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LlMiiog gegett Begleitung bewaffneter Handelsschiffe. Basel , 6. März. De» schweizerischenPreßtelegraph" wird, lautFrankfurter Zeitung ", auS New Dort gemeldet: Wilson erklärte den Führern des Senats, daß Lansing dir bewaffnet« Be- gkeitung der Handelsschiffe, die Konterbande mit fich führen, ablehne, da er fürchte, daß dadurch eine feindliche Aktion provoziert»erde« könnte. « Bern , S. März. DieNeue Züricher Zeitung " meldet aus dem Haag: Das erste bewaffnet« amerikanisch « Muuitiausschiff verlätzt Sonnabend Boston in Richtung Liverpool.

thina aus Sem kriegspfaö. Des Zehnbunds neuester Freund. Der Zehnbund ist von dem stolzen Ehrgeiz beseelt, ein Weltbund zur Vernichtung Deutschlands zu merden. Die Vereinigten Staaten , die letzte neutrale Groß- macht, haben sich dem Drosselring schon angeschlossen, wenn auch noch nicht formell Name und Siegel unter den neuen Vundesvertrag gesetzt sind. Nun wird auch China zum Kampfe gegen das deutsche Barbarentum gepreßt. Die ameri- lanischen Blätter verkünden stolz die letzte Freudenbotschaft aus Peking : Das chmefische Kabinett hat sich einmütig zugunsten des Abbruchs der Beziehungen zu Deutsch tand ausge. 'vrochen. Der Präsident hat dies nicht gebillligt und erklärt, ihm allein stehe verfassvngsgemäh dieses Recht zu. Der Premierminister ist zurüctgetretea: die übrigen Mi- nister werden wahrscheinlich da» gleiche tun. Nach einer Reuter- Meldung aus Peking ist der Rücktritt de» Ministerpräsident«» er. iolgt, nachdem es zwischen ihm und de« Präsidenten zu einer Szene gekommen war. Die Demission wird wahrscheinlich nicht angenommen werden. An der Haltung Chinas gegenüber Deutsch - land hat sich nichts geändert. Ter Abbruch der Beziehungen ist noch nicht erfolgt? er 'all erst Ereignis werden. Widerstandslos scheint China nicht in den heiligen Krieg gegen Deutschland zu gehen? aber , ieder Maßstab fehlt zur Wertung von Grad und Art dieses Widerstandes. Ein Telegramm derMorningpost" meldet. daß der Präsident die Verantwortung dem Parlament zu- schiebe: Das chinesische Kabinett hielt vorgestern(28. Februar) eiue lange Konferenz ab, in der beschloffen wurde, die Bziehunge« .u Teutschland abzubrechen und später den Krieg z««rNSren. Tkeie Entscheidung wurde dem Präsidenten mitgeteilt, und dieser nahm sie unter dem Vorbehalt an, daß sie durch d a S P a r l a- meat gebilligt und den Provinz-Gouverneuren mitgeteilt werde. Der Minister des Aeußeren, Wu Ding ??ang, istaus Gesundheitsrücksichten" zurückgetreten. Sein Sohn wird Nnterministrr. China liegt in den finanziellen Banden des Zehnbundes. Kein Mensch in Deutschland hat geahnt, daß sich die chinesische Schiffahrt durch den ungehemmten U-Boot-Krieg so bedroht tühle» wird, daß die junge Republik energischer als Spanien austritt, das doch mit seiner Meinung wahrlich nicht hinterm Berg gehalten hat. Mit edler Offenheit erklärt die Verbandspreffe. wie viel für den neuen Verbündeten gezählt wurde: Erlaubnis zur Erhöhung des gebundenen Zolltarifes und Nachlaß der für den Boxeraufftand China auferlegten Eni- chädigung von 13Sl) Millionen Mark. Zusammenkunft üeutsther uaü belgischer Gewerkschaftler. DerTocialisis Belg«" teilt mit, datz im Brüsseler Boll». dauS ein« Zusammenkunft deutscher und belgischer Gewerkschaft». nertreier stattgefunden hat, deren Gegenstand die bekannten Matz- nahmen waren, die auch schon bei dem Aufenthalt der Genossen Scheidemann und E b e r t im Haag zur Sprache gekommen waren. Als Vertreter der deutschen Generalkommisfion nahm Ge- nosse Bauer, als Vertreter�er belgischen GewerkschaitSkommisfion die Genossen Mertens und S o l a u an der Beratung teil, die ihren unmittelbaren Zweck, nötige Informationen zu liefern, durch- aus erfüllte. DerSocialiste Belge" stellt mit Befriedigung fest, datz die Verhandlung auch weitere Resultate gehobt hat und fügt hinzu:Wir wollen zu dieser Fühlungnahme keinen langen Kam- mentar schreiben. Wir begnügen uns. die Tatsache zu konstatieren. Die Delegierten der belgische» Gewerkschaften find, im besetzten Ge- biet, mit einem Delegierten der deutschen Gewerkschaften zusammen­gekommen. Sie haben begriffen, datz sie gemein« s am e Interessen zu verteidigen hätten. Die deutschen Arbeiter haben die Verteidigung der belgischen Arbeiter über- nommen." Und derSGclaliste Belge" wirft die Frage auf. waS gegen­über dieser Tatsache einer offiziellen Zusammenkunst deutscher und belgischer Arbeitervertreter die von der chauvinistischen belgischen Emigrantenpresse und auch sonst ausgeschroteteInstruktion" i>«sage, worin«ine jeglicher Autorität entbehrende Versammlung in Belgien die belgische« Delegierten zur Konferenz der Tniente-Sozia- listen beaustragt hat. die Zusammenkunft mit den deutschen Sozial- Demokraten abzulehnen._(r) die größten Opfer brachten die Arbeiter. Minister Stauniug über die Blockadewirtnng in Dänemark . Minister Stauning, der als Vertreter der dänischen Partei auf dem schwedischen Parteitag in der schwedischen Hauptstadt iveilte, hat einem Mitarbeiter desSozialdemokraten" Ver- ichiedenes über die Wirkungen der U-Boot-Blockade in Däne- mark berichtet.Die Krise in Dänemark ", sagte Stauning. hatte die Unbemittelten schwer belastet. Durch eine kluge Handelspolitik konnte jedoch eine umfassende Arbeits- losigkeit vermieden werden. Außerdem hat daS Ministerium, im Einverständnis mit der aus der radikalen Linken und den Sozialdemokraten bestehenden ursprünglichen Regierungsmehrheit, eine Reihe Teuerungsmaßnahmen durch- führen können. Hierdurch wurde den unbemittelten Schichten besonders wirksam geholfen." Zur U-Boot-Blockade sagte Stauning: Deutschlands Blockadeerklärung kam als sine Vermehrung der Schwierigkeiten, worunter unser Land in der KriegSzeit zu leiden hatte. DaS dänische Volk empfing die Erklärung mit Ernst, aber ahne Nervosität. Wir haben un« nach und nach daran ge- wöhnt. dasFeuer knattern" zu hören und doch in «der Hoffnung zu leben, dem Brande unseres eigenen Hauses entgehen zu können. Die Blockade stoppte natürlich unser« Schiffahrt, und bat kann hei unserem Erwerbsleben sehr einschneidend wirken. Die dänisch « Landwirtschaft, die ein Drittel der Nation beschäftigt, hat nur Lebenskraft, solang- die Futtermitteleinfuhr und die Ausfuhr von Speck. Butter, Fleisch und Eier ihren gewohnten Gang gehe« kann. An müssen ebenfalls Kohle, Oel und Petroleum haben, um unsere

Englischer Angriff bei Bouchavesnes Rnffenangriffe südlich Brzezany und im Kelemeu-Gebirge. Amtlich. Großes Hauptquartier, den si. März 19l7.(W.?. L.) Westliches Kriegsschauplatz. Aus de« rechten Sowwe-User nah« gegen Abend der ArMetiekamps große Heftigkeit an. Räch Trommelfeuer griff der Engländer östlich von BouchaveSoeS erurot au. Sei» An- griff wurde abgewiesen, ein weiterer durch unser BeruichtungS- feuer vereitelt. Zu de« übrigen Frontabschnitteu herrschte bei Schneegestöber meist geriuge Feuertatigleit. Erlunder, die den B erlauf der stauzöstsche« Stellung am Camidres-Wald gegenüber de» von un» dort gewonnene» Linien feststellten, brachten noch 15 Ge- faagenr ein. Oeftlicher Kriegsschauplatz. Front de» GeneralsrldmarschallS Prinz Leopold von Bayern. Em Nachtangriff der Russen gegen unser« Stellungen südlich - von Brzezany scheiterte. Frout des Generaloberst Erzherzog Joseph . An den Osthäugen des Krlemea-GebirgeS im Sädteil der Waldkarpatheu wurde» mehrere russische Kompagnien, die«ach lebhaftem Feuer unsere Stellungen angriffen, zurückgewiesen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen. Die Lage ist unveräadert. Mazedonische Frout. Zwischen Ochrida- und Prespa-Se« wurde ein« französische Feldwache überrumpelt und gefangen. Der Erste Generalquartirrmrister. Ludendorfs. « ftbenöbericht. Amtlich. Berlin , 6. März. SkdendS. Außer Borfeldgefechten im Anrr e-G ebiet keine besondere« Ereignisse. »« » der österreichische öericht. Wie«,«. Mär, 1917.(W. T. 8.) Amtlich wird verlautbart: Oeftlicher Kriegsschauplatz. I« der Bukowina scheiterte» russische Vorstöße. Südlich vo» Brzezany wurde ein nächtlicher Neberfall der Russen abgeschlagen. Italienischer Kriegsschauplatz. Starke Niederschläge behinderte» im allgemeinen die Gefecht»- tätigkeit und unterbrachen auch de» Kampf nördlich deS San Pellegrino-Tales. Nachts setzte wieder Minenfeuer gegen unsere Costabclla- Stellung ein. Angriffsversuche der Jtalieurr kamen in unsere« Sperrfeuer zum Stehen. Ein feindlicher Uederfall auf drn Eol vricon wurde mit Haudgranatrn abgewiesen. Heut« früh führte der Gegner»or de« Monte Sief eiue größere Sprrtiguug durch,»usrr« Stellungen blieben jedoch un- versehrt. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts zu melde». Der Stellvertreter des Chefs des GeneralsiobeS von Hoefer, Feldmarfchalleutnant.

GaS« und EleltrizftätZwnk«'md die Industrie im Sang« halten zu können. ES sind also drohend« Aussichten, vor denen unser Land steht. Aber eS wird selbstverständlich daran gearbeitet, um bei den Kriegführenden Verständnis für unsere Interessen zu erreichen. UebrigenS ist zu hoffen, datz bald wieder normale Verhältnisse eintreten werden bei der Aufnahme der von Deutschland vorgeschlagenen und später von Präsident Wilson empfohlenen Friedensverhandlungen." Auf die Frage, ob die dänischen Sozialdemokraten damit zufrieden sind, einen eigene» Vertreter in der Regierung zu haben, antwortete Stauning: Die Soziuldemokraten wünschen, datzeine unbedingte Retralitätspoliti!" geführt werde. Hierzu hat die Partei beigetragen, indem sie die radikale Regierung, die beim Kriegs- ausbruch fungierte,. unterstützte. Die Sicherheit für eine solche Neutralitätspolitik konnte durch die direkte Teil- nahm« der Sozialdemokratie an der Regierung nur gestärkt werden." Alm Schluß erklärte Stauning?Die größten Opfer des gewaltigen Kampfes haben die Arbeiter gebracht, und eS ist ganz natürlich, daß die ihre Forderungen nach Friedensschluß mit weit größerer Kraft als vorher erheben werden. Man kann erwarten, daß daS eingeschränkte Wahlrecht, das jetzt z. B. in Deutschland und Rußland vorhanden ist, dann große Aenderungen erfahren wird. Nach dem Kriege wird es auch auf sozialem Gebiete härtere Kämpfe alS vorher geben. Aber die Welt wird doch etwas gelernt haben, und so hoffen wir trotz allem auf die Zukunft."___. Auflösung ües australischen Parlaments. Melbourne , 5. März. fRentermeldnng.) Da« Parka- ment wurde anfgeläst. Di« Neuwahle« werden wahrscheinlich am 5. Mai stattfinde». Rotterdam , 6. März.Nieuwe Rotterdamsche Courant" zufolge meldet Exange Telegraph Company auS Melbourne : Die australische Bundesregierung hat sofortige Neuwahle» für beide Hanser beschlossen. Infolgedessen ist die Abreise von Hughes und der anderen Minister, die an der Reichskonferenz in London teünehmen sollten, auf unbestimmte Zeit vertagt worden.

der Krieg auf öen Meeren. * Neutrale Schiffe tu englischen Häfen. Rotterda«. 6. März. In englischen Häfen lagen nach einer Aufftellung de» Sch'ssabrtSkonlrolleur» am 21. Februar au- nähernd 1S00 neutral« Schiff«. Ein großer Teil davon war von England gechartert. * Holland verweigert einem bewaffnete« englischen Hand lsdampser Hafeneinfahrt. HoekvanHilland. k. März. DaS heute hier eiugelaufene englische Kanstahrteischift Prineeß Maritha hat»ach eine« nur halbstündige« Aufenthalt de« hiesigen Hafen wieder verlaffe« müsse», weil eS bewaffnet war.

Ei« letzter Bericht meldet, baff der Tampfer wieber in den Hafen eingelaufen ist unter dem Borwande, daß an Bard Wasser, mangel herrscht, und daß an Man« der Besatzung erkrankt sei. Die Behörde« habe« iasolgedeffen das Schiff zur weitere» Unter- suchung deS Falles am Waterweg ankern lasten, drn Dampfer jedoch sofort unter militärische Bewachung gestellt. Amsterdam , 6. März. DasAlgemeen Handelsblad" meldet, daß der Handelsdatilpfer Princeß Melita nicht nach England zurückgekehrt, sondern in dem Nieuwcn Waterweg eingefahren sist. Es befmdet sich ein Kranker an Bord, und daS Schiff hat Mangel an Wasser. « Seesperre und Versenkungen. Kristiania , 5. März. DaS norwegische Bizekonkulat in Lerwick berichtet, datz die Bark Norma aus Lilleiand am 1. März von einem deutschen U-Boot durch Geschützfeuer versenkt worden ist. Ein Mann ist ertrunken, ein anderer leicht verwundet. DaS Bizekoniulat in OueenStown telegraphiert, datz die Bark Storenetz aus Kristiania am l. März autzerhalb Ainiale boir einem deutschen U-Boot versenkt worden ist. Die Besatzung wurde in OueenStown gelandet. Amsterdam , S. März. Die Blätter melden, datz der Dampfer Kopenhagen (2ö70 Br-Reg.-T.) der Harwich -Lmie auf der Reise von London nach Rotterdam gestern früh vermutlich infolge eines Torpedofchusies gesunken ist. » Amsterdam , 5. März. Der Direktor des Arsenals von C b e r- b o u r g teilte inoffiziell einem Paliser Blatte mit. datz seit Beginn deS ver'chärften UnterseebootlriegeS nur vier Dampfer mit Kriegs- Material auS überseeischen Ländern französische Häsen erreicht hätten. Augenblicklich feien keine mit der Bestimmung für Frank« reich unterwegs. « Haek»an Holland , 6. März. Der beule morgen eingelaufene englische Handelsdampfer Prinzetz Melita mutzte nach einer halben Stunde wieder in See gehen, da er mit Ge- schützen bewaffnet war.

die Kabinettskrise in Schweden . Der schwedische König hat das Rücktrittsgesuch des Mini- steriums Hammerskiöld, das mit seiner Neutralitätskosten- forderung nicht durchdrang, abgelehnt, Ministerrat, der die Frage behandelte, hat er erklärt:Em Regierungswechsel unter den jetzigen Umständen würde nicht nur bedeutende Schwierigkeiten mit sich bringen, sondern könnte auch so auf­gefaßt oder gedeutet werden, als sei er vorbedeutend mit einer Abweichung in einer oder der anderen Richtung von der bisher konsequent durchgeführten nn- parteiischen Nentralitätspolitik, an der festzuhalten i ch fest entschlossen bin." Der König bat die Ministerauss eindring- lichste, alle Ansttengungen zu machen, um einen Ausweg aus den Schwierigkeiten zu finden." Wie bereits mitgeteilt wurde, werden die Minister den Versuch machen, die Schwierigkeiten zu überwinden. Die Krise bleibt also in der Schwebe.

Gerichtstag für Sie ruflifche Regierung. Kopenhagen , ö. März. Die erste Dumasitzung ist. wie aus der russischen Presse hervorgeht, verbölrniSmätzig ruhig verlaufen, waS in allen opposüionellen Kreisen große Enttäuschung hervor- gerusen hat. Die zweite Sitzung vom 28. Februar verlief jedoch in- folge der gegen die Regierung gerichteten Angriffe autzerordenttich erregt. Der Hauptredner war der Kadettenführer Mi Ijuko w. der U. a. ausführte, das Schweigen des Ministerpräsidenten am Er- öffnungStage sei vielsagender, als die langen Reden früherer Ministerpräsidenten. Die Regierung habe der Duma nichts mitzn- teilen, was zur Zusammenarbeit zwischen ihr und der Duma führen könne. Hinter der Duma stehe daS ganze russische Volk, binter der Regierung jedoch nur die bureaukratische Clique, deshalb mitzAluckten alle Matznahmen der Regierung. Die inner« Lage Rutzlonds sei verzweifelter denn je zuvor. Die Duma wünsche mit der Re- gierung keinen Frieden zu scklietzen. sondern wolle de« Widerstand der Regiernug überwinden. Die Rede deS Landwirt« Ministers vom vorhergehenden Tage beweis« die Unfähigkeit der Regierung, die Lösung der Finanz- und Lebensmittelversorgung«- fragen zu übernehmen. DaS Boll müsse selbst die Leitung über- nehmen, sonst sei keine Lösung möglich. Der Führer der Arbeitergruppe KerenSki war noch schärfer ür seinen Angriffen. Er sagt«, jetzt sei der kritischste Punkt deS Kriege» gekommen, über dessen Ausgang er sehr pessimistisch denke. Einfältig sei eS. von der Eroberung KonstantinopelS und der Veränderung der Karte von Europa zu sprechen, wenn die Regierung nicht einmal imstande sei, daS eigene Land zu verteidigen. Die Kritik an einzelnen Ministerien sei un- nötig, da» ganze System müsse geändert werden. Die Regierung habe das gesamte Wirtschaftssystem Ruhland« vernichtet. Wetter« Worte zu vergeuden, sei jetzt keine Zeit mehr, man müsse mit Taten den Abschluß de» blutigen Kriege» vor» bereiten.

Leere Worte unö Zukunftsmusik. Lugano , 5. März.(T. U.) Italienische Blätter ver­öffentlichen eine offiziöse Zlote über die Ergebnisse der Petersburger Ententekonseren z. Daraus geht hervor, daß aus der Konferenz praktisch nichts erreicht und nur leere Worte und Zukunftsmusik gemacht wurden.

Der Angriff bei Souchnvesnes. Berlin , 6. Marz. (W. T. B.) Der englisch « Aagrisf bei Bonchavesne» war augenscheinlich in großem Maßstab« auf breiter Frout geplant. Da» starke ArtUlerieseuer, das nachmittags auf der ganzen Gegend vo» St. Pierre«aast-Walde und«ovchaveSueS lag. verstärkte fich u» 6 tthr 30 zum Trommelfeuer. Die euglifchen Sturmtruppeu. die sich in de« vordere» Gräben sammelten, wurden jedoch deutscherseits r echtzeitig erkannt und unter L e r n t ch- tnng»feuer geuomme«, fodaß es de» Engländer««»cht gelang, die bereitgestellte» Kolounc« zu« Angriff Herauszubringen. Nur östlich Bouchaoesucs verließe» die Engländer die Gräben. Ihr Ansturm brach jedoch unter blutige« Verlusten im Feuer zusammen. DeSgleiche» kam ein zweiter Angriffsversuch um 9 Uhr 40 nbeud» in neserem Feuerwirbel uicht zur Durchführung. Die fraazösische» Versuche, da» am 4. im Cauriares- Wald verlor««« Gelände zurückzuerobern, scheiterten sämtlich. Die frauzöfische Funkspruchmeldung vom 6. März, 1 Uhr vormittag?. daß ei» Teil der verlorene« Stellung zurückerobert sei, ist frei« Erfindung. Die Gräben wurde« gegeu alle Gegeuaugriffe gehalten und befinden fich restlos im deutschen Besitz.