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Eingegangene Druckschriften.

Eine Kriegsfüche im Grunewald. Auch in der Gemeinde Brune- 1 Begirlstommando begründet bie Annahme, daß der Beflagte bamit walb hat sich das Bedürfnis nach einer öffentlichen Gemeindefüche mehr beabsichtigte als eine Reklamation. Er wollte sich dadurch die herausgestellt. Die Gemeinde hat daher beschlossen, am nächsten Arbeitstraft des Klägers sichern. Hiernach hatte der Kläger Grund,„ Arbeiter Jugend". Die soeben erschienene Nr. 5 des neunten Jubr Montag im Hofjäger" in der Hubertusallee eine Kriegsfüche für aufzuhören und der Beklagte war zur Erteilung des Abkehricheins gangs hat u. a. folgenden Inhalt: Neuorientierung unserer Jugend Die Zeitalter der menschlichen Vorgeschichte. Von Gg. gunächst 300 Berfonen zu eröffnen. Unter anderen haben sich nicht verpflichtet. Weil er diese Pflicht nicht erfüllte, hat der Kläger An- bewegung? I- Engelbert Graf. Der Menschenfreund. Bon Karl Bröger. Cntwide weniger als 170 wohlhabende Haushaltungen für die Küche ange- spruch auf Schadenersag. lung. Gedicht von Julius Brand. Bom Photographiezen. Von Richard melbet. Der Preis für ein Mittagessen soll nach den Einkommens Asten( Mit Abbildungen.) Die Chemie des täglichen Lebens. Bon Kurt verhältnissen der Haushaltungen abgestuft werden; er wird voraus- Der Schiffmann- Prozeß ist am gestrigen 65. Ver hand. Biging. els es noch feine freie Ingend gab hand- Biging. Aus der Jugend­fichtlich für minberbemittelte Familien 40 Pf. und für bemittelte Iungstage beendet worden. Der Hauptangeklagte wurde bewegung. Zur wirtschaftlichen Lage. Ford Folefon.( Gedicht.) 70 f. betragen. zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jhren Ehrverlust, Zählung der Selbstversorger im Kreise Teltow. Auf Ersuchen Frau Ahrens zu 1½ Jahren Gefängnis verurteilt. des preußischen Landesgetreibeamts findet im Kreise Teltow eine Dem ersteren wurden 1% Jahre, der letzteren ŏ Monate auf Erhebung über die Zahl der Selbstversorger und ihrer Vorräte nach die Untersuchungshaft angerechnet. dem Stande vom 15. Februar d. J. ftatt. Die Ditsbehörden haben anzugeben, wieviel Selbstversorger mit ihren Borräten bis zum 15. September 1917 ausreichen; wieviel Selbstversorger( Zeilfelbst­verforger) mit ihren Vorräten nicht bis dahin ausreichen. Voll­felbstversorger mußten am 15. Februar im Befige von 68 Kilogramm Getreide für den Kopf der beriorgungsberechtigten Personen oder einer entsprechenden Mehimenge fein.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Sozialdemokratischer Verein Berlin 1. Donnerstag, 8. März, abends 9 Uhr, bei Glaue, Kommandantenstraße 88, Zusammenfunft aller auf dem Boden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands stehenden Genossen. Um zahlreichen Besuch wird gebeten. M. Bolzmann.

Friedrichshagen. Seute abend 8%, Uhr Mitglieder, beriammlung bei Witwe Lerche, Friedrichstr. 112. Bortrag des Reichstagsabgeordneten Robert Schmidt: Bon der Kriegs­zur Friedenswirtschaft." Alle Mitgliedbr, die den Standpunkt der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands vertreten, find eingeladen. J. A.: R. Köderig, Slutstr. 3. Konftituierende Bersammlung in Oberschöneweide. Am letzten Sonntag fand die konstituierende Bersammlung des Sozialdemo­fratifden Vereins statt. Die zahlreich erichienenen Genoffen und Genoffinnen erklärten nach eingehender Aussprache der Sozialdemo fratischen Partei nach wie vor treu zu bleiben.

Bei der Wahl der örtlichen Parteileitung wurde zum Vorsitzenden Genosse Mag Jakobsen, Oberschöneweide, Rathenauftr. 23, zum Raffierer Genoffe Reinholb rüger, Dberschöneteide, Helm­holzstraße 20, und zum Schriftführer Genosse Ernst 8obel ge­wählt. Alle Genoffen, die zur Sozialdemokratischen Bartei halten, werden ersucht, nunmehr ihre Beiträge an den Genoffen Krüger zu entrichten oder den Zahla bend am Mittwoch, den 14. d. M., im Lofal von Labewig, 2auffenerstr. 5. zu besuchen. Gleich­zeitig wurde beschlossen, die Frauenleseabende wieder einzuführen, und die Genoffinnen werben ersucht, fich aahlreich daran zu be teiligen.

Gerichtszeitung.

Drohung mit dem Schützengraben.

Ein Former, der bei der Kammer 5 des Berliner Gewerbe­gerichts gegen den Gießereibefizer Ddelmann lagte, behauptete, in diesem Betriebe würden nur Netla. mierte befchäftigt. Sie befämen nur 1 M. Stundenlohn und wagten nicht, den üblichen höheren Lohn zu fordern, weil sie fürchteten, Ddelmann werde dann die Reklamation zurüdzieben und fie würden wieder eingezogen werden. Der Beklagte Odelmann widersprach dieser Behauptung nicht, er lebnte aber eine Grörterung barüber ab. indem er bemerkte, das gehöre nicht hierber. In Hinsicht auf seinen eigenen Fall führte der Kläger aus: Er habe als tüchtiger Former einen höheren Lohn beansprucht. Auch ihn habe der Beklagte reklamieren wollen. Er, der stläger, habe aber fein Interesse, reklamiert zu werden. Er babe schon im Felbe gestanden, er fei im Gaüßengraben verfchüttet und dadurch Sollte er wieder ein an feiner Gesundheit geschädigt worden. gezogen werden, so tönne er bas nicht als eine Strafe, sondern als eine Ehre betrachten. Deshalb gebe er nichts auf die Reklamationen. An diefer hätte nur der Beklagte ein Interesse gehabt. Der habe vom Stläger die Militärpapiere verlangt, um sie dem Bezirks Tommando einzusenden. Der Kläger habe aber die Hergabe seiner Wilitärpapiere verweigert, weil weder diese noch das Bezirks­etivas mit tommando feinem Arbeitsverhältnis zu tun Hätten. Hierzu bemerkte der Bellagte, habe die Bapiere einsenden wollen, deshalb dem Bezirkskommando meil er ben Kläger auf Grund gewiffer Aeußerungen besselben für einen Simulanten halte, der sich durch Vorspiegelung angeblicher Krankheiten vor dem Militärdienst drücke.

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Wie der

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Kläger weiter ausführte, hat er zum Bellagten Odelmann gesagt, wenn die Firma nicht bafür forgen fönne, daß er die ihm als Echwerarbeiter zustehenden Lebensmittelzulagen bekomme, dann Wenn Sie höre er auf. Darauf habe Odelmann geantwortet: aufhören, tommen Sie wieder in den Schüßengraben." Bellagte beftritt, die Aeußerung in diefer Form gemacht au haben und gab an, er habe gefagt; Wenn Sie nicht reflamiert werben, risfieren Sie, daß Gie wieder eingezogen werden." Schließlich hat der Kläger aufgehört, weil er beffer bezahlte Arbeit annehmen wollte und weil er fich durch Odelmanns wiederholte Hinweise auf den Schüßengraben bedroht fählte, Nach der Lösung des Arbeitsverhältnisses hat der Beklagte nicht nur den Abfebrichein verweigert, ohne den der Kläger als bilfs­dienstpflichtiger Kriegsindustriearbeiter feine Beschäftigung finden tonnte, fondern der Beklagte hat auch die Invalidenfarte des Klägers, anstatt fie ihm auszuhändigen, nach dem Be airt stommando gefchid t. Der Kläger hatte also feine Bapiere in Händen, konnte deshalb feine neue Arbeit annehmen und forderte infolge beffen 112 M. Schadenersay.

Das Gericht verurteilte den Beklagten, biefen Betrag an den Kläger zu zahlen. In der Urteile begründung fagte der Vorsigende: Das Gericht fonnte sich der Ueberzeugung nicht verschließen, daß der Beklagte, um fich Arbeitskräfte zu sichern, die vom Kläger angegebene Drohung, er werde wieder in den Schüßengraben fommen, aus­gesprochen hat. Die Einsendung der Papiere des Klägers an das

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Erscheint 2 mal wöchentlich.

Otto Wolff, Treptow, Krüllst. 16

Aus aller Welt.

Zur Katastrophe in der Bulverfabrit Bouchet wird gemeldet: Die Explosion ist bei Versuchen mit einem neuen Spreng it off und einer neuen Bulverart entstanden. Bwanzig umliegende Gebäude find ebenfalls beschädigt worden. Die Fabrit beschäftigte 5000 Arbeiter.

Briefkasten der Redaktion.

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3. 28. 29. 1. Der Betreffende galt als noch nicht angestellt. 2 Stein. 3. Die Frau fann darum nachsuchen, daß ihr aus zur Berfügung stehenden Fonds eine Unterstützung gewährt wird. 77. III. Auf das Brotgeld haben Sie Anspruch, dagegen nicht auf das Belöftigungsgeld. F. 3. 13. 1. Ja. 2. Ja. 3. Auch dann muß die Frau die Wohnung räumen, da sie ben Bertrag gefchloffen hat. 4. Es ist Sache des Birtes, dafür zu sorgen, daß Ihnen die Wohnung am 1. April zur Verfügung steht. St. 41. Unieres Erachtens ja. Sie tönnten sich aber megen der Sache auch noch an ben Metallarbeiter- Verband, Linienste. 83, wenden. Flieger 1000. 1. Sie hätten von der 27. Woche der Erwerbsunfähigkeit an Anspruch auf Invaliden( ranten) Nente. Es müssen minbestens 200 Marten geflebt sein. Der Antrag ist beim Berficherungsamt zu stellen. 2. Die Betreffende unterfteht bis zum 18. Jahre dem Sparzwang. Das Sparguthaben wird Wieder ein Brand in Pariser Kriegswerkstätten. Am Montag erit nach Beendigung des Strieges ausgezahlt. 2. 10. 1. und 2. Ja brach, wie aus Paris gemeldet wird, Feuer in den Kriegswerkstätten Jamm Bictor. Sie müßten Ihren Wunsch dem Borgesezten vor von Banbard aus. Bier Arbeiter wurden schwer, acht leicht vertragen. Lotte. Wenn Sie Ihr Einverständnis mit dem Aussehen 23 2. 23. Der wundet. Eine Explosion der Sprengstoffe konnte verhindert werden. Bater hat seine frühere Staatsangehörigkeit verloren, gilt als Staatenioler; Der Schaden ist noch nicht abzuschägen.

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ebenso der Sohn, der somit heerespflichtig ist. Sch. 75. Landsturm G. 31. 1. Sie sind zur Steuerzahlung nicht Berkehrsstockungen in Italien. Im Eisenbahnverkehr von Süd- pflicht, links Blattfuß. nach Norditalien find in den letzten Tagen starte Stodungen ein- verpflichtet, da hr Einkommen doch sicher ganz in Fortfall gelommen ist. 3. Das Einkommen Ihrer Frau ist steuerpflichtig.. R. 13. An getreten. Das Verlehrsministerium teilt mit, daß für drei Tage die Spruch auf Sterbegeld steht Ihnen noch zu. Erf. Ref. Benn Ihnen Annahme von Gütern in diefer Richtung unterbleibt. Nur dringende bie Gemeinde die Unterstütung berme igert, fo tönn.en Sie eine Beschwerde militärische Transporte finden statt. Erdrutsche an verschiedenen an das Landratsamt einreichen. Unseres Erachtens müßte Ihnen Linien find die Ursache der Störung. eine Mietsunterstütung gewährt werden.$. Sch. 1000. Nein.

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schlosser

Karl Fromm

Wilbau, am 4. März gestorben ist.

Die Beerdigung findet heute Mittwoch, den 7. März, nach mittags 4 Uhr, von der Leichen­balle des Gemeinde Friedhofes in Wusterhausen aus ftatt.

0

Nachruf.

Den Kollegen ferner aur Rach­richt, daß unser Mitglied, der Selempner

Emil Bredel Wrangelstr. 59

am 26. Februar gestorben ist.

Nachruf.

Den Stollegen ferner zur Nach richt, daß unser Mitglied, der Drahtspinner

Wilh. Schumann

Frankfurter Allee 364 am 28. februar gestorben ist. Ehre ihrem Andenken! 181/8 Die Ortsverwaltung.

Nach langem Warten wurde uns bie Gewißheit, daß mein forgiamer Sohn, unser lieber Bruder, Schwager, Onfel, Steffe, Better und treuer Freund, der 28ehrmann 19765

Richard Freihoff

Inf. Reg. 193, 10. Stomp.,

den Folgen seiner schweren

Am Freitag, den 2. März, abends 6%, Uhr, verschieb plöblich und unerwartet infolge Herzschlages mein geliebter Mann und seines einzigen Kindes treuforgender Bater, der Schloffer

Gustav Martin

19795

im 39. Lebensjahre. Dies zeigen tiefbetrübt an Else Martin geb. Aurich und Tochter Käte. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 8. März, nach mittags 2 1hr, auf dem Ge meindefriedhof Baumschulenweg in der Stiefbolzftraße ftalt.

Danksagung.

am

Fir bie herzliche Zellnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes und Baters sagen wir hiermit allen Verwandten und Bekannten sowie Herrn Dupont für die trostreichen Borte, dem Herrn Chef und den Kollegen der Firma Dtte, sowie den Kollegen und Kolleginnen der Firma C. Pole, Ehlefische Str. 30, und dem Deutschen Buchbinderverband unferen herzlichsten Dank.

Die trauernde Witwe

5A

Bringt Euern Goldschmud

den Goldaufaustellen!

Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter

Filiale Groß- Berlin.

Donnerstag, den 8. März 1917, abends 8 Uhr( pünktlich):

Allgem. Mitgliederversammlung

im Gewerkschaftshaus, Saal 4, Engelufer 15. Tagesordnung:

1. Bortrag des Stadtverordneten Genossen Ritter über: Die. kommende Verstaatlichung, des Arbeitsnachweises."

36/2

2. Die Erhebung eines Siegszufchlages von 10 Pi. pro Boche. 3. Berbandsangelegenheiten. Zutritt haben nur Mitglieder gegen Vorzeigung des Mitglieds buches. Die Ortsverwaltung.

Flora Henner und Tochterchen. Spezial- Arzt

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Bermundung am 13. April 1916 Fredy- Zigaretten- Vertrieb N. Annabmeitellen für„, Kleine Anzeigen"

erlegen ist.

Dies zeigen an in tiefer Trauer Mathilde Freihoff geb. Wiekte. Fam S. Freihoff.

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