Die Beschäftigung erblindeter Krieger in Handels- und Industriebetrieben.
gliedern. Die Zunahme wäre eine größere, wenn nicht ein Teil!
Der Griff auf die ausländischen Wertpapiere. der Mitglieder abgewandert wäre. Dadurch wurde die Verbindung Ueber die neue Bundesratsverordnung, die den deutschen Befizz zwischen diesen Kollegen und dem Verbande gelockert, vielfach wird an ausländischen Wertpapieren dem dringend notwendigen Schuß dann das Bezahlen der Beiträge verbummelt und auf ein Nachzahlen unserer Währung dienstbar machen soll, wird mitgeteilt: ist nicht zu rechnen. Der Reichstanaler wird ermächtigt, anzuordnen, daß aus
mangel.
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Insbesondere Die Geschäfts
an das Reich borgen sollen.
Unraffinierter Zuder.
Der Berkauf aus
In der Buchbinder und Gefchäftsbuch brande ländifche Anleihen, Obligationen, Aftien und Urkunden über einen Das sächsische Ministerium des Innern hat an die sächsischen war im Berichtsjahre die Beschäftigung bedeutend besser als im ausländischen Aftienbesig dem Reiche überlassen werden müssen. Sandelskammern eine Verordnung erlassen, sich zu der Frage der Jahre 1915. Wegen der Teuerungszulagen fam es im Mai 1916 Bevor eine zwangsweise Ueberlassung jedoch in Kraft tritt, wird Beschäftigung erblindeter Krieger in Sandels- und Industrie- an den bekannten Bereinbarungen. Kurz danach gelang es, mit dem dem Juhaber ausländischer Wertpapiere eine Frist bewilligt, in der betrieben zu äußern. Die Leipziger Handelskammer hat sich be- Berein Berliner Buchdruckereibesitzer einen besseren Abschluß zu er er seinen Besitz selbständig verkaufen kann. reits in ihrer lebten Sibung mit der Frage beschäftigt. Der Syn- zielen. Neue Teuerungszulagen wurden dann im November durch ländischer Wertpapiere darf nur durch Vermittlung der Reichsbank difus der Kammer, Justizrat Dr. Wendlandt, berichtete darüber vereinbarung mit dem Verein Berliner Buchdruckereibefizer und im oder durch einen gewerbsmäßigen Bantier erfolgen. Dezember durch Vereinbarung mit dem Verband Berliner Buchbindereifolgendes: Die praktischen Erfahrungen, die man in nun schon mehr befizer erreicht. Bei den Vereinbarungen mit dem Verein Berliner teilung der einschneidenden und wichtigen Maßnahme. Sehr auf Diese furze Mitteilung erlaubt noch feine eingehendere Beurals zweijähriger Kriegszeit habe sammeln können, haben gelehrt, Buchdruckereibefizer find die Geschäftsbuchfabriken eingeschlossen. fällig ist aber, daß nach den bisherigen Matteilungen die neue daß insbesondere im Fabrikbetriebe eine stattliche Anzahl verschie Die Geschäftsbücherfabriken wenden sich immer der Herstellung von Bundesratsverordnung nicht den Weg geben wird, der vor furger dentlichster Arbeitsleistungen den Kriegserblindeten anvertraut were reinen Buchbinderarbeiten zu. Aus diesem Grunde und aus anderen den fönnen, und zwar nicht nur solche, die ausschließlich mit der Gründen wurde im Juli für die agitatoriiche und organitatorische Zeit erwähnt wurde. Damals wurde dem Bundesrat unterstellt, Hand zu verrichten seien, sondern auch solche, zu deren Ausführun Arbeit des Verbandes die Zusammenlegung der Buchbinderbrande er beabsichtige zu berordnen, daß die Befizer ausländischer Wertgen sich der Blinde der Waschinen bedienen müsse. Die staatlichen mit der Geschäftsbuchbranche vollzogen. Nach nunmehr halbjähriger papiere ihren Kapitalbesiz nicht an das Reich verkaufen, sondern Striegsbetriebe, namentlich die Munitionsfabriken, aber auch zahlreiche private industrielle Unternehmungen, wie Elektrizitäts-, Zi- gemeinsamer Arbeit fann gesagt werden, daß der Zusammenschluß gegen die relativ hohe Leibgebühr von 1 Proz. des Minimalwertes garren, Maschinen- usw. Fabriken, hätten bereits durchaus befrie- im Intereffe beider Teile lag. Der richtige Erfolg dieser Maßbigende Versuche gemacht, die auch den beschäftigten Blinden die nahme wird sich allerdings erst im Frieden zeigen. bei Erneuerung der bestehenden Tarifverträge. Genugtuung gebracht hätten, in nubbringender Berwendung ihrer buchbranche hatte flott zu tun. Sie leidet ständig unter GehilfenArbeitskraft beachtenswerte Löhne bis zu etwa 5,50 M. den Tag zu verdienen. Von der einfachen, gefühlsmäßigen Arbeit des SorDie Zahlung der letzten Teuerungszulagen ist ohne erhebliche fierens und Verpackens bis zur feinen Präzisionsarbeit werde von Schwierigkeiten vonstatten gegangen. Nur einzelne Großbuch den Blinden in den verschiedensten Abteilungen am Tisch und an bindereien verfuchten eine Verklaufulierung gelegentlich der Feiertags. der Maschine durchaus gewissenhaft und mit sichtlicher Befriedigung gearbeitet und zahlreich seien die Kundgebungen, die von seiten der verrechnung. Das Perfonal bedeutete ihnen aber, daß es eine der Deshalb erfolgte Betriebsleitungen über die zufriedenstellenden Leistungen der Kriegs- artige Schädigung nicht rubig auf sich nehme. auch hier nach Verhandlungen die glatte Bezahlung. Auch wegen erblindeten laut geworden seien, nicht minder zahlreich die Aeuße der tariflichen Alfordzahlung entstanden Streitigkeiten, die erledigt rungen der Befriedigung durch die Blinden selbst, namentlich solcher, werben mußten. Die Beschäftigung von Kolleginnen mit Gehilfen die wieder ihren früheren, von Jugend auf erlernten und ausgeüb- arbeit hat immer weiter um sich gegriffen. Ein Antrag, den Spezialten Beruf zugeführt werden konnten. Nicht ganz so einfach und leicht durchführbar lägen die Verhältnisse hinsichtlich der Einstellung arbeiterinnen für Gehilfenarbeiten 3 Pf. für die Stunde mehr zu bewilligen, war abgelehnt worden. Kriegserblindeter in die rein faufmännischen, d. h. in die Kontor betriebe. Man werde hier unterscheiden müssen zwischen mechanischer Handarbeit und zwischen selbständiger Stopfarbeit, sowie einer teilroeijen Verbindung beider. Man werde ferner berüdsichtigen müssen zwischen solchen Erblindeten, die bereits in faufmännischen Betrieben gewirkt haben, und solchen, die als Neulinge eintreten wollen. Als rein mechanische Arbeit, die man Blinden zuweisen fönne, dürfte die Maschinenschrift verbunden mit dem Barlographen, der Stenographiemaschine und dem Diktaphon usw. und die Bedienung fleiner Telephonzentralen in Betracht kommen. Auch auf diesem Gebiete feien schon beste Erfahrungen gemacht worden, auch Hinsichtlich des erzielten Gehaltes( durchschnittlich etwa 100 M. moIn der Kartonbrande war, soweit es die Post- und Benatlich). Ganz besonders günstig lägen die Verhältnisse für den Blinden dann, wenn er imftande sei, mit seiner Maschine nicht nur zugbranche betrifft, der Geschäftsgang fein besonders günstiger. Es trat fogar die Befürchtung ein, daß durch Materialmangel früber Dittate zu übertragen, sondern felbständige Kopfarbeit mit ihrer oder später die Beschäftigung vollständig aufhören würde. Das ist Hilfe zu bermitteln, etwa als Korrespondent. Gehälter bis zu 200 M. feien bisher für solche Striegserblindete gezahlt worden. Auch ia nun nicht eingetreten, da Material immer noch genügend vorhanden ist. Immerhin wurde das Personal in einer ganzen Reihe höhere seien gewährt worden, wo es fich z. B. um die Verwendung von Betrieben bedeutend vermindert. Der Grund der schlechten Ge-( Breslau ) eine methodische Nachprüfung der grundlegenden BeftimJn Heft 9/10 des Blutus" fordert Dr. Ernst Emil Schweizer als Bantbeamter, als juristischer Beirat usw. handelt, Bosten, die auch von früheren Offizieren jetzt eingenommen worden seien. Auch schäftskonjunktur liegt wohl darin, daß die Konfektionshäuser usw. mungen unserer Kriegsrechte und wünscht, daß überall da, wo infolge der behördlichen Beschränkung beim Berkauf auf allen diesen Gebieten lägen die befriedigendsten Zeugnisse sofchwerwiegende Zweifel grundsäglicher Art bestehen, eine authentische ist geringer Zahl Aufträge aufgeben. Bedeutend beffer wohl von Arbeitgebern als auch von Arbeitnehmern vor, auch hinin den Zigarettenfabriken Gejetesauslegung gegeben werde. Dieses Verlangen gründet sich Fichtlich des gesundheitlichen Zustandes der Erblindeten, da von den waren die Kartonnagenabteilungen ärztlichen Beratern dafür gesorgt werde, daß solche Erblindete, die daran; sie hatten vollauf Beschäftigung. Da in diesem Zweige der auf die Tatsache, daß in überaus wichtigen Fragen eine ganz einnoch nicht völlig hergestellt feien, deren Nervensystem nach den Branche bisher über die Entlohnung noch feine Abmachungen mit wandfreie Auslegung von Vorschriften einer Reihe von Bundesratsverordnungen immer noch nicht möglich gewesen ist. Beispielsweise Schrednissen des Schlachtfeldes und nach den Leiden ihrer Verwunden Unternehmern getroffen waren, versuchte die Branchenleitung, hat eine Reihe von Gerichten sich auf den Standpunkt gestellt, daß dung noch nicht völlig wieder erftarkt ist, noch nicht zur Ausführung einzelnen Attordarbeiter festzulegen. Die Fabrikanten verwiefen die machten Silage mit der Zustellung der lage beginne. Zugestelt mit den Zigarettenfirmen Löhne und einheitliche Preise für die die Unterbrechung der gegen einen Striegsteilnehmer anhängig ge einer praktischen Berufstätigkeit schreiten. Branchenleitung an den Unternehmerverband für die Zigaretten- müffe jedoch die Klage aubor werden. Andere Gerichte haben jich fabrikanten Groß- Berlins. Dieser Verband erklärte die gegen wieder auf den Standpunt gestellt, daß die Unterbrechung des Berwärtigen Verhältniffe nicht für angetan, um einen Tarifabschluß fahrens auch die Zustellung der Klage an den Kriegsteilnehmer nicht zu vollziehen. Eine Versammlung nahm zu der Antwort Stellung zulaffe. Die Absicht des Gesetzgebers sei gewesen, die Vornahme und beauftragte die Branchenleitung, nochmal an die Fabrikanten von Prozeßhandlungen, also auch die Zustellung der Klage, für un heranzutreten.
Mian schreibt uns:" Schon seit mehreren Jahren wurde von namhaften Aerzten darauf hingewiesen, daß der chemisch reine, raffinierte Zuder der Gesundheit nicht zuträglich ist. Ich erinnere nur an die Ausführungen des bekannten Zahnarztes Dr. Kuhnert, Breslau , der bewies, daß der dauernde Genuß von weißem Rübenzuder Entfaltung der Zähne und des ganzen Körpers hervorrufe, als deren Folge schlechte Zähne, Rachitis, Nervosität usw. zu nennen sind. Der weiße Zuder braucht zu seiner Assimilation im mensch lichen Organismus Kalt, den er dem Körper entzieht, wodurch be fonders Knochen und Zähne an Kalt verarmen. Es wurde daher vielfach vorgeschlagen, statt des weißen Zuders, der außerdem noch mit dem giftigen Ultramarin gefärbt ist, den unraffinierten Ko Lonialzuder, der aus dem tropischen Zuckerrohr gewonnen, einzuIn der Album, Mappen und Galanterie führen. Er wurde auch tatsächlich in ziemlich großen Mengen in branche war die Tätigkeit im Berichtsjahr hauptsächlich darauf Deutschland eingeführt. Auch versuchte man, und zwar mit bestem gerichtet, unter den Beschäftigten den Organisationsgedanken zu Erfolg, den unraffinierten Rübenzuder, der noch die meisten der festigen und auszubreiten, um bei einer eventuellen Tariflündigung für die menschliche Ernährung so wichtigen Nährsalze enthält, au geschlossen dazustehen. Zunächst wurde eine Teuerungszulage verwenden. Ich selbst habe ihn jahrelang ausschließlich in meiner erzielt, der später eine neue Zulage folgte, die allerdings erst im Familie gebraucht, auch für Säuglinge, und kann nur sagen, daß Januar 1917 in Kraft trat. Es wird erwartet, daß der Tarifablauf er dem weißen Zuder an Gejchmad, Aroma und Bekömmlichkeit bei ( 1. Juli 1917) eine durchgreifende Befferung der Lohnverhältnisse weitem überlegen ist. Der bekannte schwarze Kandis wird ja auch bringen wird. Die Agitation für den Buchbinderverband und für aus ihm hergestellt, ohne Raffination. Also teine unnötige Benoiteine durchgreifende Besserstellung der Stollegen und Stolleginnen lichkeit!" nimmt in der Branche regen Fortgang.
Die Lohnverhältnisse in der Binnenschiffahrt. In diesem Jahre soll die Binnenschiffahrt mehr als bisher zur Entlastung der Eisenbahn herangezogen werben. Benn Dies erfolgreich gefcheben soll, fo ist die leberweisung von sach fundigen Mannschaften die Vorbedingung, denn an Rahnraum mangelt es nicht.
Die Bebörden sind den Unternehmern bisher auch schon in großem Maße entgegengekommen. Von der Organisation der Binnenschiffer ist wiederholt nachgewiefen worden, daß der Mannschaftsmangel seine Haupturfache in der schlechten wirtschaftlichen Lage der Schiffsmannschaften hat, die dadurch gezwungen wurden, sich anderweitig lohnendere Beschäfti
gung zu suchen.
Die gegenwärtigen Lohnberhältnisse sind folgende: Auf der Elbe werden Löbne infl. Kriegszulage bon 140 bis 145 M. für Bootsleute und 160 bis 170 M. für Steuerleute gezahlt. Schlechter find die Löhne noch auf der Oder. Dort erhalten die Bootsleute inkl. aller Zulagen 122 bis 127 M., die Steuerleute 145 bis
158 9.
Es handelt sich um Monatslöhne! Dabei muß in Betracht gezogen werden, daß die verheirateten Mannschaften mit diesen Zöhnen einen doppelten Haushalt führen müssen.
Die Zentralfasie hatte im Jahre 1916 eine Gesamteinnahme bon 117 906 M., der eine Ausgabe von 116 494 M. gegenüberstand. Der Rest von 1412 M. wurde für das nächste Jahr am Drt
behalten.
Die Lokalkasse hatte am 1. Januar 1916 einen Bestand von 93 561 M. Einschließlich dieses Bestandes betrug die gesamte Jahreseinnahme 148 024 M. Nach Abrechnung der Jahresausgabe von 50 308 m. verblieb am 1. Januar ein Bestand von 97 716 22.
Aus der Partei.
Soziales.
Rechtsvereinheitlichung.
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3ulaifig zu erflären. Daß durch die Nichtzustellung der Klage auch materiell rechtliche Folgen entstünden( feine Unterbrechung der Verjährung, keine Rechisanhängigkeitszinsen usw.) müsse als gleichfalls beabsichtigt angenommen werden Kriegsteilnehmer sollten eben vor Prozessen und ihren Folgen bewahrt werden.
Auch die Frage, ob die Einberufung zum Heere unverschuldetes Unglüd im Sinne des Handels- Gesezbuches sei, ist bisher nicht einheiflich geflärt worden. Das Ober- Landesgericht Köln hat sich z. B. gegen die Auffassung des Kammergerichts gewendet, monach die EinBerufung zum Kriege niemals ein solches unverschuldetes Un glüd jei.
Nach 2½ Jahren Krieg sollte es eigentlich keine Zweifel mehr geben, ob ein Kriegsteilnehmer verklagt werden kann oder nicht. Nach 2% Jahren Krieg müssen sowohl der Brinzipal, dessen An gestellte einberufen werden, ivie diese selbst wissen, welche Rechtspflichten und welche Rechte die beiden Parteien gegeneinander haben und es dürfen diese Rechtspflichten und Rechte nicht ein Zufallsspiel sein, das sich erst entscheidet, wenn das Kaufmannsgericht in seiner jeweiligen Zusammensetzung gesprochen hat. Man muß Schweizer zugeben, daß hier in der Tat der Kriegs- Gesebgebung noch wichtige Aufgaben zur Lösung bevorstehen. Wissenschaft und Praxis haben 3eit genug gehabt, Fragen des Kriegsrechts dieser Art zu erwägen und der Gesetzgeber kann hieraus nun semerseits das Ergebnis ziehen. Viel fostbare Arbeitskraft, viel Streit und manche Ent täuschung tann erspart werden, wenn hier in Fragen solcher Art, durch eine Bundesratsverordnung, oder am besten durch besonderes Gesez des Reichstages, eine authentische Gefehesauslegung gegeben wird, die flarer und durchfichtig die Anwendung des Rechts für jeden ermöglicht.
Der Unterseeboot- Internationa ist. Julian Borchardt wird sich demnächst rühmen fönnen, mit der Zahl derer, die von ihm abgerückt sind, den Reford des Grafen Hoensbroech geschlagen zu haben. Der ganzradikale Duisburger Stampf erklärt den früher fo heißgeliebten Julian jest plöglich für einen Gegner" feiner Richtung; ja selbst die Berliner Arbeitsgemeinschaftler behandeln Mit diesen Löhnen auszufommen ist den Mannschaften einfach Borchardt nach Ausweis der letzten Nummer ihres Mitteilungs unmöglich, und so haben sie Mitte Februar durch den Transblattes" mit entschiedenem Mißtrauen. Bei ihnen wird aber jeder portarbeiterverband den Unternehmern mitteilen lassen, Abichüttelungsversuch vergebens fein. Denn noch zu genau ist in daß sie eine Erhöhung der Löhne fordern, und zwar für Boots Erinnerung, welche wichtige Führerrolle der internationale UnterfeeLeute 160 Mart monatlich und für Steuerleute boot- Gelb bei den Groß- Berliner Parteifämpfen auf feiten der 180 Mart. Die doch ficher bescheidenen Forderungen sind von Unentivegten geipielt hat. Namentlich aus den Akten des Kreifes bem Arbeitgeberverband für Binnenschiffahrt abgelehnt, der es nicht Teltow - Beeskow ließe fich dafür mand) intereffanter Beleg bringen. einmal der Mühe wert hält, darüber in Berhandlungen einzu Flucht aus Regierungsorgan. Nach seinem Abgang von der treten. Die Hoffnung der Reeder beruht darauf, daß die Behörden Dresdener Boltszeitung ist Hermann Fleißner Mitarbeiter ihnen die erforderlichen Arbeitskräfte wie bisher zuweisen, ohne der Sächsischen Staatszeitung", des offiziellen Organ's berfächsischen Regierung geworden. Und zwar hält er es Hoffentlich gehen die Behörden endlich einmal den wirk- für geimadvoll, diesem Blatt eine Erklärung zu übersenden, in lichen Ursachen des ständigen Mannschafts- welcher der innere Parteistreit uach Kräften breitgetreten wird, wo- Organisierung der Sammelladungen in der Berliner Holzmangels in der Binnenschiffahrt auf den Grund und forgen da- bei es an den üblichen Ausfällen gegen die alte Bartei nicht fehlt. für, daß solche Löhne gezahlt werden, die den Mannschaften die Die Arbeitsgemeinschaftler haben sich in letter Zeit angewöhnt, wenn ihnen die fachlichen Argumente ausgehen, den Borwärts Existenzmöglichkeit geben. Die Echiffahrt wird jeht überall wieder aufgenommen und die ein Regierungsorgan zu fchimpfen. Bei ihnen selbst scheint doch Unternehmer treten jest an die Behörden heran, ihnen Mannschaften aber der Zug nach wirklichen Regierungsorganen recht, stark bor zu überweisen, da dürfte es an der Zeit fein, fich einmal auch um handen zu sein. bie Zohnverhältnisse der Mannschaften zu lümmern. Denn werden biese gebessert, so ist auch die Lösung der Mannschaftsfrage nicht mehr so schwierig.
Rücksicht auf die Lohnverhältniffe.
Abkehrschein und Abgangszeugnis find stets getrennt auszustellen.
Auf einen in Unternehmerkreisen verbreiteten Jurtum über die Ausstellung des Abkehrscheins macht der Berliner Gewerberichter Dr. Schalhorn im amilichen Organ der Kaufmanns- und Gewerbegerichte aufmerksam. Danach glauben viele Unternehmer, Zeugreis und Abkehrschein in einem Dokument vereinigen zu tönnen. Gin derartiges Verfahren ist aber ungesetzlich. Während der Abkehrschein die Art der Lösung des Arbeitsverhältnisses erLennen lassen soll, ist im Zeugnis gerade diese Kennzeichnung unzu lässig. Die Bekanntmachung über das Hilfsdienstgeset betont auch ausdrücklich, daß der Abkehrschein auf einem besonderen, von den Arbeitspapieren getrennten Blatt zu erteilen" ist. Unternehmer, die hiergegen verstoßen, tönnen, toorauf Dr. Schalhorn hinweist, vom Arbeiter wegen Schadenersates in Anspruch genommen werden.
"
Aus Industrie und Handel.
Es wird glänzend weiter verdient. Der Geschäftsbericht der Gelsenkirchener Bergwerts. attiengesellschaft, dessen wichtigste Ziffern bereits erwähnt wurden, zeigt, wie ungerechtfertigt das Gefchrei nach höheren Eisenund Kohlenpreisen ist:
9
Robgewinn. Abschreibungen Reingewinn. do. einschl. Vortrag Dividende
do. in Prozenten. Rüdstellung für Ueberführg. in Friedensw. Besondere Rüdlage Unterstügungsfonto Aufsichtsr. Tantième
Neuvortrag.
9
1916 50 005 22.025
1913 45568
23 308
22 260
24 141
19 800 11
1915 88 883
1914 28 335
21978
15 901
27.980
16 905
12434
30 978
19.877
15 062
22 560
14 400
10 800
12
8
8
2500
600
1500
600 1500
600
600
500
450
791
3027
379 2998
189
663
2973
2628
industrie.
Ein bemerkenswerter Verfuch des organisierten Massengüterverfehrs zur Abhilfe der Transportnot ist von der Berliner HolzAuf Anregung der Handwerkskammer industrie gemacht worden. hat die Tischler- Innung zu Berlin mit der Königlichen Eisenbahndirektion ein Abkommen getroffen, wonach die früher als Einzel sendungen aufgegebenen Möbel und dergleichen zeitweilig gelagert werden, bis sie als Sammelladung hinausgehen fönnen. Zu diesem 8wed bat die Eisenbahndirektion auf dem Schlesischen Güterbahnhof einen Schuppen unentgeltlich bis auf Widerruf zur Verfügung gestellt. Irgendwelche Haftung für Verluft und Beschädigung der eingelagerten Güter, z. B. durch Diebstahl, Feuer oder unsachgemäße Behandlung, übernimmt die Eisenbahnverwaltung nicht. Die Annahme der fraglichen Güter erfolgt nicht mehr wie sonst auf den einzelnen Güterannahmestellen, die Werfender haben sich vielmehr lediglich an die Innung bezw. an einen Beauftragten derfelben zu wenden. Die Einrichtung, die für eine Reihe der Beteiligten wegen der Beschrän tung der Güterablieferung auf einen einzigen, ziemlich abgelegenen Bahnhof freilich auch gewiffe Unbequemlichkeiten mit sich bringt, bat fich nach dem Urteil der Handwerkskammer bereits ausgezeichnet be währt. Völlige Ausnutzung des Laderaumes, sachgemäße Ber stauung der Güter und Sicherung der unter den gegebenen Verhältnissen bestmöglichen Transportgelegenheiten sind die Vorzüge dieses Verfahrens, das wohl auch für andere Gewerbe mit Erfolg anwendbar ift.
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Wetterausfichten für das mittlere Norddeutschland Sonntag mittag. Zunächst talt, troden und vielfach heiter; später vom Dabei ist zu berücksichtigen, daß auch die Gelsenkirchener Berg- Storden nach Süben fortschreitende neue Trübung und im Stüftengebiet gewerfs- Aktiengesellschaft, wie alle Industrieunternehmungen, in der ringe Riederschläge. Anhäufung fiiller Reserven nicht müßig gewesen ist.
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Aus dem Jahresbericht des Buchbinderverbandes. Die Babistelle Berlin des Buchbinder verbandes fonnte am Echluß des Jahres 1916, dank der Organisationstreue der MitDer Verband der Getreide und Futtermittelvereinigungen gleder und der unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht leichten Berbetätigkeit, mit Befriedigung auf das Ergebnis der Organi etwas undeutscher Ausdruck, da sich weder Getreide noch Futtermittel gibt eine neue Zeitschrift Der Getreidebandel" fationsarbeit zurücbliden. Es wurden 1426 männliche und 8520 bereinigen tönnen weibliche Mitglieder gezählt, das ist eine Zunahme von 84 Mit- l heraus, der natürlich die Ausschaltung bes freien Handels bekämpft.
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