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jener. Agenten, Versicherungsgesellschaften n. s. w., deren Judeß selbst bei 120 pCt. Einkommensteuer ergiebt des Sozialist" und über den Redakteur des Sozial. Umsatz nach Millionen zählt, können sich mit einigen unsere Tabelle, daß erst die Einkommen von 50 000 Mark demokrat" wegen Abdruck einer den Militarismus bes Zimmern begnügen. Der Börsenjobber, der täglich Hundert aufwärts stärker als bisher in Anspruch genommen treffenden Notiz aus einer liberalen Zeitung aus dem tausende umschlägt, kann sein Quartier in irgend einem werden. Jahre 1848 diese Vorkommnisse aus jüngster Beit stehen Café aufschlagen, während der Handwerker und die kleinen In dem Mitleid mit diesen Millionären ist uns die offenbar in einem inneren Zusammenhang und lassen sich und mittleren Gewerbetreibenden in sehr vielen Fällen Freijinnige Zeitung" allerdings über. Wir scheren uns nicht anders deuten, als dahin, daß die Abschreckungs­thenere Lokale halten müssen und durch die Miethssteuer den Teufel darum, ob diese Herren 10 pCt. ihres Ein- theorie in unsere Rechtspflege eingeführt werden soll. Oder noch extra schwer belastet werden. tommens an Steuern zu zahlen haben. Auch die Sorge glaubt man etwa das Ansehen der Justiz durch ein solches Diesen Zustand, dessen Unhaltbarkeit klar auf der Hand der Freisinnigen Zeitung" vor Auswanderung der Reichen Handeln zu heben? Das wäre eine arge Täuschung. Und liegt, will die Freisinnige Zeitung" aufrecht erhalten nur theilen wir nicht. Der Kapitalismus räumt das Aus- es ließe sich leicht nachweisen, daß die Justiz eines Volkes, -wir müssen es immer wieder betonen um einer beutungsfeld nicht so leicht, und wenn es sein muß, zahlt die durch Strenge und Härte der Strafen sich in Respekt stärkeren Heranziehung der Reichen auf dem Wege der Ein- er lieber Steuern, als daß er darauf verzichtet, aus den zu setzen sucht, am tiefsten im Ansehen steht, und daß über­kommensteuer vorzubeugen. Knochen der Arbeiter Mehrwerth herauszuschinden. Eitel haupt eine Justiz, die auf die Furcht ihr Ansehen gründen " Die Opposition der Freis. 3tg." gegen die Auf- Flunkerei ist es, wenn die Freifinnige Zeitung" schließ will, sich jeden Anspruches auf Ansehen und Achtung begiebt. hebung der Miethssteuer ist um so standalöser, als die lich, um einen Trumpf auszuspielen, noch behauptet, Soll aber der Zweck solch rigoroser Praxis der sein, von ganze Freisinnspresse ebenso wie die freisinnigen Parla bei Aufhebung der der Miethssteuer müssen indirekte Verbrechen" abzuschrecken, dann wären die, welche derartiges mentarier und Berliner Stadtväter von Wohlwollen für Steuern in Berlin eingeführt werden. Das ist nicht wahr. im Auge haben, erst recht schlecht berathen. Sie werden die wirthschaftlich Schwachen förmlich triefen wenn Das wäre nur der Fall, wenn die städtische Verwaltung bald finden, daß sie von vollkommen falschen Voranssehungen es zu den Wahlen sett. In dem Augenblick jedoch, sich gleich der Freis. 8tg." in den Dienst der Groß ausgehen, sie werden nur den Widerstand herausfordern, wo e3 sich ernsthaft darum handelt, den Armen kapitalisten stellen und an dem Altar des Mammonismus und die Abschreckungstheorie wird in den politischen Pro­und Bedrängten Schuh zu gewähren, den Ar- Wache stehen würde. zeffen ein ebenso jämmerliches Fiasko erleiden, wie sie in beitern und dem Mittelstand Stenererleichterungen zu der gemeinen Kriminal- Rechtspflege es längst erlitten hat. schaffen, da versagt die Volksfreundlichkeit des Freisinns, Ein Zeichen der Zeit aber ist es jedenfalls, daß ein so da marschirt allen voran die Freis. 3tg.", um das heilige barbarischer Plunder, den man längst in die Rumpelkammer Kapital zu schützen. geworfen glaubte, und der höchstens in Zeiten des Bürger­krieges und der Revolution, wenigstens höchster politischer Erregung, hervorgesucht wurde, jetzt, in einer Zeit des tiefsten politischen Friedens unter dem neuen Kurs", wieder zum Rüstzeug der Justiz gemacht werden soll.

Wer übrigens wie die Freis. 3tg." sich die Mieths ftener als Steuerideal erkiest, der hat wirklich kein Recht mehr, über indirekte Steuern zu zetern, denn schlimmere Wirkungen als die Miethsstener sind bei keiner indirekten Wie schmachvoll und in welchem Umfange die Freis. Steuer zu finden. 3tg." sich zum Zuhälter der Großkapitalisten macht, geht Es ist charakteristisch für den Liberalismus in Berlin , Liberalismus in Berf aus folgender Tabelle hervor, die klar und deutlich zeigt, daß die Freis. Ztg." als Vertreterin des linken Flügels daß die Aufhebung der Miethssteuer, selbst bei starker des Freifinus eine Steuerpolitik pflegt, die dem Geldsack Erhöhung des Einkommensteuer- Buschlags, cinzig und der Reichen Vortheile bringt und der übergroßen Majorität Presse und Instiz. Die Verurtheilung des verant allein den ganz hohen Einkommen eine kleine finanzielle der Bürgerschaft schwere Nachtheile zufügt. Ein Gutes wortlichen Redakteurs des Sozialdemokrat", deren wir noch Belastung bringt, während Arbeiter, Handwerker, Klein- aber haben die Darlegungen der Freifinnigen Zeitung" an anderer Stelle erwähnen, ist unter so eigenthümlichen gewerbe, die kleinen und mittleren Beamten, der ganze doch. Die Bürgerschaft Berlin's weiß nun ungefähr, was Umständen erfolgt, daß wir nochmals auf dieselbe zurück­Mittelstand bis zu sehr bedeutenden Einkommen hinauf sie von dem Freifinn bei der bevorstehenden Kommunal- kommen müssen. Zunächst sei zur Orientirung aus einer durch die Aufhebung der Miethssteuer entlastet werden. Steuer- Reform zu erwarten hat. ,, in eigener Sache" betitelten Erklärung, welche unser Bei unserer Aufstellung sind die sehr erheblichen Er- Die Freifinnige Zeitung" hat die Maske gelüftet und Kollege, der Reichstags- Abgeordnete" Max Schippelin sparnisse an Miethssteuer bei gewerblichen Räumen noch fordert in echt manchesterlicher Vertretung der groß der heutigen Nummer des Sozialdemokrat" veröffentlicht, nicht in Anrechnung gebracht, sondern es ist nur wirkliches tapitalistischen Interessen die Beibehaltung einer Steuer, Nachstehendes zum Abdruck gebracht: Einkommen angenommen und danach die Einkommensteuer- die vom Volke gehaßt und von den meisten National sätze berechnet worden. ökonomen als ungerecht und schädlich verurtheilt ist.

Die angenommenen Miethen entsprechen ebenfalls der Wirklichkeit, wenn auch vielleicht in einzelnen Fällen ab­weichende Miethssäße vorhanden sein sollten.

Bahlt bei Aufhebung der Mieths Steuer und 120 pCt.

Ein tommen Steuer

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6

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6,-

12

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1 800

450 3

2 400

600 3

7,50 13,50 18,-

21

3.000

750 4

30,-

3.600

900 5

45,

4 500

6 000

1 125 62/3 75,- 1200

118 193,

80,-

160 240,-

"

9 000 1 800

126,

276 402,

19

12 500 2 500

167,-

390 557,-

"

18 500 3 000

200,

570 770,-

"

24 500 4 000 32 000 4 000

240,-

"

240,-

"

50 000 5 000

800,-

"

"

400,- 400,-

"

1500

60 000 6 000 100 000 6 000

10,50 6,20 4,30 18,-14,40 3,60 28,50 25,20 3,30 81 44,50 37,20 7,30 44 62,- 52,80 9,20 60 90,- 72,-18,- 80 125,- 96,-29, 142,60 50,40 192, 48,- 331,20 70,80 468,-89,- 684,- 86,-

750 990, 900, 90,-

1 040 1 280,-1248,-

-

1 760 2 060,-2112,-

-

2 160 2 560,-2592,- 4 000 4 400,-4800,-

32,

58

32

Im Reichs- und Landtag verlangt die freisinnige Partei Beseitigung der indirekten Steuern und Fortfall der Zölle auf nothwendige Lebensbedürfnisse. In der Gemeinde soll nach der Freifinnigen Beitung" gerade diese Steuerform einen Haupttheil der städtischen Einnahmen bilden. Wie lange noch werden sich die Kommunalwähler Berlins an dem Narrenseil der freisinnigen Partei herum führen, wie lange noch werden sie sich die Doppelzüngigkeit des Liberalismus gefallen lassen?-

Politische Leberlicht.

Berlin , den 24. Mai. Achtung, der Miquel geht um! In der gestrigen Sigung des preußischen Abgeordnetenhauses beantwortete Herr Miquel eine bei seinem früheren Parteigenossen v. Equern bestellte Interpellation, er brachte dabei wieder die Biersteuer auf die Bildfläche. Darüber werden sich die Herren Rösicke und Ringgenossen kaum verwundern. Ihre frivole Kampfes: weise, die plögliche Einschränkung des Betriebes, die von ihnen leichtfertig herausbeschworene folaffale Beschränkung des Konsums in Verbindung mit der gigantischen Höhe der Dividenden müssen es jedem Finanzminister nahe legen, die Besteuerung des Bieres jeder anderen indirekten Steuer vorzuziehen, besonders wenn, wie gerade der Boykott be­weift, beim Bierkonsum am leichtesten die Steuer von den Konsumenten auf die Produzenten zurückgewälzt werden tann. Herrn Rösicke wird kein Denkmal von der deutschen Bierindustrie gesetzt werden. Sein Feldzug gegen un schuldige Arbeiter kann zur schwersten Schädigung der ganzen deutschen Bran- Industrie führen.

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400 Wir sind bei Aufmachung vorstehender Tabelle der Annahme der Freifinnigen Zeitung", daß bei Aufhebung Die Abschreckungstheorie, deren Unsinnigkeit jetzt in der Miethssteuer die Stadt 120 pet. Gintommensteuer er Frankreich so wirkungsvoll vermittels der Guillotine heben müsse, gefolgt, obgleich dies durchaus nicht noth- bewiesen wird, scheint sich in Deutschland für ihre wendig ist, denn bei einer angemessenen Besteuerung des französischen Mißerfolge entschädigen zu wollen. Die Vor­Grundbesiges und namentlich bei steuerlicher Heranziehung kommnisse in dem Gummischlauch Prozeß, die gegen der zum Zweck wüster Terrainspekulationen in Privat Gumplowicz beantragten sechs und ein halb Jahre Ge­besitz befindlichen Baupläge läßt sich sehr gut mit einer gefängniß als Strafe für eine Vertheidigungsrede, die ringeren Einkommensteuerquote anstommen. exorbitanten Gefängnißstrafen, verhängt über den Verleger

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Der verantwortliche Redakteur dieses Blattes, 3 achau. ist am Dienstag, 22. Mai, zu 6 Monaten Gefängniß ver­urtheilt worden und zwar wegen des Artikels in Nr. 10, Beilage: Die Bourgeoisie und das Militär im Jahre 1848."

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Der Artikel enthält( aus dem liberalen Bremer Kourier" vom 4. und 11. Juni 1848) die Wiedergabe eines jener zahllofen grotesken bürgerlich- demokratischen Aufrufe, wie sie damals von den liberalen Vätern unferer heutigen fonservativen Würdenträger an die Werbe­und Stellvertretungs soldaten gerichtet wurden, und wie sie jeder Leser aus den letzten Jahrgängen der liberalen Presse nennen wir z. B. die Sonntagsbeilage der Bossischen Zeitung" und aus jeder Revolutionschronik" oder sonst­welcher Darstellung der 1848er Geschichte unseres Bürger­thums fennt

titet enthält( aus dem Tiber

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Und weiter. Der Abdruck wird mit den Worten ein­geleitet:

Was heute die Herren von der Regierung und den Kartellparteien beständig der Sozialdemokratie vor­werfen, das haben die bürgerlichen Demofraten- und damals war das ganze intelligente Bürger. thum demokratisch in den 40er Jahren eifrig felber gethan... In zabllofen Zeitungsartikeln wurde diefes Thema berührt, eine Sprache geführt, wie sie energischer faum gedacht werden konnte.

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Der Artikel giebt sich also ausdrücklich als eine Abwehr heuchlerischer Angriffe von anderer Seite. endlich, er verwahrt sich zum Schlusse in der deutlichen Weise gegen die Billigung der Ansichten des Aufrufes, obwohl eine solche Verwahrung ganz überflüssig ist für einen Jeden, der auch nur eine Ahnung von der Entwickelung des Militärwesens und der Sozial­demokratie hat. Diese Verwahrung lautet:

So das Organ des aufstrebenden Bürgerthums in Bremen , also in einer der gebildetsten Städte des da maligen Deutschlands .

Wenn wir heute eine solche Sprache nicht führen und garnicht führen wollen, so spiegelt sich darin ein­mal zweifellos die vollständig veränderte Entwicklung wieder, welche die Armee nach der( wenn auch nur bruchstückweifen) Durchführung der allgemeinen Wehr

pflicht ganz von selber genommen hat und immer mehr

nehmen wird andererseits aber auch die viel höhere politische Bildung, mit welcher das Proletariat hente feine Befreiungstämpfe führt. Ueber das Toben gegen Personen und über die ganz äußerliche

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Tie

gezogen? Doch übergenug. So wie des römischen Reichs Dienstfertigkeit Gurer Chewirthin, da sie, wie ich vermuthe, freundet ist, und ich hielt's für meine Pflicht, ihr unterwegs erwählter Kaiser den ersten Mann vorstellt in der Christen- ihre Leute zu Costnih lassen wird, bis die böse Konjunktur meinen Arm zum Schutz zu leihen." Gin kräftiger heit, so sind seine Sorgen auch die größten, und darum vorüber." Es soll geschehen, wie kaiserliche Majestät Echirm allerdings," versette Sigmund mit leisem Spott: bitte ich geziemend das liebliche Weiblein um einen Becher befiehlt," erwiderte Bilger unterwürfig, und der Kaiser um so unangenehmer wird es mir, Euch in der Erfüllung Wein, damit ich, auf ihre Gesundheit trinkend, Gram und wurde durch solche Bereitwilligkeit dergestalt in gute Laune füßer Pflicht zu hemmen. Ich bedarf Eurer; noch in dieser böse Erinnerung vom Herzen schwemmen möge." versetzt, daß er den Becher, den ihm Frau Katharine Nacht sende ich Euch von hinnen in einem wichtigen Auf­Eifrig gehorsam stand die Wildmeisterin auf, griff nach fredenzte, in einem Zuge auf das Wohlsein des Hauses von trage, den ich nur Eurer Klugheit anvertranen darf. Säumt den Schlüsseln am Schenktisch und eilte nach dem Keller, der Rhön leerte. Tann !" lächelte der Wildmeister: also nicht, sogleich in meinem Gefolge gen Costnih umzus um dem vornehmen Gaft den verlangten Labetrunk so frisch es ist hohe Zeit. Ich bin der einzige und letzte meines fehren."- Der edle Herr stand verblüfft neben seinem als möglich zu reichen. Der Kaiser legte das auf seinen Stammes, seit mein Vater vor einem Jahre zur Grube Pferde, und wußte nur mit einem Bückling und einer ver­Ruien entschlummerte Mägdlein behutsam, wie eine sorgende fuhr, und mir wird das Wappenschild nachgeworfen, wenn legenen Hinweisung nach der Sänfte zu antworten. Mutter, ins Ruhebettlein, und setzte sich wieder zutraulich meine gute Hausfrau mich nicht mit einem Sohne erfreut." Wohlfahrt Eurer Zukünftigen sei Eure geringste Sorge;" zu dem Wildmeister, der, seinem Willen zuwider, ebenfalls Tröstet Euch mit Kaisern und Königen, denen es dann versicherte ihm der Kaiser: der Zufall will, daß der Wild­figend verharren mußte. Bilger," sprach Sigismund und wann um nichts beffer geht;" versezte Sigmund: und meister sich gerade hier befindet. Er wird für die Sicher­leiser:" Ich muß Euch bekennen, wie es nicht eitel Bufall freut Euch, in tem Alter zu sein, das eine Hoffnung noch heit der Freundin seines Hauses stehen. Nicht wahr, mein ist, daß ich mich hierher begeben, obschon mir angenehm ist, zuläßt. Nun aber, lieber Wirth, laßt uns zu Stoß steigen, wackerer Herr von der Rhön?"- Wie für mein eigen wenn die Leute glauben, daß es auf einem unbestimmten um Guerm holden Gaste entgegen zu reiten. Er kann nicht Haupt," entgegnete Bilger, der aus Unterwürfigkeit in eine Luftritte, oder Euch zu Liebe allein geschehen sei. Eigent mehr lange säumen."- Der Kaiser umarmte zum Ab- Sache einging, deren Zusammenhang er nicht begriff.- lich jedoch bin ich hier, um ein Amt zu verrichten, das schiede Frau Katharinen auf das Bärtlichste, drückte einen Königsed verharrte indessen noch immer in unschlüssigkeit. nicht zu den Regalien gehört; das Marschalkenamt näm Ruß auf ihre Stirn und Wange, ließ die goldene Kette von Die Sänfte tam immer näher." Nun denn aber auch, beim lich. Eine eble Frau, an deren Echicksal ich viel Theil seinem Halse auf das Bettlein des schlummernden Kindes Erlöser! steigt doch auf!" rief der Kaiser dem Zandernden nehme, wünscht einige Tage in strenger Abgeschlossenheit in gleiten, und schied. Der Wildmeister ritt zu seiner Linken, heftig zu, des Königs Wille geht vor der Minne. Ihr diesem Hause zuzubringen, da ihr zu Coſtniß, wie sie be- und sie waren noch nicht weit vor das Städtlein hinaus wißt, wie ich Euch begünstige; seid indessen auch memer fürchtet, eine nicht geringe Gefahr droht. Das schwache gekommen, als schon in der Ferne eine Sänfte sichtbar Gnade werth. Frisch zu Gaule! Da die Zucht mir nicht Weib zu schützen, ist jedes Ritters Pflicht; um wie viel mehr wurde, von einigen Reisigen geleitet. Der Anführer der erlaubt, die Dame Eurer Wahl auf offener Heerstraße, in die Pflicht des Kaisers also, der ein Meister ist über alle felben ein buntgekleideter Rittersmann, stolzirte selbst der Dämmerung des Abends, zu begrüßen, so folgt mir Ritter deutschen Volks. Ich habe der edeln Frau meine genügsam voran. In dem Wiedehopfe erkenne ich meinen unverzüglich. Der Wildmeister wird die seinem Schutz Be­Obhut zugesagt in diesem Echlosse, daß der Bischof vom Mann!" sprach der Kaiser lächelnd zu seinem Begleiter, fohlne begrüßen, und Euch, wegen Eures schnellen Abschieds, Reich zu Lehen trägt, und vertraue fie Eurem absonder- und winkte den Scheckigen heran, der auch dienstfertig her- mit meinem Gebote entschuldigen."- Der Königsecker lichen Schirm, so daß Ihr keinen Menschen in ihre Nähe zusprengte, während die Säufte zögernd folgte. Drei Schritte neigte sich verlegen, und stieg langsam in die Bügel." Seht laffet, der ihr Unheil bringen könnte." von dem Kaiser entfernt, warf sich der Reiter vom Gaule, doch den faulen Knecht!" sprach Sigmund, seinen langen

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Das Vertrauen meines taiserlichen Herrn zu recht- und nahte dem Fürsten mit allen Zeichen betroffener Ehr- Bart streichelnd:" Ich hätte Euch mir nicht so saumselig fertigen, wird mein Bestreben sein," versicherte Bilger von furcht. Sieh da, mein Herr von Königseck!" redete ihn gedacht. Da war der Montfort flinker, da ich ihm heute der Rhön . Heute noch wird das würdige Frauenbild Sigmund, fich verwundert stellend, an: Unverhofft tommt befehlen ließ, in meinen Geschäften nach Frankfurt zu hier eintreffen, fuhr der Kaiser fort:" Ich verbiete aus- oft. Bei des heil. Stephans Krone! Wie kömmt es, daß reiten. Raum nahm er sich die Zeit, noch eine Messe zu brücklich, nach ihrem Namen und Stand zu forschen. Ich Ihr Euch aus der warmen Stube in den Frost wagt? Wer ist hören, und fort war er, wie ein Irrlicht. Dennoch ist er habe ohnedies das Mißgeschickt, meine Huld gegen ehren die Schönheit, die Ihr in jener festverschlossenen Sänfte zu dem Tyroler zugethan, mehr, denn Ihr es mir zu sein werthe Frauen häufig verkannt zu sehen: ich will nicht ihren geleiten scheint?" Meine Braut, gnädigster Herr;" scheint." Diese Neuigkeit belebte auf einmal den zwischen Namen der Verleumdung preisgeben. Es ist nichts Barteres, versicherte der Ged wohlgefällig: sie hat den Wunsch ge- Pflicht, Minne und Eifersucht Schwankenden. Gott erhalte als des Weibes Leumund. Wie gesagt jedoch: Enerm äußert, einige Tage in dem Hause des Wildmeisters zu Euch, kaiserlicher Herr!" rief er hochanfathmend: so der Schirm vertraue ich die Freundin, und empfehle sie der Mörsburg zuzubringen, dessen Gattin ihr sehr nah be- Montfort von Costniß gewichen, will ich ja gerne für Euch

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