II. dahin wirken zu wollen, daß
1. für die Beitreibung der Unterhaltsbeiträge ein bereinfachtes und schnelles, dem Verwaltungszwangs= verfahren zur Beitreibung öffentlicher Abgaben ähnliches Verfahren eingeführt, und
2. eine wirksame Bestrafung der Väter ermöglicht wird, die sich mit Erfolg der Unterhaltspflicht entziehen.
Stunde schmählich verscherzt. Politik der deutschradikalen Mundhelden die große Gunst der
Warum das wohl so sein muß, wenn die große Masse der Bevölke rung Opfer zu bringen hat?
Nachfolgende Zusammenstellung zeigt die Verschiebung der Dividendenhöhe gegenüber der verarbeiteten Rübenmenge in den beiden leßten Geschäftsjahren.
Buderfabrik in
sonders bei den bis auf die Knochen blamierten DeutschDarüber nun große Aufregung im Nationalverband, beradikalen. Die beiden deutschen Vertrauensmänner im Kabinett gaben ihre Entlassung. Aber schließlich sahen III. Novellen zu den Militärversorgungsgesetzen zu veran- auch die Nationalverbändler ein, daß in dieser Tassen, durch welche die Rentenzahlung an uneheliche Stunde Schmollen unfruchtbar ist; der Sturm im Mütter und Kinder, nach dem Vorgang der B.R.V. bom Wasserglas legte sich, die beiden Minister blieben. Aber 4. August 1914 zum Unterstützungsgefeß von 1888( für die Fa- wenn es den Deutsch- Radikalen gelingen sollte, der Regierung Rubike( Prov. Bosen milien der Kriegsteilnehmer), geregelt wird. und dem Parlament Snüppel in den Weg zu werfen, so tun Camburg ( S.-M.) sie es mit Wonne. Als stärkste Partei hat der National Culmiee( Prov. Westpr.) verband das Recht, dem Abgeordnetenhaus einen Präsidenten Amjee( Prov. Posen) zu präsentieren, und er hat sich dazu Dr. Gustav Groß Lobau( Sachsen ). auserforen, der allen anderen Parteien als Mitschuldiger am Körbisdorf( Prov. Sachsen ) geplanten Verfassungsbruch und an der Ausschaltung des Opaleniza( Prov. Posen) Reichsrats je des Vertrauens unwürdig scheint. Kruschwitz( Prov. Posen). So sind die innerpolitischen Verhältnisse Desterreichs von Nauen( Prov. Brandenburg ) Köln ( Rhein . Aft.- Verein) Klärung noch weit entfernt! Neu- Dffstein( Pfalz ) Glauzig( Anhalt ) Stuttgart
IV. Die Verbündeten Regierungen zu ersuchen, eine baldige Verständigung darüber herbeizuführen, daß zur Ergänzung der Gemeindetätigkeit eine Fürsorge der größeren Gemeindeverbände eintritt, die Generalvormundschaft unter Ausbau des Vorschußverfahrens für Alimente und der ehrenamt lichen Einzelvormundschaft organisiert wird, sowie Reichszuschüsse zu den Kosten der Erziehung in Aussicht genommen werden.
Nach längerer Diskussion wurden die Anträge zur nochmaligen Durchficht und Ergänzung an den Unterausschuß zurückver wiesen. Die nächste Sigung des Ausschusses findet am 14. Mai
statt.
Lohnfragen und Preise im Kaligesets.
Die Kommission zur Beratung der Kalinovelle hat am 10. Mai ihre Arbeiten erledigt. Die Preisfrage ist nach einem Antrage Bärwinkel entschieden worden, der für die Zeit vom 1. Juli 1917 bis 31. Dezember 1918 für alle Sorten Düngesalze und für Chlorkalium und schwefelsaures Kalimagnesia, eine Er höhung von 5 Pf. für 1 Stiloprozent im Doppelzentner vorsieht.
Industrie und Handel.
Herzogliche Kohlensteuer.
der reichs unmittelbaren Fürsten, von dem auf ihrem Grund und Das Bergregal, ein aus den früheren Zeiten stammendes Recht Boden betriebenen Bergbau Abgaben zu erheben, hat dem Herzog von Arenberg in den letzten Jahren große Summen eingebracht. Auf Antrag der Sozialdemokraten wird nunmehr der Durch waltige Summe von 26,53 Millionen Mark eingebracht. Im Jahre Bis Ende 1916 hat das Bergregal dem Herzog insgesamt die geschnittslohn vom 1. Oftober bis 31. Dezember 1916 die Berechnungs- 1866 betrug die Summe der Abgaben 379 M., im Jahre 1916 ergrundlage bilden. Zu diesem Durchschnittslohn sind alle Teuereichte sie den Betrag von 2 085 000 M. Der Westfälische Bergfiskus rungszulagen und sonstigen Zulagen zuzurechnen. Ueber liegt mit fast seinem ganzen Felderbesit in dem Arenbergschen die so ermittelte Summe hinaus ist dann zu gewähren: für erwachsene Realgebiet und hatte in dem einen Jahre 1916 dem Herzog bereits männliche Arbeiter 1 M., für erwachsene weibliche Arbeiter 75 Pf., über 365 000 M. an Bergwerksabgabe zu zahlen. Nach völliger Infür jugendliche männliche und weibliche Arbeiter 50 Bf. für angriffnahme seines westfälischen Bergwerksbesizes wird der Bergjede Schicht. Ein sozialdemokratischer Antrag zu§ 20 wollte im fistus an den Herzog von Arenberg ein Mehrfaches der bisherigen Gesez festlegen, daß diese Zulagen vom 1. Juli 1917 zu Beiträge zu entrichten haben. Da der Ruhrbergbau bei seinem gewähren und in die Lohnausweise den Arbeitern besonders auf Fortschreiten nach Norden sich vor allem in der Grafschaft Reckzurechnen feien. Der Antrag wurde unter der Begründung a blinghausen ausbreitet, ist die Zahl der der Bergwerksabgabe an den gelehnt, daß die Gewährung vom 1. Juli selbstverständ- Herzog von Arenberg unterworfenen Zechen in ständiger Zunahme lich aus der Fassung des Gefeßes sich ergebe. Die Kommission begriffen. 1900 zählte man ihrer 13, 1910 dagegen 20 und 1916 gab alsdann einem sozialdemokratischen Antrag die Zustimmung, gar 26. der Beschwerden der Arbeiter über gesegwidrige Lohnzahlungen den Arbeiterausschüssen überweist. Die Werksleitungen haben, Bergbautreibenden keine Regalabgaben mehr erhebt, haben die NachWährend der Staat auf seinem Grund und Boden von den wenn erforderlich, durch Vorlagen der Lohnnachweisungen den kommen der Reichsunmittelbaren auf dieses Recht" nicht verAusschüssen den friedlichen Ausgleich von Streitigkeiten zu erzichtet. Der Staat muß also an diese seine Regalabgaben zahlen, Teichtern. ein Widersinn, der eigentlich schon längst abgeschafft sein müßte, aber deshalb nicht abgeschafft werden konnte, weil die Mehrheit des Abgeordnetenhauses nicht dafür zu haben ist.
Nicht mehr Arbeitsgemeinschaft" sondern„ Unabhängige". Die Fraktion der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft hat dem Reichstagsbureau mitgeteilt, daß sie sich fortan als Fraktion der unabhängigen Sozialdemokraten" bezeichnet.
Aus der Zuckerindustrie.
Das fortgesette Drängen und Drohen des Vereins der deutschen Buderindustrie auf Erhöhung der Preise für Zucker und Rüben dem auch stattgegeben wurde fommt in Wirkungen in den letzten Geschäftsberichten der Aftiengesell
Deutsch- österreichische Irrungen.aften bereits teilweiſe zum Ausbrud. Teilweiſe inſofern,
als viele Zuckerfabrikanten und Aktionäre zugleich Rübenbauern sind, die zirka 45 Prozent der verarbeiteten Rüben selbst produ
zieren. Ihnen kommt also als Rübenlieferanten schon ein ansehn licher Gewinn zu und abermals als Zuckerproduzenten. In seiner letzten Eingabe an die Regierung sagt der Verein der deutschen 3uderindustriellen:
Vor der Einberufung des Reichsrats. Die bürgerlichen Parteien Deutsch - Desterreichs haben in den großen Weltereignissen just keine erhebende Rolle gespielt. Ihr erster schwerer Fehler war, den Weltkrieg als Krieg des Deutschtums gegen das Slawentum auszurufen, dadurch die" Die Anbaufreudigkeit der Rübenbauern, die durch die geringe Slawen zu verlegen und ihnen gleichzeitig eine nachträgliche Rübenernte 1916, die teilweise hohen Verluste bei der Mast, den Entschuldigung für Verfehlungen gegen den Staat zu liefern. Mangel an Arbeitskräften und Dünger sowie durch den AnbauIhr zweiter Fehler war, die Regierung zu einer Straf- zwang stark herabgedrückt ist, kann noch in letter Stunde durch politit gegen die Slawen aufzuputschen, wobei Waßnahmen der Staatsregierung gehoben werden, die den berech tigten Wünschen der deutschen Zuckerrübenbauer Rechnung tragen. fie zwar die Staatsnotwendigkeiten im Munde führten, Der gesetzlich festgelegte Mindestpreis von 2 M. bietet keinen Anreiz in Wahrheit aber nicht staatliche, sondern sehr enge zum Anbau einer Pflanze, deren Kultur mit den denkbar größten parteiische und nationale Ziele verfolgten. Das Mittel zu ihrer Mühen und bei der Unsicherheit des Arbeitsmarktes mit einem ganz Erreichung sollte der berüchtigte Paragraph 14 sein, den die erheblich gesteigerten Rijiko verknüpft ist. Eine Minderung des AnRegierung zur Einführung der deutschen Amtssprache, der baues würde aber die hohe Kultur unserer Rübenböden auf Jahre Kreiseinteilung in Böhmen und der Sonderstellung Galiziens hinaus herabdrücken, die Versorgung unserer Bevölkerung mit anwenden sollte. Nebenzweck war die Abspeisung der Ar- Mundzucker wesentlich ungünstiger stellen, und vor allem einen sehr nachteiligen Einfluß auf die Belieferung der Städte mit Milch, beiterschaft mit einem elenden Kurienwahlrecht für den Land- Fleisch und Fett ausüben.... Angesichts der drohenden Gefahr tag und die neu zu schaffenden Kreisvertretungen. einer starten Einschränkung des Zuckerrübenbaues hält es der Bund deutscher Zuckerrübenbauer für seine Pflicht, eine den Konsum kaum fühlbar belastende Erhöhung des Rüben- und Zuderpreises und eine bessere Versorgung der rübenbauenden Landwirtschaft mit Stickstoff und Phosphorsäure nachdrücklichst zu fordern. Bei schneller ErRübenbau, soweit es betriebstechnisch möglich ist, zum mindesten aufrecht zu erhalten. Die Voraussetzungen hierfür sind:
"
Salzwedel ( Prov. Sachsen ) Wevelinghoven( Rheinproving). Zduny ( Prov. Posen) Bennigsen( Prov. Hannover ) kosten( Prov. Posen) Barth ( Prov. Pommern) Wendessen ( Braunschweig ) Groß- Gerau ( Hessen ) Alt- Jauer( Prov. Schlesien ).
Prosigk( Anhalt ). Friedland ( Mecklenburg ) Thiede( Braunschweig ) Neutverk( Prov. Hannover ) Demmin ( Prov. Pommern) Anklam , Bommeriche Zuckerfabrit
Rübenverarbeitung Dividende Zentner in Proz. 1914 1915
/ 15/ 16
02530
15
12 12
1914/15 1915/16
1 276 260 771700
4 420 040 2023 960 628 548 862 000
539 580 121, 10 488 880 15 12 1826 440 981 821 371 702 466 000
20
29
6
6
3 502 632
2 101 210
1 766 560
1 011 370
15 15 15 15
5 946 597
3 236 799
15
15
1 132 000
644 000
16 16
2 194 590
731 830
18 18
1 282 694
1 059 448
1861 062
623 010
20 20 25 25
2 380 000
1 480 700
6
1 036 000
450 000
8
10
1 330 693
851 959
5
1 712 000
1 420 240
7
10
450 670
296 450
2 064 970
544 200
1 081 530 ?
1 416 841 810 940
258 750 1 134 800 1 353 300
80808
12 15
1 368 920 221 251/2
367600
824 360
? 875 597 533 050 217 000 697 000 882 400
6 91a
71 11
2
15 20 171221/2 20 25
4
10
9 15 15 25
3613 100 1 977 260 18 29
Das sind geradezu glänzende Ergebnisse. Sie erklären auch die von verschiedenen Aktiengesellschaften vorgenommenen unber hältnismäßig hohen Abschreibungen. Eine ganze Anzahl Firmen geben ihre Gewinne überhaupt nicht an, bemerken nur, daß der ganze Gewinn als Rübengeld ausbezahlt wird. In diesem Falle bringen die teuersten Rüben den Zuckerfabrikanten die höchsten Gea winne.
Aus dem englischen Bergbau.
Bergbaues in England. Die Zahlen für 1916 weisen eine ZuEine neue Statistik zeigt eine bemerkenswerte Erweiterung des nahme von über einviertel Millionen Tonnen Roheisenproduktion und eine Zunahme von fast dreiviertel Millionen Tonnen Stahl auf. Zum erstenmal in der Geschichte der britischen Eisenindustrie übersteigt die Stahlproduktion die Roheisen= erzeugung. Die erstere beträgt 9 244 457 Tonnen, die letztere 9 047 983 Tonnen. Die Stahlerzeugung war die höchste bisher erreichte.
Gerichtszeitung.
100 M. Gehalt 100 M. Vertragsstrafe bei Nichtantritt. Bei der Berliner Pelzwarenfirma C. A. Herpich Söhne bewarb sich eine Buchhalterin Johanna J. um einen Kontorposten und forderte dabei ein Gehalt von 130 M., was der Firma zu hoch war. Die Angestellte ging in der mündlichen Besprechung erst auf 115 M. und schlieblich auf 100 M. Herunter. Mit diesem Monatsgehalt wurde sie auch engagiert, gleichzeitig wurde aber auch eine Vertragsstrafe von 100 m. für den Fall des Nichtantritts vereinbart. Kurz vor dem Antrittstermin bot sich der Buchhalterin eine besser bezahlte Stellung. Sie bat um Entbindung vom Vertrage oder wenigstens um 15 M. Zulage. Beides wurde abgelehnt. Da die Angestellte nicht antrat, so flagte die Firma dic 100 M. Vertragsstrafe vor der 2. Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts ein. Eine Ersatzkraft hätten sie zwar, so führte der Vertreter der Firma aus, nicht eingestellt, aber die ganze Arbeit fei liegen geblieben. Außerdem hätten sie Insertionskosten gehabt. Das Kauf mannsgericht entschied, daß eine Strafe von 100 m. bei dem niedrigen Monatsgehalt von 100 m unangemessen sei, und es ermäßigte die Strafe auf 20 M. Außer den Ausgaben für Inferate sei der Firma nach Auffassung des Gerichts kein Schaden entstanden. warenfabrikant Cohn hatte eine Stickerin eingestellt, die er vor
70 Pf. Stundenlohn für eine tüchtige Arbeitskraft. Der Putz
So verließen sich die Deutsch - Bürgerlichen frohen Glaubens auf die Regierung des Grafen Stuergth, der grundsätzlich alles allen versprach, um Ruhe zu haben, und schalteten gleichzeitig die deutsch - österreichische Sozial- füllung nachstehender Mindestforderungen dürfte es gelingen, den dem Gewerbegericht als eine tüchtige Kraft bezeichnete, mit
Die Deutsch - Radikalen ließen sich auch dadurch nicht irre machen, daß Graf Stuergkh dem wegen Hochverrat verurteilten Tschechenführer Kramarsch als Entlastungszeuge beisprang. Jetzt hat sogar der Nationalverbändler Dr. Dingelhofer verraten, daß der Graf den Tschechen just das Gegenteil dessen versprochen hatte, was er den Deutsch - Radikalen zugesichert hatte.
1. Der Mindestpreis für Rüben ist auf 2,50 M. zu erhöhen. 2. Bei der Festsetzung des Zuckerpreises sind die tatsächlichen Verarbeitungskosten von 1 M. für den Zentner Rüben zugrunde zu legen.
3. Auf den Morgen Zuckerrüben sind je ½ Zentner Stidstoffdünger und je ½ Zentner Phosphorsäuredünger spätestens bis zum 1. Juni 1917 zu liefern.
4. Eine Zusammenlegung von Fabrikbetrieben zum Zwecke der Ersparung von Kosten darf nur auf Grund freiwilliger Vereinbarung geschehen."
Die drohende Gefahr einer starken Einschränkung des Zuckerrübenbaues fonnte glüdlicherweise abgewehrt werden durch schnelle Erfüllung der Mindestforderung, womit die Anbaufreudigkeit der Rübenbauern gehoben wurde.
Das Ministerium Körber wollte die von seinem Vorgänger ausgestellten Wechsel nicht honorieren, seine Versprechungen nicht unter schmählichem Bruch der Verfassung im übel beleumundeten Verordnungswege erfüllen. Es stürzte darüber. Graf Clam- Martiniz erneuerte die Versprechungen Stuergths. Aber dann kam die russische Revolution und damit die Gelegenheit zum Frieden. Die österreichische Regierung sah ein, daß man die Russen nicht zum Friedensschluß einladen und die Tschechen zugleich als Sträflinge behandeln könne, und erkannte, daß ihre Stellung auf dem Friedenskongreß um so stärfer sein wird, je rascher und fräftiger sich alle österreichischen Völker zum Die neue Preiserhöhung tritt erst in der kommenden österreichischen Staat im Parlament bekennen. Die deutschen Kampagne in Erscheinung. Aus den Geschäftsabschlüssen der Aktien" Belange" verschwanden in den Papierkorb und dürften vorerst gesellschaften für 1915/16 ergibt sich dagegen schon, daß die vorjährige Preiserhöhung den Aktionären recht hohe und teilweise noch höhere den Reichsrat nur sehr wenig beschäftigen. Die Deutsch Gewinne als im Vorjahr gebracht hat, trok stark verminderter RübenDesterreicher, die für den Staat die schwersten blutigen Opfer verarbeitung. Die meisten Zuckerfabrikanten haben demnach nicht willig gebracht hatten, sehen durch die heillos verfahrene nur absolut, sondern auch relativ ausgezeichnete Geschäfte gemacht.
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In einer früheren Eingabe hat der Verein 3. M. pro Zentner Rüben verlangt, und als keine Aussicht bestand, dieses hohe Biel zu erreichen, nachträglich seine Forderung auf 2,50 M. reduziert und erhalten. Wie lange wird es wohl dauern, bis ein neuer Anreiz erforderlich ist?
in der
dieser Stickerin hatte Herr Cohn einen Stundenlohn von 70 Pf. deren Arbeiten er ein gutes Geschäft gemacht haben würde. Mit vereinbart, so daß sie bei der jetzt auf Grund der Bundesratsberordnung geltenden 40stündigen Arbeitszeit einen Wochenlohn von 28 M. hatte. Die Stickerin hatte einen Arbeitsvertrag unterzeichnet, der eine vierwöchige Kündigung vorsieht. Sie hatte aber die Stellung nach einem halben Tage wieder verlassen irrigen Meinung, es sei zulässig, innerhalb 24 Stunden nach dem Abschluß eines Vertrages von diesem zurückzutreten. Cohn flagte auf Schadenersatz wegen Vertragsbruchs. In der Verhandlung bemühte er sich, die tüchtige Kraft, wenn irgend möglich, für fein Geschäft wiederzugewinnen. Doch die Beklagte wollte zunächst nichts davon wissen, weil sie fürchtete, der Kläger werde, sobald die Saison vorüber sei, von seinem Kündigungsrecht Gebrauch machen und sie würde dann in der stillen Zeit, die in der Puzbranche von Pfingsten bis Oktober währt, ohne Existenz dastehen. Diesen Einwand der Beklagten erklärte der Vorsitzende des Gerichts für begründet und verwies darauf, daß es in der Bußbranche allgemein üblich sei, Arbeitsverträge in der Weise abzuschließen, daß der Arbeitnehmer in der stillen Zeit nicht entlassen werden könne. Dem Kläger war es augenscheinlich darum zu tun, die Beklagte an sein Geschäft zu fesseln, ohne die ihm unbequeme Bedingung, sie in der stillen Zeit zu beschäftigen, einzugehen. Da aber die Beflagte ohne diese Sicherheit von einer Wiederaufnahme der Arbeit nichts wissen wollte, fam schließlich ein Vergleich zustande, wonach die Bellagte wieder bei Cohn eintritt, einen Monatslohn von 120 M. erhält und die Kündigung nur zum Ersten jedes Vierteljahrs, und zwar 6 Wochen vor demselben erfolgen darf.
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