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Pfefferbergbrauerei, hinfort Bier aus dem Münchener| Dividende und 50-100 000 m. Tantieme für Direktoren be Brauhause zu nehmen. An diesem Beschluß, von dem man weisen dies), bis 9 Monate und darüber dauert, und weil sie meinen sollte, daß er dem Fabrikanten, der weder Vortheil noch wissen, daß sie als Mitglieder des zahmen Vereins" bei Ar­Zur Liste der dem Ring angehörenden Brauereien auf dem Nachtheil dadurch hat, vollständig gleich bleiben tönne, nahm aber beiterentlassungen so z. B. im Frühjahr nach Beendigung der gestern verbreiteten Flugblatt, sind noch die Brauerei Schweizer  - doch der Direktor des Charlottenburger   Werts, ein Herr Diehl Mälztampagne und so auch jetzt, wie Figura zeigt, davon vers Garten, die Gräflich Reischach'sche Brauerei in Stralau und fragte sie, warum das Bier der Pfefferberg- Brauerei von den noch Mitglieder des" Gesellen Bereins  " find, weil sie lange mann, Anstoß. Er berief die Leiter des Konsumvereins zu sich und schont bleiben. Es giebt Brauer, die nur aus dem Grunde die Brauerei von J. Wiedemann, Blumenst. 38 nachzutragen. Arbeitern nicht mehr getrunken werde. Die Antwort lautete, Jahre ihre Beiträge gezahlt haben und dieses Geld dem Die beiden erstgenannten Geschäfte gehören zwar dem Ring nicht daß die große Mehrbeit der Konsumvereins- Mitglieder die Ab- Verein" nicht schenken möchten. Also zur zur Ehre des direkt an, haben sich aber ostentativ mit dem Vorgehen desselben beſtellung des des- Pfefferberg Bieres und dafür die Ein Gesellen Vereins" sei gefagt, daß auch noch nicht die gegen die Brauerei- Arbeiter solidarisch erklärt. Wir wollen Wir wollen hätten. führung des Bieres vom Münchener Brauhaus gewünscht Hälfte der Mitglieter die Meinung des Gesammt- Vorstandes Dieser Beschluß, meinte der Direktor, be theilen. Und damit ist auch der Schlußsaß der Erklärung des deshalb auch nicht versäumen, unseren Lesern von dieser Soli- deute ein fozialdemokratisches Vorgehen, das in seiner Gef.- Vereins" beantwortet, in dem sie sich mit den im letzten daritätserklärung Renntniß zu geben. Fabrik nicht play greifen dürfe. Man folle binnen 24 Stunden Jahre beigetretenen 100 Mitgliedern brüsten. das Bier der Pfefferberg- Brauerei wieder bestellen; geschähe Es ist ferner Schwindel, wenn der Gesammt- Vorstand" in Zum Bierboykott. Der Versuch, den Streitpunkt zu verbies nicht, so würde man sich die Folgen selber zuzuschreiben seiner Erklärung behauptet, die Leute, für die er spricht, benutzen schieben und die ohne Grund und Anlaß seitens der Brauerei haben. nicht die Gewaltmittel" als Streit 2c. Mitglieder dieses besitzer auf die Straße gesezten Brauerei Arbeiter als das Kar- So der Direktor. Die Leiter des Konsumvereins werden Vereins haben sich 1889 und 1890 am Streit betheiligt. Es ist nickel hinzustellen, welches durch Boykottirung der Vereins- vielleicht in der Form nachzugeben gezwungen sein. Kein Ar- Schwindel, wenn 1890 alle gerechten Forderungen auf gütlichen brauerei" in Rigdorf und durch Proklamirung des General- beiter bei Siemens u. Halske, so wird uns gemeldet, wird es aber Wege bewilligt worden sein sollen. War der Arbeitsnachweis Streiks" die armen Brauereibesizer wider Willen und aus Noth- mit seiner Ghre vereinbaren, während der Dauer des Kampfes feine gerechte Forderung? Und doch mußte deswegen der Streif aus­wehr zur Entlaffung der 20 pet. genöthigt hat, wird heute zwischen der Gesammtarbeiterschaft Berlins   und den Brauerei- brechen! Wir brauchen nur an einzelne Auslassungen des Herrn von der Bojf. 3tg." wiederholt, nachdem wir das gleiche Taschen- proßen von dem ihm aufgezwungenen Bier auch nur einen Happoldt nach 1890 gegenüber Mitgliedern des sozialdemokra spielerstückchen gestern bei der Freis. 3tg." bereits festgenagelt Tropfen zu trinken. tischen Fachvereins zu erinnern: Bilden sie sich nicht ein, daß haben. Genau wie das Richter'sche Blatt wirft auch die Voss. Die Musterfirma Siemens u. Halste aber, von der wir in dieser Lohn( 120 M. monatlich) immer gezahlt wird!" Und bei Zeitung" die Brauerei- Arbeiter mit den Böttchern zusammen und der neueren Zeit schon mehrfach recht eigenartige Bilder an die einer anderen Gelegenheit, zur Zeit als die Brauereibesiger den bezichtigt die letzteren, den Boykott über die sieben Brauereien Deffentlichkeit bringen konnten, ist mit diesem Eingriff in die Arbeitsnachweis ganz in ihrer Gewalt bekamen: So lange haben verhängt zu haben, weil die vereinigten Brauer die Böttcher, Privatangelegenheiten ihrer Arbeiter gerichtet. Sie fann sich Sie regiert, jetzt regieren wir." So gerecht die Forderung des als Strafe für die Maifeier, eine Woche aussperrten. Daß der fortan dem Herrn Stumm und ähnlichen Menschenfreunden ohne Arbeitsnachweises war, so wichtig war er für uns und so ver­Boykott nur die Folge der schamlosen Maßregelung der 20 pCt. Scham an die Seite stellen. haßt den Brauereiherren. vollständig unbetheiligten Brauerei- Arbeiter ist, und daß er nicht von den Böttchern, sondern von den Vertretern der gesammten Gastwirthschaften Berlins   für den, der Freibier giebt es jetzt in verschiedenen ringtreuen Im Jahre 1889 hat man die gerechten Forderungen bes organisirten Berliner   Arbeiterschaft vorgeschlagen ist, unterschlägt braven Männer vom Brauereiring, die nicht wissen, wie sie ihr nicht wieder e3 Die willigt und das wenigste davon eingehalten. Um 1890 betrogen au werden und um die die Tante ihren Lesern. Wie erbärmlich schlecht muß doch die Bier los werden sollen, verfallen jetzt darauf, es bei gutgesinnten Führer der Lohnbewegung oder" Setzer", wie man sie zu Gache des Brauerrings sein, daß keines der ihm dienstbaren 2irthen gratis an jedermann aus dem Bolle zu vertheilen. Be- nennen beliebt, sicher zu stellen," war der Arbeitsnachweis Blätter wagt, der Wahrheit die Ehre zu geben und den wirk fonders auffallend ging die Epende bei einem Wirth am Petri Hauptbedingung. Kam der Arbeitsnachweis 1890 nicht zu stande, lichen Streitpunkt ehrlich mitzutheilen! Warum hat z. B. keines platz vor sich. Ein Mann, von dessem Angesicht nur zu deutlich so war für die damaligen Führer" feines Bleibens mehr in der Blätter, die sich für die koalirten Millionen des Brauerrings die Gorge 11117 die Biernoth jetzt so kräftig ins Zeug legen, die Antwort des Ausschusses der zu lesen war, lieferte Berliner   Brauereien, überhaupt für ganz Deutschland   waren sie Berliner   Gewerkschaften zum Abdruck gebracht! Die Voifische am Donnerstag Morgen eine eine Tonne Happoldsches mit geächtet, aber auch die damals errungenen Vortheile waren ab: Zeitung" hat in ihrer ersten Aeußerung zum Boykott erklärt, das Bier, das auf dem wieder flöten. Das Leytere beweist die Aussage des Herrn Hap­und es war nicht wenig bas muß poldt und das Erstere die schwarzen Listen, die wäh= Da sie dem Kampje als neutraler Zuschauer gegenüber ſtehe. alle werden. Bedauerlicher Weise war die Wirkung dieses Attes tend der 90er Bewegung angefertigt wurden Wie verträgt sich denn mit dieser versprochenen Neutralität die der Mildthätigkeit nicht ganz derart, daß sie bei Herrn Happoldt und die höchstwahrscheinlich jetzt wieder gebraucht worden sind, unwahre Beschuldigung der Brauerei- Arbeiter und die ebenso und seinesgleichen besondere Befriedigung erwecken fönnte. wie man an den bekannten" Gesichtern der Ausgesperrten en Brauereien zu hindern, von dem Koalitionsrecht Gebrauch zu bisher mit einer Weißen begnügt hatten, dankten ergebenst für wahre Behauptung, der Boykott verfolge den Zweck, die Denn die Droichtenführer und sonstigen ständigen Gäste, die sich sieht. Es ist Schwindel, wenn gesagt wird, seit 1890 drohen wir mit Streit und Boykott! Wir wollen uns nur machen"? Geradezu lächerlich ist die Behauptung der Bossischen Aeußerungen des Unwillens. Und wie in diesem Lofal, so ging Schwindel, daß die Führer des Fachvereins schuld an der Auz­Obst und verließen das Lokal unter nicht mißzuverstehenden das 1890 Errungene nicht wieder nehmen lassen. Es ist weiter sein könne, weil dieselben sich unter einander lebhafte Konkurrenz mal bestimmt, zu versauern Seitung", daß von einem Ringe der Brauereien nicht die Rede es in anderen Lokalen auch. Das boykottirte Bier ist nun ein- sperrung der Brauerei- Arbeiter sind! Das behauptet auch nur - daran läßt sich nichts ändern und der verständnißlos diesem allen zusehende Gesellen- Vercin und machen. Nun, ob ein Brauerring hier besteht, diese Frage mag wenn die Herren in ihren Bierpalästen selber den Gratis- wohl auch nur auf Wunsch und zu Liebe den Herren Brauer. die Tante einmal den hiesigen Bierwirthen vorlegen, da wird sie ausschaut veranstalten würden. Der Deutschfreifinnigen, die sich befizer. Es ist auch endlich Schwindel, daß 3/4 der Gemaß­die ihr anscheinend fehlende Belehrung erhalten. Daß der Ring an einer heroischen That aufschwingen würden, sind gar wenige regelten für Aufhebung des Boykotts stimmen würden, wenigstens auch gegen die Brauereiarbeiter besteht, darüber ein Wort zu und die Herrschaften von der Börse und von der nothleidenden thun fie dies nicht, so lange nicht, bis die gestellten Bedingungen Im Uebrigen sind unsere Leser sowohl, wie die gesammte moralischer Unterfügung der Herren Wasserfärber, aber weiter fie wiffen, daß sie doch über kurz oder lang abgewimmelt werden, Landwirthschaft leisten zwar in diesen Tagen ganz Besonderes an erfüllt und vor allem der Arbeitsnachweis sicher gestellt ist; weil Einwohnerschaft Berlins   und der Vororte von dem wirklichen geht es auch nicht. Die Stammgäste von Kempinski hüten sich, wenn sich ihr Charakter dagegen firäubt, bem Waschlappen­Sachverhalt unterrichtet. Nicht weniger als 3/4 Millionen Flug- ich an dem Bier, das bisher für den Plebs gut genug war, den blätter, welche die Boykottangelegenheiten behandeln, sind gestern Magen zu verderben. und vorgestern in Berlin   und den Vororten durch Tausende unserer Genossen verbreitet worden und die Begeisterung und Die moralische Qualität einiger der guten Kinder des Promptheit, mit der diese kolossale Arbeit ausgeführt wurde, Herrn Rösicke fennzeichnet sich durch eine Denunziation, welche beweist, wie sehr der Boykott Herzenssache der Proletarier ge von dem Schlosser Müller, Hagenauersir 12, und dem Bier worden ist. Es denkt kein Arbeiter daran, den Brauherren das fahrer Schalp, Hagenauerstr. 5 veri.bt wurde. In der Gast Recht der Koalition zu verschränken; mögen fie fich zur wirthschaft von Sturas, Franfedis und Hagenauerstraßen- Ecke, Wahrung ihrer Interessen zusammenthun fo viel fie reichte am Mittwoch Atend ein Arbeiter eine Sammelliste für Lust haben. Aber wenn diese Bereinigung, wie es durch die ausgeschlossenen Brauereiarbeiter unter den Gästen herum. die Aussperrung der 20 Prozent geschehen ist, dazu benut Dies bemerkten die beiden vorgenannten Herren, welche sich werden soll, unschuldige Arbeiter zu maßregeln und mit später als Arbeiter im Betriebe der Schultheißbrauerei Etockprügel auf den Magen dafür zu bestrafen, daß andere Ar- qualifizirten und flugs ging der eine derselbe hinaus, um einen beiter sich erlaubt haben, sich einen freien Tag zu machen, dann Schumann herbeizurufen, damit die gefährliche Liste tonfiszirt setzen die Arbeiter Bereinigung gegen Vereinigung und wir werde. Dies Heldenstücklein gelang den beiden braven Leuten wollen sehen, wer es länger aushält. denn auch. Wir theilen diesen Fall mit, damit er den Partei­bemühen, zur Vorsicht ermahne. genossen, die sich ebenfalls um die Unterstützung der Ausgesperrten

verlieren, verlohnt sich nicht mehr.

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Ehrlicher wie die Leiter des Brauerringes und die diesem dienstbaren liberalen Organe, geñteht die Kreuz- Zeitung  " offen zu, daß der Kampf mit der Arbeiterschaft von den Brauereien mit völliger Abficht herbeigeführt worden sei. Das Blatt vertheidigt zunächst die Brauerei proßen gegen den Vorwurf zu schroff" aufgetreten zu sein.

Kenner der feit 1890- dem letzten Brauerausstand- be­stehenden Verhältnisse werden anders urtheilen. Die Verhält nijje im Brauereigewerbe hatten sich so zugespigt, daß eine, reinliche Scheidung" endlich erfolgen mußte."

Das Junterblatt erzählt dann weiter, daß gerade das Braus gewerbe unter den Machenschaften der Sozialdemokratie und deren Helfer besonders leiden muß.

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" In anderen Gewerben besteht die Waffe der Arbeitnehmer gegen ihre Arbeitgeber im Streit eine recht zweischneidige Waffe, welche den sie Gebrauchenden ganz sicher mittrifft. Wie bequem dagegen ein Boykott. Ertoftete bisher nur etwas Enthaltsamteit."

Deshalb so oft ein schwächliches, häufig ein schmachvolles Nachgeben der Brauereien".

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Worten den Apparat ist

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Mit dem ehrlichen Namen ihres Nächsten scheinen die Herren vom Brauerring denn doch in mehr als einem Fall ziem fich leichtfertig umgesprungen zu fein.

Vor uns liegt folgende Erklärung:

Verein beizutreten. Nur in einem haben sie so ziemlich Recht,

nämlich: Der Bierbrauer- Gesellenverein zu Berlin   hat bisher immer mit Erfolg seine neutrale Stellung behauptet u. f. w." Eie spotten ihrer selbst und wissen nicht wie! Die 1890 er Forderungen wurden von den gesammten Berliner   Brauern gestellt! Nachdem eine Einigung zu stande gekommen war bis auf den Arbeitsnachweis, der für uns die Hauptsache und die Veranlassung zum Streit war, schlugen sich die Gesellen" feit­wärts in die Gebüsche, wurden schnell wieder lieb Kind", indem sie in einer von den Brauereibesigern zu diesem Zweck aparten Versammlung gegen den Arbeitsnachweis stimmten und somit die damaligen Streifenden ihrem Schicksal und der Willtür der Proßen überließen.

Und immer und überall, wenn sozialdemokratische Heher" Erfolge erzielen, sind sie es, die im warmen Nest siten und die Erfolge mitgenießen, aber beileibe feine Verantwortung über­nehmen und uns zum Dank dafür in den Rücken fallen und be­schimpfen. Wahrlich diese Ehrenmänner" haben alle Urjache, stolz auf ihre Neutralität" zu sein.

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Die Brauerei Stralan schreibt uns: In Ihrer Nummer vom 23. Mai veröffentlichen Sie, daß von der Brauerei Stralau Mit meiner Namensunterschrift erkläre ich, daß ich in hiesigen Lokalen durch Plakate befannt gemacht würde, die dem Berliner   Brauerring nicht angehöre, da ich keinen Brauerei gehöre nicht dem Ringe" an. Diese Behauptung ist Wechsel in Höhe von 10 000 M. unterschrieben habe. Auch völlig aus der Luft gegriffen, da ich niemanden mit einer erkläre ich, daß ich mein Einverständniß zu dem Vorgehen des derartigen Veröffentlichung beauftragt habe und keine Beran­Brauerringes nicht gegeben habe, auch nicht geben konnte, da ich laffung nehme, meinen einmal gekennzeichneten Etandpunkt zu zur Zeit verreist war. Von meinen Leuten ist nicht ein ändern." Wir werden aller Voraussicht nach der Brauerei in Einziger entlassen. Mein Name ist ohne mein Wissen Bälde mit der entsprechenden Antwort dienen tönnen. unter die Erklärung des Berliner   Brauerringes gefeßt worden.

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Bum Spezial- Moniteur des Herrn Nösicke wird die Brandenburg   a. H., den 23. Mai 1894. " Freisinnige Beitung". Sie hat eine eigene Rubrit G. Bauer, Werder a. H. auf der ersten und zweiten Seite ihres Hauptblattes eingeführt, " Bum Brauerei Boykott" überschrieben Und die Herren, die den Namen von Leuten, welche abfolut die Sie nichts von ihnen wissen wollen, sans façon unter ihre Rado- speziellen Interessen des Bierringes gewidmet ist. montaden pressen, wagen es, von Terrorismus der Arbeiter- zitirt heute zustimmend die National-" und" Kreuz- Zeitung  " und verleumdet wacker darauf los. Eugen der Held, der Zukunfts­Man beschäftigte nachlässige und schlechte Arbeiter, um organisationen zu reden. Eine nette Gesellschaft! Staatsvernichter, wird nun zum Heiligen der Brauereiprogen durch deren Entlassung nur ja nicht das Odium auf sich zu Gebrauchen fie ihr Geld jett nöthiger? Wie das avanziren. Er har's verdient.- laden, daß man, maßregele"( siehe die Dividenden und Direttoren Kleine Journal" mittheilt, hat der Verein der Bier­gehälter. R. d.); man zwang den Dekonomen der Ausschank- brauereien den für die Berliner   Gewerbeausstellung gezeich In schroffem Gegensatz zu den strengeren Anordnungen Totale alle möglichen Versammlungen auf, die ihren neten Garantiefonds bis auf Weiteres zurück gezogen. Man über die Müllabfuhr in Berlin   steht die Behandlung der Müll­Lokalen unter Umständen das bessere tonfumirende Publikum weiß auch nicht, wozu es gut ist. abladestätten in der Nähe des Weichbildes der Stadt. Während und die beliebten Militär Rapellen dauernd entzogen." Alle diese Zustände haben Soch die Solidarität! In seiner letzten Sihung hat der in der Stadt selbst die fiaubfreie Müllabfuhr nach den bei den naturgemäß in allen Brauereien den Wunsch Verein Berliner Buchdrucker und Schriftgießer ein- Hauseigenthümern umlaufenden Nachrichten demnächst streng erregt, larzustellen, wer denn eigentlich im stimmig beschlossen, daß diejährige Johannisfeit, welches am burchgeführt werden soll und die neue Polizeiverordnung, wo­nach der Hauseigenthümer fich strafbar macht, wenn beim Auf­Betriebe der Herr fei, aber es wäre zum Kampfe noch 23. Juni in der Berliner   Bodt brauerei gefeiert werden sollte, laben seines Mülles durch die damit beschäftigten Arbeiter Staub lange nicht gekommen, wenn nicht das Gefühl allen gemeinsam in anbetracht der ernsten Eituation, in der sich die gesammte sich aufgedrängt hätte, daß auch durch fortgefeytes Nachgeben ein Arbeiterschaft befindet, ausfallen zu lassen. Eine Aenderung erzeugt wird, nur als ein erster Schritt auf diesem Wege zu be­zeichnen ist, herrschen auf den Müllabladeplägen zum Theil in endliches Messen der Kräfte doch nicht zu ver- dieses Beschluffes soll nur dann eintreten, wenn die Forderungen zeichnen ist, herrschen auf den Müllabladepläßen zum Theil in der nächsten Nähe der Stadt vielfach ganz unerträgliche Verhält der Arbeiter von den Brauereibesißern rückhaltslos bewilligt Also, um ein Meffen der Kräfte handelt es sich. Wir danken werden. Ferner hat der Verein für die ausgesperrten Brauer nisse. So befinden sich beispielsweise zahlreiche derartige Plätze auf dem Terrain zwischen dem Schifffahrtskanal und dem Südring dem Junterblatt für die Offenheit, mit der es den Arbeitern und Brauerei- Hilfsarbeiter 500 M. als Unterstützung bewilligt. Der Ringbahn, wo gleichzeitig auch viele der sogen. Laubenbewohner erklärt, der von den Unternehmern vom Zaune gebrochene Streit Die zahmen Kinder vom Bierbrauergesellen Verein ihren sommerlichen Aufenthalt genommen haben. Ist nun das im Brauergewerbe sollte nur der Vorwand sein für den Endzweck, zu Berlin  , so wird uns aus den Kreisen der Gemaßregelten Wetter schön und heiß, wie es in diesem Jahre bereits mehrere den Arbeitern die die Versammlungslotale au gefchrieben, find unablässig bemüht, ihre Rückgratlosigkeit aller Tage hintereinander war, so ist die Luft rings im weiten Um­nehmen. Wir und mit uns die ganze Arbeiterschaft haben Welt zu offenbaren. Eo bringen arbeiterfeindliche Blätter heute freise um diese Abladestelle herum mit einem feinen Staube er­von der ersten Stunde an gewußt, uni was es sich handelt, der eine Erklärung des Gesammt- Borstandes" besagten Vereins im füllt, der von jedem Luftzug aufgeweht wird und die Geruchs­Heuchelei der Herren vom Ringe gegenüber ist es aber doch gut, Namen feiner 355 Mitglieder, die dahingeht, daß der Verein und Athmungsorgane aller in der Nachbarschaft befindlichen Per­daß auch von gegnerischer Seite das Kampffeld so tlar abgestedt fozialdemokratischen Tendenzen nicht huldigt, ferner daß er Gefonen auf das Unangenehmite belästigt. Für die Laubenbewohner, worden ist. waltmittel(!) wie Streifs, Bontotts verschmäht, weil auf güt die in solcher Nachbarschaft frische Luft" schöpfen wollen, ist

meiden sei."

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und

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Denn

Um ihr boykottirtes Bier los zu werden, greifen einige lichem Wege in Berlin   gerechte Forderungen immer dies ganz unmöglich. Dabei wird täglich von diesen Ablade­der Herren Wasserfärber zu ganz verzweifelten Witteln. Wer bewilligt worden sind, besgleichen, daß das frivole Vorgehen plätzen aus auch Rauch und Asche über die Nachbarschaft ver­fchiedentlich wird uns mitgetheilt, daß diverse Fabrikbesiger von einzelner Führer des sozialdemokratischen Fachvereins" schuld weht, wenn die brennbaren Bestandtheile des Mülls, Papier, Brauerei- Agenten angegangen worden sind, ihre Arbeiter zum ist an der Aussperrung so vieler Kollegen( was diese Bahmen Lumpen, Holz und dergleichen angezündet werden, um die Menge Genuß des gesperrten Bieres zu zwingen. Es ist bisher noch recht sehr" bedauern). daß weiter mehr wie des abgefahrenen Mülles zu verringern. Tritt aber nasses Wetter dieser Ausgesperrten für Aufhebung nicht bekannt geworden, ob es wirklich Fabrikanten in Berlin   Dreiviertel des ein, dann verbreitet sich von den Plätzen ein dumpfer, modriger fie gefragt würden, Geruch, der von allen in der Nähe befindlichen Personen auf giebt, die ihre ökonomische Uebermacht im Interesse des Brauerei Boykotts stimmen würden", rings geltend machen; sollte aber solches geschehen, so werden daß endlich der sozialdemokratische Fachverein" seit das Störendste empfunden wird. Daß diese Zustände gesund­die Arbeiter auch nach dieser Seite hin den Unternehmern schon dem Jahre 1890 nicht aufgehört hat, mit den Gewaltmitteln heitlich weniger bedenklich sein sollten, als die Stauberzeug ng in der Stadt, ist kaum anzunehmen. geigen, wie ernst es ihnen mit der Durchführung des Bier Streit und Boykott ihre Arbeitgeber zu bedrohen". boyfotts ist. So schrieben wir am Donnerstag Morgen. Am So viel Worte, so viel Schwindel, und wissentlicher Abend wurde uns mitgetheilt: Schwindel. Warum muß der Mann Wolle fpulen? Wie die Wie kommt dieser Gesammtvorstand" dazu, im Namen Bolts- Zeitung" zu berichten weiß, hatte sich eine hiesige Ver­Die bekannte Musterfirma Siemens und Halske   ist seiner 355 Mitglieder zu sprechen, wo er doch wissen muß und lagshandlung erboten, den nunmehr zu emer Gefängniß­eine derjenigen, die ihrer Solidarität mit dem Brauereiproßen weiß, daß eine große Zahl feiner Mitglieder muß mitglieder strafe von insgesammt 24 Jahr verurtheilten Anarchisten thum offenfundig Ausdruck zu geben wagt. Wie überall, so find, lediglich aus dem Grunde, weil sie die lange Arbeits- Dr. Ladislaus Gumplowitz während der ganzen Daner wurde auch von den Arbeitern dieser Fabrit, die eine Art Kon- losigkeit fürchten, die ja bei den Brauerei Arbeitern infolge der feiner Haft literarisch zu beschäftigen. Dieses Anerbieten sumverein gebildet haben, zu dem zu dem Bierboykott Stellung großen Arbeitslosigkeit im Allgemeinen und des besonders ist jedoch mit Rücksicht auf die lange Dauer der genommen und man beschloß, an Stelle des Bieres aus schlechten" Geschäftsganges der Brauereien( 15-26 pt. Strafe und die dadurch hervorgerufenen Be­

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