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Jr. 75. 34. Jahrg.

Bezirks- Beilage des Vorwärts" für Norden- Ofen. 17. mai 1917.

Aus Groß- Berlin.

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Rübensirup und Puddingpulver.

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Marmelade. Auf Anregung aus dem Kreise des Deutschen   Frage der Berufswahl. Lebenshaltung, innere Befriedigung, die Sprachbereins bezeichnet das Kriegeernährungsamt den aus Obst, Möglichkeit der Gründung und Erhaltung einer Familie, alles hängt Zuder und Rüben bestehenden Brotaufstrich, bisher Marmelade von der richtigen 28ahl des Berufes ab. Dagtt tomint aber auch genannt, nunmehr als Striegsmus. die körperliche Eignung, die heute leider wer eine untergeordnete Das Pfund. Nach dem Wortlaut diefer Mitteilung fönnte es scheinen, wie Beachtung findet. Alle diese Fragen fins in beat Meinen Heft be Längst find aus dem deutschen   Leben die alten Maße wenn das Fremdwort Marmelade" für ewige Zeiten durch die Be- banbelt, das in allen Barteibud bandlinigen für 30 f. zu haben ist verschwunden und die mit Ausnahme der angelsächsischen zeichnung Striegsmus" etsegt werden solle. Gemeint ist aber wohl, oder gegen Einsendung von 25 f. von der Buchhandlung Vorwärts, Berlin   SW 66, Lindenstr. 3, Bezegex werben fanx. und russischen Welt internationalen Abmessungen und Be- daß als Kriegsmus" nur das Erzeugnis getauft wurde, das man zeichnungen des metrischen Systems sind überall an ihre uns in dieser erfazgefegneten Kriegszeit an Stelle der früheren Aus einem ruffichen Gefangenenlager erhalten wie folgenden guten Marmelade" verfauft. Ein uns zugegangenes Schreiben Kartengruß: Stelle getreten. Bir Unterzeichnetex ferbex ex die sozialdemokra Elle und Fuß, Orhoft und Fuder sind einer Hausfrau gibt dem Kriegsmus" nach ihren Erfahrungen eine tischen jungen Berliner   Mädels die Beftex Grüße aus weiter Ferne. verschwunden, Joch und Lagetvert auch, nur der jo gallige Begriffs bestimmung, daß wir auf Wiedergabe verzichten Sonst geht's une alen gut, unb möge uns ein baldiges Wiedersehen Morgen ist noch nicht ganz durch Ar und Hektar müssen. in unserem geliebten Berlin   Beibert fein!( Folgen 11 Unter­erfest. Aber das Pfund hat sich fiegreich behauptet, nur daß fehriften.) Judem wir die Grüße biermit an die gewünschtex man es zum Kilogramm in die einfache Beziehung der Hälfte Abreffen weitergeben, rufen wir ben gefangenten Geneffen ein herz­zum Ganzen gesezt hat. Für die Leute, die etwa aus Dester- Bom Magistrat Charlottenburg wird jezt Rübenfirup und liches Auf Wiedersehen zu. ( z) reich famen, war es zuerst immer befremdend, daß hier alles Buddingpulver auf Lebensmittelfarten verlauft. Das Puddingpulver Stadtgemeinde and Kriegsanleihe. Dec Magijirai Berlin hat nach dem halben Gewicht ging und was drüben ein beſtellt sich auf 3,20 m. das Pfund. Puddingpulver ist nur eine wenig beſchloſſen, fir die städtiſe Spartaffe au ber menen Striegs­scheidenes Viertelfilo ist, hier als breitspuriges Halbpfund Konsumenteninteressen, der hohe Breis zustande? Kartoffelmehl anleihe 60 Millionen Marl   at geinen. Zu ben früheren Reichs gefärbte Stärke. Wie kommt, so fragt der Kriegsausfäuß für auftritt, daß sogar das Viertelpfund noch eine sehr greifbare ohne Zutaten wäre für die Hausfrau viel wirtschaftlicher und dürfte triegsanleihen, waren bax des Magistrat für die Spartaffe ingeſamt Menge ist, während dort kaum jemand ein Achtelfilo ver- nicht entfernt 2.20 M. Losten. Tatsächlich lehnt auch die einfichtige 263 Millionen Dart gezeichnet worden, so daß mit den weite Iangte. Hausfrau den Erwerb einer solchen Augen und Magen täuschenden ren Zeichnungen, a. 3. aus Stiftungsmitteln uits.. Zu welchen Ehren aber hat der Krieg das Pfund ge- Nahrung ab. Der Milbenfirup fostet das Pfund 40 Pf. Er ist aft Stadtgemeinde Berlin   insgesamt rund 800 Kianen Mask gezeichnet bracht! Ein ganzes Pfund Butter- Ration für zehn eine dünne Brühe von widerwärtigem Geschmad. Die Brühe enthält wurden. Wochen, ein ganzes Pfund Fleisch Nation für vierzehn etwas Zuder und viel Waffer, den Buder in rohefter, ungereinigter Lagerbücher fir Suwarntänster. Se sei somals darauf Tage, ein volles Pfund Burst- nicht auszudenkende Völlerei! Form. Reiner wafferfreier Zuder loftet das Pfund 32 Pf. Woher Bingewiefen, daß alle auswarenhändler ein Lagerbuch zu führen. fommt der unwirtschaftliche Siruppreis? Das Puddingpulver und monatlis abzuschließen und der Reisbekleidungsfielle am ersten Und gar ein Pfund Mehl oder Zucer oh, oh! der Sirup find Beispiele der Kriegsteuerung und sind, weil sie vom jeden Monats den feftgeftellten Bestand zu melden haben. Magistrate fommen, febr geeignet, die Quede diefer Kriegsteuerung Berbrude für diese Lagerbücher lönnen die Gefäfte von der zu zu ermitteln und zu beseitigen. Wir fragen, wer hat an diesen ständigen Handels- oder Handwerkskammer beziehen. Dingen verdient? Zunächst würde der Magistrat Charlottenburg, in dessen Verwaltung die wirtschaftlich bedenklichen Erscheinungen auftraten, sich zu äußern haben. Nachher wird der Kriegsausschuß für Konsumentenintereffen gern weiter forschen.

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Und ein altes Bibelwort ist zu unerwartetem Reben er­macht in dieser Zeit des Schleichhandels oder auch des legalen Breises für In- und Auslandswaren das Wort von dem fund, mit dem redlich" gewuchert ward..

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Lehrer und Lehrerinnen.

Berliner   Lebensmittelnachrichten.

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Die Bennung von Kraufenwagen. Bom Magifirat wird uns mitgeteilt: Es ist vielfach beobachtet worden, daß ganz leicht Gr franite oder Leichtverlette mit einem Kranfenivagen fich ins Kranken­haus Befördern laffen, is daß für wirklich Schwertrante es bisweilen fchtpierig ist, bei dem Mangel an Bferben Krantenwagen schnell z die Anforderungen von Strantenwagen mur auf wirklich dringende Beschaffen. Die Bevölkerung und Aerzte mögen dahin wirken, daß Fälle beschränkt werden.

Die in den Gemeindeschulen Berlins   während des Krieges not­wendig gewordene Erfegung vieler zum Heeresbienst einberufenen Auf Abschnitt Nr. 47 der Lebensmittelfarte entfallen Lehrer durch Lehrerinnen wurde von Stadtschultat Fischer 200 Gramm Mehl und auf Abinitt Nr. 48 200 Gramm in einer Versammlung der Schultommissionsvorsteher den Ursachen Graupen oder Grüße. Die Abschnitte sind am 17., 18. und zunehmender Jugendverwahrlosung zugezählt. Wegen 19. März in den durch besondere Verkaufsschilder gekennzeichneten Die Stadt Berlin   als Eria. Die aan 22. Februar 1916 ver­eines Borwärts"-Berichtes über die Versammlung, der das er­Kleinhandelsgeschäften gegen Empfangsbescheinigungen abzugeben. ftorbene Frau Augufte son Heigel geb. Gerstmann hat die Stadt wähnte, wandte der Vorsitzende des Vereins Berliner   Vollsschul- Die Ware wird dann nach Ablauf der üblichen Frist dort zur Ver- Berlin zur Erbin eingefest. Die Binsen des Ralasses follen Ver­Lehrerinnen sich an den Stadtschulrat mit der Bitte um eingehende fügung stehen. Wiedergabe jener Aeußerung über die Lehrerinnen. Die folgende wendung finden, um veriaisten oder unbemittelten jungen Männern von ihm erteilte Antwort wird jest in der Pädagogischen Zeitung" Eierfarte ein Ei entnommen werden. In der Zeit vom 19. bis 31. März darf auf abschnitt 16 der eine höhere Ausbildung zu ermöglichen. Bevorzugt werden sollen solche jungen Leute, die Juristen oder Kerzte werden oder in einem beröffentlicht: Der Umtausch von Fleischfarten gegen Bezugscheine anderen akademischen Beruf sich ausbilden wollen. Die Unterstützung Meine Ausführungen in der Schulfommissionsborsieher- Ber- auf andere Lebensmittel( Graupen oder Grieß oder Teigwaren) foll nicht nur während der Studienzeit gewährt werden, sondern fammlung sind in dem angezogenen Zeitungsbericht unvollständig findet für die neue am 19. März beginnende Fleischkartenperiode auch darüber hinaus, bis sie sich selbst au erhalten imftande find. wiedergegeben. Ich habe erklärt, daß die zahlreich eingestellteh, in der Zeit vom 19. bis 21. März durch die zuständigen Brot Der Magistrat hat die Annahme der Erbschaft beschlossen. Der Nach­ungeübten weiblichen Hilfskräfte, darunter auch solche, die feine fommissionen in deren Geschäftsräumen statt. Für die laß beläuft sich auf etwa 800 000 Mart. Lehrerinnenprüfung gemacht haben, fein ausreichender Ersatz für Bolfleischfarten werden wieder Bezugicheine auf wöchentlich die zu den Fahnen einberufenen Lebrer, besonders an Knaben 375 Gramm, für die Sinbertarien solche auf wöchentlich 200 Gramm fchulen, feien, und daß, so sehr auch diefe Striegsvertreterinnen fich Graupen oder Grieß oder Teigwaren ausgegeben. Ein Anspruch bemühen, ihre Lehr- und Erziehungspflichten zu erfüllen, das auf eine bestimmte Art dieser Waren bestebt nicht. Die Ware Fehlen zahlreicher Lehrer die Aufrechterhaltung straffer Zucht bei fann in den 93 bure Ausbang fenntlich gemachten Verkaufsstellen den größeren Kindern erfchwere. Es hat mir natürlich durchaus gegen Abgabe des für die betreffende Woche gültigen Bezugschein ferngelegen, gegen unsere Gemeindeschullehrerinnen den Vorwurf abschnitte gekauft werden. Umtauschberechtigt find diejenigen, welche zu erheben, als hätten sie bei der durch den Krieg erschwerten Er- fich in die Liste der zuständigen Brottommission eingetragen, beim Impfungen an Sonntagen. Un auch denjenigen Bersonen Ge­ziehungsaufgaben verlagt. Im Gegenteil fann ich bezeugen, daß Magiftrat, Abteilung für Lebensmittelversorgung, den Umtausch belegenheit zu geben, fi impfen zu lassen, die an den Werktagen ver fie die schweren Pflichten, die ihnen der nun ins dritte Jahr wirkt haben. Wer, ohne dies getan zu haben, jest nachträglich den hindert find, werben fortab aud Sonntags in den städtischen Bade­dauernde Krieg auferlegt, mit Hingebung erfüllen." Umtauich vorzunehmen wünscht, fann beim Magistrat, Abteilung für anstalten Turmjir. 85a, Barwalstr. 64 und Dderberger Str. 57/50 Lebensmittelversorgung, Stralauer Str. 3/6, unter Vorlage der Impftermine son 10-12 ur abgehalten werben. Fleischkarte einen entsprechenden Antrag stellen.

Unser furger Bericht ließ den Stadtschulvat über die Lehrerinnen fagen, auch das ipreche mit, daß jegt viele zum Deeresdienst ein berufene Lehrer durch Lehrerinnen ersetzt seien". In der langen Erklärung, die er jest gibt, finden wir keine Biderlegung, sondern eine Bestätigung.

Daß die Lehrerinnen sich durch die Aeußerungen des Stadtichulrats be unruhigt fühlten, ist begreiflich bei dem Miß trauen, mit dem ihnen die Kollegenschaft männlichen Geschlechts vielfach noch begegnet. Hiermit vergleiche man übrigens, was der Stadtschulratsbrief in seinem zweiten Teil anfündigt:

Andererseits möchte ich nicht verschweigen, daß unsere Wer­waltung die durch den bekannten Ministerialerlaß in einem ge­wissen Umfang gestattete Umivandlung von Lehrerstellen in Lehre rinnenstellen als eine durch die Not der Zeit bedingte vorüber­gehende Maßregel betrachtet und gewilt ist, sobald als möglich das bei uns bewährte Zahlenverhältnis von Lehrerstellen zu Lehrerinnenstellen( an Mädchenschulen drei Fünftel Lehrerinnen, zwei Fünftel Lehrer und außerdem für jede unterfte Klasse der Knabenichulen eine Lehrerin) wiederherzustellen. Für die Er ziehung der älteren Knaben fann eben der männliche Einfluß nicht entbehrt werden, während andererseits an Mädchenschulen auch an geeignete Lehrerinnen mehr als es bisher geschieht, Ordinariate auf der Oberstufe übertragen werden sollten." Die Bädagogische Zeitung, das Hauptblatt des Deutschen Lehrervereins, fagt hierzu nichts.

Der Mitgliederbestand der Berliner   Kronfenfaffen, die dem Magistratskommissar unterstellt kind, hat sich im verpflossenen Jahre bebentend gehoben. Am 1. Januar 1916 waren 764 957 ein­geschriebene Mitglieder vorhanden; am 1. Januar 1917 aber 806984, darunter faft 60000 freiwillige Mitglieder gegen 57000

vor einem Jahre.

Zrrige Gerüchte. Der Magistrat mast darauf aufmerksam, day die Bestandsaufnahme für Gubwaren teinex Sinlag zu der irrigen Hausmannstoft". Man schreibt uns: Ju großen Berliner   Auffaffung geben fann, bag demnächst eine weitere Beschränkung des Nahrungsmittelgeschäften werden neuerdings aus der Konservenfabrik freien Verkehrs mit Schuhwaren selbst eintreten würde. von Paul Lohrmann in Lübed Konservenbüchsen vertrieben mit der Aufschrift: Hausmannstoft Kräftiges, tafelfertiges, zusammen- Berhaftung einer fünfzehntöpfigen Diebes- und Gehlerbande. Die gefochtes Gsien!" Ich kaufte eine Halbpfundbüchse zum Preise von Schöneberger Kriminalpolizei fonnte nach umfangreichen Beobach 90 Bf. 28as aber fand ich in der Büchse? Zusammengefochte Stohl- tungen sämtliche Mitglieder einer Diebes- und Hehlerbande fest­und Futterrüben! Kaum ein Kind konnte davon satt werden. Ueber nehmen, auf deren Stouto eine Anzahl großer Einbruchsdiebstähle dies war der Inbalt angefäuert. Trügen die Büchsen die Aufschrift kommen. Es handelt sich um fünf Ginbrecher und deren zehn Hehler. Kohl- und Futterrüben", dann würde sie fein Mensch taufen. Was Den Dieben fallen u. a. zwei große Einbrüße in der Wetzstraße und fagt dazu das Kriegswucheramt? am Bariser Play aur Lafi, bei denen sie für viele Tausend Mark Belajachen erbeuteten. Ferner haben sie den Einbruchsdiebstahl in Die Verkehrsentwicklung in Grøj- Berlin   ben Lagerräumen des Sereins für Kindervollstüchen in der Echaperstraße verübt, bei dem ihnen große Mengen Katao und andere wird am deutlichfien illustriert durch die großen Mehreinnahmen Lebensmittel in Gesamtwerte von mehr als 12 000 M. in die Hände der Verkehrsanstalten. Die Große Berliner Straßenbahn( die allein stelen. Der Hauptbehler war ein Lichtenberger   Gastwirt, der eine Mehreinnahme von über 6 Millionen Mark hat), die Hoch- und wiederum eine Anzahl Helfershelfer bereit hatte. Den Hehlern Untergrundbabnen, Stadt, Ring- und Vorortbahnen würden noch wurde. noch eine Diebesbeute im Gesamtwerte von 50 000 M. ab­weit höhere Einnahmen erzielen, wenn sie den Verkehr erleichtern genommen. und mehr ausgestalten würden. Ber täglich auf diese Verkehrs­mittel angewiefen ist, weiß, wie unbequem die Benugung vieler Geldschrankeinbrecher bei einem Selbstmörver. Ju der Brunnen­Verkehrsmittel ist und daß man in vielen Fällen darauf ver- irae 43 betrieb ber 61 Jahre alte frühere Gerichtsvollzieher Der Maxx lebte in guten Ber­zioten muß. Taufende von Berlinern und ebensoviele Auswärtige Felig artsch eine fanbleibe. haben schon auf das Umsteigen vom Bahnhof 3arigauer hältnissen, wurde aber ichwermütig, seitbent seine Fran sich in einer Brüde zur Hochbahn   mit Recht Träftig rasoniert. ie trenanstalt befand. Er äußerte wiederholt, daß das Leben für ihn Die Abfertigung bei der Volksspeisung biel Unfälle find ist in Berlin   noch in vielen Speiseanstalten so eingerichtet, daß ihre der Treppen und Ueberschreiten dort son in der Eile beim Steigen feinen Wert, mehr habe und daß er ihm ein Ende machen werde. der Brücke vorgekommen! Seit Sonntag tam er nicht mehr zum Borschein. Man fand ihn Mängel auf die Speisungsteilnehmer geradezu abschreckend wirken Der Bahnhof   Barschauer Brüde wird jetzt zu einem Haupt- iließlich in seiner Bohung erfcheilen auf. Die Bohnung wurde müssen. Warum tann man sich immer noch nicht bei allen lue- bahnhof umgebaut und sogleich schon von Technifern Pläne für die einstweilen verschlossen, und als man sie Donnerstag wieder öffnete, gabestellen dazu entschließen, den Schulkindern ihr befiere Verbindung der genannten Bahnhöfe ausgearbeitet worden ergab sich, daß Geldschrankeinbrecher in der handleihe geweien Mittagsmahl in Alaisenräumen zu reichen? Wenn find, geschieht nichts. Der jegige Zustand erwies fich besonders in waren und für 8-10,000 M, Wert und Samuciachen gestohlen man aus den von den Ausgabestellen benugten engen Turnhallen diesem Winter als geradezu trostlos, oft lebensgefährlich für weibs hatten. Der ganzen Arbeit nach handelt es sich im getverbs­die Schultinder herauszöge, so würde hiermit ihnen ebenso wie den liche Fahrgäste und wird mit der Zunahme des dort wachsenden mäßige Stnader".

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Erwachsenen genügt. Der Vorwärts" hat diese dringend not- Verkehrs natürlich nicht beffer. So wie am Bahnhof Warschauer wendige Maßregel gefordert. Sie wurde inzwischen bei ver- Brüde ist es leider überall in Groß- Berlin. Keine Verkehrsanstalt den Marken hat bestimmt: An Sonn- und Festtagen darf der Be­Sonntagsarbeit in Deudereien. Der Dberbefehlshaber in schiedenen Ausgabestellen durchgeführt, aber in anderen läßt nimmt irgend welche Rücksicht auf die andere und noch weniger auf tried in Zeitungsoridereien, soweit es sich um die Setzer- und die Besserung noch auf sich warten. Bei einem Runda das reifende Bublifum. Die Zustände auf den Berliner   Bahnhöfen Sterestsseurarbeiten, handelt, statt, um 10 Uhr abends bereits um gang, den wir in den legten Tagen wieder durch eine Reihe find unglaublich rückständig. Wie die Fahrgäste zu den Bahnhöfen 9 Uhr aufgenommen werden. Für den Beginn der Druckarbeiten von Ausgabestellen machten, fonnten wir in einigen aufs Neue das gelangen, wie sie mit ihrem schweren Gepäck von einem Bahnhof tritt eine Henderung nicht ein.. Migliche diefes Uebelstandes beobachten. Schlimm ging es in der zum anderen tommen, ob sie Anschlüsse erreichen. Termine ber­auf dem Schulgrundstück Reichenberger Str. 44/45 untergebrachten fäumen, Zeit vergeuden und dergleichen mehr, das ist den Anstalten Abfluß des Tauwassers zou den Bürgersteigen. Der Berliner  Ausgabestelle zu, wo die kleine Turnhalle von Erwachsenen und anscheinend gleichgülig. Bolizeipräsident gibt belaunt: Wegen des eingetretenen Tauwetters Schulkindern vollgestopit war und ein wirres Durcheinander darbot. ersuche ich die Hausbefizer, die auf dem Bürgersteige aufgehäuften Benn die Soulfinder fehlen, vollzieht sich die Abfertigung Silfsdienstmeldestellen für die technischen Berufe. Im Begir! Schneemassen in Abständen von je 5 Metern und in Breite von je bie e il des Obertommandos in den Marken ist durch den Kriegsausichuß 20 Zentimeter zu durchſtechen und nach Möglichkeit auch die Abfluß­der in der Ausgabestelle speisenden und der das Eisen nach Hauje bolenden Berfonen der technischen Berbände nach Verständigung mit. dem Kriegsamt rinne des Straßendanmmes über der Bordicwelle in der Breite von merflich leichter und rascher. Der Betrieb eines für die Meldung von Ingenieuren, Architekten, Chemifern, Technikern, 80 Zentimeter von Schnee und Schmus zu befreien, um auf dieje fo.chen Unternehmens fann sich ohne Störung nur abwickeln, Wertmeistern, Zeichnern usw. eine Silfsdienstmelbestelle errichtet Art dem auf dem Bürgersteig fich aufammelnden Schneewasser Abfluß wenn er nicht durch Paummange! eingeengt worden. Sie befindet sich Berlin   NW 52, Werftstr. 7. zu gewähren. wird. Nur dann ist es deit wartenden möglich, sich in langen Reihen aufzustellen und einer nach dem anderen vorzurüfen. Üm Berufsberatung Oftern 1917. Man schreibt.uns: Die Sentral T6000 Brotfarten gestohlen. In der Stegliger Broffommission I das zu erleichtern, follte man auch weder die stasie noch die stelle für Lehrstellenvermittelung, Berlin   SO. 16, m önischen an der Schloßstraße wurde in der Nacht zu Freitag ein Einbruch ver Park 3, hält für die Eltern der Ostern aur Schulentlaffung tommen übt, wobei den Dieben 6000 Brotfarten in die Hände fielen. Speisenausgabe zu nahe an die Tür rüden. Wo der Fehler ge­macht wird, muß die hereinströmende Menge fich sogleich an dieser den Knaben und Mädchen Sprechstunden ab, wo ihnen in un Stelle in dichten Haufen zusammendrängen. Mit Mühe gelangt parteiischer Beise fachgemäßer Rat über die Berufswahl ihrer man endlich bis nach vorn, mit manchmal noch größerer Mühe muß Kinder erteilt wird und Lehrstellen nachgewiefen werden. man sich nach hinten wieder hindurcharbeiten. Dabei entscheiden oft Bentralftelle verfügt zurzeit über zahlreiche Lehrstellen aus fast allen Die Sprechstunden find wochentäglich von die Ellenbogen des Stärferen gegen das Recht des Schwächeren. gelernten Berufen. So fann es einem vor dem Kassentisch ergeben, so fann sich's auch 9-12 und 4-7 Uhr, fonntäglich von 10-1 Uhr. Die Lehrlinge aus Charlottenburg   und Schöneberg  an der Speisenausgabe wiederholen. Und aus dem Gewühl foll man dann sein Effen glüdlich herausbringen! Diefe Bustände find wollen sich bei dem Städtischen Arbeitsnachweis, die Lehrlinge aus fchließlich für die bei der Boltsspeisung mitarbeitenden Frauen dem übrigen Groß- Berlin bei der Zentralstelle für Groß­ebenso peinlich und ärgerlich wie für die Speisungsteilnehmer. ,, Kriegsmus.

Bas verbirgt sich hinter dem Striegsmus", bas jest( wenn man jo fagen darf) in affer Munde" ist Sierzu meldet die Beit fchrift des Deutschen Sprachvereins" in ihrem neuesten Heft:

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Nur auf ein Stünden." Als Laubeneinbrecher und Schtvindler betätigte sich ein 18 Jahre alter Briargesögling Anton Finger, der Donnerstag von der Beulölner Kriminalpsliget festgenommen wurde. Finger, der aus der Fürsorgeanstalt entlaufen war, trieb sich feitdem in Neukölln und Umgebung berunt und machte dort mit einem toiomen unsicher. Daneben verübte er allerhand Schwindeleien. 18 Jahre alten Arbeitsburschen Erich Schäfer zusammen die Lauben plant er zu einer Händlerin, flagte ihr, daß er eine Fubre zu beforgen habe und lein Fuhrwert auftreiben könne, und bat sie, ihm thr Gespann nur auf ein Stündden". zu leihen. Die Frau gab Schulentlaffung und Berufswahl. Eltern, deren Kinder jetzt die ihm arglos ihr Fuhrwert mit. Finger aber verkaufte das Pferd Schule verlassen und in einen Beruf eintreten, empfehlen wir die fofort flir 300 W. an einen Händler und ließ den Wagen stehen. fleine Schrift von Dr. J. Zabet: Die Berufswahl mit Rücksicht Durch diesen Streich tam die Kriminalpolizei ihm und Schäfer auf auf die Tauglichkeit für den Beruf." Es gibt faum eine zweite die Spur, nahm gestern beide fest und führte sie dem Untersuchungs­Frage, die so tief in das Leben des Arbeiters einschneidet, wie die richter vor.

Berlin  ( siehe oben) melden.