clam-Martinitz sagte einer Abordnung, die wegen der Lebensmittellnappheit vorsprach: In jenen Fällen, wo zwar ge« nügend Lebensmittel vorhanden, aber nur um einen für breite Schichten der Bevölkerung unerschwinglichen Preis erhältlich sind, wäre es möglich, dadurch abzuhelfen, daß durch Mittel, die der FinanzNMlister zur Verfügung ,u stellen sich bereit erklärte, die Lebensmittel für die ärmsten Schichten der Bevölkerung sicher- gestellt würden. Der Ministelprästdent entwarf in kurzen Worten eine Zusammenfassung der sozialpolitischen Ausgaben der Regierung auf allen Gebieten nnd erklärte bezüglich der Ernährungspolitik: Heute leben wir in einer Festung und müssen durchzukommen trachten. Wir werden durchhalten, zwar mit großen Entbehrungen und Opfern, aber wir werden durchkommen. Endlich muß doch Frühling werden und die Donau   wird offen fein und rumänisches Ge- treide wird kommen und mit ihm, so Gott   will, eine bedeutende Erleichterung der ErnährungSsraze; endlich wird auch der Friede kommen, aber wir dürfen uns nicht der Täuschung hingeben. daß mit diesem Augenblicke die Nahrungssorgen gebannt sein werden. Dann wird eine vernünftige Produktionspolitik mit einer ebensolchen Konsumpolttik in Einllang zu bringen sein. Der Ministerpräsident erneuerte dann die bei der Uebernahme der Regierung abgegebene Erklärung, daß die R e g t e r u n g den Weg zum Parlament finden wolle» und sprach die Hoffnung au«, daß dieS bald möglich fein werde. Am Schlüsse der Sitzung stellt« der Mmisterpräfident in Aus»
ficht, daß die Regierung die LandeSckefS«nverweilt anweisen iverde, provisorisch Maßnahmen zu treffen, um den durch den Krieg am schwersten getroffenen Schlchten der Bevölkerung, besonders in der nächsten Zeit die Versorgung mit Lebens- initteln, namentlich mit Fleisch, zu erleichtern. Die notwendigen Geldmittel würden den LandeSchefS vom Finanzmimster zur Verfügung gestellt werde». Ueber Schaffung der endgültigen Organisation, die vom VolkSernährnngSamt bereits ein­geleitet ist, werden die LandeSchefS binnen 14 Togen der Regierung Vorschläge zu erstatten haben._ Die Lage an üer Tigris front. Konstantinopel  , 2. März. Amtlicher Heeresbericht. Nördlich vom Tigris näherte sich der Feind am 1. März sehr langsam und zögernd unserer neuen Stellung. In dem Kampf vom 23. Februar wurde ein feindliches Kanonenboot durch um'er Artillerie- feuer versenkt, ein Panzeräutomobil beschädigt und 16 Mann und ein Offizier gefangen genommen. An den anderen Fronten am 1. März kein« Veränderung der Lage.' Der Stellvertretende Oberbefehlshaber. » Englischer Bericht aus Mesopotamien  . Die Ber- folgung wird fortgesetzt. Die Türken passierten am DienStag m großer Unordnung Az,z>yah(?)(vielleicht: Azizie). Wir, Zubern systemalisch das Sckilachlseld und bringen stündlich Beute ein. liniere Beute seit dem 23. Februar beträgt 4300 Gefangene. 28 Kanonen, 10 Lausgrabenmörser. 3 türkische Schiffe, 2 Schlepper, 10 leichte Schiffe und 30 PontonS. Seit Dezember wurden im ganzen 7000 Gefangene ge, nacht.__ die öeutsche Schutztruppen-Verlustliste. Berlin  » 3. März. Die neuesten Verlustlisten der kaiser- lichen Sckutztruppen sind in der preußischen Verlustliste ?!r. 769(1383. Ausgabe vom 26. Februar 1917) und im Deutschen Kolonialblatt" vom 1. März 1917 Z!r. 8/5 ver­öffentlicht. Weitere Augabeu. als die in diesen Listen ent- haltenen. können von zuständiger Seite nicht gemacht werden._ Schwedens   russische   Kriegsnachbarschast. Kopenhagen  , 2. März. Die Blätter melden auS Stock- Holm,Aftonbladet" berichte aus Helsingfors  , die russische  Militärbehörde beabsichtige die Errichtung einer neuen großen Maritiestation bei Vasa   an der Finnländischen Küste, wo auch die neue strategische Eisenbahn, die gegenwärtig von Petersburg   quer durch Finnland   gebaut wird, enden solle. Bei Vasa   erstreckt sich die Schärenküste acht Meilen ins Meer hinaus, nur zwei bis drei Meilen von der schwedischen Küste entfernt. In Vasa   seien bereits mehrere große Marinekasernen im Bau, wofür von der russischen   Regierung vorläufig zwei Millionen Rubel bewilligt seien. In der Umgegend von Vasa   seien in Bauernhöfen MX) Soldaten aller Gattungen einquartiert. Der kürzlich wegen seiner Differenzen mit Braniina aus der sozialdemokratischen Reichs tag-gruppe ausgetretene Genosse Redak­teur Ehriftiernfon hat am Donnerstag iu Upsala einen Vor-- trag über j>ic Rot des Reiches" gehalten. Darin hat er erklärt, daß Schwedens   politische Lage sich immer mehr verschlechtere; er wie? auf die russischen Befestigungen auf Aland   und den immer heftiger werdenden Vernichtungskampf zwifckien den Großmächten hin. Es fei unbegreiflich, daß gewisse Kreise der Hochfinanz und die Arbeiterschaft sich dazu bereinigen könnten, die Wehrpflicht im Lande nach Möglichkeit herabzudrücken. Man müsse doch Schwedens   Lage Mischen zwei kämpfenden Macht- gruppen und die Gefahr bedenken, daß das Land sein Ansehen um so mehr verliere, je mehr man versuche, seine Kraft zu schwachem Ter Redner schloß unter großem Beifall mit rückhaltloser Ancr- lcnnuug für Hammarskjoelds Neutralitätspolitik. Ter Vortrag hat in Schweden   großes Aussehen erregt. Christiernfon hat wahrend des Krieges die Genossen lebhaft be» kämpft, welche eine ententefreundliche Politik befürworteten und gegen Deutschland   Stimmung machten. Er gilt in Schweden   als ein ausgezeichneter Kemier aller Fragen der Landesverteidigung. ».. Die Neutralitätskosten Borlagc in Schweden  . Stockholm  , 3. März. Die gemeinsame Abstimmung der beide» Kammer« de» Reichstages betr. die Neutra li.