Gewerkschaftsbewegung
teil des Meisterarbeitsnachweifes. J vertrete den Standpunkt, daß die Arbeitgeber sich den Arbeitsnachweis nicht aus den Händen winden lassen sollen, es dürfte dann zu spät die Einsicht kommen, daß der Arbeitsnachweis im Interesse einer gerechten Verteilung von Arbeit an die Arbeitsuchenden in Händen der Ar
Die Bauunternehmer zu neuen Verhand- beitgeber bleiben muß." lungen bereit.
Die 18. ordentliche Hauptversammlung des Deutschen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe hat am 19. April 1917 in Berlin folgenden Beschluß gefaßt:
Die Hauptversammlung ist damit einverstanden, daß seitens des Bundes mit den Arbeiterzentralverbänden über eine Erhöhung der im Mai 1916 vereinbarten Kriegszulagen verhandelt wird. Als Verhandlungsausschuß werden die drei Vorsitzenden des Bundes beſtimmt und zum Abschluß einer neuen Vereinbarung bevollmächtigt.
Zur Abwehr des Acht- Uhr- Ladenschluffes. hat der Zentralverband der Handlungsgehilfen zum Montag, den 23. d. M., abends 8 Uhr, nach dem Lehrervereinshaus, Alexanderplatz, eine
Protestversammlung
aller Ladenangestellten Berlins und der Vororte einberufen. Die polizeiliche Genehmigung zu dieser Versammlung ist bereits erteilt. Das Thema lautet:„ Der Siebenuhr= Ladenschluß in Gefahr!" Das Referat hat Frau Regina Friedländer übernommen.
Wie wir hören, hat sich der Angestellten wegen der Anordnung des Achtuhr- Ladenschlusses eine große Wißstimmung bemächtigt und sollen in dieser Versammlung über weitere Maßnahmen zur dauernden Festlegung des Siebenuhr- Ladenschlusses auch für die Zeit nach dem Kriege Beschlüsse gefaßt werden.
Rückständige Dachdeckermeister.
Der Beschluß, einen Meisterarbeitsnachweis zu gründen wurde dann einstimmig gefaßt. Die„ Dachdecker- Zeitung" bemerkt dazu u. a.:
Der Beschluß wurde in Berlin gefaßt, wo der Reichstag seinen Siz hat, wo Bethmann Hollweg seine Reden hält, wo eben ein
Verfassungsausschuß eingefeßt ist, wo man davon spricht, daß es eine große Neuorientierung gibt, mehr Rechte, mehr Freiheit, freie Unsere Kollegen in Berlin sehen jetzt hoffentlich ein, was sie als" Neuorientierung" von ihren Meistern zu erwarten haben.
Bahn jedem Tüchtigen".
Parteinachrichten.
Die in Gotha gegründete Ein Aufruf der ,, Unabhängigen". Spaltungspartei verbreitet in ihren Organen einen Aufruf an ihre Anhänger, in dem namentlich für die Aufbringung größerer Geldmittel zur Fundierung der neuen Partei gefochten wird. Die regelmäßige Beitragsleistung, heißt es dort, genügt nicht. Sorgt für die Aufbringung außerordentlicher Mittel durch Marken, Bons, Sammellisten. Hier zeigt sich, wie durch die Gründung einer neuen Partei, die natürlich besondere Kosten verursacht, auch die finanziellen Kräfte der Arbeiterschaft ganz unnötig ver
zettelt werden.
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antgehört. Soeben veröffentlicht er einen Artikel unter der Neder schrift:„ Der Riß in der Sozialdemokratie" in einer bürgerlichen die Zeitschrift. Und diese Zeitschrift ist Leser, abnst du es?" Butunft"!
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Industrie und Handel.
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Wichtige Nenorganisation im deutschen Textilgewerbe. Zusammenschluß der Kunstwoll- und Kunstbaumwoll- Interessenten. Angesichts der erhöhten Bedeutung, welche infolge der Knappheit von Wolle und Baumwolle über die Kriegszeit hinaus besonders für die Uebergangswirtschaft der Gewinnung und Verwertung von Kunstwolle und Kunstbaumwolle zukommt, hat sich eine Verständigung und gemeinsame Interessenvertretung der beteiligten Wirtschaftsgruppen von Industrie und Handel zwecks Herbeiführung einer rationellen Bewirtschaftung wollener und baumwollener Lumpen und Stoffabfälle als notwendig erwiesen.
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Zu diesem Zwecke hat sich für die Kunst woll Interessen ein Deutscher Kunst woll- Ausschuß gebildet, dem behaltlich des in Aussicht genommenen Beitritts mehrerer weiterer Gruppen zunächst folgende Verbände angeichlossen sind: Verband der Fabrikanten von Damen- Konfektions- und Kostümstoffen E. V., Verband der Fabrikanten halbwollener und wollener Stoffe E. V. Verband Deutscher Wolldecken Fabriken, Hauptstelle Deutscher Streichgarn- Spinner E. V., Verband Deutscher Kunstwoll- Fabriken . G. m. b. H., Verband Deutscher Lumpen- Großhändler, Verband für Ein- und Ausfuhr von Lumpen E. V. Vorsitzender des DeutDie„ Massen" der Parteispalter. In dem offiziellen Bericht schen Kunstwoll- Ausschusses ist Generaldirektor Dr. Diterießerüber die Spaltungskonferenz in Gotha befindet sich eine Stelle, die einen recht interessanten Aufschluß über die wirkliche Stärke der Grünberg; die Geschäftsstelle befindet sich in Berlin , Hardenbergneuen Partei gibt. Lipinski- Leipzig führte aus:„ Der Partei- ftraße 24. vorstand hat für das Jahr 1916 noch 237 000 Mitglieder als in den Gleichzeitig hat sich für die Kunstbaumwoll Interessen Organisationen vorhanden gezählt. Für uns bleiben jezt noch 50- bis ein Deutider Kunstbaumwoll- Ausschuß gebildet, dem 60 000 Mitglieder übrig." Damit bekennt die Spaltungspartei folgende Verbände angeschlossen find: Verband Deutscher Kunstöffentlich, daß es ihr nicht gelungen ist, auch nur ein baumwoll- Fabriken E. V., Vereinigung Westdeutscher VigogneViertel der in der Partei organisierten Mitglieder Au Spinner, Verband Sächsischer Vigogne- Spinnereien, Verband Deuts sich herüber Wahrscheinlich zu ziehen. sind aber auch scher Buntwebereien, Baumwollbuntweber- Verband des HandelsDie Gehilfen im Dachdeckergewerbe batten den Beschluß gefaßt, die von Lipinski als Mitgliederbestand angegebenen Zahlen tammerbezirks M.- Gladbach, Verein Deutscher Wirkereien, Verband noch viel zu hoch gegriffen. Man lese hierüber die den Arbeitsnachweis zu zentralisieren. Es wurde von ihnen egtra betont, daß damit kein Kampf gegen die Unternehmer angefagt, wie Verhandlungen des Parteiausicbuffes nach, in denen festgestellt Deutscher Watte- Fabrikanten, Vereinigung Deutscher Verbandwattes auch durch die Gründung des Zentral- Arbeitsnachweises fein Streit wurde, daß in einer ganzen Reihe von Bezirken, die auf der Fabrikanten, Scheuertuch-( Spinner- und Weber-) Verband E. V., objekt geschaffen werden sollte. Welche rückständige Auffassung aber Spaltungskonferenz„ bertreten" waren, die Opposition über- Verband Deutscher Lumpen- Großhändler, Verband für Ein- und haupt feine Anhängerschaft besitzt. Die betr.„ Dele- Ausfuhr von Lumpen E. V., Verband Deutscher Buywolldie Unternehmer in dieser Frage einnehmen, geht aus einem Bergierten" sind vielmehr ohne jedes Mandat auf eigene Faust nach Fabrikanten E. V. Vorsitzender des Deutschen Kunstbaumwollsammlungsbericht einer Meisterversammlung, den das UnternehmerGotha gefahren. Oder sie machten es wie Eisner, der sich von Ausschusses ist Stommerzieniat Richard Horkheimer- Stuttgart ; die organ veröffentlicht, hervor. Danach erklärt sich der Dachdecker22 Perionen zum Delegierten von München wählen ließ! Geschäftsstelle befindet sich in Berlin , Friedrichstr. 59/60. Zu meister Gregor für die Gründung eines Meisterarbeitsnachweises, welcher sich bei dem legten Streit gut be= Der Kreislauf der Dinge. Auf dem Dresdener Parteitag im gemeinsamer Bearbeitung und Vertretung gemeinsamer Interessen währt habe. Der paritätische Arbeitsnachweis habe vollständig Jahre 1903 berrichte große Aufregung, weil einige Genossen in haben beide Ausschüsse sich zu einem ständigen Deuticen versagt, und wenn derselbe auch vom 1. April d. J. von der Stadt einem bürgerlichen Blatt, der Zukunft", thr Licht hatten leuchten Kunstspinnstoff- Ausschuß vereinigt, dessen Vorfiz die Berlin übernommen wird, so sei auch dann ebensowenig Hoffnung lassen. Mit überwältigender Mehrheit sprach sich der Parteitag beiden Gruppenvorsitzenden führen; die Geschäftsstelle befindet sich vorhanden, daß es besser werden wird. Was der Handwerker von gegen dieie Mitarbeit aus. Zu den wenigen Genossen, die die Hal- bis auf weiteres in Berlin , Hardenbergstr. 24 der Stadt Berlin zu erwarten bat, hat seit Jahren so recht das tung des Parteitages in diesen und anderen Dingen mißbilligten, Berliner Gewerbegericht gezeigt, welches fast immer zugunsten des gehörte Eduard Bernstein . Dieser änderte jedoch während des Arbeitnehmers geurteilt hat. Krieges feine Auffassungen und machte es der Partei zum Vorwurf. Berantwortlich für Politit: Hermann Müller , Tempelhof ; für den übrigen daß sie die Dresdener Beschlüsse nicht genügend beachtet hätte. Sein Teil d. Blattes: Alfred Scholz, Neukölln; für Inserate: Th. Glocke, Berlin . Unwille darüber ging so weit, daß er an der Spaltung der Partei Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderet u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co Berlin SW. mitwirkte und sich der Arbeitsgemeinschaft" anschloß. Bernstein hat deswegen nicht für bürgerliche Blätter zu arbeiten Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.
Noch deutlicher wurde Herr Gasedow:
Aber gerade das Heranziehen von Arbeitsträften bei Mangel an solchen, insbesondere bei Streifs, ist ein nicht zu unterschäzender Vor
Direktion Max Reinhardt . Deutsches Theater .
72: Der Geizige. Sonntag: Der Geizige.
Nachm. 2%( kl. Pr.): Der Weibsteufel.
Kammerspiele.
72 Uhr: Fasching. Sonntag: Fasching.
37839
Volksbühne. Theat. a. Bülowplatz. 72: Volk in Not.
Sonntag: Volk in Not.
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Lessing- Theater. Zirkus A. Schumann
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8 Uhr: Liebe. Deutsch . Künstler- Theater.
Allabendlich 7, Uhr: Der Kammersänger. Comtesse Mizzi. I. Klasse.
Einlaß 7 Uhr. Anf. 72 Uhr. Nur noch kurze Zeit!
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7: Die verlorene Tochter. Der Vierwaldstättersee
Theater für Sonnabend, den 21. April. Deutsches Opernhaus, Charlottenb.| Neues Operettenhaus
7 Uhr: Martha.
Friedrich- Wilhelmstädt. Theater.
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7 Uhr: Das Dreimäderlhaus. Sonntag 3 Uhr: Der Vogelhändler.
Gebr. Herrnfeld- Theater.
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Kleines Theater
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Komische Oper
Residenz- Theater
18 Uhr: Die Warsch. Zitadelle.
Schiller Theater O
7% Uhr: Der Bibliothekar.
7%, U.: Hinter Mauern.
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25 Min.:
Theater am Nollendorfpl. 31 Uhr: Der fliegende Holländer.
74, Uhr: Die schöne Kubanerin. 7 U.: Die Gulaschkanone.
Sonntag 3 Uhr: Das Glücksmädel. Theater des Westens 7%, U: Die Fahrt ins Glück.
Metropol- Theater
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Trianon- Theater
Sonnt. 3 Uhr: Die Kaiserin. 8 Uhr. Der alte Feinschmecker.
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