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Der Krieg auf den Meeren.

Beladener französischer Truppendampfer

versenkt.

Politische Uebersicht.

gesorgt. Kennt der Herr Reichskanzler diesen Sachverhalt? Ist er bereit, auf die osmanische Regierung in solcher Weise einzu­wirken, daß soweit es noch möglich ist. in Palästina die Wiederholung der osmanischen Greuel mit Sicherheit aus­geschlossen werde?

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Reichstag . Raligesek. Dritte Beratung des Etats. Der Reichstag steht unter dem Eindruck des nahe bevor­Berlin, 14. Mai. Amtlich. Eins nnserer im stehenden Abschlusses seiner Beratungen. Db Ein nationalliberaler Regierungspräsident. Im Berliner Lokal­Mittelmeer operierenden U- Boote, Kommandant Ober- das Ende der Tagung einen Tag früher oder später eintritt, Anz." wird aus parlamentarischen Kreisen mitgeteilt, es siebt die leutnant zur See Launburg, griff am 30. April den fran- ist dabei nicht so entscheidend wie der Umstand, daß über- Ernennung des nationalliberalen Landtagsabgeordneten und Land­zösischen Transportdampfer Colbert( 5394 Bruttoregistertonnen), haupt innerhalb kürzester Frist die ordnungsmäßige Möglich tagsdirektors v. Campe zum Regierungspräsidenten in Minden in Westfalen bevor. mit Truppen und Kriegsmaterial von Marseille nach Saloniti feit für die Abgeordneten, Wünsche und Beschwerden zur Sprache zu bringen, ein Ende hat. Die dritte Lesung des Aufgabenkreis des Kriegsministeriums eine ungeheure Erweite Erweiterung des Kriegsministeriums. Durch den Krieg hat der unterwegs, vor dem Kanal von la Galise an und brachte ihn Etats rollt noch einmal sämtliche Möglichkeiten auf. Es ist rung erfahren, so daß die räumlichen Verhältnisse im Kriegsmini­durch Torpedotreffer innerhalb 5 Minuten zum Sinken. deshalb niemand sicher, ob nicht bei irgendeinem Etatstitel sterium unhaltbar geworden sind. Ein dem Reichstag zugegangener eine für ihn wichtige Angelegenheit zur Sprache kommt. Der Nachtragsetat fordert als erste Rate 2 400 000 m. zur Erweiterung Reichstag ist aus diesem Grunde voller als zu anderen Zeiten, des jetzigen Gebäudes des Kriegsministeriums durch Ankauf von und im Sigungssaale und in den Wandelgängen herrscht Nachbargrundstücken und Bau auf diesen. Das ganze Projekt wird auf 5 550 000 m. veranschlagt. mehr Bewegung als sonst.

Der Chef des Admiralstabs der Marine. Der Canal de la Galite" ist das Gewässer zwischen der tunesischen Nordküste und der vorgelagerten fleinen Insel Galite.

Neue U- Boots- Erfolge im Atlantischen zunächst debattelos eine Summe zur räumlichen Vergrößerung

Ozean.

Berlin , 13. Mai. Amtlich. 5 Dampfer, 1 Segler, 2 Fisch dampfer mit

Letzte Nachrichten.

Vor dem Eintritt in die dritte Beratung des Etats wurde des Kriegsministeriums bewilligt, sodann in mehrstündiger Erörterung eine Novelle zum Kaligesetz beraten. Jm allgemeinen herrschte Einverständnis über die Grundzüge des Gesetzes; die Kalipreise sollen erhöht, aber zugleich auch den 22000 Brutto- Register- Tonnen. Arbeitern Teuerungszulagen bewilligt werden. Im einzelnen waren Widerstände zu überwinden. So wollten die arbeiter Unter den versenkten Schiffen befanden sich u. a. folgende: feindlichen Elemente unter Führung des Grafen We starp englische Dampfer Thistleard( 4136 Tounen), Ladung Sal- einen Beschluß des vorberatenden Ausschusses auf Stärkung einer Konferenz nach Stockholm berufen werde. Der schwedische peter, und Patagonier( 3832 Tonnen), die englischen Fisch der Arbeiterausschüsse und ihre Ausdehnung zu Schichtungs­dampfer Narberth Castel und Nestor, italienischer stellen wieder rückgängig machen. Unsere Genossen Sachse Dampfer Guiseppe Accama( 3224 Tonnen), Ladung 3600 Tonnen und Brey behandelten eingehend die Staligefeßgebung und Mais von Rosario nach Genna. Der versenkte Segler führte traten insbesondere für die Interessen der Arbeiter im Kali etwa 2500 Tonnen Mais nach England. bergbaut ein. Es gelang, den Vorstoß der Unternehmer Der Chef des Admiralstabes der Marine. vertreter abzuschlagen, was den Freikonservativen Dr. Arendt zu. der feierlichen Erklärung veranlaßte, daß er nunmehr nicht für das Gesetz stimmen könne. Das deutsche Volk wird diesen Schmerz zu tragen wissen.

Seesperre und Versenkungen. Sperrung des Hafens von Lowestoft . Basel , 14. Mai. Havas meldet unterm 13. Mai aus London : Bis auf neue Weisung wird der Hafen von Lowestoft für alle Schiffe außer den englischen und den der Alliierten gesperrt sein. Madrid , 12. Mai. ( Habasmeldung.) Nach El Liberal" ist der Frachtdampfer Carmen, von Valencia nach Cette mit Weinen, in der Nähe von Barcelona versenkt worden.

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Castellon de la Plana , 13. Mai. ( Agence Savas.) Nach glaub würdigen Meldungen ist der Fährdampfer zwischen Oran und Marseille torpediert worden. Eine Anzahl Personen sollen

ertrunken sein.

Zwangsrationierung oder nicht.

Auf die herbe Stritik Lord Buckmasters und Lord Beresforts er­widerte der Nahrungsmittelfontrolleur Devenport: Die Regie rung rechnet mit der Möglichkeit noch zahlreicherer Schiffsversen­fungen und trifft daher Maßnahmen, um unnötige Einfuhren gänz­lich auszuschalten. Selbstredend ist es möglich, daß die Versenkungen in erschreckendem Tempo zunehmen und das Erwartete weit übersteigen können, aber sofern die Verheerungen der Tauchboote ein annehmbares Wahrscheinlichkeitsmagimum nicht übersteigen, werden wir hinsichtlich des Brotgetreides mit ziemlich befriedigenden Referben bis zur Zeit der nächsten Ernte durchhalten.

Die Friedensinitiative des A.- und S.- Rats. Budapest , 14. Mai. Az Est" wird aus Stockholm gemeldet: Bei der vorbereitenden Sibung der sozialistischen Friedenspartei ist die Meldung eingetroffen, daß der russische Arbeiter rat sämtliche sozialistischen Parteien, sowohl die der Mittelmächte, als die der Ententeländer zu Abgeordnete Stroem sagte, diese Konferenz werde wahrschein­lich ebenfalls in Stockholm zusammentreten. Die Ententeregie­rungen würden nicht umhin können, den sozialistischen Vertretern Päffe zur Zeilnahme an dieser Konferenz zu gewähren. Die Ententeregierungen würden voraussichtlich vermeiden, mit dent russischen Arbeiterrat, der einen sehr mächtigen Einfluß übe, in Gegensatz zu geraten. Es ist wohl möglich, sagte Stroem, daß die­jenigen sozialistischen Mehrheitsparteien, deren Programm natio­nalistische oder imperialistische Bestrebungen verrät, ge­Bei der dritten Beratung des Etats ent- nötigt sein werden, es bei dieser Konferenz einer Durchsicht wickelte sich beim Reichsamt des Innern eine ausführliche zu unterziehen. Ich halte diesen Schritt, schloß Stroem, für Erörterung über das leidige Thema dés Belagerungseinen wichtigen Schritt auf dem Wege zum Frieden, weil ich sicher zustandes und der Zensur. Es ist ein Jammer, daß bin, daß der Arbeiterrat sich nicht im Gegensatz zur vorläufigen Re­dieses traurige Kapitel der deutschen Striegsgeschichte noch gierung befand, als er diese Einladung erließ. immer fein Ende gefunden hat, sondern daß es durch neue Rücksichtslosigkeiten der Militärbefehlshaber ständig um neue Beschießung von Zeebrügge. unerfreuliche Seiten vermehrt wird. Unser Genosse Meer- London, 14. Mai. Die Admiralität teilt mit: Ein Teil felb besprach die Angelegenheit in furzer, nachdrücklicher unserer Dover - Streitkräfte führte gestern früh mit Erfolg Rede vom Standpunkt des fachverständigen Zeitungsmannes eine sehr schwere Beschießung von Zeebrügge durch. Unsere aus, während später nach erregten Reden der Unab- Marineluftschiffstreitkräfte waren ebenfalls beteiligt. Ueber hängigen" über Einzelfälle Genosse Landsberg noch ein- fünfzehn Rämpfe wurden in der Luft ausgefochten und hier­mal in außerordentlich wirkungsvoller, scharf pointierter Zu- bei vier feindliche Flugzeuge zerstört und fünf zum Absturz sammenfassung das Gesamtergebnis zog und der Regierung gebracht. Zwei von unseren Flugzeugen sind nicht zurückge­Flar machte, wie sie sich gerade durch ihr unverständiges Fest fehrt, eins davon landete in Holland und wurde interniert: halten am Belagerungszustand am deutschen Volke vergeht, Hier zu wird von amtlicher Stelle erklärt: das durch eine wunderbare Geschlossenheit im Innern tag­täglich den besten Beweis dafür liefere, daß es solcher über­lebter und unwürdiger Zuchtruten wie des Belagerungs­zustandes und der Zensur wahrlich nicht bedürfe.

Gegen den Belagerungszustand.

1. Die Beschießung von Zeebrügge durch englische Seestreitkräfte ist ohne jeden militärischen Erfolg gewesen; geringer Sachschaden ohne jede Bedeutung. 2. Es ist fein einziges deutsches Flugzeug zerstört oder zum Absturz gebracht worden.

Irakfront. Konstantinopel , 14. Mai. Heeresbericht vom 13. Mai. Neuer­liche Versuche der Russen, die Biala südlich von Schirwan zu über­schreiten, wurden abgewiesen.

Englische Schiffsverlufte.

Amsterdam , 14. Mai. ( T. 11.) Der englische Reeber Nichard Withe hat die in den letten Tagen für England verloren. gegangene Tonnage auf mehr als 1 Million Pfund Sterling be­rechnet.

Omnibusstreik in London .

Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hat zur dritten Lesung des Etats eine Resolution eingebracht, den Herrn Hinsichtlich der Fleischversorgung ist die Lage günstig. Reichskanzler zu ersuchen, zu veranlassen, daß der Belage= Die Einfuhr seit Jahresbeginn ist nur wenig niedriger als im ent- rungszustand unverzüglich aufgehoben wird". sprechenden Zeitabschnitt des Vorjahres. Die heimischen Herden Eine Resolution der Unabhängigen fordert das gleiche sind ebenso groß, wenn nicht größer als je zuvor. Daher wird die und außerdem zwei Gefeßentwürfe. Der erste soll gegen An­Fleischeinfuhr, um Platz für andere Güter zu gewinnen, möglicher ordnungen der Militärbefehlshaber die Klage im Verwal­weise zeitweilig, eingestellt werden. Auch wird beabsichtigt, den tungsstreitverfahren zulässig machen, der zweite die Verant­fleischlosen Tag abzufchaffen, da eine Enthaltung des Fleischgenuises wortlichkeit der Militärbefehlshaber nach dem Bürgerlichen den Verbrauch von Brot und anderen schwer beschaffbaren Lebens- Gesetzbuch im Falle einer Verlegung ihrer Amtspflicht fest­Amsterdam, 14. Mai. Dem Handelsblad" wird aus London mitteln unliebsam vergrößere. Die Vorräte an Fettstoffen stellen. gemeldet: Ungefähr 5000 Personen, die zum Londoner sind größer als im Vorjahre. Devenport vermied es, sich über die Die Resolution der Unabhängigen ist zwecks Aufbrin- Omnibuspersonal gehören, sind gestern in den Ausstand getreten. Frage, ob die Einführung der 3 wangsrationierung be- gung der nötigen Unterschriften auch von Sozialdemo- Sie verlangen eine Striegszulage von 10 Schilling und protestieren schlossen sei, offen auszusprechen. fraten unterzeichnet worden. Zu den Unterzeichnern gehören ferner gegen den Beschluß der Londoner General- Omnibus- Co., Lord Milner erklärte im Namen des Kriegskabinetts, die Ledebour und Landsberg , Háase und Scheidemann. demzufolge ihr Gewerkverein nicht länger anerkannt werden soll, Regierung prüfe die verschiedenen Rationierungsmethoden, werde Im ganzen haben zehn Unabhängige und zwanzig Sozial- da er 2 Klauseln der im September 1913 abgeschlossenen Ueberein­aber zur 3wangsrationierung nur schreiten, demokraten unterschrieben. wenn eine absolute Notwendigkeit vorliege.

Im Unterhause erklärte Bathurst, die Statistiken der Bäcker wiesen im April eine vierprozentige Abnahme der Brot­verkäufe gegenüber dem Monat März nach. Er warnte jedoch vor zu frühem Optimismus. Die bloße Tatsache der Abnahme des Verbrauchs sei nicht ausreichend, um von einer Zwangs­rationierung abzusehen, falls sie aus anderen Gründen notwendig erscheine. Bathurst erwähnte, daß die Egbarkeit gewisser Pflanzen geprüft worden sei, aber ohne sonderliche Erfolge.

Die Entente maßregelt griechische Offiziere

Bern , 12. Mai. Pariser Blätter melden aus Athen , Zaimis habe den sieben von der französischen Presse als deutschfreundlich bezeichneten Offizieren Heradactyles, Bernarios, Mamos, Tzondos, Typaldos, Kostantinopolus und Kurrelis den Befehl erteilt, Athen zu verlassen und binnen 48 Stunden nach dem Pe= loponnes abzureisen. Die Offiziere hätten gemeinsame Rücksprache genommen, ob dem Befehl Folge geleistet werden solle. 16 andere Offiziere der Athener Garnison hätten eine Zusammen­funft im Militärkasino gehabt. Gerüchtweise verlaute, es solle eine Versammlung aller Athener Offiziere einberufen werden. Sie sollten beabsichtigen, sich zum Stönig zu begeben, obwohl Bring Andreas sie zu überreden versucht habe, sich nicht zu solchen Kund­gebungen hinreißen zu lassen.

Kleine Kriegsnachrichten. Vlamenpolitik. Durch Verordnung des Generalgouverneurs werden die Ministerien für Landwirtschaft, Wissenschaft und Kunst, sowie für Gewerbe und Arbeit, das letztere mit Ausnahme des Patent, Marken- und Musterschußzivesens, mit Wirkung vom 15. Juni ab, in ein vlämisches und ein wallonisches ge­schieden. Das Gesezes- und Verordnungsblatt veröffentlicht die Namen der für die beiden Verwaltungsgebiete ernannten höheren Ministerialbeamten.

Die Stempelsteuer in der Schweiz . Aus Bern wird gemeldet: Das Schweizer volt hat die Vorlage über die Einführung einer Stempelsteuer in der Abstimmungam 13. Mai mit rund 180 000 ja gegen 152 000 nein angenommen.

Auch der Heilige Synod paßt sich an. Er veröffentlicht eine Er­flärung, er werde sich um die Einberufung eines orthodoxen Konzils bemüben. Er betont die Notwendigkeit, die Wahlprinzipien in die Stirchenverwaltung einzuführen.

Australien und Japan . In einem Aufruf an die australischen Soldaten erklärte der australische Premierminister Hughes, daß er dafür einstehen werde, daß der Grundsay, wonach Australien der weißen Rasse gehören und der gelben Raffe die Niederlassung unter­jagt ist, aufrechterhalten werde.

Die Pässe für Stockholm . Der Reichstagsabgeordnete Haase hat folgende Anfrage eingebracht: Der Herr Staatssekretär des Auswärtigen hat in der Budget- Kommission am 1. Mai 1917 die Erklärung abge­geben, im Einvernehmen mit den beteiligten Stellen könne er sagen, daß der Ausstellung von Päisen an die Mitglieder der unabhängigen Sozial demokratie zur Reise nach Stockholm nichts im Wege ſtehe.

kunft gestrichen hat.

Verhaftung des Raubmörders aus der Liebenwalder Straße.

Der Kriminalpolizei ist es gestern nachmittag gelungen, den Raubmörder der Witwe Therese Jaehnichen aus der Liebenwalder Straße 5 festzunehmen. Er ist ein junger Bursche von 17 Jahren, der Drogist Erwin Krüger aus der Kiautschou­straße 5.

Krüger, zu dem die Spuren der amtlichen Nachforschung führten, war bei seiner Festnahme, als ihm der Mord auf den Stopf zugesagt wurde, sofort geständig. Der jugendliche Mörder wurde daraufhint nach dem Polizeipräsidium gebracht und Der Polizeipräsident von Berlin hat trot Hinweises einem eingehenden Verhör unterzogen. Krüger, der Sohn achtbarer auf diese Erklärung des Herrn Staatssekretärs mehreren Beute, hatte im April dieses Jahres seine Lehre beendet und Mitgliedern der Fraktion der Unabhängigen Sozialdemo- war bis vor kurzer Zeit in einen Geschäft in der Dresdener fraten die Pässe verweigert.

Ist diese Tatsache dem Herrn Reichskanzler bekannt, und was gedenkt er zu tun, um der Erklärung des Herrn Staatssekretärs Geltung zu verschaffen?

Wir haben schon gestern mitgeteilt, daß in dieser Ange­legenheit 3 usagen vorliegen, so daß es sich vielleicht um einen Irrtum einer nachgeordneten Stelle handeln dürfte. Ein Ausschuß zur Einführung der Friedenswirtschaft.

Straße als Gehilfe tätig. Als er hier entlassen wurde, kam er in leichtsinnige Gesellschaft. Er stahl seinen Eltern 150 m. und verbrachte diese. Als der Stiefvater den Dieb­stahl bemerkt hatte, traute er sich nicht wieder nach Hause zu gehen, trieb sich drei Tage lang umber und fann darüber nach, wie er sich in den Besitz von Geld seßen könne. Er hielt sich hauptsächlich in der Weichbildgrenze Berlins auf, über­nachtete in Lauben und kam so auch nach der Liebenwalder Straße. Auf Antrag der Hamburger Bürgerschaft auf Ein- Hier kam ihm der Gedanke, die alleinstehende alte Frau Jaehnichen sezung einer gemeinsamen Kommission von Handel, Schiffahrt und zu berauben. Um sie besinnungslos zu machen, nicht zu töten, wie Industrie, zur Vorbereitung der Maßnahmen für Friedenswirt- er jetzt angibt, habe er aus einer Laube den Hammer genommen, schaft hat der Senat zugestimmt, eine Kommission von 15 Mit- die Greisin aufgesucht und seinen Plan ausgeführt. Er fügt noch gliedern zu bilden und hat seinerseits 15 Senatoren zu Mitgliedern hinzu, daß er der Greisin, um sie am Schreien zu verhindern, ein dieses Ausschusses ernannt.

Anfrage im Reichstag über Judenverfolgung in der Türkei .

Abg. Dr. Cohn- Nordhausen hat im Reichstage folgende Anfrage eingebracht:

Kopfkissen über das Gesicht gelegt und dann in großer Aufregung und Angst blindlings auf sie eingeschlagen habe. Mit der Beute ergriff er dann die Flucht. Bei dem Kampf hatte er sich Ver= legungen am Gesicht und beim Einschlagen der Scheibe der Zwischen­tür auch an den Händen zugezogen. In der Nacht zum Sonntag übernachtete er in einem kleinen Hotel in der Elsasser Straße. Die elterliche Wohnung suchte er erst heute früh wieder auf. Als

Ende März 1917 hat Jemal Pascha, der türkische Oberbefehls­haber der Sinai - Front, angeordnet, die jüdische Bevölfe­rung, darunter deutsche, österreichische, ungarische und bulga- man ihn hier verhaftete, besaß er von dem erbeuteten Gelde noch riiche Staatsangehörige aus Jaffa und aus den vor Jaffa 60 Mark. belegenen Ackerbautofonien und Fruchtpflanzungen wegschaffen Der Täter, ein schmächtiger Bursche, ist in allen Bunkien ge­zu lassen. Militärische Rücksichten wurden als Grund der ständig, bereut das Verbrechen und weinte bitterlich. Maßregel angegeben; der Generalstabschef Jemal Pascha Zur Verhaftung hatte die Angabe eines Schülers geführt. hatte sich aber dahin ausgesprochen, daß solche Rücksichten Dieser hatte am Sonnabendabend an einem Brunnen in der die Räumung jener Wohnstätien nicht gebieten. Nach den hier Thoriner Straße einen Mann gesehen, der sich die blutenden Hände eingegangenen Berichten sind unter den Augen der türkischen Bewusch, und wußte von ihm eine genaue Personalbeschreibung zu hörden gegen die ausgetriebene Bevölkerung Gewalttaten

und Plünderungen berübt, viele Flüchtlinge getötet geben. Auf Grund dieser Beschreibung und nach späteren Befun­worden. Für die Beförderung und die Ernährung der Verdungen anderer Personen, die den Verdächtigen gleichfalls beob­triebenen haben nach jenen Berichten die türkischen Behörden nicht achtet hatten, wurde der Täter ermittelt.