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England als Bollwerk der internation nalen Reaktion hat sich auch darin bewährt, daß sein Bündnis mit Rußland   nur so lange dauerte, wie der Zarismus in Rußland   dauerte,

und daß im gleichen Augenblick, wo der Zarismus zusammen brach, notwendigerweise auch das Bündnis mit England zu­sammenbrechen mußte. Hierüber darf man sich durch die sauer- süßen Glückwünsche der englischen Minister an das be­freite russische Volt nicht täuschen laffen. Für England ist das russische Volf nur Kanonenfutter, und nichts will und muß England energischer zu verhindern suchen, als daß Ruß­ land   sich feiner Sflavenrolle entzieht. Der russische Ruf nach Freiheit Klingt mißtönend in die Dhren der englischen Macht­haber, weil er zugleich der Ruf nach Frieden ist. Wenn John Bull   könnte, so würde er gegen die russischen Revolutionäre, gegen die Träger des Nufes: Frieden und Freiheit mit genau den gleichen Mitteln vorgehen, wie einst der Zarismus. Er fann nur nicht, und deshalb gratuliert er. Es gibt für die englische Weltherrschaft teine größere Gefahr, als ein freies Volf, und diese tief in den Verhältnissen beruhende Tatsache erklärt es, daß England, ob es nun will oder nicht, welt­politisch reaktionär auftreten muß.

Im Gegensatz dazu Deutschland  . Dieselben Bedingungen, die England zu einer reaktionären Rolle zwingen, zwingen Deutschland   zu einer revolutionären. Ich sage: zwingen; denn an sich gibt es kein Land, das zu einer bewußt rebo­lutionären Rolle so ungeeignet und so wenig berufen erscheint wie just Deutschland  . Seine konservativen wie seine liberalen Schichten haben keine revolutionäre Tradition, nicht einmal die deutschen   Arbeiter haben sie, und doch sind gerade sie es gewesen, die zufammen, die einen als Dffiziere, die andern als Mannschaften durch ihre militärischen Schläge erst den Zusammenbruch des Zarismus und den Sieg der Revolution crmöglicht haben. Ohne die deutschen   Waffen feine russische   Revolution! Diesen Zusammenhang soll man sich nicht verdunkeln lassen. Und so erklärt es sich weiter, daß auch die Erfolge der Revolution an allererster Stelle bedingt sind durch die Haltung Deutschlands  . Der russische   Ruf: Frieden und Freiheit!, der unerträglich ist für englische Dhren, weil er unvereinbar ist mit englischen Interessen, er findet in Deutschland   das freudigste Echo, weil er vollkommen mit den Wünschen und Bedürfnissen des deutschen   Voltes überein­it i m m t.

Für diese Zusammenhänge hat der deutsche Reichskanzler in seiner Rede vom Donnerstag eine feine Witterung und Diese Tatsache ist grund­ein volles Verständnis bewiesen. legend, und vor ihr verschwinden auch die übrigen Fragen oder treten wenigstens in die zweite Reihe. Wir meinen damit die Fragen der sogenannten Neuorientierung. Die Sozial­demokratie ist freilich traft ihrer sozialen Struktur geneigt, die Fragen der inneren Politik in die erste Linie zu schieben, und 11od) immer nicht kann sie sich von dem alten Erbübel frei machen, diese Fragen hauptsächlich nach den Bedürfnissen der Agitation zu behandeln. Allein im Striege ist nun einmal die auswärtige Politik der maßgebende Faktor, und wenn in dem augenblicklich wichtigsten Punkte dieser Auslandspolitit, in der Frage unseres Verhältnisses zur russischen Revolution, der Reichskanzler mit richtigem Blick die Gelenke der Dinge ge­troffen hat, so sollte uns diese Tatsache allerdings über mandjes, was uns an diesem Manne sonst nicht gefällt, hinwegsehen lassen. Gewiß wäre es erfreulich, wenn der Reichsfanzler die Entschlußkraft fände, schon in währender Striegszeit mit großzügigen Reformen hervorzutreten. Aber niemand wird den Bedenken, die Herr von Bethmann Hollweg   der Durchführung dieser Reformen entgegen­stellte, eine gewisse Berechtigung versagen fönnen. Bringt er uns in Preußen eine Wahlreform, die nicht das allgemeine Wahlrecht enthält, so wird er die Unzufriedenheit der Rechten ebenso entfacht haben, wie die der Linken, und in der Mitte wäre nur eine laue Stimmung. Daß aber die unbedingte und sofortige Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen nicht gerade wahrscheinlich ist, steht außer Zweifel.

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Unter:

Englische   Angriffe bei Loos und an der Straße Péronne  - Fins Gefechte bei Soissons   und südlich Nipont nehmungen bei Widsy und Nowogrodek  Vorstöße in der Bukowina.

Amtlich. Großes Hauptquartier, den 31. März 1917.(.. B.)

Weftlicher Kriegsschauplatz.

Ein nächtlicher Borstoß englischer Abteilungen beiderseits von 2008 scheiterte im Nahkampf.

Lebhafte Artilleriewirtung begleitete den Angriff englischer Bei Bataillone zu beiden Seiten der Straße Péronne  - Fins. Met- en- Couture wurde der Feind abgewiesen, weiter südlich ers reichte er Heudicourt und Ste. Emilie.

Die Franzosen erlitten in Gefechten nordöstlich von Soissons  in unserem Feuer schwere Berlufte.

In der Champagne wurde um die Höhen süblich von Nipont hartnäckig gekämpft. Auf den Flügeln seines Angriffsstreifens wurde der Franzose abgewiesen; in der Mitte brangen seine Sturmfruppen für einige Stunden in unsere Gräben, die dann durch die Stoßtrupps der im Angriff nnd zähen Ausharren be­währten dort stehenden Division vom Feinde wieder gesäubert wurden. Deftlicher Kriegsschauplah. Front des Generalfeldmarschalls Bring 2 copold von Bayern  .

In einigen Abschnitten, vornehmlich an der Schtschara, am Stochod und an der Zlota Lipa nahm die Tätigkeit der russischen Artillerie zu; gegen unsere Stellungen vordringende Jagd­abteilungen sind zurückgewiesen worden.

Eigene Unternehmungen südlich von Widsy und nordöstlich von Nowogrodek   verliefen günstig; mehrere Blockhäuser wurden gesprengt, 75 Gefangene und 5 Minenwerfer eingebracht. Front des Generaloberst Erzherzog Joseph  .

Am Bistritz  - Tal wurden bei Borstößen in die russischen Gräben östlich von Kirlibaba und füdlich von Mestecanisci über 200 Mann gefangen und mehrere Maschinengewehre erbeutet, Bei der

Seeresgruppe des Generalfeldmarshalls von Madenjen Mazedonischen Front

und au der

ist die Lage unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Abendbericht.

Amtlich. Berlin  , 31. März. Abends.

Ein Gefecht mit den Engländern bei Henin fnr Cojeul( südöstlich von Arras) verlief für uns günstig; bei Angriffen auf der Hochfläche von Vreguy( nord­östlich von Soissons  ) erlitten die Franzosen eine blutige Schlappe.

Im Osten bei Tanwetter nichts Wesentliches.

Der österreichische Bericht.

28ien, 31. März 1917.( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart:

Deftlicher Kriegsschauplah.

In der südlichen Bukowina holten unsere Stoßtrupps bei gründlicher Zerstörung der feindlichen Verteidigungsanlagen 2 Offiziere, 200 Mann und 1 Maschinengewehr aus den russischen Gräben.

Ja

galizien   und Wolhyuien Borfeldkämpfe und sehr rege und erfolgreiche Tätigkeit unserer Flieger.

Südwestlicher Kriegsschauplah.

Durch gelungene Unternehmungen unserer Sturmpatrouillen und Erkundungsabteilungen ausgelöst, herrschte in beiden ver gangenen Nächten an einigen Stellen der Küstenländischen Front lebhaftere Gefechtstätigkeit. Unsere Truppen brachten 25 Gefangene und 1 Maschinengewehr ein. Angriffsversuche der Italiener westlich von Jamiano uud südlich von Biglia jcheiterten in unserem Feuer. Arco wurde neuerdings beschossen; die evangelische Kirche stark beschädigt.

Südöstlicher Kriegsschauplak. Reine besonderen Ereignisse.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Demokratie und Autokratic.

London  , 31. März. Der Associated Preß  " zufolge bildete den hauptsächlichsten Gegenstand der Kabinettsverhandlungen in Washington  die Frage, ob Deutschland   nicht durch eine lange Reihe inter­nationaler Rechtsverlegungen unverkennbar gezeigt habe, daß Amerifa sich endgültig mit den demokratischen Ländern der Welt die gegen vier vollendetsten Auto­tratien für die Gegenwart wie für die Zukunft verbünden müsse. Ein deutscher   Sieg würde später zu einem direkten Angriff auf Amerika   führen und zum mindesten eine ausgedehnte Bewaffnung notwendig machen. Ein Frieden ohne Sieg würde dasselbe wie ein deutscher   Sieg sein, denn dadurch würde die deutsche   Einheit noch fräftiger werden. Ueber die Art und Weise, wie Amerila am Kriege teilnehmen werde, sei nun entschieden. Man habe sowohl über die Sendung einer amerikanischen   Expeditionsarmee nach Frankreich  gesprochen, wie über die Gewährung eines Kredites von ein bis fünf Milliarden Dollar für die Alliierten. In dieser Mitteilung der Associated Pres" sehen viele einen Versuch, den Kongreß darauf vorzubereiten, Wilsons Antrag zur Anwerbung einer freiwilligen Armee günstig aufzunehmen und den Gesezentwurf über die mili rische Pflichtübung, die im Senat eingebracht, schnell zu erledigen.

Die Auffaffung, Denticbland wäre eine Autokratie, ist ein amerikanischer Irrtum. Daß sie aber von den Kriegstreibern mit solcher Entschiedenheit vertreten wird, ist ein neues Zeugnis für unsere Auffassung, daß die Neuorientierung eine Frage nicht nur der innern, sondern auch der auswärtigen Politik ist, und daß es ein Fehler des Reichskanzlers ist, diesen Zusammen­hang zu verkennen.

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Furcht vor Unruhen?

Amsterdam  , 31. März." Times" meldet aus Washington  : Die Uneinigkeit zwischen Aftivisten einerseits und Pazi­fisten und Deutschenfreunden andererseits nimmt immer größeren Umfang an. Die Verbitterung ist so groß, daß die Regierung aus Furcht vor Unruhen in der kommenden tritischen Woche sowohl die Sundgebung der Pazi­fiften, die für Montag in Washington   geplant war, als auch die Kundgebung der Aktivisten verboten hat.

Für und gegen den Krieg in Rußland  .

Die vorläufige Regierung speist den Draht ihrer Peters­burger Telegraphen Agentur unermüdlich mit Botschaftent über russische Sundgebungen für den Krieg. Auch heute liegen wieder viele Meldungen vor, die den Eindruck bestätigen, daß mit Hochdruck nach dem Willen Miljukows und seiner Gesinnungsgenossen gearbeitet wird. Das Kriegsziel der russi­schen Imperialisten soll trok der Revolution, die den Frieden braucht, wieder obenauf kommen. Die Kräfte, die die Revolution entfesselt und offenbart hat, sollen in das Kriegsgeschäft der Bourgeoisie eingeschossen werden. Da das Heer zum Faktor der Revolution geworden ist, wird nun in der Devise Verteidigung der Freiheit und des Vaterlandes" Revolution und Krieg als untrennbar zusammengehörig aneinandergekuppelt, um das Heer als gefügiges Werkzeug für Sonderinteressen zurückzu­gewinnen. Das Spiel, das der Zarismus wagte, als er sich durch den Krieg gegen die Revolution sichern wollte, soll in verwandter Form abermals in Szene gehen. Zwar nur gegen einen Teil der Revolution, aber immerhin gerade gegen den Teil, der für Rußland   als Volfsganzes jegt der wichtigste ist. Leicht ist die Arbeit, die von den Miljutoms versucht wird, ganz gewiß nicht. Die brutalen Mittel anzuwenden, mit denen der Zarismus vorgehen konnte, ist gefährlich; demokratisch rücksichtsvolle Methoden wollen gewählt sein. Man muß sich hüten, die Massen zu erschrecken, zu verlieren; ihr Vertrauen ist unentbehrlich. Aber sie vom Heere aus zu bearbeiten, dem populär gewordenen Heere, das mindert das Risiko. Die Revolution hat diesem Vorgehen den Weg geebnet, und so werden denn alle Drähte beschäftigt, das Heer durch Kund­gebungen, in die sich die neue Regierung eingliedert, als Volk und zum Volke reden zu lassen. In diesem Stadium hält sich die Bewegung der Revolution seit Tagen, aber mit sicht­lichem Wachsen der Anstrengungen, dem Kriege zu dienen, und mit ganz deutlichen Anzeichen, daß auch die Bewegung, die den Frieden will, ihre Eisen im Feuer hält. Wie stark sie das tut, ist eben an dem Kraftaufwand, den die Regierung in ihre Kungebungen einschießt, zu ermessen.

Sodann aber dünft es uns ein ärmliches Vertrauen in die Güte unserer Position und die Logik der geschichtlichen Tatsachen zu sein, wenn man die preußische Wahlreform über­haupt gefährdet glaubt, sobald nicht der Reichskanzler sie so­jort in die Hand nimmt. Die revolutionäre Erschütterung, die dieser Strieg für alles Alte und Veraltete bedeutet, ist so gewaltig, daß die Neuorientierung ihren Weg gehen wird, Petersburg, 30. März.( Meldung der Petersburger Telegraphon ganz gleidh, ob man sie noch ein wenig im Donner der Agentur.) Rodzianko   teilte Mitgliedern der Duma mit; laut Sanonen glaubt aufschieben zu sollen oder nicht. Ebenso Nachrichten von der Front bleibe dort nichts zu wünschen übrig. wie die revolutionäre Bewegung in Rußland   fein Ding ist, Ein Durchbrechen der Front komme nicht in Frage, und zunächst das in wenigen Monaten erledigt sein wird, die viel­mehr Jahre und vielleicht Jahrzehnte dauern mag, so betätigt werden kann, sintemalen Landtagswahlen nicht statt- fei eine entscheidende Operation mit Rücksicht auf das Tauwetter wird auch die politische Umwälzung Zentraleuropas fein finden können. Erhalten wir aber die Versicherung, daß die nicht zu erwarten. Petersburg, 30. März.( Meldung der Petersburger Telegraphen­Brozeß sein, der mit der Reform des preußischen Wahlrechts nächsten Landtagswahlen bereits unter einem demokratisierten ctiva abgeschlossen ist. Wir meinen sogar, daß diese preußische Wahlrecht stattfinden, so ist manches zur Beruhigung der Ge- Agentur.) Der Duma- Abgeordnete Ramot, ben die probijorische Regierung und General Ransti beauftragt hatten, die verschiedenen Bahlreform nicht einmal der wichtigste Bunit dieser Neu- müter getan. Die Neuorientierung geht ihren Gang; der Beschluß bes eftländischen Orte zu besuchen, berichtete, daß alle Mißver orientierung sein wird. Größere Aufgaben werden uns noch ständnisse, die zu Beginn der Revolution zwischen Soldaten und bevorstehen. Aber das preußische Wahlrecht, dessen außer Reichstages vom letzten Freitag auf Einſegung eines Ver- Offizieren fich erhoben, gegenwärtig beseitigt seien, daß die Ord ordentliche praktische Bedeutung niemand unterschätzen wird, fassungsausschusses spricht dafür eine deutliche Sprache. Auch nung überall wiederhergestellt sei und daß die Soldaten sich bereit hat im Laufe der Jahre für uns alle auch eine symbolische in ihm fommt die Rückwirkung der russischen Revolution zum Aus- erklärt hätten, ihr Leben für die Verteidigung der Freiheit und des Bedeutung erhalten. Der Ernst der Neuorientierung sollte druck, der sich niemand entziehen kann, der lebendig ist und Vaterlandes zu opfern und entschlossen seien, den Krieg bis zum und soll sich zuerst an ihr erweisen, sie wurde zum Prüfftein irfen will. Wir betrachten das als ein günstiges Omen fiegreichen Ende durchzuführen. Die Garnison von Dorpat   nahm einstimmig eine Entschlie für die Aufrichtigkeit der volksfreundlichen Gesinnung. Und für die zukünftigen friedlichen und freund. des Deutschen ung an, der provisorischen Regierung ihre Ergebenheit auszu so lange dieses Wahlrecht besteht, und seine gründliche Demo- fchaftlichen Beziehungen gegenwärtigen Augenblick die einzig rechtmäßige Regierung des fratisierung nicht in sichere Aussicht genommen ist, wird das Mig- Reich es zu dem befreiten russischen Bolte, brücken, indem sie sich bereit erklärt, sie zu unterstügen, da sie im trauen der Massen gegen die Neuorientierung nicht leicht zu ſo ſchwere Stämpfe und Rückschläge diesem Volke in seinem russischen Staates sei, und daß sie das Vertrauen habe, daß die Re­Freiheitskampfe vielleicht auch noch beschieden sein mögen. gierung vereint mit dem russischen Volt und unterstützt von dem beschwichtigen sein. Nun hat freilich Herr von Bethmann Hollweg   seine Nicht im Gegensatz zueinander stehen Rußland   und Deutsch  - Rat des Abgeordnetenausschusses der Arbeiter und Soldaten die ernste Absicht zur Neuorientierung im preußischen Landtage land, sondern in engster Beziehung, und nicht eine Gefahr neu errungene nationale Freiheit befestigen und Rußland   zum mit Worten beteuert, deren sittliche Straft und moralische Ver- bildet der preußische Feldwebel" für die junge russische Frei- Siege über seinen äußeren Erbfeind führen werde, der immer das bindlichkeit niemand leugnen wird. Allein der deutsche Reichs- heit, wie jetzt die organisierte Verleumdung Englands wieder Bollwerk der Reaktion und Gewalt gewesen sei. Angesichts der überzeugt, daß die Arbeiterschaft Petersburgs und ganz Rußlands  fanzler darf sich nicht beschweren, daß auch hier immer noch behauptet, sondern im Gegenteil die erste Voraussetzung ihrer Gefahr, die Rußland   durch diesen Feind droht, ist die Garnison Dieser preußische Feldwebel" hat der inneren der Front Verteidigungsmittel und Kriegsborrat im Ueberfluß zu­Bedenken bleiben. Man denkt an die vor fast einem Jahr Erfolge. Dieser preußische Feldwebel" hat zehnt gehaltene preußische Thronrede, in der die preußische russischen Revolution zum Siege verholfen; es ist nur recht strömen lassen wird. Bahlreform als die dringlichste Aufgabe der Zeit bezeichnet und billig, wenn uns da die russische Revolution zum Siege wurde. Sodann aber besteht das Mißtrauen, daß Herr von über den inneren preußischen Feldwebel" verhilft. Bethmann, der ein ehrlicher Mann ist, schon die Absicht und den rechten Willen zu einer Wahlreform nach dem Striege haben mag, daß aber möglicherweise nach dem Striege ein neuer Pharao da sein könnte, der die hinterlassenen Wechsel seines Washington  , 31. März.( Reuter.) Das Kabinett Vorgängers nicht anerkennt! Aus diesem Grunde möchten hielt noch eine lette Sigung vor der Sonder wir dem deutschen   Reichskanzler anheim geben, in einer session des Kongresses am Montag ab. Bei Schluß verbindlicheren und nicht bloß ihn verpflichtenden Form den der Situng war in gut unterrichteten Kreisen der Eindrud ernsten Entschluß nicht nur einer Demokratisierung des preu- allgemein, daß die Vereinigten Staaten   bereit seien, Volkskundgebungen in Petersburg  . hischen Wahlrechts, sondern unserer gesamten öffentlichen Ein- in den Krieg gegen Deutschland   einzutreten. Stockholm  , 31. März.( Frankf. 3tg.") Aus Petersburg   wird richtungen zu verkünden. Das würde zwar nicht Wunder Es fanu zuverlässig mitgeteilt werden, daß die amtlichen Kreise mirfen, wohl aber manches erreichen, zumal ja, so lange der mit Rüdjidht auf die legte Rede des deutschen   Reichstanzlers gemeldet: Die Straßen sind der Schauplatz großer Volkskunda Krieg dauert, jede provisorische Wahlreform doch nicht praktisch te iu cu anderen Weg für das Land offen sehen. gebungen. Die der Duma und Regierung ergebenen Gardea

Amerika zum Kriege bereit.

Der Abgeordnete Ramot hebt hervor, daß die ganze estländische Bevölkerung die Nachricht von der Beseitigung des alten Regimes mit Begeisterung aufgenommen und versprochen habe, die neue pro­visorische Regierung einmütig zu unterstüßen.

Petersburg, 30. März.( Meldung der Petersburger Telegraphen­Agentur.) Das Komitee der Arbeiter und Soldaten­abgeordneten von Rebal hat einstimmig einen Beschluß angenommen, daß Arbeiter und Soldaten die Waffen nicht niederlegen werden, ehe nicht der deutsche Mili. tarismus zerbrochen ist.