Gewerkschaftsbewegung

Berlin   und Umgegend.

Lohnbewegung der Bauklempner.

1transaktion erhöht sich die Aftienbeteiligung der Soete- Gesellschaft mendung und Auslegung und über die Aufgaben der Krankenkassen an der Knorr- Bremse  - Gesellschaft auf 8,27 Millionen Mark. Der nach dem Kriege. Verwaltungsdirektor Dannefeld   von der Auge­leberschuß beläuft sich auf 1,22 Millionen Mark( 1,84 Millionen). meinen Ortsfrankenkasse in Berlin- Schöneberg  , der hierüber re­Es sollen 11 Proz. Dividende ausgeschüttet werden gegen 15 Pro3. ferierte, führte aus, daß den Krankenkassen ein großer Teil der im Vorjahre. Fürsorge für die Kriegsbeschädigten auferlegt sei. Da nach der Spruchpraris der Verwaltungsgerichtsbehörden fein Unterschied Treuhänder für das Vermögen feindlicher Staatsangehöriger. gemacht werde zwischen Krankheiten, die ein Unterstübungsbered Seit dem 1. April ist der Tarifvertrag der Baullempner ab- Auf Grund einer am 1. Mai in Kraft tretenden Verordnung tigter infolge eine Kriegsdienstbeschädigung erleide oder gewöhn gelaufen, weil nach der durch die Arbeiter ausgesprochenen Kündi- des Bundesrats wird die Ernennung eines Treuhänders für das lichen Erkrankungen, da ferner selbst jeder als gänzlich erwerbss qung eine Verständigung über den geforderten Lohnfatz von 1,50 M. feindliche Vermögen erfolgen. Der Treuhänder ist befugt, im In- unfähig entlassene Kriegsteilnehmer innerhalb sechs Wochen nach für die Stunde nicht erzielt werden konnte. Kürzlich verhandelten land befindliche Vermögensstände von Feinden unter Verwaltung der Rückkehr in die Heimat wieder freiwilliges Kassenmitglied die Vertreter der Vertragsparteien vor dem Einigungsamt des Ges zu nehmen. Unternehmungen, Niederlassungen und Grundstücke werden könne, so entstanden den Krankenkassen gang außergewöhn werbegerichts. Der von den Arbeitern vertretenen Forderung von jedoch nur mit Zustimmung der Landeszentralbehörde. Die Ent- lich hohe Aufwendungen, für die ihnen jedoch die Einnahmen 1,50 M. fetzten die Unternehmer das Angebot entgegen, den bis scheidung des Treuhänders, daß die Voraussetzungen für die Weber- fehlten. Es sei daher der Gedanke erörtert worden, für diese Auf­herigen Tariflohn von 85 Pf. auf 1,20 M. zu erhöhen. Nachnahme der Verwaltung durch ihn vorliegen, kann nur im Aufsichts- wendungen, die eigentlich dem Reiche zufämen, Ersatzansprüche an längeren Verhandlungen boten die Unternehmer 1,25 M. und die weg angefochten werden. das Reich geltend zu machen. Ein diesbezüglicher Beschluß sei Arbeiter erklärten sich bereit, auf 1,35 M. zurückzugehen. Eine Ver­auch bereits auf der Tagung des Hauptverbandes deutscher Kranken­ständigung fam vor dem Einigungsamt nicht zustande. Die Parteien Erhöhung des Darlehens an die Reedereien? faffen am 11. Oktober 1915 in Frankfurt   a. M. gefaßt iporden. gingen ohne Resultat auseinander. Wie der Franff. 3tg." aus Berlin   gemeldet wird, scheint es Nach dem Kriege ständen den Krankenkassen große Aufgaben be­In der am Donnerstag abgehaltenen Branchenversammlung der sich zu bestätigen, daß die Verhandlungen der Reedereien, das vor, die hauptsächlich den Ausbau der Wochenhilfe durch Errichtung Bauklempner empfahl der Branchenleiter namens der Kommission Wiederaufbau- Darlehen des Reiches ganz erheblich über die früher kämpfung der Tuberkulose, des Alkoholismus und der Geschlechts­von Säuglingsfürsorgestellen, die Wohnungsfürsorge, die Be­John von 1,40 M. zu fordern und dort, wo dieser geplanten 30 Millionen Mark hinaus erhöht zu erhalten, einen frankheiten beträfen. Die Krankenkassen seien berechtigt und be­Lohn nicht bewilligt wird, die Arbeit nieder beträchtlichen Erfolg versprechen. Auch die Bedingungen des Dar- rufen, die auf diesem Gebiete tätigen gemeinnüßigen Organisas zulegen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig lchens würden für die Reeder günstiger sein als früher geplant. Es tionen durch Beitritt oder Zuwendungen von Mitteln zu unters ist zu beachten, daß inzwischen der Kriegszustand in Nordamerika   stüßen. Die Versammlung stimmte den Zeitfäßen des Vortragen. und Brasilien   eingetreten ist. Den zu.

und der Vertrauensmänner: Ueberall einen Stunden­

angenommen.

Zur Frage des Siebenuhr- Ladenschlusses veranstaltet der Raufa männische Verband für weibliche Angestellte Montag, 23. April, abends 8 Uhr, in den Germania  - Sälen, Chauffee­straße 110, eine öffentliche Versammlung, in der Fräulein Marie Andreß und Fräulein Gertrud Israel sprechen werden.

Auch der Verein zur Bekämpfung des Achtuhr­Ladenschlusses hält am Moutad, abends 8½ Uhr, in der Bittoria- Brauerei, Lügowstraße, eine Versammlung ab.

Ausland.

Die Schweizer   Bäcker für ein Nachtbackverbot. Die Bädergesellen des Kantons Neuenburg   haben an den Re­gierungsrat eine Eingabe gemacht, in der die Aufhebung der Nacht­arbeit verlangt wird und ein Verbot der Sonntagsarbeit.

Nene Steinjalzlager.

Meldung der Frlf. Btg." in Borth  ( Niederrhein  ) nach zehnjähriger Die deutschen   Solway Werte erbohrten nach einer Effener Arbeit Steinfalzlager.

Das Rheinisch- Westfälische Kohlensyndikat beruft auf den 30. April eine Zechenbefizerversammlung ein, in der die Nichtpreise für die Monate Mai, Juni und Juli sowie die Beteiligungsanteile für Mai festgesetzt werden sollen.

Soziales.

Die Berliner   Handelskammer gegen den Achtuhrladenschluß. Wachsende Unzufriedenheit der englischen Arbeiter. Im Einverständnis mit ihrem Kleinhandelsausschuß hat die In England hat das Exekutivkomitee der Amalgamated Berliner   Handelskammer an den Handelsminister eine Eingabe ge­Society of Engineers sich veranlaßt gesehen, einen Aufruf an richtet, in der betont wird, daß ein wirtschaftliches Bedürfnis für feine Mitglieder herauszugeben, der sich gegen die zwei vor die Verlängerung der Arbeitszeit der Berliner   Ladengeschäfte unter gekommenen Arbeitseinstellungen wendet, die er zugleich als Be- den augenblicklichen Umständen nicht vorliegt und daß die Inter­drohung der nationalen Interessen wie als Verlegung der Verbands- essen des kaufenden Publikums hinreichend dadurch geschützt sind, statuten und des vom Verband mit den Unternehmern geschlossenen daß die Lebensmittelgeschäfte bis 8 Uhr geöffnet find. Uebereinkommens bezeichnet. Er fügt hinzu: In gewissen Kreisen des Verbandes zeigt sich eine wachsende Tendenz, die Autorität der Verbandsverfassung zu mißachten. Das ist ettvas sehr Ernstes und, wenn dem llebel nicht Einhalt getan und die Verbandsregeln streng beobachtet werden, ist das Unheil für den Berband unvermeidlich."

Industrie und Handel.

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recht für kleinere Orte. Es hat daher die Eingabe erhebliches Ge­

wicht.

Im Anschluß daran möchten wir bemerken, daß uns zahlreiche Einsendungen von Geschäftsleuten zugegangen sind, die sich durch­aus auf den von uns am 20. d. M. eingenommenen Standpunkt stellen. Hervorheben möchten wir dabei, daß uns aus einem Vor­ort mitgeteilt wird, daß eine große Anzahl der dortigen Geschäfte sogar eine halbe Stunde früher schließt, weil Käufer nicht mehr zu kommen pflegen.

Brandenburgische Krankenkassen- Konferenz.

Aus dem Berliner   Wirtschaftsleben. Rapitaltransaltion im Loewe Konzern. Die Generalversammlung der Knorr- Bremse Attien Gesell­i cha ft hat beschlossen, das Aktienkapital, das erst im Vorjahr von Eine Konferenz der Krankenkassen der Provinz Brandenburg  acht auf zehn Millionen Marf erhöht worden ist, um weitere fünf fand dieser Tage in Brandenburg   a. H. statt. Die Versammlung Millionen Mart anf 15 Millionen Mark zu erhöhen. Die neuen beschäftigte sich in der Hauptsache mit Erörterungen über die Er­Aftien werden mit 25 Prozent eingezahlt. Durch die neue Sapital- fahrungen der Krankenkassen mit den Kriegsgesehen, ihre Ein­

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Deffentlich- rechtliche Lebensversicherung auf Kosten der Steuerzahler!

Inlängst wurde mitgeteilt, daß der Provinziallandtag der preußischen Provinz Sachsen   gezivungen war, um die im Jahre 1914 erst gegründete Provinzialanstalt des Kappschen Konzerns ant Leben zu erhalten, einen Zuschuß von 260 000 M. zu bewilligen. Diese für die Steuerzahler der Provinz höchst unerquickliche Tats fache hat sich nun in den Provinzen Brandenburg   und Bosen in ähnlicher Weise wiederholt. Der Provinziallandtag von Brandens burg mußte der öffentlich- rechtlichen Provinzial- Lebensversiche rungsanstalt zur Deckung des entstandenen Fehlbetrage 240 000 0. übertreisen, und der Provinziallandtag von Posen hat der dortigen Anstalt eine weitere Stundung der Zinsen für das überwiesene Stamurkapital nebst Einrichtungskosten gewährt.

Die Großsprechereien der Agitatoren Kapps waren, wie diese Tatsache zeigt, weniger am Play, als es die Unterſtellung der An­ſtalten unter die Aufsicht des Kaiserlichen Aufsichtsamts im Inter­effe der Provinzen und der Versicherten gewesen wäre.

Frauen- Leseabende.

Neukölln. Morgen Montag, abends 8 Uhr. bei Hentschel,

Herriarthfir. 27. Bortrag des Reichtagsabg. Gen. Davidson

Treptow. Morgen Montag, abends 8, 1hr, bei Gollicz, Stiefholzfir. 19. Vortrag der Genossin Bachenheim über Kriegswirls schaft und Sozialismus“.

Charlottenburg  . Morgen Montag, abends pünktlich 8 Uhr, im Volkshause, Rosinenſtr. 4, v. I, in Jugendheim. Fortjehung der Bor­tragsreihe.

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Montag mittag. Ziemlich fühl, vorwiegend trübe mit wiederholten, im Westen meist geringen, östlich der Dder etwas stärkeren Niederschlägen; dazwischen zeitweise aufllarend.

Berantwortlich für Politit: Hermann Müller  , Tempelhof  ; für den übrigen Teil d. Blattes: Alfred Scholz, Neukölln; jür Inserate: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen.

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