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Landaufenthalt der Stadtfinder. Bout Auto des Roten Kreuzes überfahren wurde Montagabend Ein Großfeuce zerstörte, wie aus Effen gemeldet wird, die Der Minister des Innern bat einen Erlaß herausgegeben, der in der Elfaffer Straße ein beim Bekleidungsamt des Garbeforps Mafinenfabrit Woltenborn in Langenberg. Als er vor einem haltenden Straßenbahn­bie Aufnahme von Kindern der städtischen und Industriebevölkerung beschäftigter Soldat. Bei der Explosion der Pulverfabrit Bouchet find, wie die Pariser in ländlichen Familien für das bevorstehende Frühjahr in Aussicht wagen den Fahrdamm überschreiten wollte, kam auf der linken Blätter melden, 2 Personen getötet und 17 verwundet worden. Die nimmt. Die Aufnahme soll möglichst unentgeltlich erfolgen. Es Straßenseite das Auto in scharfer Fahrt. Der Soldat wollte noch ganze Fabrik ist zerstört. fann auf Wunsch ein Verpflegungsfag von 50 Bf. für jeden Tag zurückspringen, jedoch zu spät, leblos blieb er liegen. Vom selben Fünfzig deutsche Flüchtlinge aus Kamerun sind mit dem Dampfer und jedes Kind gewährt werden. Der Verpflegungsiat wird nach Auto wurde er zur Unfallstation gebracht.

Aufnahme des Kindes durch Vermittlung der Gemeinde oder des Großfeuer fam am Montagnachmittag um 5 Uhr aus noch un­Gutsbezirks von dem Kreiskommunalverbande seines Wohnfiges bekannter Ursache im Scheunenbiertel, Bartelstr. 10, aus. Dort monatlich ausgezahlt. Gefällt ein Kind aus irgendeinem wichtigen brannte ein Heu- und Strohlager in solcher Ausdehnung, daß die Grunde nicht, so fann es jederzeit durch Vermittlung des Orts- Feuerwehr mit fünf Schlauchleitungen von drei Seiten eingreifen schulinspektors zurückgegeben werden. In diesem Fall ist ein anderes mußte. Die Hige war fo enorm, daß die Steine und der Mörtel Sind an feiner Stelle zu überweisen. Für die aufgenommenen zu Sand zerbröckelten. Der Schaden soll erheblich sein. Stinder ist wie für die eigenen zu sorgen. ir Entschädigung von Unfällen oder Schäden, die den aufgenommen Kindern zustoßen Für 40-50 000 m. Seide erbeuteten Einbrecher in der Nacht oder von ihnen verursacht werden, wird durch geeignete Berficherung zum Montag in dem Geschäft von Krüger u. Lewy in der ohne Inanspruchnahme der Aufnehmenden Sorge getragen werden. Serausenstraße 33. Sie drangen mit Nachschlüsseln in die im Der Aufnehmende darf die Kinder in ihrem eigenen bierten Stock belegenen Räume ein, öffneten einige eiserne Niegel Intereffe zu leichten landwirtschaftlichen Arbeiten mit Gewalt und gelangten so in das Lager. heranziehen. Jede Ueberanstrengung und ungeeignete Beschäf tigung ist jedoch peinlichst zu vermeiden. Die aufzunehmenden Rinder sollen nicht weniger als sechs Jahre alt, gefund und frei von Ungeziefer sein. Kriegerkinder sollen in erster Linie berücksichtigt

werden.

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Aus den Gemeinden.

Cataluna am Donnerstag in Cadig angekommen. Der Dampfer wurde unterwegs von einem französischen Kreuzer aufgehalten. Hundert deutsche Flüchtlinge wurden in Fernando ans Ulfer gesetzt. 1500 Mark für ein Schwein. Ein Landwirt in einem han noberichen Dorfe hatte ein Schwein im Gewicht von etwa andert­halb Zentnern geschlachtet und das ausgenommene Tier im Freien aufgehängt. Während es am Türpfosten des Hauses hing, fam ein Automobil mit zwei Herren vorbei, die angesichts des fetten Bratens sofort Halt machten und für die Ueberlassung des fetten Schweines den hübschen Betrag von 500 Mart boten. Der Besizer wollte zu nächst von einem Verkauf nichts wissen, die Kaufluftigen ließen sich jedoch nicht abweifen und erhöhten das Angebot auf 1000 und ichließlich auf 1500 Mart. Diefem Preife fonnte der Landwirt nicht widerstehen. Die Käufer zahlten das Geld und fuhren mit dem Schwein so schnell davon, als fürchteten sie, ihre Beute" wieder herausgeben zu müssen. In diesem Falle scheinen die Käufer an

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Briefkasten der Redaktion.

Frauen in der Neuköllner Stadtverwaltung. Stürzlich ist unter dem Bucherpreise mehr schuld zu sein als der Landwirt. Das flingt alles recht schön, und eine Sommerfrische auf dem Borsiz des Oberbürgermeisters Kaiser eine aus 6 Frauen zu­mit, Lebensmitteln reich gefegneten Lande könnte für unſere unter- fammengefeßte Beschwerdekommission gebildet worden, die in erster ernäbrte Stadtjugend sehr angenehm sein. wenn der vom Minister Linie die Beschwerden der Lebensmittelversorgung den städtischen G. G. 18. 1. An welchem Tage diese Höchstpreise festgesetzt wurden, des Innern fredenzte Honigbecher, nicht einige verdammt bittere Körperschaften unterbreiten sollen. Auf einstimmigen Beschluß der können wir im Augenblick nicht feststellen. Das ist für Ihre Sache aber Tropfen enthielte. Das Recht, die Kinder zu leichten landwirt Lebensmittelfommission sind bereits drei Mitglieder dieser Beschwerde auch ohne Bedeutung, da Sie nur als Zeuge geladen sind, und die An­schaftlichen Arbeiten" heranzuziehen, erscheint schon an sich nicht fommission dem Lebensmittelausschuß mit beratender Stimme ein flage bie Staatsanwaltschaft vertritt. 2. Das wird nicht nötig sein aus den unbedenklich, wenn man erwägt, daß z. B. das tagelange Startoffel gegliedert worden und haben an dessen Beratungen teilgenommen. vorstehend angegebenen Gründen. Th. Bär. 1. Sie unterstehen dem ableimen in dumpfigen und dunklen Kellerräumen, zu dem mit üm nun den Frauen Gelegenheit zu geben, auch an den Beratungen Hilfsdienstgesetz und müßten sich melden. 2. Gin ärztliches Attest würde Sie in diesem Falle von der Dienstpflicht befreien. Hans 100. Schaben Borliebe Kinder verwendet werden, auf dem Lande unbedingt zu der anderen Kommiifionen mitzuwirken, hat die sozialdemokratische erfaß wird nicht geltend gemacht werden können, da den Hauswirt kein ben leichtesten Arbeiten gerechnet wird. Diefes den aufnehmenden Stadtverordnetenfraktion zu der am Donnerstag tagenden Stadt. Verschulden trifft. Der Schaden entstand durch ein unabwendbares Natur­Bandleuten zugestandene Recht wird aber abfolut unerträglich in verordnetenversammlung folgenden Antrag eingebracht: Berbindung mit der weiteren diskretionären Befugnis, Kinder, die Die Stadtverordnetenberiammlung befchließt, daß in Deputa­aus irgendeinem wichtigen Grunde" nicht gefallen, jederzeit zurück- tionen, in denen die Mitwirkung der Frauen zwedmäßig erscheint. zuichiden. Damit ist restloser Willfür Tür und Tor geöffnet. Vor Frauen als Mitglieder, zunächst mit beratender Stimme, gewählt allem aber vermissen wir in dem Erlaß des Ministers des Innern werden können. Die Versammlung ersucht den Magistrat um eine jeden Hinweis auf die Regelung des Schulunterrichts wäh- entsprechende Vorlage. rend der Zeit des Landaufenthalts. Beabsichtigt man, die Stadt­finder, mit den Segnungen der ländlichen Boltsschule zu beglüden oder will man sie etwa gar ohne allen Unterricht laffen?

Der Kampf um den Kleiderbezugschein. Mehr Ausfertigungsstellen für Kleiderbezugicheine einzurichten, ist wiederholt im Vorwärts" gefordert worden. Inzwischen hat man auch die Ausfertigungsstellen in Berlin vermehrt, aber ihre Zahl reicht noch lange nicht aus. Geradezu tolle Zustände berrichen in der Ausfertigungsstelle, die im Schulhause in der Zellestraße unter gebracht ist. Eine Leserin schildert uns, wie sie in der vorigen oche an zwei Tagen stundenlang bergeblich auf Abfertigung warten mußte. Dem gewaltigen Andrang ist das wenig zahlreiche Berfonal nicht gewachsen und auch burch Nummernausgabe wird dem Wirrwarr nicht abgeholfen. Als am Sonnabend um 7 Uhr die Zeit des Bureauschluffes herangekommen war, wurden viele noch nicht Abgefertigte na Hause geschickt. Am Montag faben wir uns zwischen 6 und 7 Uhr felber die Sache an. Wir müssen sagen, daß unsere schlimm. sten Erwartungen noch übertroffen wurden. In einem Borraum warteten einige Hundert Berionen, die sich schon schoben und drängten, um in das Bureau hineinzugelangen. Von drinnen hörte man ein Rufen und Schreien, daß man mitunter glauben fonnte, eine Schlägerei fei im Gange. Um 7 Uhr wiederholte fich die Geschichte vom Sonnabend: alle die ihr ausgefüßtes Antragsformular noch nicht As batten abgeben fönnen, wurden hinausgewiefen. Die Erregung der bielen Frauen, die vergeblich ihre Zeit mit Warten hingebracht arhatten, machte sich Luft in mandem sehr heftigen Wort. Unter Mit wirfung eines herbeigerufenen Bolizeibeamten fcbob schließlich das Personal die Menge aus dem Bureau auf den Flur und Hof hin­aus. Will man diesen Zuständen nun nicht bald ein Ende machen? Zum Schutz der Bevölkerung, die die Ausfertigungsstellen auffuchen muß. fordern wir aufe neue, fofortige Vermehrung der Ausfertigungsstellen und Ausdehnung der Bureauzeit bis in die späten Abendstunden!

Silfsdienstineldestellen

find, wie der Vorstand der Kriegsamtsstelle mitteilt, in Groß- Berlin eingerichtet worden beim: Zentralverein für Arbeitsnachweis, Gormannstr. 18, Rüderstr. 9 und Eichhornstraße 1;

Märkischen Hauptarbeitsnachweis für Landwirtschaft, Schlegelftr. 18; Verband Berliner : Metallindustrieller, Wusterhausener Str. 15/16; Deutschen Metallarbeiterverband, Linienftr. 83/85; Deffentlichen Arbeitsnachweis, Brig , Hannemannstr. 31; Städtischen Arbeitsnachweis. Charlottenburg , Berliner Str. 81; Deffentlichen Arbeitsnachweis, Friedenau , Kaiferallee 125; Deffentlichen Arbeitsnachweis, Friedrichsfelde , Tresdowallee 44; Deffentlichen Arbeitsnachweis, Johannisthal , Rathaus, Königs­platz 1;

Gleichzeitig ersucht die Versammlung den Magistrat, bei der Königlich Preußischen Staatsreaierung um eine dabingehende Aende­rung der Städteordnung vorstellig zu werden, daß Frauen zu Mit­gliedern städtischer Verwaltungen und Stiftungen mit befpließender Stimme bestellt werden können.

Bolkstümlicher Bortrag in Schöneberg . Mittwoch, den 7. März, abends 8 Uhr, findet in der Aula der Hohenzollernschule, Oberreal­abteilung in Schöneberg , Belziger Str. 48/53, der 3. Volfsabend statt. Vortragsfolge: Vorträge des Schülerchors und des Schülerorchesters der Hohenzollernschulen. Ansprache des Stadt­rats und Reichstagsabgeordneten Molkenbuhr, Lichtbildervortrag des Dberlehrers Dr. Lauterbach über: Unsere Reichsbant im Kriege". Eintrittsgeld wird nicht erhoben.

Wilmersdorf bleibt bei 170 Brog. Der Boranichlag der Stadt­gemeinde Wilmersdorf für das Rechnungsjahr 1917 fchließt in Ein­nahme und Ausgabe mit 17 031 000. ab. Der Gemeindesteuer­zuschlag für das tommende Steuerjahr wird wieder auf 170 Broz. festgesezt; ebenso baben fämttiche andere Steuerarten gegenüber dem Vorjahre feine Veränderungen erfahren.

Lebensmittelabgabe in Wilmersdorf . In der laufenden Woche werden 3 Bfd. Kartoffeln und 4 Pfd. Kohlrüben abgegeben, außer dem fönnen auf den Buchstaben X( blau) des Lebensmittelbezug­heftes 100 Gramm Gerstengraupen oder Gerstengrüße zum Preise von 6 Bf. entnommen werden. Der Verkauf von Salzfischen wird bis auf weiteres in der Weife freigegeben, das beliebige Mengen Fische zum Breile von 1,80 m. an jedermann abgegeben werden dürfen, der sich durch Vorlegung der Haushaltungsfarte als Wilmers dorfer Einwohner ausweist.

ereignis. G. B. 003. Bei Berheiratuug der Kriegermitme beträgt die Kapitalabfindung bis fünf Sechstel des dreifachen Betrages der Kriegs: verforgung; d. 5. für die Witwe eines Semeinen bis zu 1000 Mark. Stephan, Spandau . 1. Bir balten die Entziehung der Unterstützung für unberechtigt. 2. Beschwerde muß beim zuständigen Landratsamt, nachdem beim Regierungspräsidenten eingelegt werden. 3. Das Recht aut Unterſtüßung muß schon jetzt geltend gemacht werden, nicht erit später

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin. Nachruf.

Den Kollegen zur Nachricht daß unser Mitglied, der Dreher

Gustav Mickley

Strausberger Str. 7 am 26. februar gestorben ist.

Den Kollegen jerner zur Nach richt, daß unser Mitglied, der Schraubendreher

Otto Rackow am 28. Februar gestorben ist.

Den Kollegen ferner zur Nach richt, daß unser Mitglied, der Graveur

Otto Wagner

Neuköln , Allerstr. 45 am 26. Februar gestorben ist. Ehre ihrem Andenken! 131/6 Die Ortsverwaltung.

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Verband der Gemeinde- u. Staats­

arbeiter, Filiale Groß- Berlin.

Den Mitgliedern geben toir hiermit Nachricht vom Tode des Kollegen

Lichtenberger Lebensmittelnachrichten. In der Taufenden Woche werden 5 Pfund Kartoffeln und auf Abschnitt 55 3 Pfund Kohl­rüben abgegeben. Auf Abschnitt 56 gelangen zu Ausgabe: 3 Pfund ausländisches Rübensauerkraut oder 3 Pfund inländischer Sauerkohl, auf Abichnitt 57 1 Pfund Salzblumenkohl oder Salzspinat und auf Abschnitt 58 1 Pfund Weißfohl oder Mohrrüben( Möhren). Soweit die vorhandenen Vorräte zur Einlösung sämtlicher Abschnitte 58­nicht ausreichen, werden auf die noch übrig bleibenden in der nächsten Otto Schlüter Woche neue Waren berteilt werden. Von Donnerstag ab dürfen auf Abschnitt 59 E und J der Sebensmittelfarte 1, Pfund Graupen oder Grüße, auf Abschnitt 60'S Pfund Weizengrieß, auf Abschnitt 60 K 4 Bfund Weizengrieß auf Abschnitt 60 G Pfund Weizengrieß, auf Abschnitt 60 J und 60 E 1 Pfund Weizengrieß entnommen werden.

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Kohlrüben find bei allen Startoffelhändlern, Salzblumenkohl und Salzspinat bei allen Gemüsehändlern und in einzelnen Rolonial warengeschäften, Mohrrüben auf den Märkten und in den durch Aushang fenntlichen Grünframgeschäften, inländischer Sauerkohl in allen Grünframgeschäften, Rübensauerkraut auf den öffentlichen Märften an den besonderen von der städtischen Verwaltung ein­gerichteten Marktständen sowie in der städtischen Lebensmittelhalle und in den städtischen Fischhallen, Graupen, Grüße und Grieß in

Städtischen Arbeitsnachweis, Lichtenberg , Gürtelſtr. 21; Gemeinnügigen Arbeitsnachweis, Lichterfelde , Rathaus, Schillerstr.; den durch Aushang fenntlichen Kolonialwarengeschäften und in der Deffentlichen Arbeitsnachweis, Mariendorf , Kaiserstr. 125; Deffentlichen Arbeitsnachweis, Marienfelde , Kaiferallee 20; Deffentlichen Arbeitsnachweis, Oberschöneweide , Luisenstr. 33; Deffentlichen Arbeitsnachweis, Niederschönhausen , Rathaus; Städtischen Arbeitsnachweis, Neukölln , Jiarstr. 12; Deffentlichen Arbeitsnachweis, Pankow , Breitestr. 25/26; Deffentlichen Arbeitsnachweis, Reinickendorf , Hauptstr. 45; Städtischen Arbeitsamt, Schöneberg, Grunewaldstr. 19; Arbeitsnachweis. Stegliz, Schloßstr. 36: Städtischen Arbeitsamt, Tempelhof , Dorfstr. 13; Deffentlichen Arbeitsnachweis, Treptow , Rathaus, Neue Krug Allee 1-3;

städtischen Lebensmittelstelle zu laufen.

Kartoffelversorgung in Bankow. Die Gemeinde verteilt in der Taufenden Woche pro Kopf 5 Ptd. und auf die Zusazkarte 2 Pfd. Startoffeln.

Deffentlichen Arbeitsnachweis. Weißenfee, Pistoriusstr. 24; Städtischen Arbeitsnachweis, Wilmersdorf , Gafsteiner Str. 11; Deffentlichen Arbeitsnachweis, Zehlendorf , Hauptstr. 38; Gemeinnügigen faufmännischen Stellenbermittelung für fauf männisches Personal, Berlin , Beuthstr. 20; Deffentlichen Stellenvermittelung für faufmännisches Personal, Bittoriaftr. 19; Ariegsausschuß der Technischen Verbände, Geschäftsstelle Berlin , Werftstr. 7.

Die Osterferien der Schulen Berlins werden gegenüber der früheren Festlegung um ein paar Tage verlegt. Nach der neuesten Festlegung soll das Winterhalbjahr am 27. März geschlossen und das Sommerhalbjahr am 11. April eröffnet werden.

Lebensmittelnachrichten aus Weißensee. In der laufenden Woche werden 3 Pfund Kartoffeln und 4 Pfund Kohlrüben pro Kopf ab­gegeben. Auf die Abschnitte 45c und 45 k der Kartoffelkarte wird je 1 Pfund, zusammen Pfund Sauerkraut abgegeben und zwar vom 8. März ab in denjenigen Kolonialwarengeschäften, wo der Startoffelfarteninhaber feine Teigwaren entnommen hat. 1 Pfund Sauerkraut foftet 20 Pf. Außerdem find in den Gemeindeverkaufs­stellen zu haben: Muschelfleisch, Klippfisch, Stockfisch und gebrauchs­fertig gemischter Kaffee, ½, Pfund 90 Pf.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Reichstagswahl Potsdam - Spandau - Dfthavelland. Alle diejenigen Parteigenoffen, die sich am Tage der Bahl, Mittwoch, den 14. März 1917, dem Wahlbureau zur Mitarbeit zur Verfügung steffen können, werden hiermit dringend ersucht, fich beim Setres tariat der Provinz Brandenburg , Berlin SW. 68, Lindenstr. 3, ( Telephon: Amt Morigplay 151 90 oder 148 38) baldmöglichst zu melden. Der Bezirksvorstand der Provinz Brandenburg .

J. A.: Otto Wels . Schuhpocenimpfung. Bon jest ab finden die bisher im Kranken­Karlshorst. Heute abend 8 1hr bei Poser, Dönhoffstraße: haus Moabit borgenommenen freiwilligen Schußpodenimpfungen nicht mehr in dieser Anstalt, sondern gegenüber in der städtischen Mitgliederversammlung: Bortrag über ein sehr aktuelles Thema. Erst­Badeanstalt, Turm str. 85, werktäglich von 10 bis 11 Uhr malige Bücherausgabe. Wir bitten dringend, weitere geeignete statt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß diese unent- Bücher für die Bibliothek mitzubringen. geltlichen Jmpfungen ausschließlich für Berliner Einwohner be­ftimmt find.

Aus aller Welt.

Eine bredige Geschichte wird im Kreife Teltow viel belacht. Ein Gendarm faßt auf einem Bahnhof einen Missetäter, der Butter und Eier gehamstert" batte. Der Karton mit Inhalt wird be- Bulaffung weiblicher Rechtsanwälte in England. fchlagnabmt. Bald darauf erscheint der Hamster" zum zweiten Tros des lebhaften Widerspruchs des Obersten Lordkanzlers, Male mit einem Karton. Strengen Slids mustert der Grünrod den Lord Finlay, hat das Oberhaus das Geles angenommen, das die Anfommenden. Schon wieder! Was baben Sie ba?" Kuhdred" erwiderte der Gefragte. Stubbreck? Zeigen Sie mal her!" Der Frauen zur Ausübung des Berufs als öffentliche Notare und Rechts­Gendarm öffnet, fieht eine Schicht Sadiel und fast triumphierend anwälte zuläßt. Der Beschluß des Oberhauses hat in England Hinein, unt gleich darauf, unter homerischem Gelächter aller, feine großes Aufsehen erregt und wird als ein Triumph der Frauen­mit bidem Kuhdünger bejubelten Hände wieder herauszuziehen. I rechtler angesehen.

von d. Berliner Straßenreinigung.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet heute Dienstag, den 6. März, nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen­halle der Elias- Gemeinde, Berlin­Nordend, Blankenfelder Str. 6, aus statt.

Um rege Beteiligung bei der Bestattung des Kollegen ersucht Die Ortsverwaltung.

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Deutscher Transportarbeiter- Verband.

Bezirksverwaltung Groß- Berlin.

Nachrufe.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Rollfutscher Wilhelm Leidmann am 22. Februar im Alter von 48 Jahren verstorben ist.

Den Mitgliedern ferner zur Nachricht, daß unser Rollege, ber Hausdiener

Joseph Fischer

am 25. Februar im Alter von 25 Jahren verstorben ist.

Den Mitgliedern ferner sur Nachricht, daß unser Kollege, ber Fensterpuker

Karl Bartz

von der Firma Berolina am 28. Februar im Alter von 30 Jahren verstorben ist. Ehre ihrem Andenken!

Die Bezirksverwaltung.

Hiermit die traurige Nach­richt, daß unser herzens. guter, einziger Sohn und Bruder

Fritz Hennig

fm 21. Lebensjahre als Dpfer des Beltfrieges am 14. Januar 1917 1971b gefallen ist.

Die tiefbetrübten Eltern Julius Hennig. Emilie Hennig geb. Küssow Margarete Hennig

als Schwester, Waidmannsluft. Ruhe sanft in Feindesland.

Fern von der Heimat fiel als Opfer dieses Weltkrieges am 16. Februar, abends 11 Uhr, auf Posten im Kampfgraben stehend, von einem feindlichen Maschinen­gewehrgeschoß getroffen, nach 1, Jabren schwerer Kämpfe und Strapazen, im Alter von 45 Jahren, mein lieber, guter. Mann, unser herzensguter Vater, der Land­fturmmann

Willi Abesser

Landwehr- Inf. Reg. Nr. 77. In namenlosem Schmerz zeigen dies an

Die tiefbetrübte Gattin Witwe Alwine Abesser Biener Str. 54 nebst 6 unmündigen Kindern, Bruder, Schwestern, Schwägein, Schwägerinnen und Schwiegers muffer. +5 Day Du von uns gegangen bist, Ich fann es noch nicht fassen; Und alles soll zu Ende sein, Was wir vereint geschaffen. Bie hatteft Du gesorgt, geschafft, An Dich nur stets gulegt gedacht; Bingit nun so früh zur Ewigkeit­Was bergen die paar Worte für tiefes, tiefes Leid!

Verband der Kupferschmiede

Deutschlands .

Wiliale Berlin . Am 2. März perstarb nach furgem Arantenlager unser Mit­glied, der Kollege

Alfred Hiller

int Alter von 44 Jahren an Lungentatarrh.

Ehre feinem Andenken! Die Beerdigung findet morgen Mittwoch, den 7. März, nach­mittags 3 Uhr, von der Halle des alten Thomas- Kirchhofes in der Hermannstraße aus statt. Um rege Beteiligung bittet Der Filialvorstand.

Am Sonnabend, den 3. März, verschied nach langem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger- und Groß­mutter 1973b

Luise Nespital

geb. Seger im 61. Lebensjahre. Um stilles Beileid biltef

im Namen aller Hinterbliebenen Julius Nespital. Die Beerdigung findet am Mitt. woch, den 7. d. M., nachmittags 3, Uhr, auf den Städtischen Friedhof in Friedrichsfelde statt.

Spezialarzt

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