Einzelbild herunterladen
 

II. dahin wirken zu wollen, daß

1. für die Beitreibung der Unterhaltsbeiträge ein ber­einfachtes und schnelles, dem Verwaltungszwangs= verfahren zur Beitreibung öffentlicher Abgaben ähnliches Verfahren eingeführt, und

2. eine wirksame Bestrafung der Väter ermöglicht wird, die sich mit Erfolg der Unterhaltspflicht entziehen.

Stunde schmählich verscherzt. Politik der deutschradikalen Mundhelden die große Gunst der

Warum das wohl so sein muß, wenn die große Masse der Bevölke rung Opfer zu bringen hat?

Nachfolgende Zusammenstellung zeigt die Verschiebung der Dividendenhöhe gegenüber der verarbeiteten Rüben­menge in den beiden leßten Geschäftsjahren.

Buderfabrik in

sonders bei den bis auf die Knochen blamierten Deutsch­Darüber nun große Aufregung im Nationalverband, be­radikalen. Die beiden deutschen Vertrauensmänner im Kabinett gaben ihre Entlassung. Aber schließlich sahen III. Novellen zu den Militärversorgungsgesetzen zu veran- auch die Nationalverbändler ein, daß in dieser Tassen, durch welche die Rentenzahlung an uneheliche Stunde Schmollen unfruchtbar ist; der Sturm im Mütter und Kinder, nach dem Vorgang der B.R.V. bom Wasserglas legte sich, die beiden Minister blieben. Aber 4. August 1914 zum Unterstützungsgefeß von 1888( für die Fa- wenn es den Deutsch- Radikalen gelingen sollte, der Regierung Rubike( Prov. Bosen milien der Kriegsteilnehmer), geregelt wird. und dem Parlament Snüppel in den Weg zu werfen, so tun Camburg ( S.-M.) sie es mit Wonne. Als stärkste Partei hat der National Culmiee( Prov. Westpr.) verband das Recht, dem Abgeordnetenhaus einen Präsidenten Amjee( Prov. Posen) zu präsentieren, und er hat sich dazu Dr. Gustav Groß Lobau( Sachsen ). auserforen, der allen anderen Parteien als Mitschuldiger am Körbisdorf( Prov. Sachsen ) geplanten Verfassungsbruch und an der Ausschaltung des Opaleniza( Prov. Posen) Reichsrats je des Vertrauens unwürdig scheint. Kruschwitz( Prov. Posen). So sind die innerpolitischen Verhältnisse Desterreichs von Nauen( Prov. Brandenburg ) Köln ( Rhein . Aft.- Verein) Klärung noch weit entfernt! Neu- Dffstein( Pfalz ) Glauzig( Anhalt ) Stuttgart

IV. Die Verbündeten Regierungen zu ersuchen, eine baldige Verständigung darüber herbeizuführen, daß zur Ergänzung der Gemeindetätigkeit eine Fürsorge der größeren Ge­meindeverbände eintritt, die Generalvormundschaft unter Ausbau des Vorschußverfahrens für Alimente und der ehrenamt lichen Einzelvormundschaft organisiert wird, sowie Reichszuschüsse zu den Kosten der Erziehung in Aussicht genommen werden.

Nach längerer Diskussion wurden die Anträge zur nochmaligen Durchficht und Ergänzung an den Unterausschuß zurückver wiesen. Die nächste Sigung des Ausschusses findet am 14. Mai

statt.

Lohnfragen und Preise im Kaligesets.

Die Kommission zur Beratung der Kalinovelle hat am 10. Mai ihre Arbeiten erledigt. Die Preisfrage ist nach einem Antrage Bärwinkel entschieden worden, der für die Zeit vom 1. Juli 1917 bis 31. Dezember 1918 für alle Sorten Düngesalze und für Chlorkalium und schwefelsaures Kalimagnesia, eine Er höhung von 5 Pf. für 1 Stiloprozent im Doppelzentner vorsieht.

Industrie und Handel.

Herzogliche Kohlensteuer.

der reichs unmittelbaren Fürsten, von dem auf ihrem Grund und Das Bergregal, ein aus den früheren Zeiten stammendes Recht Boden betriebenen Bergbau Abgaben zu erheben, hat dem Herzog von Arenberg in den letzten Jahren große Summen eingebracht. Auf Antrag der Sozialdemokraten wird nunmehr der Durch waltige Summe von 26,53 Millionen Mark eingebracht. Im Jahre Bis Ende 1916 hat das Bergregal dem Herzog insgesamt die ge­schnittslohn vom 1. Oftober bis 31. Dezember 1916 die Berechnungs- 1866 betrug die Summe der Abgaben 379 M., im Jahre 1916 er­grundlage bilden. Zu diesem Durchschnittslohn sind alle Teuereichte sie den Betrag von 2 085 000 M. Der Westfälische Bergfiskus rungszulagen und sonstigen Zulagen zuzurechnen. Ueber liegt mit fast seinem ganzen Felderbesit in dem Arenbergschen die so ermittelte Summe hinaus ist dann zu gewähren: für erwachsene Realgebiet und hatte in dem einen Jahre 1916 dem Herzog bereits männliche Arbeiter 1 M., für erwachsene weibliche Arbeiter 75 Pf., über 365 000 M. an Bergwerksabgabe zu zahlen. Nach völliger In­für jugendliche männliche und weibliche Arbeiter 50 Bf. für angriffnahme seines westfälischen Bergwerksbesizes wird der Berg­jede Schicht. Ein sozialdemokratischer Antrag zu§ 20 wollte im fistus an den Herzog von Arenberg ein Mehrfaches der bisherigen Gesez festlegen, daß diese Zulagen vom 1. Juli 1917 zu Beiträge zu entrichten haben. Da der Ruhrbergbau bei seinem gewähren und in die Lohnausweise den Arbeitern besonders auf Fortschreiten nach Norden sich vor allem in der Grafschaft Reck­zurechnen feien. Der Antrag wurde unter der Begründung a blinghausen ausbreitet, ist die Zahl der der Bergwerksabgabe an den gelehnt, daß die Gewährung vom 1. Juli selbstverständ- Herzog von Arenberg unterworfenen Zechen in ständiger Zunahme lich aus der Fassung des Gefeßes sich ergebe. Die Kommission begriffen. 1900 zählte man ihrer 13, 1910 dagegen 20 und 1916 gab alsdann einem sozialdemokratischen Antrag die Zustimmung, gar 26. der Beschwerden der Arbeiter über gesegwidrige Lohnzahlungen den Arbeiterausschüssen überweist. Die Werksleitungen haben, Bergbautreibenden keine Regalabgaben mehr erhebt, haben die Nach­Während der Staat auf seinem Grund und Boden von den wenn erforderlich, durch Vorlagen der Lohnnachweisungen den kommen der Reichsunmittelbaren auf dieses Recht" nicht ver­Ausschüssen den friedlichen Ausgleich von Streitigkeiten zu erzichtet. Der Staat muß also an diese seine Regalabgaben zahlen, Teichtern. ein Widersinn, der eigentlich schon längst abgeschafft sein müßte, aber deshalb nicht abgeschafft werden konnte, weil die Mehrheit des Abgeordnetenhauses nicht dafür zu haben ist.

Nicht mehr Arbeitsgemeinschaft" sondern Unabhängige". Die Fraktion der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft hat dem Reichstagsbureau mitgeteilt, daß sie sich fortan als Fraktion der unabhängigen Sozialdemokraten" bezeichnet.

Aus der Zuckerindustrie.

Das fortgesette Drängen und Drohen des Vereins der deutschen Buderindustrie auf Erhöhung der Preise für Zucker und Rüben dem auch stattgegeben wurde fommt in Wirkungen in den letzten Geschäftsberichten der Aftiengesell­

Deutsch- österreichische Irrungen.aften bereits teilweiſe zum Ausbrud. Teilweiſe inſofern,

als viele Zuckerfabrikanten und Aktionäre zugleich Rübenbauern sind, die zirka 45 Prozent der verarbeiteten Rüben selbst produ­

zieren. Ihnen kommt also als Rübenlieferanten schon ein ansehn licher Gewinn zu und abermals als Zuckerproduzenten. In seiner letzten Eingabe an die Regierung sagt der Verein der deutschen 3uderindustriellen:

Vor der Einberufung des Reichsrats. Die bürgerlichen Parteien Deutsch - Desterreichs haben in den großen Weltereignissen just keine erhebende Rolle gespielt. Ihr erster schwerer Fehler war, den Weltkrieg als Krieg des Deutschtums gegen das Slawentum auszurufen, dadurch die" Die Anbaufreudigkeit der Rübenbauern, die durch die geringe Slawen zu verlegen und ihnen gleichzeitig eine nachträgliche Rübenernte 1916, die teilweise hohen Verluste bei der Mast, den Entschuldigung für Verfehlungen gegen den Staat zu liefern. Mangel an Arbeitskräften und Dünger sowie durch den Anbau­Ihr zweiter Fehler war, die Regierung zu einer Straf- zwang stark herabgedrückt ist, kann noch in letter Stunde durch politit gegen die Slawen aufzuputschen, wobei Waßnahmen der Staatsregierung gehoben werden, die den berech tigten Wünschen der deutschen Zuckerrübenbauer Rechnung tragen. fie zwar die Staatsnotwendigkeiten im Munde führten, Der gesetzlich festgelegte Mindestpreis von 2 M. bietet keinen Anreiz in Wahrheit aber nicht staatliche, sondern sehr enge zum Anbau einer Pflanze, deren Kultur mit den denkbar größten parteiische und nationale Ziele verfolgten. Das Mittel zu ihrer Mühen und bei der Unsicherheit des Arbeitsmarktes mit einem ganz Erreichung sollte der berüchtigte Paragraph 14 sein, den die erheblich gesteigerten Rijiko verknüpft ist. Eine Minderung des An­Regierung zur Einführung der deutschen Amtssprache, der baues würde aber die hohe Kultur unserer Rübenböden auf Jahre Kreiseinteilung in Böhmen und der Sonderstellung Galiziens hinaus herabdrücken, die Versorgung unserer Bevölkerung mit anwenden sollte. Nebenzweck war die Abspeisung der Ar- Mundzucker wesentlich ungünstiger stellen, und vor allem einen sehr nachteiligen Einfluß auf die Belieferung der Städte mit Milch, beiterschaft mit einem elenden Kurienwahlrecht für den Land- Fleisch und Fett ausüben.... Angesichts der drohenden Gefahr tag und die neu zu schaffenden Kreisvertretungen. einer starten Einschränkung des Zuckerrübenbaues hält es der Bund deutscher Zuckerrübenbauer für seine Pflicht, eine den Konsum kaum fühlbar belastende Erhöhung des Rüben- und Zuderpreises und eine bessere Versorgung der rübenbauenden Landwirtschaft mit Stickstoff und Phosphorsäure nachdrücklichst zu fordern. Bei schneller Er­Rübenbau, soweit es betriebstechnisch möglich ist, zum mindesten aufrecht zu erhalten. Die Voraussetzungen hierfür sind:

"

Salzwedel ( Prov. Sachsen ) Wevelinghoven( Rheinproving). Zduny ( Prov. Posen) Bennigsen( Prov. Hannover ) kosten( Prov. Posen) Barth ( Prov. Pommern) Wendessen ( Braunschweig ) Groß- Gerau ( Hessen ) Alt- Jauer( Prov. Schlesien ).

Prosigk( Anhalt ). Friedland ( Mecklenburg ) Thiede( Braunschweig ) Neutverk( Prov. Hannover ) Demmin ( Prov. Pommern) Anklam , Bommeriche Zuckerfabrit

Rübenverarbeitung Dividende Zentner in Proz. 1914 1915

/ 15/ 16

02530

15

12 12

1914/15 1915/16

1 276 260 771700

4 420 040 2023 960 628 548 862 000

539 580 121, 10 488 880 15 12 1826 440 981 821 371 702 466 000

20

29

6

6

3 502 632

2 101 210

1 766 560

1 011 370

15 15 15 15

5 946 597

3 236 799

15

15

1 132 000

644 000

16 16

2 194 590

731 830

18 18

1 282 694

1 059 448

1861 062

623 010

20 20 25 25

2 380 000

1 480 700

6

1 036 000

450 000

8

10

1 330 693

851 959

5

1 712 000

1 420 240

7

10

450 670

296 450

2 064 970

544 200

1 081 530 ?

1 416 841 810 940

258 750 1 134 800 1 353 300

80808

12 15

1 368 920 221 251/2

367600

824 360

? 875 597 533 050 217 000 697 000 882 400

6 91a

71 11

2

15 20 171221/2 20 25

4

10

9 15 15 25

3613 100 1 977 260 18 29

Das sind geradezu glänzende Ergebnisse. Sie erklären auch die von verschiedenen Aktiengesellschaften vorgenommenen unber hältnismäßig hohen Abschreibungen. Eine ganze Anzahl Firmen geben ihre Gewinne überhaupt nicht an, bemerken nur, daß der ganze Gewinn als Rübengeld ausbezahlt wird. In diesem Falle bringen die teuersten Rüben den Zuckerfabrikanten die höchsten Gea winne.

Aus dem englischen Bergbau.

Bergbaues in England. Die Zahlen für 1916 weisen eine Zu­Eine neue Statistik zeigt eine bemerkenswerte Erweiterung des nahme von über einviertel Millionen Tonnen Roheisenproduktion und eine Zunahme von fast dreiviertel Millionen Tonnen Stahl auf. Zum erstenmal in der Geschichte der britischen Eisenindustrie übersteigt die Stahlproduktion die Roheisen= erzeugung. Die erstere beträgt 9 244 457 Tonnen, die letztere 9 047 983 Tonnen. Die Stahlerzeugung war die höchste bisher er­reichte.

Gerichtszeitung.

100 M. Gehalt 100 M. Vertragsstrafe bei Nichtantritt. Bei der Berliner Pelzwarenfirma C. A. Herpich Söhne bewarb sich eine Buchhalterin Johanna J. um einen Kontorposten und forderte dabei ein Gehalt von 130 M., was der Firma zu hoch war. Die Angestellte ging in der mündlichen Besprechung erst auf 115 M. und schlieblich auf 100 M. Herunter. Mit diesem Monatsgehalt wurde sie auch engagiert, gleichzeitig wurde aber auch eine Vertrags­strafe von 100 m. für den Fall des Nichtantritts vereinbart. Kurz vor dem Antrittstermin bot sich der Buchhalterin eine besser be­zahlte Stellung. Sie bat um Entbindung vom Vertrage oder wenigstens um 15 M. Zulage. Beides wurde abgelehnt. Da die Angestellte nicht antrat, so flagte die Firma dic 100 M. Vertrags­strafe vor der 2. Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts ein. Eine Ersatzkraft hätten sie zwar, so führte der Vertreter der Firma aus, nicht eingestellt, aber die ganze Arbeit fei liegen ge­blieben. Außerdem hätten sie Insertionskosten gehabt. Das Kauf mannsgericht entschied, daß eine Strafe von 100 m. bei dem niedrigen Monatsgehalt von 100 m unangemessen sei, und es er­mäßigte die Strafe auf 20 M. Außer den Ausgaben für Inferate sei der Firma nach Auffassung des Gerichts kein Schaden entstanden. warenfabrikant Cohn hatte eine Stickerin eingestellt, die er vor

70 Pf. Stundenlohn für eine tüchtige Arbeitskraft. Der Putz­

So verließen sich die Deutsch - Bürgerlichen frohen Glaubens auf die Regierung des Grafen Stuergth, der grundsätzlich alles allen versprach, um Ruhe zu haben, und schalteten gleichzeitig die deutsch - österreichische Sozial- füllung nachstehender Mindestforderungen dürfte es gelingen, den dem Gewerbegericht als eine tüchtige Kraft bezeichnete, mit

Die Deutsch - Radikalen ließen sich auch dadurch nicht irre machen, daß Graf Stuergkh dem wegen Hochverrat verurteilten Tschechenführer Kramarsch als Entlastungszeuge bei­sprang. Jetzt hat sogar der Nationalverbändler Dr. Dingel­hofer verraten, daß der Graf den Tschechen just das Gegen­teil dessen versprochen hatte, was er den Deutsch - Radikalen zu­gesichert hatte.

1. Der Mindestpreis für Rüben ist auf 2,50 M. zu erhöhen. 2. Bei der Festsetzung des Zuckerpreises sind die tatsächlichen Verarbeitungskosten von 1 M. für den Zentner Rüben zu­grunde zu legen.

3. Auf den Morgen Zuckerrüben sind je ½ Zentner Stidstoff­dünger und je ½ Zentner Phosphorsäuredünger spätestens bis zum 1. Juni 1917 zu liefern.

4. Eine Zusammenlegung von Fabrikbetrieben zum Zwecke der Ersparung von Kosten darf nur auf Grund freiwilliger Ver­einbarung geschehen."

Die drohende Gefahr einer starken Einschränkung des Zucker­rübenbaues fonnte glüdlicherweise abgewehrt werden durch schnelle Erfüllung der Mindestforderung, womit die Anbaufreudigkeit der Rübenbauern gehoben wurde.

Das Ministerium Körber wollte die von seinem Vor­gänger ausgestellten Wechsel nicht honorieren, seine Ver­sprechungen nicht unter schmählichem Bruch der Verfassung im übel beleumundeten Verordnungswege erfüllen. Es stürzte darüber. Graf Clam- Martiniz erneuerte die Ver­sprechungen Stuergths. Aber dann kam die russische Revolution und damit die Gelegenheit zum Frieden. Die österreichische Regierung sah ein, daß man die Russen nicht zum Friedensschluß einladen und die Tschechen zugleich als Sträflinge behandeln könne, und erkannte, daß ihre Stellung auf dem Friedenskongreß um so stärfer sein wird, je rascher und fräftiger sich alle österreichischen Völker zum Die neue Preiserhöhung tritt erst in der kommenden österreichischen Staat im Parlament bekennen. Die deutschen Kampagne in Erscheinung. Aus den Geschäftsabschlüssen der Aktien­" Belange" verschwanden in den Papierkorb und dürften vorerst gesellschaften für 1915/16 ergibt sich dagegen schon, daß die vorjährige Preiserhöhung den Aktionären recht hohe und teilweise noch höhere den Reichsrat nur sehr wenig beschäftigen. Die Deutsch Gewinne als im Vorjahr gebracht hat, trok stark verminderter Rüben­Desterreicher, die für den Staat die schwersten blutigen Opfer verarbeitung. Die meisten Zuckerfabrikanten haben demnach nicht willig gebracht hatten, sehen durch die heillos verfahrene nur absolut, sondern auch relativ ausgezeichnete Geschäfte gemacht.

Cigarren, Cigaretten, Rautabake

Engros

F. Ernst Borch, Elsasserstr. 21. Alkoholfr. Getränke

Erscheint 2 mal wöchentlich.

Otto Wolff, Treptow , Krällst. 16 Zachau, Gr.- Lichterf., Chausroost.85&

Franz Abraham Bandagen, Gummiw. Hamb. Messina - u. Römertrank- Kell. R. Bauke, Stralauer Str. 56. C.25 Bartelstr. 8a, Fernsp. Kgst.13708 E. Kraus, Kommandantenstr. 55. A. E. Lange, Brunnenstr. 166 Bade- Anstalten Butter, Eler, Käse Wilhelm Göbel

Neukölln Anzengruberstr. 25.

Central- Rad Diana- Bad Koppenstr. 93 Passage- Bad Kottbuser­

sämtliche Bäder.

Damm 79.

Reform- Bad, Wiener Str. 65. Bäcker- u. Konditoreien

25 eigene Filialen.

Gebrüder Manns

48 eigene Detailgeschäfte

Oskar Hanke's Brotbäck. Schröter, R.

75 Geschäfte

in allen Stadtteilen Berlins sowie in Neukölln u. Treptow Georündet 1892.

F.Klesewetter, Schivelbeinerstr. 16. G. Meier, Grünerweg 27.

43 Derkaufsstellen 43

Uhly& Wolfram

In einer früheren Eingabe hat der Verein 3. M. pro Zentner Rüben verlangt, und als keine Aussicht bestand, dieses hohe Biel zu erreichen, nachträglich seine Forderung auf 2,50 M. reduziert und erhalten. Wie lange wird es wohl dauern, bis ein neuer Anreiz erforderlich ist?

in der

dieser Stickerin hatte Herr Cohn einen Stundenlohn von 70 Pf. deren Arbeiten er ein gutes Geschäft gemacht haben würde. Mit vereinbart, so daß sie bei der jetzt auf Grund der Bundesrats­berordnung geltenden 40stündigen Arbeitszeit einen Wochenlohn von 28 M. hatte. Die Stickerin hatte einen Arbeitsvertrag unterzeichnet, der eine vierwöchige Kündigung vorsieht. Sie hatte aber die Stellung nach einem halben Tage wieder verlassen irrigen Meinung, es sei zulässig, innerhalb 24 Stunden nach dem Abschluß eines Vertrages von diesem zurückzutreten. Cohn flagte auf Schadenersatz wegen Vertragsbruchs. In der Verhand­lung bemühte er sich, die tüchtige Kraft, wenn irgend möglich, für fein Geschäft wiederzugewinnen. Doch die Beklagte wollte zunächst nichts davon wissen, weil sie fürchtete, der Kläger werde, sobald die Saison vorüber sei, von seinem Kündigungsrecht Gebrauch machen und sie würde dann in der stillen Zeit, die in der Puzbranche von Pfingsten bis Oktober währt, ohne Existenz dastehen. Diesen Ein­wand der Beklagten erklärte der Vorsitzende des Gerichts für begründet und verwies darauf, daß es in der Bußbranche allgemein üblich sei, Arbeitsverträge in der Weise abzuschließen, daß der Arbeitnehmer in der stillen Zeit nicht entlassen werden könne. Dem Kläger war es augenscheinlich darum zu tun, die Beklagte an sein Geschäft zu fesseln, ohne die ihm unbequeme Bedingung, sie in der stillen Zeit zu beschäftigen, einzugehen. Da aber die Be­flagte ohne diese Sicherheit von einer Wiederaufnahme der Arbeit nichts wissen wollte, fam schließlich ein Vergleich zustande, wonach die Bellagte wieder bei Cohn eintritt, einen Monatslohn von 120 M. erhält und die Kündigung nur zum Ersten jedes Viertel­jahrs, und zwar 6 Wochen vor demselben erfolgen darf.

Bezugsquellen- Verzeichnis.

August Holtz Detail­

Geschäfte.

Bierbrauerel., Bierhdandig.

Brauerei Bötzow

empfiehlt

Qualitätsbiere

ersten Ranges.

Münchener Brauhaus

Essigfabriken

Timner- Essig

überall erhältlich! Fleisch- u. Wurstw.

W. Beck Inh.: Herm. Gerbsch

Eisen, Stahlw, Waffen, Werkz. Carl Jung , Stromstr. 31. Rühlmann, P., Müllerst.40b, E.Seest Mehlhandlungen

Muskaner­

Bethke, Georg, straße 44­

Neukölln, Elbestr. 33, Kaiser- Friedr. Str. 64, Weserstr. 189, Friedelstr. 23 Treptow , Grätz- Straße 64.

Charlottenburg, Berlinerst. 68-69 Gaege, Otto Charlotten­

Fleisch- und Wurstwarenfabrik

burg.

Willy Gericke, Petersburgerstr.31 F. W. Sichter Ecke Cuvrystr.

Otto Kongel, Alte Jacobstr. 26.

Berlin und Oranienburg Herren- u.Knabengard.

Nähmaschinen

Gollnowstr. 26 Nähmaschinen

Trinkt Wanninger Bier! J. Baer date. For Bellmann, E., Somovanin.co

Badstr. 26, Ecke Prinzen- Allee. Leske& Slupecki, Schönh.- Alles 7 Rosenthalerstr. 3.

Weissbier, C. Breithaupt, Palisadenstr. 97 Tel.Kgat. 2081, 2082 Fabisch& Co. Eckhaus Linienstr Dregen und Farben

Kolonialwaren

Werder - Drogerie, Britz . Rudowerst. 5a Adam Schmit, Schliemannstr.11.

Untenstehende Geschäfte empfehlen sich b. Einkäuf. Hute, Mützen, Pelzwaren

Kottbuser-.

Vester, E. Damm 18/19

Kurz-, Weiß- Wollw., Trikotag. Hermann Meyer, Schivelbeiner St. 21. Photogr. Apparate SO. Kottbuserstr. 3. auch Gelegenheitskf. Weine, Liköre, Fruchtsäfte

M. Albrecht

Hugo Beling

60 Filialen in allen Stadteilen. Act.­

Herm. Meyer& Co, Ges. ca. 550Verkaufsstell. Gr:-Berl.

Singer Underberg

Nähmaschinen

Läden in allen Stadtteilen.

SEMPER IDEN

Meierei C. Bolle

A.-G.

Berlin N.W.21 Alt Moabit

98/103:: Ältester und grösster Milchwirtschaftlicher = Grossbetrieb

==

Optiker. Mechaniker Schubert, Carl. Nklln. Bergstr.148 Schreibwaren

O. Prochnow, Nkolln Hermannstr. 69 Uhren u. Goldwaron Lehmann, Alb., Frankf. Allee 40 Versicherungen Deutschland" Berlin Arbeiterversicherung- Schützen

39

Sterbekassenversicherg. straße 3.

Spandau Scheuerlein, Breitest.35, Flach-, Wast