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Gewerkschaftliches.

Deutsches Reich  .

Gehaltsaufbefferungen für die Privatangestellten

im Einklang mit der Rebensberteuerung fordert eine Eingabe von 23 Reichsverbänden der Privatangestellten aus Handel und Technit, Bureau und Versicherungswesen, Musik und Bühnenwelt mit zund 900 000 Mitgliedern unter Führung der Gesellschaft für So ziale Reformt. Die Eingabe richtet an alle öffentlichen Stellen die bringende Bitte: 1. Bei Bergebung von Aufträgen des Staates, der Militär­behörden und der Gemeinden den Unternehmern durch Vertrags Elansel aufzuerlegen, daß den kaufmännischen, technischen Bureau­und sonstigen Angestellten Teuerungszulagen von mindestens 25 Prozent auf die zuleßt gezahlten Gehälter gewährt werden; 2. bei der Feststellung denen, was als angemessene Gehalts­2. bei der Feststellung dessen, was als angemessene Gehalts zahlung gegenwärtig zu gelten hat, die beruflichen Fachverbände der Angestellten neben den Vertretungen der Unternehmer gutacht lich zu hören. Die ausführliche, mit reichem statistischem Erhebungsstoff ge­spickte Begründung weist nach, wie gerade die Privatangestellten von der Teuerung am stärksten getroffen sind und Arbeitsfreudigkeit und Arbeitsleistung bei dem Mißverhältnis von Einkommen

Zulagen ausgeschlossen feien. Die Arbeit in den Tertilbetrieben friedigend. Bon 78 Kriegsbeschädigten konnten im alten Berufe fet gar nicht leicht und erfordere manchmal große Kraftanstrengung. nur 27 untergebracht werden. Die Beschäftigung im Gastwirts Es müsse verlangt werden, daß die Textilarbeiter usw. zu den gewerbe ist törperlich schon infolge der verhältnismäßig langen Ar­Schmerarbeitern gezählt würden. Nach erfolgter Aussprache wurde beitszeit und vielfach auch geistig sehr anstrengend. Verkrüppelte beschlossen, eine Eingabe an die zuständigen Instanzen zu machen, Kellner, oder überhaupt Bedienungspersonal mit äußerlich sicht­bamit die Textilarbeiter usw. zu den Schwerarbeitern gezählt baren Gebrechen werden schon mit Rücksicht auf das Publikum nicht würden. Diese Gingabe soll unterstützt werden durch einzuholende gern beschäftigt. Es war daher von vornherein ins Auge zu faffen, Gutachten verschiedener Sachverständigen. die Kriegsbeschädigten in Stellungen des inneren Dienstes zu brin Bei einer weiteren Aussprache über die bisherigen ir- gen. Um die Vermittelungsmöglichkeiten zu vermehren, hat sich, kungen des Gilfsdienft gefeßes führte Reichstagsabge- wie oben schon bemerkt, das Kuratorium mit den Vermittelungs ordneter Jädel aus, daß in zwei bis drei Monaten die Stillegung stellen anderer Berufsverbände in Verbindung gesetzt. Diese haben der Betriebe erfolgen werde. Es habe sich herausgestellt, daß die versprochen, unsere Bestrebungen soviel als möglich zu unterstüßen, riegsindustrie nicht so viele Arbeiter brauche, insbesondere auch sich verpflichtet, die Kriegsbeschädigten fostenlos wie vorher angenommen worden sei. Die Arbei zu bermitteln. Die Ergebnisse sind aber auch hier äußerst gering terinnen sollten deshalb der Landwirtschaft zu gewesen. Als besonderer Uebelstand wird es im Bericht bezeichnet, gewiesen werden. Da müßten die Organisationen bedacht daß im Gastwirtsgewerbe noch immer gewerbsmäßige Stellenver­fcin, Bedingungen zu schaffen, um das Jutereffe der Arbeiterinnen mittler bestehen, die aus der Vermittelung von Kriegsbeschädigten wahrzunehmen. Schließlich wurde noch auf die Wichtigkeit der geschäftliche Vorteile erzielen. Sierher werden auch die sogenannten Wahl der Arbeiter aussisse hingewiesen und daß auch te" Balanzenlisten" gerechnet, durch die gewerbsmäßige Stellenver­Arbeiterinnen das aktive und passive Bahlrecht hätten. Es milise mittler Kriegsbeschädigte anloden, um sie zum Teil gegen erhebliche alles geschehen, um die Rechtsgarantien des Hilfsdienstgefeßes voll Gebühren zu vermitteln. Es wird als wünschenswert bezeichnet. auszunuzen. diefem schädlichen Treiben durch die Behörden Einhalt zu bieten.

unterbalistojien auf die Dauer bedentlich leiden mun und geben. Aus Industrie und Handel. müssen. unter

Textilarbeiterfürsorge und Lebensmittelversorgung in Sachsen  .

Familienversicherung und Schularztfrage. Der Schularzt darf, wie Dr. Stephani auf der Tagung der Wirkung der militärischen Gesche der organisierten Selbsthilfenol Aus dem Berliner   Wirtschaftsleben. Badischen Gesellschaft für soziale Sygiene" musführte, nach behörd Der Angestellten enge Grenzen gezogen sind, andererseits die Unter­Die Deutsche Gasgluhlicht Aftiengesellfaftlicher Bestimmung die Schulkinder nur untersuchen; Behandlung. nehmer meist die vielfachen Bitten und Mahnungen um Teuerungs­zulagen nicht beachteten, so ist es dringend nötig, daß die staatlichest( uer- Gesellschaft) weiß mit dem llebermaß ihrer Gewinne nicht ist ihm untersagt. Die Familienversicherung dagegen soll gerade und tommunalen Behörden bei Vergebung von Aufträgen auf die wohin und hat daher einen besonderen Weg gewählt, um ihren die Behandlung der erkrankten Kinder sicherstellen, und nicht nur Unternehmer zugunsten der Angestellten, die oft hinter den Artionären ein Sondergessen zu machen. Von je der Schulkinder, sondern der Kinder aller Altersklassen von der Ge­5 Stammaftien soll eine in eine Stammattie Bit. C. ungewandelt burt bis zum Eintritt in das Erwerbsleben. Den Eltern ist jedoch beitern zurüdtehen, einwirten. werden. Auf diese Attie Bit. C werben 5900 M. ausgezahlt. das Selbstbestimmungsrecht, ob und von wem sie die Kinder be­Dagegen wird diese neue Aftientategorie beim Dividendenbezug handeln lassen wollen, gewährleistet. Der Schularzt läßt die Eltern für die nächsten zehn Jahre beschränkt. Alle Aktien erhalten aus der tranten Kinder über das Leiden unterrichten und fordert zur dem Getvinn zunächst 5 Proz. Sierauf sind die nichtumgewandelten Einleitung der ärztlichen Behandlung auf. Die Eltern befolgen Unter dem Borfis des Reichstagsabgeordneten Jädel fand in Stammattien bis zu 25 Broz. allein dividendenberechtigt. Berteilt jedoch den wohlgemeinten Rat oft nicht. Mit der ärztlichen Fest­Dresden eine Konferenz der Tegtilarbeiter, Schneie die Gesellschaft höhere Dividend n als 25 Broz, was als unwahr stellung der Krankheit ist dem leidenden Kinde wenig geholfen. So der und Hutmacher   statt, um darüber zu beraten: 1. Was scheinlich bezeichnet wird, so steht bezüglich des Mehr jede umge- bald aber das Mutterherz den Weg weiß, auf welchem ihrem Kinde tönnen wir tun, um die Mängel in der Textilarbeiter Fürsorge ivandelte Stammattie jeder nichtumgewandelten Stammattie gleich. unter Berücksichtigung ihrer materiellen Lage ärztliche Hilfe zuteil Sachsens   abzustellen? 2. Was ist zu tun, um den berechtigten Be- Durch diese Regelung wird die Gesellschaft einesteils ihre auf- werden kann, dann ist der angestrebte Erfolg, d. h. die Einleitung schwerden der sächsischen Tertilarbeiter in der Ernährung abzu- gehäuften Schäße zugunsten der Aktionäre los und hat den Vor- der ärztlichen Behandlung, in der Regel erreicht. Durch schriftliche helfen. Zu der ersten Frage führte Landtagsabgeordneter Winkler teil, in den nächsten schwierigen Friedensjahren nur auf einen Rüdfragen oder durch den Besuch der Schulschwester läßt sich auf aus, jeit Infrafttreten des Hilfsdienstgesetes haben einige Behöt- fleineren Teil der Attien volle Dividende verteilen zu müssen. fäumige Eltern ein Drud ausüben. Der Schularzt muß mit allen den die Auffassung, daß damit die Fürsorge für die arbeitslosen Sollten die Gewinne weiter steigen, so wird die Gesellschaft natür. Mitteln die Besserung der kranten Kinder zu erreichen suchen. Soll Tertilarbeiter hinfällig geworden sei. Verschiedene fächsische Ants lich durch nichts. gehindert, die Dividendenbeschränkung der um die Schule ihren unterrichtlichen Zweck erfüllen, so darf der Schul­hauptmannschaften hätten diesbezügliche Berfügungen erlaffen. Bei gewandelten Stammaftie Bit. C. wieder aufzuheben. Gleichzeitig argi an der Behandlungsfrage franter Schultinder nicht einfach feche und sogar bei fünftägiger Arbeitszeit folle überhaupt teine ist auf diese ebenso komplizierte wie fluge Weise die Neuausgabe borbeigeben. Er muß sich besonders bemühen, bei den Kindern die lateritübung mehr gezahlt werden. Dadurch würden die Arbeiter funger tien zu niedrigem Kurse umgangen, welcher Weg ge- chronischen Zustände, allgemeine Körperschwäche, Drüsenleiden, sehr geschädigt, da nicht berücksichtigt würde, daß auch bei voller ähnlich gewählt wird, um den Aktionären neben einer hohen Blutarmut, hinter welchen jo oft die verheerende Tuberkulose lauert, Arbeitszeit der Berdienst durch Barten, schlechtes Material, Ara Dibibende einen besonderen Anteil an großen Gewinnen profpe. 3 bekämpfen. Oft muß die Schule bleibende Febler hinnehmen, beiten auf nur einem Stuhle sehr beeinträchtigt würde. Nach lan rierender Gesellschaften zukommen zu laffen. Dieses bisher übliche gerer Aussprache wurden folgende Leitfäße angenommen: 1. Alle mittel wird bekanntlich durch Reichsbant und preußisches Handels­Gauleiter ftellen in Begiristonferenzen feit, welche Mängel burch ministerium berpönt, weil baburch ohne innere Notwendigkeit dem ter eingetreten find. 2. Es wird eine Eingabe an das Ministe- Rapital Anlagemöglichkeiten im Wettbewerb mit den Kriegs­anleihen geboten werden. rium gemacht, in der die Beschwerden genannt werden, Abhilfe ge­wünscht und eine Sihung des Landesausschusses zur Erörterung der Lage gefordert wird. 3. In den Bezirken, in denen besonders traffe Mängel zutage treten, haben die Berbände dafür zu sorgen, daß durch die Organisierung von Abwehrmaßnahmen Me diese Tatsachen zeigen, daß eine geregelte ärztliche Ber den Arbeitern hilfreich zur Seite geftanden wird. Die zuständigen Behörden sind durch Eingaben in Kenntnis zu feßen und um he forgung des ganzen Jugendalters erforderlich ist. Die Reichsvet­hilfe zu erfuchen. 4. Als zu Recht bestehend ist die Einstellung Die Arbeitsgemeinschaft zur Unterbringung der Kriegsbeschäficherungsordnung fennt jedoch nur eine Familienhilfe. Sie sollte von Unterstübung nur dann anzusehen, wenn der Verdienst digten in Gastwirtsgewerbe veröffentlicht ihren ersten Bericht. daher durch Gesez eine obligatorische Familienhilfe begründen und das Austommen des bisher Unterstüßten gewährleistet. Die Be- Obwohl sich die Arbeitsgemeinschaft aus Vertretern derjenigen Be- überall eingeführt werden. hörden find anzuweisen, das Vorgehen der Arbeiter um Verbesse- rufsvereinigungen, die an den paritätischen Arbeitsnachweis für rung der Löhne zu unterstützen. das Gaftwirtsgewerbe von Berlin   angeschlossen sind, zusammensett Berantwortlich für Bolitik: Sermann Müller, Tempelhof  ; für den übrigen Beim zweiten Buntt der Tagesordnung bezeichnete der Ne und damit die Arbeitsgemeinschaft in engite Fühlung mit dem Ar- Tell d. Blattes: Alfred Scholz, Neuföln; für Juferate: Th. Glocke, Berlin  . ferent es als ein Unrecht, daß die Tertilarbeiter, Schneider und beitsnachweis gelangte, auch ein Beamter diefer Vermittelungsstelle Drud u. Berlag: Borwärts Buchbriderei u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co. Hutmacher zu den Leichtarbeitern gezählt würden. Gie es übernahm, sich besonders der Unterbringung der Kriegsbeschädig­würden dadurch in der Ernährung sehr geschädigt, da sie von den ten zu widmen, ist das Ergebnis der Tätigkeit doch nur wenig be­

Soziales.

Kriegsbeschädigte und Gastwirtsgewerbe.

weil es im vorschulpflichtigen Alter an ärztlicher Behandlung ge­fehlt hat. Die gesundheitliche Bewahrung der Kinder vom 1. bis hinzuwirken suchen, daß die Schulentlaffenen leistungsfähig ins Er­6. Lebensjahr muß uns ebenso am Herzen liegen, wie wir darauf verbsleben eintreten. Bei dem großen Borrat an Lebensenergie, hinzuwirken suchen, daß die Schulentlassenen leistungsfähig ins Er­den der kindliche Organismus besitzt, tönnen viele und schwere Krankheiten überwunden werden, wenn geeignete ärztliche Hilfe einsekt. Gerade z. B. die Tuberkulose   zeigt im Kindesalter sehr große Heilungsneigung, nur muß fie frühzeitig erkannt und früh­zeitig behandelt werden.

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