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großen Angriffes vom 16. April war. Run haf fie ein gelungener deutscher Gegenstoß wieder geworfen. Hanseatische, oldenburgische und schleswig- Holsteinische Truppen stürmten die Ferme. Die so= fort einsehenden heftigen französischen Gegenangriffversuche blic­ben ohne Erfolg. In erbitterten Nahkämpfen wurden die Fran­zofen immer wieder geworfen. Die deutschen Sturmtruppen stießen dem weichenden Gegner nach und holten aus den anstoßenden französischen Gräben noch 60 Gefangene. Den deutschen Erfolg an der Höhe 108

vom 13. Mai, wo der Steinbruch in deutsche Hand fiel, suchten die Franzosen durch wütende Gegenstöße wieder auszugleichen. Jeder Gefändeverlust an dieser Stelle ist für die Franzosen äußerst fatal, da die Höhe über die Aisneniederung hinweg Einblick in dem Rüden der französischen Stellungen in der Ebene von Juvin­court gewährt. Nach den mißlungenen Gegenstößen am 13. jezten die Franzosen am Morgen des 14. Mai, 6 1hr 30, einen neuen Angriff an. Im deutschen Abwehrfeuer kamen die Stürmen­den nicht einmal bis an die deutschen Stellungen, Erneute Truppen­ansammlungen wurden durch Artilleriefeuer zersprengt. Darauf­hin wurde den ganzen Tag über schwerstes Artilleriefeuer und Minenfeuer auf die deutschen Gräben gelegt und am Abend neue Angriffswellen vorgetrieben. Dreimal griffen die Franzosen an, dreimal wurden sie teils durch Feuer, teils in erbitterten Nah­fämpfen abgewiesen. Des weiteren scheiterten französische Teilvor­stöße bei Craonelle und westlich der Straße Corben h- Berry au Bac.

In der Champagne schwoll das Artilleriefeuer an, vor allem in der von den Franzosen so heiß begehrten Höhenlinie Cornillet- Hochberg. Französische Angriffsabfichten, die sich durch Auffüllen der Gräben und Bewegungen hinter der Front verrieten, wurden rechtzeitig erfannt und durch Vernichtungsfeuer vereitelt.

Französische Patrouillenunternehmungen in der Gegend Tohure, gegen das Dorf Blanzée sowie nordöstlich Nomeny

scheiterten unter empfindlichen feindlichen Verlusten.

Feindliche Kriegsberichte.

Französischer Heeresbericht vom 14. Mai, nachmittags. Das ge­wöhnliche Artilleriefeuer auf der ganzen Front. Heute früh wiefen wir starke deutsche Erkundungsabteilungen, die sich unseren Linien an verschiedenen Punkten nordöstlich von Vauraillon, westlich von Eraonne, an der Höhe 108, bei Sapigneul und in der Champagne südwestlich von Nauroh zu nähern versuchten, ob. Alle oleje Verſuche scheiterten in unferem Feuer vollständig. Der Feind erlitt schwere Berluste und ließ Gefangene in unserer

Hand.

Politische Uebersicht.

Innerdeutsche Annexionspläne.

Ter

Weitere Einschränkung der Branntmeinerzeugung. Deutsche Reichsanzeiger" veröffentlicht in seiner Dienstagabend ausgabe eine Bekanntmachung, durch welche die Verarbeitung Topinambur auf Branntwein bis auf weiteres verboten wird.

In der freikonservativen" Post" lesen wir folgende Notiz: Der neue Regierungspräsident in Posen. Als Regierungs­Die in der Presse schon als wahrscheinlich hingestellte präsident in Posen und Nachfolger des am 1. Juni d. J. in den Vertagung der cliäjiijchen Interpellation, deren Ruhestand tretenden Regierungspräsidenten Krahmer ist, wie bür­Beratung ursprünglich auf den Mittwoch festgelegt war, be- gerliche Blätter melden, der Geheime Oberregierungsrat stätigt sich, ebenso der für diese Entschließung angeführte Dr. Kirstein aus dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten Grund, daß nämlich die Regierung sich bereit erklärt habe, die in Aussicht genommen. reichsländische Landesversammlung zur Erledigung des Haushalts einzuberufen. Gerade dieser letztere Umstand aber darf einige Ver­wunderung erregen, wenn man ihn mit den Ergebnissen zusammen­hält, die die jüngsten politischen Verhandlungen des Kanz­lers in Berlin und im Hauptquartier dem Vernehmen nach gezeitigt haben. Es sind nämlich, wie wir hören, eingreifende Beschlüsse über Elsaß- Lothringens fünftige Gestaltung gefaßt worden. Und zwar haben die beteiligten Stellen nicht nur an dem früher schon erwogenen Plane einer Aufteilung des Reichslandes zwischen Preußen und Bayern festgehalten, sondern ihn sogar dahin ergänzt, daß außer dem Eliaß auch noch einige lothringische Kreise an Bayern fallen

sollen!

Letzte Nachrichten.

Miljukom- Krise?

Rotterdam, 15. Mai. Nach Nieuwe Rotterdamiche Courant" meldet Manchester Guardian" aus Petersburg: Die sozialistischen Parteien sind geneigt, an der Regierung teilzunehmen, aber sie fordern vorher die Säuberung des Kabinetts von Elementen, die über Wir müssen uns einstweilen mit der Wiedergabe diefer auf das Kriegsziel mit der Demokratie nicht über. fallenden Tatsache begnügen, möchten aber doch noch auf den einstimmen. Dadurch ist das Verbleiben Miljukows als Mi. Susammenhang biniveisen, der ganz offenbar zwischen der reichs niſter des Auswärtigen auf die Tagesordnung gestellt wor ländischen Frage und der im Bundesrat sowie in dessen Aus den. Die Demokratie hat nichts dagegen, daß Miljufow im wärtigem Ausschuß betätigten Zustimmung Bayerns zur Reichs- Kabinett bleibt, aber sie will ihm das Unterrichtsministerium politik besteht.

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Der Rücktritt Gutschkows und Kornilows.

Basel, 15. Mai .( Frff. Stg.) Der Rücktritt des russischen

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Die Alarmnachricht der" Post" scheint aus den ver- geben. schiedensten Gründen ganz unsinnig. Beschlüsse über Elfaß­Lothringens zukünftige Gestaltung" fönnen nur vom Bundes­rat, vom Reichstag und zulegt nicht zumindest von Elsaß Lothringen fel bit gefaßt werden. Bom Kriegsministers Gutschfow und des Petersburger Militär­Reichstag aber erwarten wir, daß er feiner Absicht des gouverneurs Kornilom hat in Paris wie die gestrigen Bundesrats hinsichtlich Elsaß- Lothringens zustimmen wird, Abendblätter erkennen ließen- eine wahre Bestürzung die nicht der Absicht Isaß- Lothringens selbst voll hervorgerufen. Die Demission Gutschkows bedeutet einen fommen entspricht. offenen Konflikt zwischen der provisorischen Regierung und dem Ausschuß der Arbeiter und Soldaten. Die Pariser Bresse faßt die Lage dementsprechend als sehr ernst auf. Die Isonzoschlacht.

Wird jezt der Anschein erwedt, als wollten sich Preußen und Bayern gemeinsam über das Land hermachen, um es unbekümmert um seinen eigenen Willen unter sich aufzuteilen, fo wird damit innen und außen ein gefährlicher Agitations­stoff geschaffen; die Stimmung im Elsaß wird verschlechtert, in die innerpolitischen Debatten des Reichs wird neue Er­regung hineingetragen, und die ausländische Propaganda zur Rettung" Elsaß- Lothringens von einem ihm angeblich dro­henden Schicksal erhält einen starken Antrieb.

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15. Mai abends gemeldet: Am Isonzo wurde auch heute Wien, 15. Mai. Aus dem Kriegspressequartier wird vom 15. Mai abends gemeldet: Am Isonzo wurde auch heute den ganzen Tag über erbittert weiter gekämpft. Die Schlachtfront eritredte sich nach Norden über Ca­nale hinaus. Die Kämpfe verlaufen günstig.

Trosky in Halifax.

Bom 14. Mai abends. Tagsüber hat die deutsche Artillerie, Die Sozialdemokratie betrachtet Elsag Lothringen als heftig von der unirigen bekämpft, die Front nördlich von Braye einen Teil des deutschen Volfes, der innerhalb der Reichs­en aonnais und Cerny beschofien. Ziemlich lebhafte gemeinschaft vollste Freiheit der Selbstbestimmung Geschüßtämpfe östlich von Berry- au- Bac und in der Cham haben muß. Die bloße Annahme, es könnte in irgend einem pagne in der Umgegend des Hoben Berges". Auf den Maas- Konventikel von Nichtelsässern ohne Befragung der Elsässer nach stimmt die Erklärung des englischen Botschafters, daß sein böhen ist ein feindlicher Anschlag auf einen unserer Kleinen selbst über die fünftige Gestaltung des Landes etwas Ein­Posten im Ritterholz( Bois- des- Chevaliers) ohne Schwierigkeiten ab­gewiefen worden. Bon der übrigen Front ist lein wichtiger Borfall greifendes" beschlossen werden, ist eine Beleidigung der Be­völkerung dieses Landes und verdient als solche, nicht nur zu melden. von der Sozialdemnfratic, sondern auch von den verantwort lichen Stellen aufs schärfste zurückgewiesen zu werden.

Englischer Heeresbericht vom 14. Mai nachmittags. Letzte Nacht wurde ein feindlicher Borstoß nordöstlich von Epetr( Epehh?) abgewiesen. Nördlich von pern machten wir einige Gefangene. Während der Nacht machten wir in Roeur Fortschritte.

Bom 14. Mai a bends. Wir haben unsere Fortschritte nördlich von der Scarpe fortgefeßt, die Einnahme von Roeug vollendet und dabei einige Gefangene gemacht, das ganze Dorf Roeur, das vom Feinde mit großer Entschiedenheit verteidigt werden und im vorigen Monat der Schauplaz sehr erbitterter Kämpfe gewesen ist, ist nun in unserem Befiz. mog

Die zehnte Isonzoschlacht.

Wien, 14. Mai. Aus dem Kriegspieffequartier wird gemeldet: Das Artilleriefeuer, das die Italiener bereits seit mehreren Tagen an der ganzen Jiongofront von Tolmein bis zum Meere binunter in stets steigendem Maße unterhielten, hat sich gestern zum Wirkungsfeuer gesteigert, das stellenweise zum Trommelfeuer anichwoll. Affe Kaliber von Kanonen, Haubizen und Mörjern bearbeiteten stundenlang unsere Gräben, int benen unsere Truppen ausreichend geschützt, dem durch diese Eisen bagel sich ankündigenden Sturm der italienischen Infanterie entgegensehen. Aber nur an awei Abschnitten der ganzen Front brach diese aus ihren Etellungen vor, bei Biglia, südlich von Görz, wo mehrere Kompagnien einen Sturm anfeßten, und bei Plava, po die Italiener sich durch Handstreich in den Besiz einer unserer vorgeschobenen Höhenstellungen östlich von diesem Drt sezen wollten. 3weimal versuchten sie ihr Glüd; der erste Anlauf brach in un­jerem Abwehrfeuer fofort zusammen, auch der zweite fam im Vor­feld zum Stehen. Die ungarische Infanterie zeichnete sich in ihrem laschen, gelungenen Gegenstoße besonders aus.

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Die Sozialdemokratie aber wird auf alle Fälle in dieser Frage", wenn sie überhaupt eine ist, dort stehen, wo die Elsässer und Lothringer stehen!

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Friedberg gegen die Nationalliberalen im Reichstag.

Bei einer Feier, die zum 80. Geburtstag Professor Waldeyers veranstaltet wurde, hielt der Führer der preußi schen Nationalliberalen, Aba. Friedberg, eine Rede gegen die nationalliberale Reichstagsfraftion. Nach einem Bericht des Deutschen Kurier" führte er aus: " Denjenigen unserer Freunde, die während der letzten Mo­nate das parlamentarische System in Wort und Schrift ver­jochten haben, ist der Vorwurf nicht ganz zu ersparen, daß sie vor der Ceffentlichkeit doch etwas zu menig Rüdsicht auf die ihnen bekannte Tatsache genommen haben, daß über diese Frage in unserem Lager weitgehende Meinungsverschic denheiten bestehen.( Lebhafter Beifall; Zuruf: Auch Mangel an Pietät gegen den erkrankten Bassermann!) Es berührt auch einigermaßen widerspruchsvoll, daß während der schwer sten Kämpfe um Sein oder Nichtsein unseres Vaterlandes diese schwierigen politischen Probleme gerade von solchen unserer Freunde mit am entschiedensten angeschnitten worden sind, die im Interesse ihrer weitgeſtedten Kriegsziele bisher alle inner­politischen Streitfragen möglichst zurüdgestellt wissen wollten.... Es ist deshalb bedauerlich, daß jene programmatischen Ver­fassungsfragen sofort öffentlich und parlamentarisch, ohne den Rat des berufenen Führers und ohne die Klärung innerhalb der Partei abzuwarten, aufgeworfen worden sind. Es ist ein entzückendes Bild, wie da von einem erfahrenen Alten das revolutionäre" Temperament der lieben Jugend

Die Kriegsgefangenen der Mittelmächte zwischen dem 10. und dem 50. Lebensjahr gezügelt wird.

Rach einer neueren Zusammenstellung betrug die Gesamtzahl der in Deutschland und den besetzten Gebieten untergebrachten Ge­fangenen um 10. April: 19 914 Offiziere und 1795 574 Mannschaften, zusammen also 1815 488; am 1. Februar betrug die Zahl der gefangenen Offiziere und Mannschaften 1690 781, alio feit dem 1. Februar ein Mehr von 124 757 Gefangenen.

Wilson als Rüstungsdiktator.

tionär Trosky schildert in Socialdemokraten" die ihm von ben Stockholm, 15. Mai. Der hier angekommene russische Revolu. Engländern in Halifax zuteil gewordene Behandlung. Da­Aufenthalt dort nur durch seinen Wunsch verursacht wurde, Aus­funft über die Auswanderer zu erhalten, keineswegs mit den wirt. lichen Verhältnissen überein. Trobky und seine vier Reisebegleiter wurdenmit Gewalt an Land geführt und sofort in ein Kriegs­gefangenenlager gebracht, wo ungefähr 800 deutsche Gefangene aber bald von den englischen Offizieren verboten wurden. Erst waren. Trosfy hielt Vorträge über die russische Revolution, die nach einem Monat wurden fünf Ruffen freigelaffen. Auch Trokkys Frau wurde mit ihren zwei Kindern in Halifag 11 Tage einge= fperrt.

Russische Sozialisten auf der Heimfahrt.

Kopenhagen, 15. Mai. Nationaltidende" meldet aus Malmö: Geitern trafen hier 253 russische Sozialisten ein, die sich auf der Reiie aus der Schweiz nach Rußland befinden. Sie gehören ver schiedenen sozialistischen Richtungen an, jedoch sind alle einig darin, bei ihrer Rückkehr für den Frieden wirken zu wollen. Die russische Sozialistin Vera Figner hat die Heimreise ermöglicht und auch das erforderliche Geld dafür beschafft. In einigen Tagen reisen weitere 200 russische Sozialisten aus der Schweiz nach Rus­ land ab.

Gegen Polizei und Gendarmen.

Bern, 15. Mai. Der Bund meldet: Der Rat der Offizier- und Soldatenabgeordneten in Minst verlangte, daß die an die Front geschickten Polizisten und Gendarmen der alten Regierung in die erste Feuerlinie gefchidt werden. Sie sollen auch keine Rommandos erhalten. Die Tätigkeit der früheren Polizei und Gendarmerie wird von einem aus 92 Mitgliedern bestehenden be­fonderen Ausschuß untersucht werden.

Ein Kaukasus- General abgefeht.

Bern, 15. Mai. Der russische Mitarbeiter des Bund" bes richtet: Offiziere und Soldaten der Kautasusarmee haben ihr Mik­trauen gegenüber dem Korpskommandanten General Tscharno­ busom ausgesprochen, der abgefekt wurde.

Der Leuchtenberg- Palast geräumt. Ein offiziöses Dementi. Basel, 15. Mai. Havas berichtet aus Petersburg: Die An­Die Nordd. Allg. 3tg." schreibt: Verschiedene Blätter ver- archisten, die, wie bereits gemeldet, den Leuchtenberg- Palast befest breiten eine Meldung über eine Unterrebung, die der Reichs- hatten, verließen ihn gestern abend und ließen einen Teil ihres tangler am 12. d. M. nach seiner Rüdfehr aus dem Großen Haupt. Arsenals zurüd. Mehrere von ihnen begaben sich im Automobil quartier mit dem Präsidenten und den Parteiführern des Reichs- nach der Stadt Durnowo, die von anderen Anarchisten besetzt tages gehabt und in der er über das Ergebnis seiner Reise Mit- ist. Der Leuchtenberg- Palast wurde militärisch besetzt. teilung gemacht haben soll.

Diese Meldung trifft nicht zu. Der Reichsfangler hat zwischen Washington, 14. Mai .( Meldung des Reuterschen Bureaus.) feiner Rüdfehr aus dem Großen Hauptquartier und seiner Weiter­Die Vergrößerung des stehenden Heeres auf reise nach Wien überhaupt nicht mit Parlamentariern verhandelt. Ariegsstärke wurde vom Präsidenten Wilson für die Zeit, in der das Heeresgefes noch in der Schwebe ist, genehmigt. Die Errichtung neuer Regimenter beginnt morgen. Etwa 85 000 von den für das stehende Heer erforderlichen 183 000 Mann sind bereits als Refruten eingestellt.

Kleine Kriegsnachrichten.

Hindenburglinie". Die feindlichen Heeresberichte sprechen bei den gegenwärtigen Kämpfen stets von einer" Hindenburglinie", die fie an einzelnen Stellen eingedrüdt, an anderen, wie bei Fresnoy, durchbrochen haben wollen. Demgegenüber wird festgestellt, daß es eine solche Linie nicht gibt, wenn man nicht sämtliche auf Anordnung des Feldmarschalls von Hindenburg angelegten Stellungssysteme, die sich in tiefer Zone in breiten Gürteln hinter­cinander erstreden, Hindenburglinie" nennen will.

Die verbotene Reise nach Budapest. affäre Ed. Bernsteins. Dieser hatte einen Baß nach Budapest, Eine Anfrage des Abg. Haase beschäftigt sich mit einer Paß wo er einen Vortrag halten sollte, wurde aber trosdem in Oderberg von dem preußischen Beamten angehalten, und als man ihn weiterreisen ließ, war es zu spät. Der Vortrag wurde verschoben, fonnte aber wiederum nicht gehalten werden, weil Bern stein diesmal überhaupt feinen Paß erhielt! Die Anfrage versichert, daß dadurch in Budapest starte Erregung entstanden fei und fragt den Kanzler, ob er dafür forgen wolle, daß nicht durch Polizeiorgane dem Deutschen Reiche ichädliche wirkungen erzeugt würden.

Heranziehung der Schuljugend zu landwirtschaftlichen Arbeiten.

Ein Zeppelin verunglückt.

Amsterdam, 15. Mai. Aus Vlaardingen wird gemeldet: Ein Zeppelin mit nordnordwestlichem Kurs von Terts chilling murde gestern morgen, in schwere Rauchwolken gehüllt, bemerkt. Nach. einigen Minuten wurde von dem Luftschiff nichts mehr gesehen. Weiter wird gemeldet: Nördlich der Insel Tertschilling ist gestern ins Meer gestürzt. Ueber das Schicksal der Bemannung ist noch morgen ein Zeppelin- Luftschiff explodiert und in Flammen gehüllt

nichts bekannt.

Der Streif in den englischen Maschinenfabriken. Amsterdam, 15. Mai. Allgemeen Handelsblad" meldet aus London, daß der Streit in den Maschinenfabriken sich zur allge­meinen Enttäuschung noch immer auf dem toten Punkte befindet.

Der Streif bei den Londoner Omnibusgesellschaften hat 10 000 männliche und weibliche Angestellte ergriffen. Amsterdam, 15. Mai. Aus London wird dem Handelsblad" gemeldet: Der Gewerkverein für Omnibustutscher macht

Entente- Flugzeuge landen in Holland. Meldung der Neder­landsch Telegraaf Agentschap. Bei Groede ist am 12. Mai ein Auf eine Eingabe an den Kultusminister, in der u. a. die den Versuch, den Streit auch auf das Personal der Straßen französisches Flugzeug gelandet. Die Infassen, zwei Offi- Verlegung der Schulferien angeregt wird, um der Landwirt­siere, und die beiden englischen Fliegeroffiziere, die bei Cadzand fchaft für die Kartoffel- und Hackfruchternte die Schüler und gelandet waren, wurden interniert. Ferner berichtet dieselbe Agentur, daß am 12. Mai früh in Cadzand ein englisches Schülerinnen der oberen Klassen aller Schulen zur Verfügung Flugzeug gelandet ist. zu stellen, ist vom Kultusminister folgende Antwort erteilt

Nieder mit der Zensur! Der schweizerische Preẞtelegraph fabelt aus New York: der Senat verwarf das Zensur­gcicz.

Neue Steuern in Italien. Gazetta Ufficiale" veröffentlicht ein Steuerbefret, bes 200 Millionen neue Einnahmen brin­gen soll.

worden:

bahn und der Untergrundbahn auszudehnen. Im Hinblick auf lassen, in der gesagt wird, daß jede Behinderung der Transport­diese Möglichkeit hat die englische Regierung eine Warnung er­mittel, welche Munitionsarbeiter benügen müſſen, um sich nach ihrer Arbeitsstätte zu begeben oder von derselben zurückzukehren, die Aufständigen mit dem Verteidigungsgesez in Konflikt bringt. Tod durch Grubengas.

" Auf die Eingabe vom 1. April d. J. erwidere ich er­gebenst, daß wegen der Heranziehung der Schuljugend zu Köln, 15. Mai. Bei den Löscharbeiten auf der Grube Gref landwirtschaftlichen Arbeiten von hier aus das Erforderliche verfügt worden ist. Im übrigen habe ich die Eingabe an rath bei Brühl, die seit etwa 12 Tagen brennt, sind durch giftige den Herrn Staatsfommissar für Boltsernährung abgegeben." Gaje fünf Personen getötet worden.