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Gewerkschaftsbewegung

Gärung in der Textilindustrie.

Von Hermann Jädel.

Es brodelt und gärt in der Textilindustrie. Im ganzen Reiche, ganz besonders aber in der Niederlausit, im Königreich Sachsen, in Bayern und in Schlesien sind die Arbeiter drauf und dran, ihrem Unmut Luft zu machen. Es ist eine unerträglich niedrige Entlohnung, die die Arbeiter dazu zwingt, dem Unternehmertum zu sagen: Bis hierher und nicht weiter!

Die Not der Tertilarbeiter der genannten Distrikte wird von Monat zu Monat größer. Bekanntlich kamen die Textilfabriken erft gegen Dezember 1914 nach vorhergegangenem Stillstand oder doch erheblicher Betriebseinschränkung wieder in Fluß. Die Ar­beiter waren zu Hunderttausenden arbeitslos. Arbeitslosenunter­stüßung wurde von Reich, Staat oder Gemeinde noch nicht bezahlt. An der Kriegshochkonjunktur der folgenden Monate und Jahre partizipierten die Arbeiter mit ihrem Einkommen nicht. Die Löhne blieben die alten oder gingen zurück. Forderungen wurden aufgestellt, die sich nur aus den beson­deren Verhältnissen der Zeit erklären lassen. Reduktion der Ar­beitswoche auf drei oder vier Tage verlangte man in Schlesien , Verkürzung der Arbeitszeit auf 8 Stunden für den Tag bei fünf­tägiger Arbeitswoche verlangte man anderwärts. Mehr Lohn wurde das einmütige Verlangen der Textilarbeiter. Die unanfechtbaren Lohnfeststellungen der Organisationen haben traurige Zustände enthüllt. Aus der Ober- und der Nieder­lausit sind seinerzeit Teilergebnisse über die Löhne publiziert worden. Die Feststellungen in der Papiergarn verarbeitenden In­dustrie wurden zur Kenntnis behördlicher Organe gebracht. Un­abweisbar drängte sich jedem Unbefangenen die Ueberzeugung auf, daß die Tertilindustriellen die aus öffentlichen Mitteln gezahlten Unterstübungen nüßen, zur Niedrighaltung der Löhne. Es wur­den Stundenlöhne in Akkordarbeit von 13,3, 13, 16,5, und 11,5 Pf. ermittelt. Die Zeitlohnarbeiter verdien­ten nicht mehr. Durchgeführte Lohnfeststellungen des Verbandes aus dem März dieses Jahres bestätigen auf neue die geradezu unwürdige Lebenshaltung des Tertilproletariats. Es wurden 8. B. festgestellt in Guben Stundenlöhne in Fabrik A von 22 bis 23 Pf., Fabrik B von 19 bis 23 Bf., Fabrik C von 22 bis 24 Pf., Fabrit D von 23 bis 27 Pf., Fabrif E von 25 bis 38 Pf., Fabrik F bon 21 bis 27 Pf. Die in Frage kommenden Personen sind der Mehrzahl nach Arbeiterinnen. Auf gleicher Höhe bewegen sich die festgestellten Löhne in der Mehrzahl der übrigen Städte der Niederlausit. In Schlesien und in der sächsischen Oberlausit, so­wohl in der Leinen- wie in der Baumwollindustrie, erinnern die Zahlen an die Hungerlöhne der Handweber, die im Jahre 1844 zur Revolte führten. Des weiteren wurden festgestellt: in Augs­ burg Stundenlöhne für Arbeiterinnen von 23 Pf., in Füssen 29 f., in Freiburg in Baden 20 bis 27 Pf.

In der berühmten Adorfer Papiergarnerzeugung erreichten Arbeiterinnen in den Januarwochen einen Durchschnittswochen­berdienst von 13,76 bis 16 M. Ebenso elend ist die Bezahlung in anderen Teilen Sachsens , z. B. in Reichenbach i. V., wo Fabrikanten und behördliche Organe in der Erhöhung der Textilarbeiterein­tommen eine Gefahr für die Industrie erblicken.

nur

alledem hohe Gewinne. Nur einige Beispiele: Die Firma Meth| günftig lauten die Mitteilungen aus dem Gebiet des Mittel. ner u. Frahne, Leinenweberei in Landeshut in Seutichen Arbeitgeberberbandes für das Bau­Schlesien, mit ihren niedrigen Arbeiterlöhnen, brachte es bei gewerbe. Dieser Verband vertritt mit Erfolg den Standpunkt, 6 250 000 M. Aktienkapital auf einen Reingewinn von 2 046 027,23 Sab Arbeitern, die unter den Tarifvertrag Mart . Daneben wurden Abschreibungen gemacht von 5 Proz. für fallen, der Abfebrichein überhaupt nicht erteilt Gebäude und Arbeiterhäuser, 10 Proz. für Maschinen, 100 Proz. wird, denn der Tariflohn sei in jedem Falle ein auf Bahngleisanlagen, 100 Proz. auf Flachs- Röstanstalten, 100 Pro­angemessener Lohn. Wagen, Mobilien und Kontorutensilien stehen mit je 2 M. noch zu schüsse haben eine nennenswerte Tätigkeit noch nicht entfalten zent auf elektrische Anlagen, 100 Proz. auf Inventar. Pferde und mit dem Hilfsdienstgesetz bisher faum gemacht worden; die Aus­In Thüringen sind Erfahrungen Buche. Die Bedburger Wollindustrie A.-G. zahlt aus brauchen. dem Reingewinn 20 Proz. Dividende. Des weiteren wird aus dem­selben Reingewinn das 1 Million Mark betragende Aktienkapital In Oberschlesien liegt es ähnlich, wenigstens so weit verdoppelt. Jeder Aktionär bekommt eine Aktie gratis mit Dibi- wurde berichtet, daß die Verbandsmitglieder bis jetzt Zimmerer in Frage kommen. Für Schleswig- Holstein seine Mühe 123 657 M. Entschädigung gewährt. Als die Höhe dieser In den für Kriegsbauten getroffenen Vereinbarungen sei auch das dendenschein ab 1. Januar 1917. Dem Aufsichtsrat wurden für felten die Schlichtungsausschüsse in Anspruch genommen hätten. Entschädigung in der Generalversammlung moniert wurde, meinte Schlichtungsverfahren bei Streitigkeiten geregelt. der Vorsitzende, der Aufsichtsrat gebe ja auch 5000 M. an die Na­tionalstiftung ab zum Besten der Kriegshinterbliebenen. Die wiesen, daß Beschwerden über unrechtmäßige Hand. Im weiteren Verlauf der Aussprache wurde noch darauf ver­" Textilofe- Werke und Kunstweberei" in Adorf babung des Gefeßes an den Zentralvorstand ein­haben nach Abzug aller Unkosten und nach Abschreibungen der umfangreichen Neuanlagen bei borsichtiger Be zureichen feien, der fie an die Generalfommission vermittle wertung aller Vorräte und Außenstände" und nach erfolgter Kriegs- ur Weitergabe an das Kriegsamt. Soweit dem Kriegsamt be rücklage von 2 Millionen Mark noch immer 1962 787 M. Gewinn gründete Beschwerden zugegangen sind, bat es für Abbrife zu verzeichnen. Hiervon wurden auf die Anlagen 637 052 M., auf gesorgt. Zusammenfassend wurde am Schluß der Aussprache feſt­die Beteiligung an im feindlichen Ausland befindlichen Unterneh- gestellt, daß die vorgetragenen Tatiachen zwar eine allgemeine mungen 125 000 m. abgeschrieben, zur Bildung einer gefeßlichen Uebersicht noch nicht gewinnen lassen, daß sie aber bewiesen bätten Rücklage auf das im Jahre 1916 erhöhte Aktienkapital wurden würden und wie wenig einheitlich die Spruchpraris in den Schlich wie unterschiedlich die Bestimmungen des Gesetzes gebandhabt 104 000 M. und zur Bildung eines Beamten- und Arbeiter- Unter­stübungsfonds 200 000 m. verwendet. Es werden 30 Proz. Divi- tungsausschüssen sei. Wichtige Vorgänge sollten daher auch in Zu dende auf die alten und 15 Prozent auf die neuen Aktien verteilt. funft festgehalten und begründete Beschwerden dem Zentralvorstande An Belohnungen werden 198 311 M. ausgezahlt und zum Vortrag stets fofort zur Meldung gebracht werden, damit die erforderlichen auf neue Rechnung kommen 254 424 M. Die Jutefabrik in Bre Schritte eingeleitet werden könnten. men verteilt 30 Proz. Dividende. Die Mechanische Bunt­weberei Weber u. Ott in Fürth , den Arbeitern infolge nie­driger Löhne wohlbekannt, ist in der Lage, dem gefeßlichen Reserve­fonds 400 000 M., dem Spezial- Reservefonds 1 Million Mark zu überweisen. Daneben gibt es 12 Proz. Dividende.

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In der Nachmittagssigung wurde von den Verhandlungen über die Teuerungszulage berichtet. Nach kurzem Rüd­blick auf das Zustandekommen der Verhandlungen und Schilderung ihres Verlaufs wurde deren Ergebnis( das inzwischen be reits durch die Tagespresse bekannt geworden ist) zur So könnte die Liste für 1916 beliebig verlängert werden. Was Kenntnis genommen. In der Debatte trat eine geteilte wunder, wenn die Arbeiter, die starte Hand der Militärverwaltung Auffassung zutage. In einigen Gebieten. in Rheinland . vermissend, danach drängen, sich selbst zu helfen und das Mittel im Westfalen und einem Teil Brandenburgs, würde es, so wurde aus. Streif erblicken. Schon ist es zu Kündigungen gekommen. In geführt, eine Aenderung faum hervorrufen, weil dort zum Teil ichon Luckenwalde wurde durch Entgegenkommen der Unternehmer höhere Löhne gezahlt würden. In anderen Teilen des Reichs bin. in langen Verhandlungen mit der Organisation eine Ginigung er- gegen werde das Ergebnis mit einiger Befriedigung aufgenommen zielt und die eingereichte Kündigung darauf zurückgezogen. Jn werden. Scharf kritisiert wurde die in den Vereinbarungen ent­Sorau und anderen Pläßen steht die Kündigung durch die Ar- baltene Garantieklausel, in der eine starke Einengung der Arbeiter­beiter bevor. Aus dem ganzen Reiche kommen Meldungen an die rechte erblickt wurde. Nach längerer Debatte erteilte die Konferenz Arbeiterzentrale des Verbandes von Streifverlangen und Lohn- dem Ergebnis ihre Zustimmung. Die Gaufonferenzen, in denen bewegungen. In Crimmitschau wurde in zwei Riefenver- über die Verhandlungen berichtet werden soll, finden in der Zeit sammlungen von der Verbandssekretärin Hoppe und dem Schreiber vom 6. bis 17. Mai statt. dieses angeraten und alsdann beschlossen, das Kriegsamt in Leipzig Die Konferenz befaßte sich sodann noch fura zur Vermittlung anzurufen. Nur so konnte der Streik verhindert mit den jüngst an einzelnen Orten ausgebrochenen werden. Ueber diese Vorgänge und deren Ursachen die Oeffentlich- Streits, deren Ursachen in der Lebensmittelnot zu suchen, die feit zu unterrichten, ist Pflicht der Presse. Mögen alle, die es an- aber leider zu Propagandazweden für politische Forderungen benutt geht, die Zeichen der Zeit erkennend, demgegenüber ihre Pflicht worden sind. Die Konferenzteilnehmer wurden ersucht, falls ver tun. sucht werde, derartigen Bestrebungen auch im Zimmererverband Eingang Bu verschaffen, ihnen energisch entgegenzutreten. Solche Streits dürften und fönnten auf keinen Fall die Unterstützung des Verbandes finden. Auch der Parteistreit müsse Sache der Partei bleiben; er gehöre nicht in die Gewerkschafts­versammlungen. Gegenstand eingehender Erörterung bildete noch die Arbeits. vermittlung. Weiter wurden die Gauleiter aufgefordert, die Namen von

Deutsches Reich .

Eine Konferenz der Zentralinstanzen und Gauleiter des Zimmererverbandes

Zu der elenden Bezahlung kommt oftmals noch eine Miß war zum 27. April nach Berlin einberufen, um zu dem Ergebnis achtung der Arbeiter und ihrer Organisation. In der Verhandlungen über eine Teuerungszulage, die tags dem durch den gewaltigen Weberstreit von 1903 in der ganzen zuvor im Reichsamt des Innern begonnen hatten, Stellung zu Welt bekanntgewordenen Crimmitschau glauben die Unter- nehmen. Die Berhandlungen wurden jedoch erst am 27. April vor- Mitgliedern, die in den Etappengebieten gearbeitet und bei nehmer noch immer, ihre Arbeiterverachtung dadurch kundgeben zu mittags zum Abschluß gebracht; deshalb mußte der Bericht bis zur ihrer Rüdtehr in Nachrichtenquarantäne festgehalten worden dürfen, daß sie jede Beantwortung von Eingaben der Arbeiter und Nachmittagssigung vertagt werden. Vormittags fand eine Besprechung statt über das Silfsprüche an der zuständigen Stelle verfolgt werden find, dem Zentralvorstand einzureichen, damit deren An­threr Organisation ablehnen. Die Löhne sind erbärmlich niedrig; fie stehen weit unter den Löhnen der preußischen Konkurrenz­dienstgeset und seine Wirkungen auf fönnen. den Am Schlusse wurde das Verhalten früherer Verbands, Städte. Die Löhne der Anleger( Spinnereiarbeiter) stehen z. B. erband, sowie über die Handhabung des Ge Die Aussprache mitglieder, die für Kriegsarbeit reflamiert sind und es nicht um etwa 5 M. wöchentlich unter den Löhnen gleicher Arbeiter fees. war eine sehr rege. Für für notwendig erachteten, sich in der Organisation wieder an wurde mancher anderer Streichgarne erzeugenden Pläße. Die Tertii- Bayern berichtet, daß die durch das Gesetz den Betrieb zumelden, besprochen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch zur als industrie Crimmitschaus gehört zu denjenigen Gruppen, die wäh- ausgesprochene Bindung an lästig emp Sprache gebracht, daß die Agitation energischer be rend des Krieges am meiste nmit verdient haben und noch ver- funden werde, daß aber Klagen bisher nicht laut getrieben werden müsse. Die Zahl der ermittelten Unorganisierten dienen. Was Wunder, wenn die gut organisierten Arbeiter im worden feien. Ueber die Tätigkeit der Ausschüsse lasse sich ein Streif das Mittel erblicken, das Abhilfe zu schaffen einzig im- übersichtliches Bild noch nicht geben, dazu bestehe das Gefeß noch sei im Verhältnis zur Zahl der Organisierten recht groß. Hier stande ist. General Gröner, der so scharfe Worte gegen strei zu furze Zeit und feien seine Einrichtungen noch zu neu. Weniger gelte es, einzusetzen. tende Arbeiter findet, hätte hier Gelegenheit, seine Macht aünstig waren die Mitteilungen aus Ost- und Westpreußen. gegen Unternehmer in die Wagschale zu legen. Statt dessen Dort wird den Unternehmern mit möglichster Rücksicht begegnet, den lehnt er es grundsäßlich ab, vom Kriegsamt aus eine niedrigste Arbeitern jedoch nicht. Aus Brandenburg find Beschwerden Die Arbeiter der städtischen elektrischen Werke hatten schon im Grenze der Bezahlung für die zum Hilfsdienst herangezogenen nicht bekannt geworden. In Rheinland- Westfalen ar­Tertilarbeiter über das ganze Reich vorzuschreiben und unter- beiten die Ausschüsse sehr unterschiedlich. Während in Düffel- 10 Pf. für die Stunde durch den Arbeiterausschuß beantragt. Die Februar bei der Direktion eine Erhöhung der Teuerungszulage von stüßt damit unwillkürlich die lohndrückenden Tendenzen der Tertil- dorf den berechtigten Ansprüchen der Arbeiter tunlichst unternehmer. Die Bezahlung der zum Hilfsdienst herangezogenen Rechnung getragen wird, macht der Schlichtungsausschuß Erledigung hatte sich bis jetzt verzögert. Am 18. April verhandelte Tertilarbeiter in Militärbetrieben ist so niedrig wie die Entloh- in Gffen bei einem beabsichtigten Wechsel der Arbeitsstellen unend die Direttion mit dem Arbeiterausschuß und dem Vertreter der Dr nung der Textilarbeiter in den Textilfabriken. Die an das Kriegs­Teuerungszulnge um 20 Pf. für die Stunde ab 18. April erhöht. ganisation. Der Erfolg war, daß die Direktion die bisher gezahlte amt seit Monaten abgegangenen Eingaben des Verbandes reden Den Arbeiterinnen wird die bisherige Teuerungszulage um Pf. während der Dauer des Krieges erreichen damit die Höhe von 112,85 M. für den Monat.

eine deutliche Sprache.

Erbitternd, angesichts der erbärmlichen Löhne, wirken natür­lich auf die Arbeiter die Riesengewinne der Unter­nehmer. Das Jahr 1915 war ein Rekordjahr. Wahre Kunst­stücke wurden in den Aktiengesellschaften angewandt, um die fabel­haften Kriegsgewinne in den Bilanzen zu verschleiern. Abschrei­bungen und Dividende gingen sprunghaft in die Höhe, die Rück­stellungen sind enorm. Noch höher dürften die Gewinne der Pri­batunternehmer sein. Die Herstellung feldgrauer Tuche geschieht 8. B. fast ausschließlich in Privatbetrieben. Das Jahr 1916 steht dem Jahr 1915 nicht nach. Der teilweise Stillstand der Maschinen hat die Rentabilität der Betriebe nicht merklich beeinträchtigt. Ein Goldregen ergoß sich wieder über die Industrie. Die hohen Preise der Militärverwaltung sicherten trotz

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Berlin und Umgegend.

für die Stunde erhöht. Die überhaupt gezahlten Teuerungszulagen

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland

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liche Schwierigkeiten. Im Königreich Sachſen find, bon ganz berz einzelt dastehenden Fällen abgesehen, Beschwerden über die Praxis der Schlichtungsausschüsse nicht zur Kenntnis gelangt. Anders in Württemberg , wo sich die Arbeiter in ihren Erwartungen getäuscht sehen. Die Entscheidungen der Ausschüsse sind nicht immer einwandfrei; teils haben sie es mit Sympathieerklärungen für die Arbeiter bewenden lassen. In Medlenburg haben sich aus der Tätigkeit der Schlichtungsausschüsse bisher Differenzen nicht er­geben. Von dort wurde angeregt: die Generalfommission der Gewerk- Sonnabend mittag. Zunächst trocken und vielfach heiter bei wenig ver­ichaften möge beim Kriegsamt dahin wirken, daß über alle Entscheidungen änderten Temperaturen; später im Süden Zunahme der Bewölkung. der Schlichtungsausschüsse an eine Zentralstelle berichtet würde, um möglichste Einheitlichkeit in der Spruchpraris zu erlangen. Für Verantwortl. f. Politik: Dr. Franz Diederich, Berl.- Friedenau ; für d. übrigen Poi en fonnten Schwierigkeiten durch die Handhabung des Ge- Teil d. Blattes: Alfred Scholz, Neukölln; für Inserate: Th. Glocke, Berlin . feges nicht festgestellt werden. Es sei indes, wie der Vertreter von Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co dort mitteilte, vorgekommen, daß man reklamierte Arbeiter infolge Berlin SW. Wechsels der Arbeitsstelle wieder eingezogen habe. Nicht sehr Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.

utet das auge

Bergeffen Sie niemals: Die Sehtraft ist der| unvollkommenes Sehvermögen schädigt Sie in Ihrem Fort wertvollste von unseren fünf Sinnen, und das fommen, ganz gleich, welchem Stande Sie angehören. Auge ist das edelste und empfindlichste Organ unseres Körpers. Trotzdem wird es meistens vernachlässigt und am wenigften in seinen Funktionen begriffen.

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