zuschmeißen. Das Erreichte soll also damit wieder rüdgängig gemacht werden!
-
Jeder verständige Arbeiter, jede verständige Arbeiterin muß sich sagen, daß aus den Worten jenes Flugblattes die absolute Torheit spricht. Ganz abgesehen davon, daß Deutschland nicht Rußland ist auf welche Weise ist denn der Erfolg der russischen Revolution erreicht worden? Doch nur dadurch, daß im entschei= denden Augenblick die gesamte Arbeiterschaft einig war, und auch dies hätte wahrscheinlich nicht genügt, hätten nicht auch die Vertreter des Bürgertums bis zu den Miljukow und Rodzjanko sowie ein großer Teil der Offiziere mit der Revolution gemeinsame Sache gemacht. Nur durch Einigkeit kann Großes erreicht werden. Wer nicht einigen, sondern spalten und zersplittern will, wer den wüstesten Kampf der Leidenschaften in die Reihen der Arbeiter selbst trägt und dann versucht, seinen verblendeten Anhang in unmögliche Unternehmungen hineinzureißen, ist gewissenlos und handelt gegen die Interessen der Arbeiter, Dummföpfe müssen es sein, die sich seiner Führung anvertrauen. Es wäre eine Schande, wenn sich auch nur ein Teil der Ber liner Arbeiterbevölkerung von den sinnlosen Phrasen dieses Flugblattes imponieren ließe. Die Arbeiter wissen doch aus Erfahrung, daß nur durch Einigkeit, nur durch Organisation etwas zu erreichen ist, und daß jedem Unternehmen, das diesen Grundjazz mißachtet, der schmerzlichste Mißerfolg gewiß ist. Wer den Ratschlägen jenes Flugblattes folgt, kann damit nur sich selber schweres Leid zufügen, ohne jede Aussicht, durch seine Opfer irgend etwas Nützliches zu erreichen.
Die ostpreußischen Landräte bedauern. Jn Nr. 95 der„ Goldaper Allgemeinen Zeitung", dem Publitationsorgan für Stadt und Kreis Goldap , vom 25. April 1917 finden wir folgende amtliche Bekanntmachung:
Eierpreise.
Auf Bestimmung der Provinzialeierstelle sieht sich die Kreisverwaltung zu ihrem Bedauern genötigt, den Einkaufspreis für Gier von sofort ab auf 20 Pf. pro Stüd bzw. 3 mt. für die Mandel herabzusetzen.
Die Gierankaufsstellen erhalten fortan eine Vergütung von 1 Pf. pro Stück bzw. 15 Pf. pro Mandel.
Lassen.
Daß fortan in der wärmeren Jahreszeit nur frische Eier zur Ablieferung gelangen dürfen. ist selbstverständlich. Der Landrat.
Eine gleiche amtliche Bekanntmachung bringt nach der Mitteilung unseres Königsberger Parteiorgans auch die im Kreis Es scheint Insterburg erscheinende Ostdeutsche Volkszeitung". Es scheint danach unter den oftpreußischen Landräten Gepflogenheit zu ſein, die Herabsetzung von Lebensmittelpreisen nur mit dem Ausdruck des Bedauerns zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. Die verbrauchende Bevölkerung wird jedenfalls durch solche landrätlichen Gefühlskundgebungen sehr eigentümlich berührt.
tung Sellmut v. Gerlach( Berlin ), Geschäftsleiter Landtags -| nehmungen ist nicht geeignet, die Willenskraft und Energie der abgeordneter Dr. Ludwig Quidde ( München ). Siz der Ge- deutschen Arbeiter zu heben. sellschaft ist Berlin- Charlottenburg , Kantstr. 159, Gh.
Einigung im Baugewerbe.
Die sozialdemokratische Partei muß ihre Macht in der Organisation zum einmütigen, zweckmäßigen Handeln benutzen, sie wird die gegenwärtigen und die kommenden politischen Aufgaben nur dann erfüllen können, wenn ihre Grundlage fest und sicher gestaltet bleibt. Nicht in innerer Zerrissenheit, sondern einig und geschlossen Ueber die gestern von uns angekündigte Einigung im muß der Kampf geführt werden. Deshalb darf sich kein ParteiBaugewerbe wird folgender Bericht des Wolffschen Tele- genosse der Mitarbeit entziehen. Niemand darf der Organisation graphen- Bureaus ausgegeben: der Gesamtpartei fernbleiben!
lungen über die erneute Teuerungszulage der Arbeiter im BauIn den letzten Tagen sind im Reichsamt des Innern Verhand= gewerbe zu erfolgreichem Abschlusse gebracht worden.
Zur Annahme gelangte ferner nach lebhafter Debatte folgende Resolution Lüdemann und Genossen: Bekanntlich war am 31. März 1916 der im Jahre 1913 abge= Der Bezirkstag von Groß- Berlin begrüßt die entschlossene schlossene Reichstarifvertrag für das deutsche Baugewerbe abge- Stellungnahme des Parteiausschusses, besonders wegen der entlaufen. Unter der Leitung des Direktors im Reichsamte des Innern, Dr. Caspar, wurde am 3. und 4. Mai 1916 über eine Ver- schiedenen Betonung der Notwendigkeit sofortiger innerpolitischer längerung des Vertrags und über die Gewährung von Teuerungs- Reformen. Gegenüber der Osterbotschaft mit ihrer versteckten zulagen verhandelt. Es wurde damals vereinbart, daß der Tarif- Ankündigung eines neuen Klassenwahlrechts vertrag zunächst bis 31. März 1917 weiterlaufen sollte; darüber für Preußen bedarf es der deutlichen Hervorhebung, daß nur hinaus sollte er als um ein weiteres Jahr, also bis zum 31. März das gleiche Wahlrecht zu allen Vertretungskörperschaften in 1918 verlängert gelten, wenn am 31. Dezember 1916 noch nicht mit Staat und Gemeinde, die Neueinteilung der Reichstagswahlkreise allen europäischen Großmächten Friede geschlossen wäre. Gleich- und die Einführung verantwortlicher Ministerien für zeitig wurden Teuerungszulagen zu den Tariflöhnen festgesetzt, die Reich und Bundesstaaten als genügende Ausführung der in Tariforten mit weniger als 5000 Einwohnern allgemein 7 Pf., in allen übrigen Tarifgebieten bei mehr als neunstündiger täglicher oft angekündigten Neuorientierung angesehen werden kann. Da zudem die freiheitliche Ausgestaltung des deutschen VerArbeitszeit 10 Pf., bei neunstündiger täglicher Arbeitszeit 11 Pf. fassungslebens die baldige Einleitung von Friedensverhandlungen für die Arbeitsstunde betrugen. Da der Krieg Ende 1916 noch fortdauerte, waren beide Ver- erleichtern wird, fordert der Bezirkstag den Parteivorstand auf. tragsteile Arbeitgeber wie Arbeitnehmer bis zum 31. März mit gesteigerter Entschiedenheit dahin zu wirken, daß 1918 an den Tarif und seine Säße sowie an die Zulagen der Ver- die Politik der Versprechungen und der kleinen Zugeständnisse endeinbarung vom 3./4. Mai 1916 gebunden. Die Arbeiterorganisa- lich durch eine durch greifende Demokratisierung des tionen erkannten diese Rechtslage an, wandten sich aber unter Be- Deutschen Reiches abgelöst wird. rufung auf die zunehmende Teuerung aller Gegenstände des Deutschen Reiches abgelöst wird. Lebensbedarfs an das Reichsamt des Innern, um durch dessen Vermittelung neue oder erhöhte Zulagen zu erlangen. Die Verhandlungen, die am 26. und 27. April wieder unter Vorsiz des Direktors Dr. Caspar stattfanden, haben zu einer Einigung geführt. Die neue ( zweite) Teuerungszulage, die durch den soeben abgeschlossenen Vertrag festgelegt wird, ist für alle Tarifgebiete und unabhängig von der Lage der täglichen Arbeitszeit einheitlich auf 15 Pf. für die Arbeitsstunde
-
-
-
Daneben erscheint die schleunige Herbeiführung eines vorbehaltlosen Verzirchts der Regierung auf jegliche Er= o berungspolitik als das wichtigste Ziel der kommenden parlamentarischen Arbeit.
Die Wahlen hatten folgendes Ergebnis: Vorsitzende Eugen Ernst und We Is, Kassierer Th. Fischer, Schrift
führer Hugo Poetsch, Revisoren Gustav Schmidt, Herm. Vertreterinnen der Frauen die Genoffinnen Ryned und Meißner, Aler. Pagels, Emil Böske, Meganfe, Vertreterinnen der Frauen die Genoffinnen Ryned und Zu- Schmit, Sch mit, Bezirkssekretär Th. Fischer.( Ein Bericht über die Verhandlungen folgt. Red. d.„ Vorw.".)
Industrie und Handel.
wie
Ich hoffe zuversichtlich, daß die Herabsehung der Gierpreise bemessen. Wo schon bisher über die erste, vertragsmäßige Zulage ein Nachlassen des Angebots nicht zur Folge haben wird und daß hinaus Zulagen gewährt wurden, kommen diese auf die neue Zuauch die Gierankaufsstellen in ihrer Sammeltätigkeit nicht nach- lage in Anrechnung; sie werden also lediglich, sofern sie sich auf weniger als 15 Pf. für die Arbeitsstunde belaufen haben, auf diesen Betrag ergänzt. Betrugen sie mehr als 15 Pf., war also die tatsächliche Entlohnung höher als der Tariflohn zuzüglich der ersten und der neuen( zweiten) Bulage, so sollen sie un= verändert weitergezahlt werden. Auf tariffreien ArAuflösung des österreichischen Eisenkartells. beitsstellen, für die während des Krieges besondere Plazverträge Die gesamte Industrie in Desterreich war jahrzehntelang von oder Lohnvereinbarungen abgeschlossen sind, soll der Lohn durch dem Eisenkartell beherrscht, das als Herr über Metall und oder Lohnvereinbarungen abgeschlossen sind, soll der Lohn durch entsprechende Zuschläge dem Tariflohn des nächstliegenden Tarifgebiets zuzüglich beiber zulagen- der vom Mai 1916 und der Maschinen natürlich auch Gewerbe und Landwirtschaft, Staat und gegenwärtigen zahlte höhere Löhne nicht gekürzt werden. Indes findet bei den ungarischen Eisenring ſicherte feine Herrschaft. Der Staat angeglichen werden; auch hier sollen bisher ge- Privatwirtschaft sich untertan machte. Sein Bündnis mit dem auf Grund von Verträgen dieser Art Beschäftigten eine Anrech- mußte ihm durch seine Hochschutzölle ebenso dienen nung der sogenannten Auslösung statt, soweit sie mehr als 2 M. durch Niederhaltung der Arbeiter und Bremfung der Sozialpolitik. Unter dem Schutz des hohen Eisenzolls waren für den Kalendertag( also 14 M. für die Woche) beträgt. Die Arbeitgeber haben sich verpflichtet, die neue Zulage rüd- die Maschinen und Eisenwaren aller Art in dem von Natur aus eisenreichen und industriell rückständigen Desterreich ungleich teurer wirkend vom 27. April 1917 ab zu gewähren; dabei ist vorausgesett, als in Deutschland und dies trug wesentlich dazu bei neben den da, bevor die Zahlung beginnt, die Frage der Rückerstattung durch schweren Fehlern der Handelspolitik, die den Agrariern zuliebe und das Reich bzw. die Bundesstaaten geregelt ist. tarifvertrag aus der Vereinbarung vom 3./4. Mai 1916, der Deutsche der natürliche Mailt auf dem Balkan und in der Levante immer An dem neuen Vertrage sind, wie bei dem erwähnten Reichs- zum Verderbnis der Konsumenten und schließlich zum Verhängnis Europas begangen wurden- daß der österreichischen Industrie selbst Arbeitgeberbund für das Baugewerbe auf der einen, der Deutsche mehr verloren ging. Bauarbeiterverband, der Zentralverband der Zimmerer und berwandten Berufsgenossen Deutschlands und der Zentralverband christlicher Bauarbeiter Deutschlands auf der anderen Seite beteiligt. Es darf gehofft werden, daß durch dieses neue Abkommen Bauten sichergestellt wird. ber ungestörte Fortgang triegswichtigen
Der Anti- Oorlog Raad und sein Friedenspastor. Die Bemerkungen, die wir an den Vortrag des Pastors Soulier im Niederländischen „ Anti- Oorlog Rad" knüpften, haben diese Friedensgesellschaft zu einer Entgegnung veranlaßt. Dem Vorwurf, daß wir unser leichtfertiges Urteil" über die Versammlung auf Beitungsberichte" stützten, widersprechen wir nicht: wir haben uns nämlich auf den Zeitungsbericht Nr. 212 berlassen, herausgegeben vom„ Niederländischen Anti- Oorlog Raad. Um diese Leichtfertigkeit nicht ein zweites Mal zu begehen, gehen wir nicht weiter auf das ein, was Zeitungsbericht Nr. 214 auf unseren Angriff hin ergänzend von der Versammlung mit teilt, es ist ohnehin belanglos. Daß die niederländischen Friedens. freunde dem annektionistischen Programme des Pastor Spulier nich!
-
ber
rückhaltlos beigetreten sind, haben wir unseren Lesern nicht Sozialdemokratischer Bezirkstag
verschwiegen, auf Wunsch des Anti- Dorlog Raad sei hier besonders notiert, daß ihnen namentlich Herrn Souliers Forderung des gesamten linken Rheinufers( aber auch Elsaß- 20thringens allein?) für Frankreich zu weit ging.
"
Groß- Berlin.
-
Die ungeheuren Notwendigkeiten des Krieges, Waffen, Geräte und Munition in vorher nie geahnten Mengen zu schaffen, zwang den Staat zu energischem Antrieb der Produktion. Damit war das Startell erschüttert und nun hat es sich ganz aufgelöst. Der Generaldirektor direktor der Prager Eisenindustriegewerkschaft, Herr Wilhelm Restranet, ist nicht mehr der Eisentönig in Desterreich- wenn er auch noch mächtig genug bleibt.
Soziales.
Volksfürsorge.
-
-
-
-
Die Auszahlungen der Volksfürsorge für regulierte Doch darum handelt es sich gar nicht, der Anti- Oorlog Raad" werkschaftshauses die Bezirksorganisation der Sozialdemo 127 089,67 M. für im Laufe des Jahres eingetretene und 5466,39 M. Am gestrigen Sonntag wurde im großen Saal des Ge- Sterbefälle betrugen im Geschäftsjahre 1916 132 556,06 m., davon übersieht das wesentliche oder will es nicht sehen. Hier die fratischen Partei Deutschlands unter starker Beteiligung neu für im Jahre 1915 schon eingetretene Sterbefälle. Für RüdSituation: In einer Versammlung angeblicher Pazifisten erscheint fonstituiert. Genosse Eugen Ernst stellte in seiner Gröffäufe waren 7203,10 M. aufzuwenden. Im Jahre 1916 wurden ein Franzose, angeblich gleichfalls Pazifist, um einen Vortrag nungsrede fest, daß hinter der Organisation mehr als 6000 auf 387 Versicherungen 253 Darlehen im Betrage von 8420 M. zu halten. Dieſer entpuppt sich von A bis 3 als ein Abklatsch Mitglieder stehen. Ueber Volks interessen- Arbeiterinter- gewährt. Seit 1914 wurden im ganzen für 664 Versicherungen der Kriegspolitik eines Briand er idealisiert die Wilsonnote der Entente, fordert das linke Rhein - von ihm empfohlene Entschließung zur Annahme: oder Lloyd George , effen" sprach Genosse Nob. Schmidt. Hierauf fam folgende 434 Darlehen im Betrage bon 12 238,18 M. gewährt. In der Kriegsversicherungsfasse wurden bis Ende 1916 81 218 ufer, die Zerschmetterung Deutschlands , Aufteilung Oesterreichs Anteilscheine ausgefertigt. An Vorschuß wurden bis zu dieser Zeit natürlich alles unter dem Deckmantel öliger Menschheits- und Die Bezirksorganisation für Groß- Berlin erklärt nachträglich in 317 Fällen für insgesamt 674 Anteilscheine 16 835 M. ausge Friedensphrasen, kurz und gut, er ist in Inhalt und Form nichts, ihr Einverständnis mit dem Beschluß des Parteiausschusses vom zahlt, davon im Jahre 1916 für 478 Anteilscheine 11 950 m. aber auch gar nichts anderes als dugendmal abgeleiertes Heuchel- 18. Januar 1917, wonach die Zugehörigkeit zur Sonderorganisation spiel der erbittertiten Ententekriegspolitiker. Und die Antwort der der damaligen Opposition( den heutigen Unabhängigen") underFriedensfreunde Entrüstung, leidenschaftlicher Protest? Acheinbar ist mit der Mitgliedschaft zur Gesamtpartei. wo, man begießt den Redner mit Limonade, erlaubt sich zwar einige Die Bezirksorganisation befindet sich in Uebereinstimmung mit schüchterne Einwendungen, am Schlusse aber dankt der Vorsitzende den Beschlüssen des Parteiausschusses vom 18. und 19. April, sie be- Am Sonntag vormittag brach in der Beleuchtungsfabrik dem Redner wärmstens und betont, daß man über das Ziel voll- fundet ihre Zustimmung zu der Kritik unserer Nahrungsmittelber- Gebrüder Israel , Brizer Straße 27/30, ein großer Brand tommen mit ihm einig sei, nur nicht über die dahinführenden Wege. forgung, deren Mängel nur beseitigt werden können, wenn ohne aus, bei dem leider neun Frauen verlegt wurden, zum Teil Hier gab es für jeden wirklichen Pazifisten nur eine Möglichkeit, Rücksichtnahme auf Sonderinteressen die wichtigsten Nahrungsmittel schwer. Als die Feuerwehr aus der Kottbuser Straße an nämlich zu erklären: das eben Gehörte ist das Gegenteil wirklicher in öffentliche Bewirtschaftung genommen und die Verteilung unter fam, stand das Dachgeschoß der ganzen gewaltigen Fabrik Friedensziele, es ist brutale Striegspolitik und unterscheidet sich vom scharfer Kontrolle und unter Ausschaltung des Schleichhandels ge- schon in Flammen. Das Arbeiterpersonal hatte sich noch in Pazifismus wie Wasser und Feuer. Und weil niemand zum ordnet wird. Wir verkennen nicht die Schwierigkeiten der Nah- Sicherheit bringen können, ausgenommen neun Mädchen und mindestens der offizielle Bericht nicht den Mut dieser Auf- rungsmittelversorgung, aber durch zögernde und verfehlte Maß- Frauen, die durch Stichflammen schwere Brandwunden darichtigkeit fand, deshalb ist die Vereinigung für ehrliche Bazi- nahmen find leider der Bevölkerung größere Entbehrungen auf- bontrugen. Sie fanden zumeist im Krankenhaus Am Urban fisten wertlo 3. erlegt, als die mangelnde Zufuhr und die feindliche Absperrung es Aufnahme. Am Nachmittag war durch die Arbeit der 1., 2. bedingten. Deutsche Gesellschaft für Völkerrecht und Zentralftelle und 3. Feuerwehrkompagnie die Gewalt des Feuers gebrochen. Das Feuer ist im Seitenflügel ausgekommen, anVölkerrecht. geblich durch Unvorsichtigkeit einer Frau, die mit einem Behälter Benzol einem Glühofen zu nahe gekommen sein soll. Sie hat den Behälter fallen lassen, der sofort explodierte, wobei die Kleider von drei Frauen
Die Bezirksorganisation erwartet von den Vertretern der sozialdemokratischen Partei in Reich, Staat und Gemeinde, daß sie alle Kräfte einfeßen, um in Deutschland schon jetzt die politische Gleichberechtigung herbeiguführen, die der demokratischen Entwide lung die Bahn freimacht.
Man schreibt uns: Die beiden Gesellschaften, die in ihrem Namen sich so ähnlich sind, daß sie leicht verwechselt werden können, haben tatsächlich nichts miteinander zu tun. Die am 24. März d. J. gegründete Mit tiefem Schmerz gedenken wir der Volksgenossen, die in in Brand gerieten. Die übrigen sechs Frauen und Mädchen Deutsche Gesellschaft für Völkerrecht" trägt den dem schweren Kampf für die Verteidigung und die Unabhängigkeit wollten sich nun schnell in Sicherheit bringen. Dabei kamen Charakter einer vorwiegend Forschungszwecken dienenden wiffen- unseres Vaterlandes ihr Leben und ihre Gesundheit geopfert haben. sie den Flammen, die schnell um sich griffen, zu nahe. Diese schaftlichen Gesellschaft. Mitglieder sind in erster Linie Völker- Wir gedenken voll Mitgefühl auch derjenigen, die gegenwärtig an sechs Arbeiterinnen dürften bald wieder hergestellt sein, die rechtslehrer, daneben auch Männer der völkerrechtlichen Praxis. der Westfront den gewaltigen Anprall der feindlichen Heere aus- drei anderen sind lebensgefährlich verlegt und In der Gründungsversammlung waren die Zentralbehörden des halten müssen, um unsere Heimat vor feindlicher Invasion zu man befürchtet, daß sie kaum mit dem Leben davonkommen. Reiches und Preußens, einschließlich der militärischen, vertreten. schüßen. Es ist dies das zweite Feuer, das in diesem Monat im BeDaraus ergibt sich für den Verein schon eine gewisse Reserve, so- Unser Friedensverlangen steht unerschütterlich fest, wir unter- trieb ausgebrochen ist. Bei dem ersten waren drei Personen weit es sich um die Fortbildung des Völkerechts handelt. Vor- stüßen die Forderungen des Parteiausschusses zur Herbeiführung zu Schaden gekommen. Bei dem letzten Brande in demselben sitzender ist Geh. Nat Prof. Niemeyer( Stiel), stellvertretender eines baldigen Friedens, und wir appellieren an unsere Partei- Seitenflügel verunglückten zwei Mädchen schwer. Vorsitzender Geh. Rat Prof. Meurer( Würzburg ). Die auch genossen im Ausland, daß sie gleich uns alle kriegshcherischen Treierst im vorigen Jahre entstandene und am 2. Dezember in Frank- bereien im Lande zurückweisen und den Weg zur Verständigung für Weberstreik in Lancashire ? furt a. M. vereinsmäßig vereinsmäßig konstituierte" 3entralstelle die Beendigung des Krieges beschreiten. Die Gewerkschaftsorganisationen der Weber in der BaumVölkerrecht" dagegen, die auch den Untertitel" Deutsche Unter Betonung ihrer Stellungnahme für die Landesverteidi- wollindustrie von Lancashire mit etwa 200 000 Arbeitskräf Bentrale für dauernden Frieden und Völker- gung kann die Bezirksorganisation Bestrebungen nicht gutheißen, ten verlangen laut Economist " eine Lohnerhöhung von 20 v. H. verständigung" führt, ist eine Propagandagesellschaft pazi- die durch aussichtslose Arbeitseinstellungen die 3wede einer politis angesichts der steigenden Kosten der Lebensunterhaltung. Sie er fistischer Richtung. Sie will für das neue Völkerrecht, das nach schen Sonderorganisation zu fördern versucht. Diese Arbeitsein- hielten bisher eine Lohnerhöhung von je 5 v. H. Anfang 1916 und dem Kriege die Völker in einer zwischenstaatlichen Organisation stellungen können nur zur Folge haben, unsere Widerstandskraft zu Anfang 1917 und nun meinen die Textilindustriellen, damit sei's bereinigen soll, Anhänger werben und will die damit zusammen- schädigen. Planlose Aktionen, für die keine Organisation die Ver- genug. Die Meldung jagt: Während der letzten Monate fei die hängenden Probleme flären helfen. Vorsitzender ist Prof. Sein antwortung übernehmen kann, gereichen der deutschen Arbeiter- Lage der Arbeitgeber schlechter geworden, und die Aussichten seien rich Rößler( Frankfurt a. M.), Vorsitzender der Geschäftslei- bewegung nur zum Schaden, denn die Erfolglosigkeit solcher Unter- weniger befriedigend als je seit Kriegsausbruch,
-