Einzelbild herunterladen
 

Nr. 82. 34. Jahrg.

Bezirks Beilage des Vorwärts" für Norden- Ofen.

Mutter und Kind."

24. Mär 1917.

-

Bas im allgemeinen zu der Kürzung der Brotration zu sagen widerte er, sei eben das Gemüse; von Fleisch stehe doch nichts da; Go! ist, haben wir bereits im gestrigen Leitartikel ausgedrückt. Wir wollen ich babe ja auch leine Fleischmarte abgeben brauchen. nochmals betonen, daß alles darauf ankommt, die Erfagmittel zeitig antwortete is wie fönnen Sie denn für einen solchen simplen und in der versprochenen Menge heranzuschaffen. Bedauerlich bleibt, Teller Suppe 1,50 M. fordern; der ist doch mit 50 Pf. bezahlt? Es ist eben Fleischbrühe! wurde mir verfündet. Damit war das daß man den Jugendlichen für die entzogenen Zusagfarten feine Gespräch beendet. Die Einlage" wog genau a cht Gramm. Ersatzmittel gewährt.

Was ist Kettenhandel?

Die 16. Kommission behandelte am Freitag die Vorschläge ihrer Unterfommission für den Schuh von Mütter und Kind und schnitt damit einen höchst aktuellen Teil ihrer Arbeiten an. s Referent ging Abg. Dr. Quara( Soz.) davon aus, daß sich die Kommission bewußt sein müsse, unter wie schwierigen Um­Die Ausfertigungsstellen für Kleiderbezugscheine haben in den ständen sie an die Arbeit gehe. Staatssekretär Helfferich habe in legten Wochen einen gang außerordentlichen Andrang zu bewältigen den Plenardebatten in überraschender Weise jede Vereinbar= Diese Frage beantwortet ein Buch: Der Kettenbandel als gehabt. In einigen Ausfertigungssteken ist man endlich dazu feit des Arbeiterschukes mit unserem Muniti- Kriegserscheinung", das von der Regierung empfohlen wird, weil übergegangen, die Bureauzeit beträchtlich zu erweitern und den Be­onsbedürfnis geleugnet. Er habe dabei den durch die Ar- die darip vertretenen Anschauungen der amtlichen Auffassung ent- trieb während des ganzen Tages von 9 Uhr morgens bis beiterschußreform von 1891/92 längst überholten Stand- sprechen. Unter Kettenhandel versteht man die Einschiebung folder 7 lbr abends obne Unterbrechung durchzuführen. Vor punti vertreten, daß die Berbesserung des Arbeiter Zwischenhändler in den Weg einer Ware vom Erzeuger zum legten dem Bureau einer dieser Abfertigungsstellen saben wir einen An­ichuzes der Erzielung der höchsten Produktions- Berbrancher, welche die Ware dem Verbrauch nicht näher bringen, schlag, der den Wunsch ausspricht, daß Kinder die ihnen von An­Leistung hinderlich sei. Das sei aber grundfäßlich sondern sie nur durch Aufschlag von Unkosten und Gewinn immer gehörigen übergebenen Anfträge bis 5-11 hr erledigen. Es soll da­falsch. Die Artspannung aller deutschen Arbeitskräfte für die weiter verteuern. Wo eine Bare normalerweise vom Produzenten durch erleichtert werden, die erst nach 5 Uhr von ihrer Arbeit heim­Rüstung habe durch das Hilfsdienstgesek die höchste und kaum noch zum Großhändler, von da zum Kleinhändler und zum Konsumenten kehrenden und die Ausfertigungsstellen aufsuchenden Personen schnell zu überbietende Steigerung erfahren. Sicher schaffen jezt hätte gehen können, da schieben sich nun neue, oft zahlreiche abzufertigen. Der Wunsch verdient überall Beachtung. Zwischenglieder ein, und die Ware, nach der der Verbrauch dringend

drei Millionen Frauen und Kinder mehr,

namentlich in der Rüstungsindustrie, als vor dem Kriege; im Bergbau hat sich die Zahl auf 35 000 erhöht und verfiebenfacht; im preußischen Eisenbahnwesen find 80 000 Frauen tätig. Da voll­gichen sich gesundheitliche Einwirkungen, die für die Mutterschaft, das Familienleben und die Generation nach dem Striege bon ver hängnisvoller Bedeutung sind. Nach den Feststellungen der Gewerkschaften in der Metallindustrie sind 10- und 12ftündige Arbeitszeiten und reichliche Ueberstunden gang und gäbe, von den weise" sollen Frauen sogar unter Tage schaffen! In der chemischen 18- und 24stündigen Wechselschichten ganz zu schweigen. Ausnahms­Industrie werden Frauen bei giftigen Arbeitsproeijen it gänzlich unnötig. ohne hinreichenden Schuh verwendet. Die Explosionsun­glüde in einigen Munitionsbetrieben reden eine furchtbare Sprache. Soweit hätte es die Reegierung in der Außerachtlassung des Arbeiterschutes nicht kommen lassen dürfen, zumal die be­fannten Ernährungsschwierigkeiten nebenher gingen. Man könne rolles Verständnis für die Notwendigkeit der Rüstungsarbeiten für unsere Feldgrauen haben, aber hier sei man

bei einem rninösen Gehenlassen

anpekommen, das zu vermeiden sei. Redner verliest eine Dar stellung des Reichsamis des Innern, aus der hervorgeht, daß der Reichstanzler den Bundesregierungen zwar sofort nach der Not: verordnung vom 4 August 1914 die möglichste Beachtung des Frauenschubes nahegelegt und Ausnahmen nur für Einzelfälle empfohlen habe. Aus den Einzelfällen jei aber ein allgemei­ner fuglofer 3ustand geworden, schon weil die Kräfte Der Gewerbeinspektion viel zu stark dezimiert worden wären. Er frage, wieviele der 570 deutschen Aufsichtsbeamten gingezogen seien und wieviel noch amtierten. Schon vor dem Kriege hätten wir eine sehr langsame Entwickelung der weiblichen Aufsicht ge­habt; in 20 Jahren, ſeit 1897, feien wir endlich auf 48 Beamtinnen gekommen. Jest bestehe die Arbeiterschaft zu zwei Dritteln aus Frauen, und wir hätten noch nicht wesentlich mehr Schußbeamtinnen, obgleich hier Kräfte zur Genüge bereitstünden. Glücklicherweise habe neuerdings das Kriegsamt einen Anfang mit Frauen- und Mutterschuhmaßnahmen gemacht, die aber noch sehr des Ausbaues bedürfen. Die Unterkommission habe sich deshalb auf folgende Borschläge zum Frauenschutz in gewerblichen Betrieben geeinigt, die noch jest in der Kriegszeit durchgeführt werden können:

den Herrn Reichskanzler zu ersuchen:

A. möglichst bald beim Reichstag Gejegesvorlagen zu machen oder Bundesratsverordnungen unter nachträglicher Vor­Tegung an den Reichstag zu veranlassen, welche enthalten:

1. die Achtstundenschicht für die Frauenarbeit in Fabriken als gesundheitlichen Ausgleich für bie starte Ausdehnung und Aus vannung der weiblichen Fabrikarbeit im Kriege und zur Erhaltung der mütterlichen Kräfte der arbeitenden Frauen­bevölferung;

Nur in

verlangt, wird unnötigerweiie verteuert. Der Wiederauffauf aus Borausbestehung ganzer oder halber Abteile werden von jetzt ab dem Detailhandel ist in der Regel Ketten handel schwerster Art, eine feitens der Eisenbahndirektionen grundfäßlich abgelehnt. volkswirtschaftliche Vergeudung von Arbeit und Kosten, die Be- besonderen Ausnahmefällen, wenn ein öffentliches Intereſſe hierfür raubung des Konjums und die Zurüdbehaltung verbrauchsbereiter borliegt, ist die Freihaltung auf Grund einer besonderen Ermächti­Ware. Die Strafbarkeit des Antäufers fann einem Zweifel nicht gung der Eisenbahndirektion statthaft. unterliegen. Aber auch der Kleinhändler kann sich bei der Abgabe feiner Baren an einen solchen Auffäufer der Teilnahme am Ber­Berzweiflungstat einer Berlassenen. Eine erschütternde Tragödie gehen des Kettenhandels schuldig machen. Die Einschiebung von hat sich in der verletzten Nacht in Niederschöneweide ab­beiterin Emma S. unterhielt feit mehreren Jahren ein Liebes­Aufgabe im Berteilungsprozeß der Waren überhaupt nicht erfüllen, verhältnis, dem zwei Kinder, Mädchen im Alter von zwei und vier Zwischenhändlern und sonstigen Bermittlern, die eine wirtschaftliche gespielt. Die in der Naunynftr. 65 wohnende unverehelichte Ar­Jahren, entsproffen waren, und das nach Ansicht der S. demnächst zur Ehe führen sollte. Diese Hoffnung wurde jedoch jäh zerstört Es wird nachdrücklichst darauf hingewiesen, daß die Anmer- durch einen Absagebrief, den das Mädchen fürzlich von ihrem Bräu­tigam erhielt. Darüber geriet die S, die sich ihrer Liebschaft dungsfrist für den Bezug eines Huhns oder eines Seanin hens am heutigen Sonnabend abläuft. Die Anmel- wegen mit ihren Angehörigen überworfen hatte, in hochgradige Erregt­heit. In ihrer Verzweiflung beschloß die junge Mutter, gemeinsam bungen sind bei den Brotkommissionen anzubringen, die täglich von mit ihren Kindern aus dem Leben zu scheiden. Sie fuhr mit den 8-1 und 5-7 Uhr geöffnet sind. Die Berliner Haushaltungen Kleinen nach der Oberspree und warf von der Tresckowbrücke aus mögen sich also noch rechtzeitig einen Bezugichein sichern.. ihre beiden Kinder, nachdem sie von ihnen zärtlichen Abschied ge­

Berliner Lebensmittelnachrichten.

Nach der Bekanntmachung des Magistrats Berlin entfallen auf nommen, in die Spree; sie selbst sprang dann ebenfalls ins Wasser. den Abschnitt Nr. 51 der Lebensmittelfarte 200 Gramm Mehl Ein Mechaniker, der um diese Beit von der Arbeitsstelle fam, nachte und auf den Abschnitt Nr. 52 der Lebensmittelfarte 100 Gramm fich fofort daran, Hilfe zu bringen. Ge gelang ihm auch in einen Mais grief. Die Abschnitte sind am 24., 25. und 26. März in Boote die Mutter zu erreichen und sie nach vieler Mühe den Fluten den durch besondere Berkaufsschilder gekennzeichneten Kleinhandels- zu entreißen. Die Kinder waren jedoch bereits untergegangen. Ihre gefchäften gegen Rückgabe der Empfangsbescheinigungen abzugeben. Die Ware wird dann nach Ablauf der üblichen Frift bei den klein- Zeichen sind noch nicht gefunden worden. handelsgeschäften gegen Rückgabe der Empfangsbescheinigungen zur Ein Großfeuer am Moltenmarkt" alarmierte in der Nacht zu Verfügung stehen. Freitag die Berliner Feuerwehr. Dort stand um 4 Uhr der Dach­Weißbrot nicht mehr unter 500 Gramm. Das Nachrichtenamt der stuhl des uralten Gebäudes Mr. 2 neben der Hausvogte in Flaminen. Ungebeure Stauchschwaden, vermischt mit hell empor­Stadt Berlin teilt mit: Wie bekannt, haben nach Beseitigung der lodernden Feuersäulen verkündeten schon von weitem den Brand. Schrippe befrendlicherweise zahlreiche Personen von ihren Bäckern Die Feuerwehr griff mit mehreren Schlauchleitungen über brennende verlangt, sie sollten ihnen täglich eine oder mehrfache frische Weiß Treppen und mechanische Leiter an. Die Löschung wurde durch das brotschnitten zu 50 Gramm liefern. In diesem Verlangen liegt fortwährende Wiederemporschlagen der Flammen aus dem alten nicht bloß eine unnötige Erschwerung des Verkehrs im Bäckerladen, Gebält sehr erschwert. Ge fonnte nicht verhindert werden, daß die sondern auch ein Mangel an Wirtschaftlichkeit, denn beim Ab- Decken zum dritten Geschoß, das als Werkstatt und Lagerraum der feneiden der vielen Schnitten entsteht ein unerwünschter Verlust. Firma M. Wollners Möbeltischlerei dient, durchbrannten Wer Weißbrot essen will, fann feinen Bedarf ebensogut in größeren und auch in diesem Geschoß, das aus vielen fleinen Räumen be­Stüden einfaufen. Die Groß- Berliner Gemeinden haben sich daber steht, die Flammen um sich griffen. Die Feuerwehr hatte bis entschlossen, die Bäder von der Verpflichtung zur Abgabe von Stücken mittag an der Brandstelle zu tun. Diese bietet einen wisten An­unter 500 Gramm beim Weißbrot zu entbinden. blic. Ueberall schwarzgebrannte Ballen, dazwischen ein Gewirr

Keine Kartoffeln für Branntweinproduktion. Durch Verordnung von alten angeglühten und verbogenen Sprungfedern, rauchendem des Reichstanzlers wird bestimmt, daß Kartoffeln im Betriebs- Brandschutt, verfobitex Fachwerkstielen, fablex, dem Umfallen nahen jahr 1916/17 auf Branntwein nur verarbeitet werden dürfen, soweit Schornsteinen, Reften von Möbeln und Fensterscheiben, zerbrochenen sie sich zur menschlichen Ernährung nicht eignen und nicht in einer Züren usw. Ueber die Entstehung konnte Genaueres nicht ermittelt in unmittelbarer Nähe befindlichen Trockenanlage oder Stärtefabrit werden. verarbeitet werden können.

Selbstmord eines greifen Ehepaares. An der Apostel- Paulus Richtpreise für Gemüsepflanzen. Ein von der Vertreterverfamm- Stirche wohnte feit langer Zeit das Tischlerehepaar K. Der Mann 2. wirksame Sonderschusvorschriften für belung der Brandenburgischen Obst- und Gartenbauvereine ernannter stand in den achtziger, die Frau in den fiebziger Jahren. Beide sonders gesundheitsgefährliche Gewerbe mit Ausschuß hat Richtpreise für Gemüsepflanzen festgesetzt, durch deren waren hinfällig und wurden von einer Krankenschwester, die jeden Tag fam, gepflegt. Jest sollten fie in ein Hospital gebracht werden. Frauenarbeit unter starter Vermehrung des weib= Bekanntgabe eine Ueberteuerung verhindert werden soll. Die Frau besonders aber hing fehr an ihrem Heim und wollte es lichen Aufsichtspersonals der Getverbeinspektion, die Sie betragen für 100 Stück: durchaus nicht verlassen. In dieser Lage famen die Leute auf den bem einzelnen Bundesstaat nahezulegen ist; Gedanken, lieber gemeinsam aus dent Reben zu scheiden. Ale vor­mittags die Krantenschwester wieder fam, fand sie die Stube mit Gas angefüllt und die beiden alten Beute tot vor.

3. Sie Durchführung des Hausarbeitergesebes bom 20. Dezember 1911, namentlich der§§ 3 und 4( Fachaus­schüsse für Lohnschutz);

B. durch Einwirkung auf die Bundesregierungen ein ein­heitliches und durchgreifendes Vorgehen aller beteiligten Ver­waltungsbehörden zu veranlassen:

1. in der Aufnahme anständiger Lohnklauseln" namentlich für die weibliche Arbeit in alle behördlichen Liefe rungsverträge;

2. in der Beibehaltung und dem Ausbau der im Kriege zwischen den Unternehmer- und Arbeiterorganisationen ent­itandenen Arbeitsgemeinschaften und Schlichtungsfommissionen und ihres tariflichen Frauenschutzes."

In der ausgedehnten Generabdiskussion stimmten sämtliche Redner dem Referenten zu. Gin mittlerweile erschienener Regie rungsvertreter fagt für die nächste Sihung die gewünschten An­gaben über die Arbeiterschußausnahmen in den Bundesstaaten und über den Stand der Gewerbeaufsicht zu. Die Beratungen werden

am Sonnabend fortgesetzt.

Aus Groß- Berlin.

Endgültiger Beschluß über Brotfürzung und Ersatz­mittel.

aus dem Frühbeet: Rotkohl Kohlrabi. Salat

.

1,00. 1,00 0,50

"

Blumenkohl. 2,00 Grünkohl Kohlrüben Sellerie

1,00

aus dem freien Bande: 0,60 M.

0,60"

0,30

"

1,00

0,40

0,40

Selbstmord. Mit Gas vergiftet hat sich ein 18 Jahre alter Handlungsgehilfe Bernhard F. aus der Nostocker Straße. Er hatte mehrere Hähne geöffnet und seine wirtin fand in tot auf dem Bette liegen. Was ihn zu dem Schritte veranlaßte, ist nicht bekannt.

Für pitierte Pflanzen ist ein Aufschlag von 20 Proz. festgesetzt. Tödlich verunglädt. An einer elektrischen Rolle verunglückte ein Frauen für ehrenamtliche Arbeit von der Kriegsamts- 7 Sabre alter Knabe Rudolf Schlegelmilch aus der Warthestr. 56 stelle gesucht. zu Neukölln. Der Kleine ging mit seiner Pflegemutter in ein be­Frauen, die freie Zeit haben und ehrenamtliche, d. H. völlig nachbartes Seifengeschäft, das eine elektrische Rolle unterhält. unbefoldete Arbeit in der Wohlfahrtspflege übernehmen Während er hier Handreichungen leistete. geriet er in das Getriebe wollen, werben von der Kriegsamtsstelle in den Marken gesucht. der Rolle, das ihm den Schädel eindrückte, so daß der Tod auf der Insbesondere werden zurzeit Frauen gefucht zur Hilfe für die Stelle eintrat. Massenspeisungen, in Kinderheimen und Kinderhorten, zur Beteili- Treibriemendiebe. In einer Fabrit an der Neuenburger Straße gung am Gemüsebau in Teltow , ferner für verschiedene Vereine nahm ein 17 Jahre alter Bursche namens Hoffmann Arbeit an. als Ermittlerinnen. Dabei ist zu bemerken, daß diese Tätigkeit fast Nach einigen Tagen überredete er den 16 Jahre alten Arbeits­ausschließlich in den nördlichen und öftlichen Stadtteilen ausgeübt burschen Jäschte, mit dem er in der Thaerstraße die Schlafstelle werden muß. Für diese wie für andere Wohlfahrtspflege sind teilte, ihn in der Fabrik zu befuchen. Hier famen beide überein, Meldungen erbeten täglich zwischen 10 und 12 Uhr in der nachts die Treibriemen abzuschneiden und wegzuschaffen. Hoffmann Meldestelle für ehrenamtliche Frauenarbeit, Barbarossastraße 65, fchloß feinen Freund furz vor Feierabend in fein Spind ein und Gartenhaus. ging mit den anderen Arbeitern durch die Kontrolle hinaus. Ju der Nacht verließ Jäschte sein. Versted, bemächtigte sich der Treib­riemen und schaffte sie mit Hoffmann nach der Thaerstraße, wo er fie an einen Schuhmacher für nur 134 m. verfaufte, obwohl sie 10 000 m. tert waren. Der Diebstahl war ganz rätselhaft, bis des Ar- jezt die Kriminalpolizei die Riemen, die nur zum Teil zerschnitten waren, bei dem Schuhmacher entdeckte.,

Es wird ausdrücklich darauf hingewiefen, daß Frauen, die in ähnlicher ehrenamtlicher Tätigkeit sind, in diefen unter allen Um­ständen verbleiben sollen. Ein Wechsel der Arbeitsstelle muß un­bedingt vermieden werden.

Eine

Bertenerung neue

der

Lebenshaltung

Straßenbahnen

Bolffs Telegraphen Bureau teilt mit: Wie bereits in der Presse bekannt gegeben, muß mit Rüdsicht auf das Ergebnis ber am 15. februar ausgeführten Getreidebestandsaufnahme, das crheblich niedriger, als erwartet wurde, ausgefallen ist, bis die beiters bringt die geplante Befteuerung der Straßen­Bahlen der angeordneten Ramprüfung endgültig feststehen, zu einer bahnen, trotzdem die Arbeiterkarte ausdrücklich als steuer- Für 16 000 M. Schuhwaren unterschlagen hat der 26 Jahre Einschränkung des Brotgetreideverbrauches geschritten werden. Dem frei bezeichnet ist. Bor dieser Jrreführung muß gewarnt alte Kutscher May Müller aus der Adalbertstr. 88. Am vergangenen gemäß hat das Kuratorium der Reichsgetreidestelle in seiner Sitzung werden. Die Arbeiter Fahrscheine der Sonnabend erhielt er den Auftrag, für 16.000 M., Waren nach' vers am 23. März mit Zustimmung des Direktoriums mit Wirkung vom viele Gesellschaften kennen diese Ermäßigung überhaupt nicht- find ſchiedenen Zweiggeschäften des Hauses Stiller zu bringen. Die ganze Ladung har 15. April d. J. beschloffen: 1. Serabfegung der täglichen zumeist auf zwei Fahrten täglich beschränkt, vielfach auch noch auf dieser Fahrt ist er spurlos verschwunden. Mehlration bon 200 Gramm auf 170 Gramm. bestimmte Stunden. Alle andern Fahrten des Arbeiters fallen aber er wahrscheinlich verkauft. Pferd und Wagen fand man in der 2. Herabſegung der von Selbstversorgern zu verbrauchenden unter die Steuer, auch die seiner Frau beim Essenbringen, bei Ein- Faldensteinstraße wieder. Die Ladung bestand aus 825 Paar neuen Herren-, Damen- und Kinderstiefeln. Auf die Ergreifung des Getreidemenge von 9 Kilogramm auf 6 Silogramm fäufen und die Fahrten der Kinder( steuerfreie Schülerkarten find Müller und die Serbeischaffung seiner Beute ist eine Belohnung bis monatlich. 3. Kürzung der den Kominunalverbänden Monatsfarten). zu 1000 M. ausgesezt. für Schwer und Schwerstarbeiter zulagen zu

D

Aus den Gemeinden.

Seit

Der Berliner Werbeausschuß für die sechste Kriegsanleihe vers cetpieienen Mehlmengen um 25 Prozent. 4. Streichung anstaltet am morgigen Sonntag, mittags 12 Uhr, eine öffentliche der Jugendlichenzulagen. Es ist Borforge getroffen, daß, Kundgebung im Zirtus Busch zugunsten der Anleihe. Oberbürger wenn diese Einschränkungen Platz greifen, die Kartoffel- meister Wermuth und Finanzminister& enge werden Ansprachen zufuhr wieder den Vorschriften entsprechend geregelt ist, nach denen halten. Ein vierstimmiger Kinderchor Berliner Gemeindeichulen Unentgeltliche Impfung der Charlottenburger Einwohner. In auf den Kopf und Tag/ Pfund und für die an der Reichskartoffel wird mehrere Lieber fingen. Der Kosledsche Bläserbund hat seine der städtischen Volksbadeanstalt, Krummeftr. 10, ist eine öffentliche Stelle festgelegte Zahl von Schwerarbeitern weitere Bfund den Mitwirkung zugefagt. Impfstelle zur unentgeltlichen Impfung für die Einwohner. Char­Gemeinden zur Verteilung übertiefen werden. Soweit wider Er Ein Teller Suppe 1,50 Mt.! Auf der Speisentarte des Bier- lottenburge eingerichtet worden. Die Impfung ist freiwillig. Bon­warten in einzelnen Fällen sich gleichwohl noch Stockungen zeigen Haufes zum Weihenstephan stand zu lesen: Ein Teller Haus- Kindern kommen nur solche in Frage, bei denen bei der erfolg­follten, werden zum Ausgleich für fehlende Kartoffeln mie bisher mannefot, rrichlich Einlage 1,50 M." Ich bestellte mir diese Haus reichen Erft- oder Wiederimpfung mehr als 5 Jahre vergangen Befondere Mehlautveisungen stattfinden. Im übrigen wird wieder- mannskost und erhielt einen Teller Suppe mit in Streifen ge- sind. Ausgeschlossen sind Erstimpfungen und die von solchen Kindern, Holt darauf hingewiefen, daß, wenn die Berringerung der Brot- schnittenem Wirsing, dito Mohrrüben und Gerste; am Boden des die in diesem Jahre das 12. Lebensjahr vollenden. Tellers eripähte ich noch etwas Indefinierbares, das sich schließlich Die Impfungen finden, von Montag, den 29, M., ab von zuteilung in Strait tritt, fund Fleisch pro Stopf und Woche als einige winzige Stückchen Knochen, Haut und sog. Haarwachs er- 9 Uhr morgens bis 8 Uhr abends flatt, und zwar für Mädchen und mehr gewährt werden wird, und zwar infolge des zu erwartenden wies. I sonderte es forglich aus, um es daheim auf der Brief Frauen Montags, Dienstags, Mittwochs und Donnerstags, für Reichszuschusses zu einem Preise, daß auch die minder wage nachzuwiegen; genießbar war es ohnedies nicht. Dann erbat Männer und Knaben Freitage und Sonnabends. Ein Ausweis als bemittelte Bevölkerung der erhöhten Fleischzuweifung teilhaftig ich mir den Geschäftsführer. Der stattliche Mann verzog feine Einwohner Charlottenburgs ist mitzubringen. Die Nachschau findet werden fann, Miene, als ich meine Beschwerde vorbrachte. Die Einlage, so er nur für Kinder bis zum 11. Lebensjahr einschließlich statt.