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rechnen als drüben in Rußland ."

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feſtigten Ortſchaften Neuville- Vitaffe, den Telegraphenhügel, Tilloy- les.! Melaines, den Beobachtungshügel, St. Laurent- Blagny, Les Tilleuls„ Wir haben mit anderen Verhältnissen zu und das Gehöft La Folie. Sodann rückten unsere Truppen weiter vor und nahmen die rückwärtigen feindlichen Verteidigungsanlagen, die außer weiteren mächtigen Schüßengrabensystemen die befestigten Ortschaften Feuchy, Chapel, Feuchel, die Heiderabadschanze, Athies und Thélus umfaffen. Bis 2 Uhr nachmittags wurden 5816 Gefangene, dar­unter 119 Offiziere, in unseren Sammelstellen gezählt, und noch viel mehr müssen noch gezählt werden. Von diesen gehört ein großer Teil zu den bayerischen Divisionen, die große Verluste in dem heutigen Kampf erlitten haben. Unter dem erbeuteten Kriegsgerät befinden fich Kanonen. zahlreiche Grabenmörser und noch nicht gezählte Maschinengewehre.

In der Richtung Cambrai haben wir einen weiteren Fort­schritt in der Nähe des Waldes von Havrincourt gemacht. Wir haben die Dörfer Pantau und le Verquier genommen. Die Luft. tätigkeit der letzten Tage wurde auch gestern mit großer Kraft fort gefeßt. Einige erfolgreiche Luftbombardements wurden von uns ausgeführt und unsere Flugzeuge arbeiteten mit ausgezeichnetem Ergebnis mit unserer Artillerie zusammen. Zwei feindliche Flug­zeuge wurden vernichtet, fünfzehn andere wurden zum Niedergehen gezwungen und sind vermutlich zerschmettert. Zwei deutsche Feffel­ballons stürzten in Flammen ab. Zehn von unseren Flugzeugen

blieben aus.

Französischer Heeresbericht vom 9. April nach mittags. Von der Somme zur Aisne während der Nacht Patrouillen­gefechte. Trozz schlechten Wetters blieb die Tätigkeit der beiden Artillerien in mehreren Abschnitten sehr lebhaft. Nordwestlich von Reims scheiterte ein deutscher Angriff gegen die französischen Stellungen gegenüber von Courcy in unserem Sperrfeuer. Süd­lich von dieser Drtschaft wurden zwei deutsche Abteilungen nach leb­haftem Handgranatenfampf zurückgeschlagen. In der Gegend von Maisons de Champagne erreichten die Franzosen im Hand­granatenkampf einige Fortichritte. Von der übrigen Front ist nichts zu melden.

Vom 9. April, abends. Von der Somme bis zur Aisne beschoß unsere Artillerie fräftig die feindlichen Stellungen. Der Feind erwiderte namentlich nördlich der Aisne und gegen die Stadt Reims , die einer heftigen Befchießung unterzogen wurde. Einige Opfer unter der Zivilbevölkerung. Im Walde von Parroy wiesen unsere Handgranatenwerfer einen feindlichen Angriffsversuch auf einen unserer Vorposten ab.

Die Kriegslage in Mesopotamien .

Englischer Heeresbericht aus Mesopotamien : Die russischen und britischen vorgeschobenen Ab­teilungen bereinigten sich am 2. April auf dem linken Dialaufer. Es wird berichtet, daß die Türfen sich in der Richtung auf Kirin zurückziehen.

Russischer Heeresbericht vom 5. April. In der Richtung Hanetin besetzte unsere Kavallerie bei der Verfolgung der Türken Stasrischirin und Hanetin. Sie steht im Gefecht bei dem Dorfe Delle, nordwestlich anetin mit der Nachhut der Türken, welche uns den Uebergang über den Dialafluß zu ver­wehren sucht. Unsere Vorhut wurde von Hanekin in der Richtung auf Kisiltabat vorgeschoben, um mit den Engländern Fühlung zu nehmen.

Petersburg, 6. April. ( Meldung der Petersburger Telegraphen­Agentur.) Ein Telegramm aus Teheran meldet, daß die russische Vorhut südlich von Hanetin nahe Stifil Rabat mit den englischen Truppen Fühlung genommen hat.

Frankreich und Deutschland geben Geiseln frei.

Doch keine Mitarbeit der Konservativen?

In ihrer ersten Aeußerung zu der Kaiserlichen Osterbot­schaft hatte die" Deutsche Tageszeitung" die Bereitwilligkeit Seit dem Siege der russischen Revolution über den Barismus der Konservativen angekündigt, an der preußischen Wahl­hat die Pariser Humanité" in Artikeln und Notizen immer reform positiv mitzuarbeiten. In ihrer Dienstag­wieder auf das& cho bingewiesen, das die rusfische Umwälzung in Nummer jedoch bringt sie eine Buschrift aus führenden Deutschland finden müsse, denn jetzt sei das deutsche Volt an der konservativen Provinzkreisen", die auf das Reihe, mit dem Despotismus seiner Militärautokratie ein Ende zu Gegenteil hinausläuft. In dieser heißt es: machen. Wir haben auf die Schattenfeiten unseres Verfassungs­lebens im Frieden und im Kriege immer wieder hingewiesen, aber so wie die deutschen Berhältnisse seit Ausbruch des Krieges von der Humanité" dargestellt werden, find sie nicht. Das Zentralorgan der französischen Genossen, dessen weiße Fleden fast täglich von der Herrschaft der Militärdiktatur und des Belagerungszustandes in Frankreich zeugen, sollte deshalb durch seine systematische Jrre­führung der öffentlichen Meinung nicht in Frankreich faliche offnungen weden. Daß die deutschen Verhältnisse andere find als die russischen gibt selbst das von dem Landtags. abgeordneten Adolf Hoffmann berausgegebene Berliner Mitteilungsblatt" Mitteilungsblatt" der sozialdemokratischen Arbeits­gemeinschaft zu, das am 8. April in seinem Osterartikel u. a. schrieb:

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So gewiß ein fauler Friede uns zum sozialen und kul­turellen Niedergang verurteilen würde, so gewiß führt die von manchen Kreisen so leidenschaftlich erstrebte Demokratisierung der Staatseinrichtungen zur Erschütterung nicht nur der Mo­narchie, sondern auch der Grundlagen Preußens, des nun einmal führenden Staates in Deutschland . An einer solchen Entwicke lung aber irgendwie teilzunehmen, würden wir als ein politisches Unrecht, als eine unverantwortliche Mißachtung aller Lehren und Erfahrungen der Geschichte empfinden.

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Im weiteren wird noch die„ Verdemokratisierung unserer Innenpolitif" als ein„ Sieg der mit den Waffen besiegten Innenpolitik" als ein Sieg der mit den Waffen besiegten Auf die Entente im unbesiegten Deutschland " bezeichnet. Mitarbeit der Konservativen an der Wahlreform legen nur die Kreise Wert, welche hoffen, sie hierdurch auf ein möglichst geringes Maß zu beschränken. Uns kann die Frage sehr falt lassen.

Es ist ein altes, wahres Wort, daß man keine Revolutionen fünstlich machen fann. Das gilt für unsere Zeit mehr denn je. Man fann wohl Butiche inszenieren, aber den großartig Die Arbeit des Verfassungsausschusses. organisierten Machtmitteln de heutigen Wie die„ National- Beitung" wissen will, haben während der Militärstaates gegenüber sind sie zur Aus. Osterfeiertage zwischen den bürgerlichen Parteien unverbind­fim telofigfeit berurteilt, ebenso wie ele­mentar ausbrechende Hunger revolten bald liche Besprechungen stattgefunden, in denen eine Klärung über die erstickt werden können. Wie bei einem modernen nächsten Aufgaben des Verfassungsausschusses erzielt worden sein Kriege werden auch bei einer Revolution eine Unsumme von soll. Danach will man angeblich die in Artikel 17 der Reichsver­Faktoren zufammenwirken, ebe ein ganzes Volk in gewaltsame fassung begründete Verantwortlichkeit des Reichs­Budungen gerät. Darum ist es auch falsch, die revo- tanzlers, die bisher nur rechtlich aber nicht tatsächlich fest­lutionären Erscheinungen und revolutionären gelegt war, dadurch in eine tatsächliche verwandeln, daß man eine Mittel des einen Landes fchematisch auf ein Verantwortlichkeit des Kanzlers dem Reichstage gegen­anderes Land übertragen zu wollen, in dem die wirtschaftlichen Grundlagen die politischen und sozialen Zustände, über vorschlägt. Ein weiterer Programmpunkt befaßt sich angeb­die geschichtliche Entwickelung und der Volkscharakter ganz anders lich mit der Stellung der Staatssekretäre, ein dritter nach der„ National- Zeitung" mit Artikel 9 der Verfassung, wo­geartet sind." Wir haben mit anderen Verhältnissen zu nach niemand gleichzeitig Mitglied des Bundesrats und des Reichs­rechnen als drüben in Rußland , der Kampf tags sein tann: auch hier sollen Aenderungen erfolgen. Viertens um unsere innere Freiheit muß daber andere sollen verschiedene mehr ins Einzelne gehende Reformen des Formen annehmen. Diefer Kampf hat in diesen Tagen Reichstagswahlrechts angestrebt werden. Ob hier auch unter dem moralischen Eindruck der Vorgänge in Rußland auf an eine Neueinteilung der Reichstagswahlkreise parlamentarischem Boden eingefeßt." gedacht ist, sagt die National- Beitung" nicht. Für alle diese Re­formpläne soll eine Mehrheit gesichert sein.

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Darin ist also das gesamte deutiche Bolt sich einig, daß wir in Deutschland mit anderen Verhältnissen zu rechnen haben, als in Ueber die preußische Wahlrechtsfrage will das ge­Rußland. Das follten auch die Gegner Deutschlands endlich be­greifen. Die Formen, in denen die deutschen Verfassungskämpfe nannte Blatt erfahren haben, daß sie vor der Hand durch die sich abspielen werden, bestimmt das deutsche Volt nicht nach den moralische Wirkung des Kaiserlichen Erlasses ausgeschaltet bleibe, Wünschen des Auslandes, sondern nach seinen eigenen Bedürfnissen. Dagegen gebenke man, sich eingehend mit Medienburg zu befaffen.

Kleine Kriegsnachrichten.

Bräsidentenwahl in Costarica . Phoner Blätter melden aus San Jose in Costarica : Federigo Tineolo wurde zum Präsidenten von Costarica gewählt.

Der unzureichende Seepolizist". Rotterdam , 7. April. In England ist großer Mangel an Bewachungsfahrzeugen eingetreten; eine Anzahl fleinerer Stützpunkte für Bewachungsfahrzeuge ist das her aufgegeben worden. Die Rückkehr der Möwe hat nicht nur in der öffentlichen Meinung Englands, sondern auch in der englischen vorgerufen. Admiralität große Verstimmung gegen das Flottenkommando her­

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Der Schweizer Bundespräsident Schultheß, welcher bei General Friedrich, Chef der Abteilung für Striegsgefangene im deutschen Striegsministerium, Schritte zugunsten fran­zösischer Geiseln in Holzminden unternommen Fette Ente. Berlin , 8. April. Der Lhoner Funkspruch vom hatte, erhielt die Nachricht, daß Deutschland diese Geiseln zu- 1 April und im Anschluß daran Havas verbreiten die Nachricht, rückzusenden bereit sei. Es sind etwa 200 Personen. Frant- rungsschwierigkeiten Meuterei ausgebrochen und 100 Mann daß an Bord des deutschen Panzerfreuzers Baden wegen Ernäh reich seinerseits hat den Vorschlag angenommen, die im des Schiffes in der Marinekaserne eingesperrt seien. Wenn es Elsaß gemachten Geiseln, sofern sie es wünschen, fich nicht um einen Aprilscherz des französischen Radiodienstes han nach der Heimat zurückzusenden. belt, so liegt eine überaus plumpe Erfindung vor. An der ganzen Geschichte ist ein wahres Wort, vielmehr sind die Verpflegungs- und Disziplinverhältnisse auf dem genannten Schiffe durchaus normal.

Der italienische Vormarsch in Epirus .

Griechenlands Protest. Nach Lyoner Meldungen aus Athen hat die griechische 8. April. Im Monat März wurden an der niederländischen Küste Wer verseucht das Meer mit Minen? TU. Amsterdam, Regierung dem italienischen Gesandten Bosdari einen Protest 19 Minen angespült, wovon 15 englischer, 1 französischer, 1 deut­gegen den Vormarsch italienischer Truppen in Epirus und scher und 2 unbekannter Nationalität waren. Seit Anfang des hauptsächlich gegen die Ersetzung der griechi- Strieges wurden an der holländischen Küste 1897 Minen an Land schen Flagge auf Fort Argyotastron durch die getrieben, und stvar 1245 englischer, 65 französischer, 259 deutscher albanische Flagge überreicht und zugleich einen Protest der Be- und 328 unbekannter Nationalität. völkerung und der Deputierten von Epirus übermittelt.

Der griechische Berkehrsminister hat aus Gefundheitsrüc sichten seine Demission eingereicht. Der Landwirt­

Der Jahrestag des irischen Aufstandes. fchaftsminister wird interimistisch sein Portefeuille übernehmen.

Republikanische Kundgebungen.

Amsterdam , 10. April.„ Algemeen Handelsblad meldet aus London , daß sich am Jahrestage des irischen Aufstandes zahlreiche Menschen aus der Umgebung Dublins nach der Hauptstadt be­gaben, da sie erwarteten, daß es zu Kundgebungen kommen würde. Am Sonntagabend wurde auf den Trümmern des

Politische Uebersicht.

Das Zentrum zur Wahlreform.

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Wenn die Konferenz der bürgerlichen Barteien worüber wir nichts wissen wirklich stattgefunden hat, so würde hier ein sonderbarer Fall von Ausschaltung einer Partei vorliegen, der nicht ohne politische Folgen bleiben könnte. Einstweilen vermögen wir jedoch nicht zu glauben, daß an dieser Osterkonferenz alle bürgerlichen Parteien beteiligt gewesen sind, ja nicht einmal, daß die Konferierenden zusammen die Mehrheit des Reichstags hinter fich hatten, wobei wir aber auch nicht die Vermutung gänzlich von der Sand weisen, daß das Ganze eine Erfindung ist.

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Der Hauptschriftleiter der Weferzeitung" gestorben. Bremen , 9. April. Der Hauptschriftleiter der Weferzeitung", Herr Smit Fitger, ist lette Nacht an den Folgen eines Schlaganfalls ge­storben.

Nachwehen des Kranz- Prozesses.

Der österreichisch- ungarische Kriegsminister Freiherr von trobatin hat dem Kaiser die Demission angeboten, die vom Kaiser auch angenommen wurde.

Die

Die Enthüllungen des Kranz- Prozesses, die eine so scharfe politische Wendung genommen haben, ließen einen Umzug im Kriegsministerium wahrscheinlich werden. Augenblid in Zweifel gestellt. Der Kaiser hat auch den persönliche Ehre des Kriegsministers war allerdings keinen Generalobersten von Strobatin bereits zum Führer einer Armeegruppe ernannt.

Letzte Nachrichten.

Vernichtete Bauwerke.

Berlin , 10. April. ( W. T. B.) Der Turm der Kathe­drale von pern wurde anscheinend von den Engländern durch Sprengung umgelegt. In den letzten Tagen wurde ver­schiedentlich der Dom von St. Quentin beschossen und stark beschädigt.

Reine Freiheitsanleihe in Nukland. In ihrer Dienstagnummer nimmt endlich auch die Ger­Ropenhagen, 10. April. Nach Meldungen aus Petersburg Postgebäudes, das im vorigen Jahre den Rebellen ale mania", das Berliner Zentrumsblatt, Stellung zu der faiser- wird die sogenannte Freiheitsanleihe nicht aufgelegt, da wegen Hauptquartier diente, das orange- weiß- grüne Banner der lichen Osterbotschaft. Sie erkennt die hierdurch geschaffene ses mißtrauens der vermögenden Klassen gegen­Republik gehißt. Auch die Nelsonsäule wurde mit unwiderrufliche Bindung der Regierung an und sieht im über der neuen Regierungsform ein Mißerfolg be­republikanischen Flagge geschmüdt. Polizei holte die übrigen in dem Inhalt der kommenden Wahlreform ein sehr fürchtet wird. Die industriellen Kreise sind wegen des andauern­Flagge vom Postgebäude herunter; sie fiel auf die Straße, wo die weitgehendes Entgegenkommen gegen die Forderungen der den Streits und wegen der genauen Durchführung des Achtſtunden­Menge sie an fich riß. in Stücke zerschnitt und unter die Anwesenden Linken". Das verheißene geheime Wahlrecht sei seit jeher tages, die agrarischen Kreise wegen der allzu radikalen Forderungen berteilte. Später wurde eine Patrouille auf der Straße aus eine der Kardinalforderungen auch des Zentrums gewesen". auf Landverteilung unter die arbeitenden Klaffen sehr beunruhigt gepfiffen. Die Polizei wurde mit Steinen beworfen. Am Montag In der Streitfrage der Gleichheit des Stimm- und wenig geneigt, der neuen Regierung finanziell zu helfen. gewichts seien die Versprechungen des kaiserlichen Er­laffes nur negativer Art: das Klassenwahlrecht soll fallen". Weiter heißt es in der„ Germania ":

abend war es ruhig.

In Cork wurde die republikanische Flagge auf dem Stadt Hause gehigt, aber nach furzer Zeit von der Polizei entfernt; republikanische Redner hielten Ansprachen an die Menge.

Wie der„ Vorwärts" in Frankreich zitiert wird.

Revolutionäre Verwaltung in Odessa .

Amsterdam , 10. April. Nach einem hiesigen Blatte meldet der Balkankorrespondent der„ Times", daß Stadt und Distrikt von Odessa von einem revolutionären Ausschuß verwaltet werden, dem auch Abgeordnete der Armee, der Flotte und der Arbeiter ange­hören. Diese Körperschaft wird das Kommissariat genannt. Alle Beamte der früheren Gemeindeverwaltung sind abgesetzt. Die meisten befinden sich in Haft. Die Studenten der juristischen Fakultät der Universität haben zwei Professoren abgesetzt.

Eisenbahn- Zusammenstoß.

Bern , 10. April." Matin" meldet aus Amiens : Ein Per­sonenzug stieß mit einem Militärzug zusammen, der einen Pferdetransport enthielt. Vier Reisende wurden verlebt, viele Pferde getötet. Die Anzahl der getöteten und verwundeten Soldaten ist nicht bekanntgegeben. Soldaten ist nicht bekanntgegeben.

Niemand wird verkennen, daß hier die Entscheidung der ganzen Frage nunmehr allein noch liegen wird. Es bleibt abzu­warten, was die bestimmten Vorschläge, die der König von seiner Die Ankündigung der Herabsetzung der Brotration, Regierung erwartet, darüber enthalten werden, ehe man dazu die sich ab 15. April in Anbetracht der vorhandenen Vorräte in Stellung nimmt. Das Zentrum ist dabei in der glücklichen Lage, jeden wirklichen Fortschritt für das preußische Volt gern an­Deutschland notwendig gemacht hat, wenn wir bis zur nächsten nehmen und sichern helfen zu können, denn das Nebeneinander­Ernte durchhalten sollen, benutzt die französische Presse, um ihren bestehen des gleichen Wahlrechts im Reiche und des klassifizierten Lesern ein falsches Bild von den tatsächlichen Verhältnissen in Preußen hat bewiesen, daß seine parlamentarische Vertretung Deutschlands zu geben. Zu diesem Zwed werden Ausführungen ge= in jedem Falle in ungefähr gleichem Maße gesichert ist. Partei­fälscht, die der„ Vorwärts" in seiner Nummer 81 vom 23. März politischer Egoismus ist dem Zentrum in der Wahlrechtsfrage gemacht hat. In unserem Leitartikel über„ Die Brotfrage" hieß es fremd, es kann und wird darum seine ganze Kraft dafür ein­setzen, daß die Gerechtigkeit im besten Sinne des damals:" Diese Nachricht( der Herabsetzung der wöchentlichen Brot­Wortes zu ihrem Recht kommen werde, daß der preußische ration) würde uns wie ein Donnerschlag rühren, wenn nicht Staatsbürger dasjenige Stimmgewicht erhält, das im wohlver fofort hinzugefügt würde, daß für die ausfallenden Men­standenen höchsten Interesse des Volfs- und Staatsgangen liegt. gen ein ausreichender Ersatz zur Verfügung gestellt werden soll." Wie nun aber die Gerechtigkeit im besten Sinne des Der Expreß de Lyon" behauptet schlankweg, daß der Vor- Wortes" materiell nach Ansicht des Zentrums aussieht, was Ein unbekannter Einbrecher erschossen. wärts" geschrieben habe:" Diese Nachricht ist für uns ein Donner- das Zentrum als das richtige Stimmgewicht ansieht, darüber schlag." Diese Methode ist durchsichtig. Wir müssen die französische verrät die„ Germania " nichts. Sie erinnert auch nicht daran, Ein unbekannter Einbrecher wurde gestern abend von einem Presse aber schon ersuchen, uns wahrheitsgemäß und nicht unter daß das gleiche Wahlrecht eine Programmforderung des Zen- Schußmann des 98. Polizeireviers erschossen. Der Schußmann Weglaffung aller pofitiven Säße zu zitieren, wenn sie, gestüßt auf trums darstellt. Man ist also nach diesem Artikel über die das Ansehen des„ Vorwärts", den Franzosen ein Bild der tatsäch Stellung des Zentrums in der entscheidenden Frage ebenso lichen deutschen Verhältnisse geben will. Verdrehungen und Fäl flug wie zuvor und kann nur konstatieren, daß das Zentrum schungen können schließlich auf die Dauer die Leser der französischen weiter ein höchst unzuverlässiger Faktor in der Frage der Presse nicht irreführen. Wahlreform bleibt.

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war von einem Einbruch benachrichtigt worden und verfolgte den Straße 14, geflüchtet hatte. Als der Einbrecher den Schuhmann Täter, der sich in das Schanklokal von Kretschmer, Reichenberger angreift, um den Ausgang zu gewinnen, machte jener von seinem Dienstrevolver Gebrauch und schoß den Täter durch die Brust Die Leiche des Unbekannten wurde ins Schauhaus gebracht.