Indem sich die Vorläufige Regierung die Verwirklichung des obenerwähnten Arbeitsplans entschlossen zum Ziel ſetzt, erklärt sie entschieden, daß eine fruchtbare Arbeit nur möglich ist unter der Bedingung vollen undunumschränkten Vertrauens des gesamten revolutionären Volkes und der Möglichkeit, wirklich die volle Fülle der Gewalt auszuüben, die zur Befestigung der Eroberungen der Revolution und ihrer späteren Entwickelung so notwendig ist. Indem sie an alle Bürger einen entschlossenen und dringenden Aufruf zur Aufrechterhaltung der Einheit der Gewalt richtet, die von der Vorläufigen Regierung verwirklicht worden ist, erklärt sie, daß sie zum Wohle des Vaterlandes die tatkräf
Amerikanern noch als der Erbfeind galt. Desterreich- Ungarn , I und Einwohnern nicht einmal halb so groß als Preußen das wir 1866 bekriegten, ist heute unser treuer Bundes- von 1806. Und doch hat dies Preußen von 1813, gerade genosse. durch Verstümmelung und Unterdrückung zum äußersten geOder denken wir an Preußens Geschichte! 1805 war reizt, denselben Napoleon geschlagen, vor dem es 1806 auf Preußen nicht zu bewegen, im Kriege Frankreichs gegen einen Schlag zusammenbrach. Desterreich und Rußland aus seiner Neutralität herauszutreten. Und selbst rein rechnerisch ist das alldeutsche Exempel 1806 führte es auf eigene Fauſt Strieg gegen Napoleon . 1812 falsch Deutschlands Selbstbehauptung in diesem Kriege ist war es mit Napoleon gegen Rußland verbündet, um 1813 im nicht zum wenigsten dem Umstande zuzuschreiben, daß seine Bündnis mit Rußland Napoleon den Garaus zu machen. So Feinde erst nach und nach auf den Plan traten, sowie daß giebt es noch unzählige Beispiele. einige zum Beginn des Krieges ihre Machtmittel noch gar Aber, könnte man einwenden, alle diese Fälle beweisen nicht entfaltet hatten, daß England z. B. sein Landheer erst nichts für unsere jezige Lage, da jedes geschichtliche Ereignis im Laufe des Krieges schaffen mußte. In einem Revanche aus sich selbst erklärt werden muß. Nun denn, zur Gegen- krieg würde das natürlich anders sein: die Gegner würden tigsten Maßnahmen gegen alle Versuche einer wart und Zukunft: Wer glaubt ernsthaft, daß das heutige gleichzeitig und voll gerüstet auf den Plan treten. Und ob Gegenrevolution sowie gegen ungesetzliche, Rußland , das Jahrzehntelang von seiner inneren Ent- dieser Vorteil der Gegner durch verbesserte Grenzen, Gebiets- gewaltsame und anarchistische Handlungen wicklung voll in Anspruch genommen sein wird, sich noch zuwachs und Wegnahme von Bodenschäßen ausgeglichen werden ergreifen wird, die das Land zerseßen und den Boden für eine einmal zu einem Offensivbündnis gegen Deutschland miß- könnte, steht sehr dahin, da doch selbst Reventlom nicht die Gegenrevolution vorbereiten. Die Vorläufige Regierung brauchen lassen würde? Der Fall ist nur denkbar, wenn Vereinigten Staaten annektieren oder 100 000 000 Russen nach glaubt, daß sie auf diesem Wege die entschlossene Unterstüßung man es geradezu auf den Fuß tritt und ins Gesicht schlägt, Deutschland einverleiben kann. aller haben wird, denen die Freiheit Rußlands teuer ist. wie das allerdings die Aldeutschen im Schilde führen. Der alldeutsche Gewaltfriede sichert uns also nicht, er Man lese darüber etwa die bei J. B. Lehmann erschienene seht uns nur der dringenden Gefahr eines Agentur.) Der Rat der Arbeiter- und Soldatenvertreter nahm in Petersburg , 19. Mai. ( Meldung der Petersburger Telegraphenim Neuruppiner Bilderbogenstil aufgemachte Hesbroschüre neuen Krieges aus, dessen Ausgang um feiner Vollsitzung fast einstimmig eine Entschließung an, die der gegen den„ Scheidemannfrieden", wo Rußland in aller mindesten ungewiß für Deutschland sein neuen Regierung das Vertrauen des Rates ausspricht. Die Gemütsruhe um so ziemlich seine sämtlichen Kohlengebiete würde. Der Scheidemannfriede" ist dagegen der beste zu dieser Sizung erschienenen Minister waren Gegenstand lebund Petroleumdistrikte erleichtert wird. Ein solches Rußland Sicherungsfriede, den Deutschland haben hafter Sundgebungen. wäre allerdings um seiner Existenz willen zu einem Revanche- fann, weil er die Wiederkehr der heutigen Koalition frieg gezwungen. Bei einem„ Scheidemann- Frieden" dagegen schlechterdings unmöglich macht. fommt eine Gegnerschaft Rußlands für Jahrzehnte nicht mehr in Betracht.
"
Weiter, die Balkanstaaten! Glaubt jemand im Ernst, daß Serbien oder Rumänien Lust verspüren werden, das furchtbare Elend, das dieser Krieg über sie gebracht hat, Washington, 19. Mai. Meldung des Reuterschen Bunoch einmal durchzukoſten?! Nur wenn man diese Völker reaus. Nicaragua hat die Beziehungen zu Deutschland durch einen Gewaltfrieden zur Verzweiflung bringt, abgebrochen. muß man sich auf Verzweiflungsausbrüche gefaßt machen; sonst dürfte hier jede, aber auch jede Neigung verflogen sein, nochmals am Streit der Großen teilzunehmen.
wird?
Das Programm der neuen russischen Regierung.
Stárkung der militärischen Macht.
Lands enthalten:
Der Hauptausschuß der Kadettenpartei brüdt in einem Aufruf den im Kabinett verbleibenden politischen Freunden Miljutoms die Meinung aus, daß die große, dem Vaterlande drohende Gefahr von ihnen vollkommene Selbstverleugnung und bedingungslose Hingabe verlange. Zugleich erklärt die Partei, jest wie früher nur einer Politik zustimmen zu können, die sich gründet auf der engen und unlöslichen Verbindung mit den Alliierten. Sie beauftragt ihre Vertreter in der Regierung, diese Forderung genau und vollständig aufrechtzuerhalten.
Die Vorbereitung der russischen
Konstituante.
Ganz ähnlich liegen die Dinge mit Italien . Das italienische Volt, durch einen gewonnenen Kolonialkrieg berauscht, träumte von ähnlich leichten Triumphen und ließ sich Kopenhagen , 20. Mai. Politiken " meldet aus Petersbaher von gewissenlosen Kriegshegern fortreißen. Kann man Die gestern mitgeteilten Säge der Erklärung, die von der burg : In Regierungsfreisen herrscht die Ansicht, daß die Verannehmen, daß es, nachdem es in zweijährigem nuklosen neugeformten russischen Regierung, die natürlich immer noch fajfungsgebende Nationalversammlung spätestens am Ringen alle Schrecknisse des modernen Krieges durchgekostet nur einstweilige Geltung hat, abgegeben wurde, beziehen sich 1. Oktober wird zusammentrefen können. Die Vorhat, ein zweites Mal der Stimme der Versuchung nachgeben auf die große Frage der Beendigung des Krieges. bereitungen sind bereits in vollem Gange und werden von An diese Kundgebung schließen sich folgende weiteren Säße einem Ausschuß geleitet, der von der Regierung ernannt Blieben also Frankreich und England. Selbst an, die das Programm des inneren Aufbaues Ruß - worden ist und in dem alle Parteien vertreten sind. Das England wird sehr vorsichtig mit einer neuen Kriegserklärung aktive und passive Wahlrecht erhalten alle sein, seitdem es durch diesen Krieg erfahren hat, daß wir in des Heeres und die Stärkung seiner militärischen Macht, soDie Stärkung der Grundlagen der Demokratiiterung Bürger über 20 Jahre. den U- Booten eine furchtbare Waffe gegen seinen See- wohl im Angriff wie in der Verteidigung, werden die wichtigste Aufhandel und seine Seeherrschaft haben. In einem fünftigen gabe der Vorläufigen Regierung bilden. Kriege hätte es den Unterseebootkrieg, der sich diesmal erst im Verlaufe mehrerer Kriegsjahre voll entwickelt hat, gleich vom ersten Tage an, wahrscheinlich noch stärker als jetzt zu gewärtigen. Soll aber das durch den Krieg völlig erschöpfte Frankreich allein seinen Revanchekrieg führen?! Vorausgesetzt, daß dort jemand nach dem furchtbaren Aderlaß der Nation noch Lust dazu haben wird!?
-
Die Vorläufige Regierung wird entschlossen und unbeugsam gegen die wirtschaftliche Geseglosigkeit des andes ankämpfen. Sie wird eine planmäßige Aufsicht der Regierung und der sozialen Kreise über Erzeugung, Beförderung, Austausch und Verteilung der Erzeugnisse einrichten, und wird nötigenfalls auch zu einer Organisation der Erzeugung schreiten. Maßnahmen zum völligen Schuße der Arbeit werden weiter kraftvoll entwickelt werden.
So stehen die Dinge bei dem„ Scheidemannfrieden". Die Frage der Verteilung des Landes an die Arbeiter Freilich ändert sich die Situation mit einem Schlage, der konstituierenden Versammlung 3 wenn wir durch einen Gewaltfrieden nach alldeutschen die vorbereitenden Arbeiten hierzu in Angriff nehmen und alle Lösung überlassen bleiben. Die Vorläufige Regierung wird Rezepten, wie etwa der oben erwähnten Broschüre, unseren nötigen Maßnahmen ergreifen, um eine enöglichst große Erzeugung Gegnern die Grundbedingungen ihrer wirt- der für das Land nötigen Körnerfrüchte zu sichern und die Be schaftlichen Existenz abschneiden, ihnen ihre stellung des Landes im Interesse der Volkswirtschaft und der arbeiErzgruben, ihre Kohlenbergwerke, ihre Petroleumquellen, ihre tenden Klasse zu regeln.
Industriebezirke und Häfen nehmen, sie durch eine phan- Mit der Absicht, das Finanzwefen auf bemokrati tastische Kriegsentschädigung auf Jahrzehnte zu unseren Schuld- scher Grundlage langsam umzugestalten, wird die Vorläufige sklaven machen und obendrein ihr nationales Gebiet ver- Regierung der Stärkung der direkten Besteuerung der besißenden Klassen( Erbschaftssteuer, Besteuerung der außerordentlichen stümmeln.( Immer vorausgesetzt, daß wir das überhaupt Striegsgewinne, des Besives usw.) ihre besondere Aufmerksamkeit zuwenden.
fönnen.)
Wie Scheidemann die Annexionspläne unserer Gegner als die Klammer bezeichnete, die das deutsche Volk heute zu sammenhält, so würde der alldeutsche Gewaltfrieden ein eherner Ring sein, der das Ententebündnis gegen uns als Ewigkeitsfaktor zusammenschmiedete. Die Alldeutschen trösten sich, daß wir ja aldann um so und soviel stärker, die Entente um so und soviel schwächer wäre. Törichte Rechenspielerei, die wiederum nur grob mechanisch rechnet und das Psychologische außer acht läßt! Preußen von 1813 war an Gebiet
Eine Kompagnie geht zurück.
-
-
-
-
-
Die Arbeiten zur Einführung und Stärkung der demokratischen Organe der Selbstverwaltung werden mit aller Ausdauer und Schnelligkeit fortgesetzt werden. Die Vorläufige Regierung wird außerdem alle Anstrengungen darauf richten, die verfassungsgebende Versammlung so schnell wie möglich nach Petersburg einzuberufen.
Die Erklärung, die vom Fürsten Lwow und allen Ministern unterzeichnet ist, schließt mit dem Appell: gefähr am Laufgraben, der von unserer vorderen Linie nach rückwärts zum früheren Regimentsgefechtsstand ausgehoben war.
Der Graben, den wir vorfanden, war stellenweise arg zerschossen und eingetrommelt. Er wurde sofort wieder notdürftig in Ordnung gebracht. Während alles daran arbeitete, wuchs um 5 Uhr 45 morgens das feindliche Feuer zu Trommelfeuer an. Außerdem sperrte der Gegner die Stellung der Kompagnie nach vorn und rückwärts durch dichtes Feuer vollständig ab. Anschluß nach links und rechts war nicht vorhanden. Dieses Feuer dauerte bis 8 Uhr. Gegen 8 Uhr zeigte sich der Gegner in Stärke von etwa zwei Zügen und ging gegen die Mitte und den rechten Flügel vor. Er wurde abgewiesen. Der Rest zog sich hinter die Höhe westlich der vorerwähnten Straße zurück.
Kerenski für Landesverteidigung.
Petersburg, 18. Mai. ( Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur.) Der neue Kriegsminister Kerenski hielt auf dem Kongreß der Bauernvertreter folhielt auf dem Kongreß der Bauernvertreter folgende Ansprache:
Vor allem müssen wir die bürgerliche Freiheit, die uns die Revolution gegeben hat, befestigen. Das wird uns nur gelingen, wenn jeder von uns mit völliger Selbstverleugnung seine Pflicht gegen das. Vaterland tut. Wir müssen der Welt zeigen, daß wir nicht nur zu zerstören, sondern auch zu schaffen verstehen.
Kerenski wendete sich dann an die zahlreichen dem Heer angehörenden Bauernvertreter und sagte: Soldaten, Matrosen, Offiziere! Ich fordere Euch auf, eine leste, heldenmütige Anstrengung zu machen. Ich bin Euer Diener. Helft mir, zeigt der Welt, daß das russische Heer nicht ein zerstörtes Gebäude ist, sondern eine furchtbare mächtige Festung, die sich Achtung zu verschaffen weiß und die freie demokratische russische Republik verteidigen kann. Es mag sonderbar erscheinen, daß ich, ein Zivilist, der niemals Soldat gewesen ist, mich der schweren Aufgabe unterzogen habe, die Manneszucht im Heere wiederherzustellen, aber ich habe die Aufgabe angenommen, weil ich der Meinung bin, daß die Manneszucht auf Ehre, Pflicht und gegenseitige Achtung gegründet ist. Wenn ich die Manneszucht auch niemals kennen gelernt habe, will ich trotzdem im Heere eine eiserne Manneszucht einführen. Ich bin sicher, daß es mir gelingen wird.
Wir brauchen diese Manneszucht nicht nur an der Front, sondern auch im Innern des Landes, um die eroberte Freiheit bis zur Verfassungsgebenden Versammlung zu erhalten. Dieser große Nationalrat, mit souveräner Macht bekleidet, wird zeigen, daß er den Ladestreifen gelöst, in Gewehr- Patronenstreifen umgesteckt und auf der ganzen Linie verteilt.
-
Im Laufe des Nachmittags versuchte der Gegner noch viermal an die Stellung heranzukommen. Er wurde jedesmal unter schwer= sten Verlusten abgewiesen. Aber um 6 Uhr 30 Minuten abends West front, 15. Mai 1917. sprang er etwa 300 Meter vorwärts rechts der Kompagnie in Stärke Roeur ist gestern an die Engländer verloren gegangen vielvon etwa 2 Kompagnien über die Straße Rouer- Gavrelle vor und leicht für ein paar Tage, vielleicht für immer. Der Bahnhof, die setzte sich dort fest. Auch brachte er dort zwei Maschinengewehre Fabrik, der Park, der Friedhof. Es ist ein trauriger Feßen Landes, in Stellung. Mit einer Gruppe am linken Flügel wurde die Komin dem keine Mauer mehr aufrecht steht, wo noch in 50 Jahren der pagniefront vor uns sowie links der Ausgang von Roeur beobachtet. Pflug des Bauern flirrend auf Eisen stoßen wird. Das verlassene Die übrigen hielten den neuen Gegner am rechten Flügel in Roeur bedeutet nichts für den Ausgang der Arras - Schlacht gar Schach . Das Feuergefecht zog sich bis 8 Uhr hin. Da meldete die nichts darüber ist kein Wort zu verlieren. Und dennoch bleibt linke Flügelgruppe, daß sich auch ihr gegenüber am Ausgang von der Name schmerzvoll heilig. Acht vergebliche Angriffe haben die Von dort aus begann er nun einzeln über die Straße in den Roeur und in der Mitte der Front starke feindliche Schüßenlinien Briten auf dieses rote Fabrikdorf gemacht. Dreimal warfen die alten Verbindungsgraben, der westlich vor uns lag, zu springen. zeigten. Die Lage der zusammengeschmolzenen Kompagnie vard Deutschen in blutigem Sturm sie wieder hinaus. Roeur ist ein Auch brachte er westlich flankierend zum rechten Flügel der Kom- immer kritischer. Nach rechts und links ohne Verbindung. Glei Grab für viele hundert tapfere Männer, junge und alte, aus Med- pagnie ein Maschinengewehr in Stellung. Es gelang ihm aber nicht, wohl verlor keiner den Mut. Zuerst drang Musketier J. mit lenburg und Schottland , Wales und Sachsen ein Grab von in die Stellung der jetzt von vorn und seitwärts angegriffenen 4 Mann am rechten Flügel vor und säuberte durch Handgrinaten vielen dieser grausamen Arras - Schlacht, aber ein tiefes Grab. Kompagine zu dringen. Gegen 9 Uhr wurde Stn. N. verwundet das rechts von uns befindliche Grabenstüd auf etwa 200 Meter Dieses verlorene Grab bedeutet nichts für unseren Sieg nein, durch Querschläger am Kopf und mußte zurück. Feldw.- Lin. W. vom Feinde. Gleichzeitig räumte Unteroffizier O. mit 4 Mann wirklich gar nichts. Und doch haben gestern viele schmerzvoll auf- übernahm hierauf den Befehl über den 1. und 2. Zug. Das Ma- den oben erwähnten Verbindungsgraben bis an die Straße nech gehorcht zu Hause und hier draußen bei den Bataillonen als schinengewehrfeuer aus der rechten Flanke wurde immer heftiger. einmal mit Handgranaten auf. Das Verhalten der gesamten MannDie Verluste mehrten sich. Viele Kopfschüsse. schaften war unvergleichlich. Im Gefecht beobachtete ein Mann bieser Name, vielleicht zum letzten Male an ihre Ohren Klang. 9 Uhr 15 wurde aus dem 1. und 2. Zug ein Stoßtrupp zusam- ein Mann schoß Schüßenfeuer genau wie es im Frieden gelehrt. Ehre den Kämfern von Roeur, den Toten und Lebendigen, und mengestellt Führer Unteroffz. B. und 8 Mann. Er erhielt den Verschiedentlich wurde zu den Offizieren geäußert: Wir halten denen, die heute vor neuen Mauern zwischen Tod und Leben liegen! Befehl, in den oben erwähnten Verbindungsgraben einzudringen die Stellung, Verstärkung ist im Anmarsch. Hauptmann S. läßt Hier ist der schmucklose Bericht einer Kompagnie, die in den letzten und ihn zu säubern. Dieser Befehl ward restlos ausgeführt. Von uns nicht im Stich. Tagen südlich Roeur 200 Meter erster Linie hielt. Die Kompagnie den einzeln über die Straße zurückspringenden Gegnern, etwa Durch übermächtigen Angriff von vorn und rechts sowie durch mußte zurück. Aber wie sie zurückging diese Ruhe, dieser leben- 45 Mann, wurden die meisten abgeschossen. Infolgedessen zog sich drohende Umfassung von links war die Lage für den Rest der Komdige Widerstand ist das schönste Denkmal der Kämpfer von Roeur auch das feindliche Maschinengewehrfeuer weiter zurück. Der Führer pagnie unhaltbar geworden. Um der drohenden Gefangenschaft zu ein Denkmal, das sie sich selber gesetzt haben. In diesem simplen der Stoßtruppe Unteroffz. B. und 4 Mann waren gefallen. entgehen, gab Feldwebelleutnant W. 8 Uhr 45 Minuten abends den Kompagniebericht ist nicht von hoher Strategie und berühmten Um 10 Uhr vormittags hört das Trommelfeuer und Sperr: Befehl, sich im Graben nach links bis an der Baufgraben, der feine schauerlich schönen Schlachtbilder im feuer vor der Stellung auf. Der Gegner griff nun von vorn auf nach rückwärts führte, zurückzuziehen. Im hinhaltenden Gefecht Stile des erfindungsreichen Herrn Luigi Barzini werden entrollt. der ganzen Front in mehreren Wellen an, drang bis auf etwa vollzog sich diese Seitwärtsbewegung. Einzeln wurde im LaufDie harten grauen Tageseinzelheiten, in die der Begriff der 300 Meter gegen die Stellung vor, wurde dann aber durch unser graben zurückgegangen und sofort die Front nach dem Begner auf„ Schlacht" sich auflöst, marschieren an unserem Auge vorüber. Die Feuer aufgehalten, zum großen Teil vernichtet. Man jah nur genommen. Ein Teil der Leute beschoß den von links tordrängenauftretenden Männer sind kleine Leute, Ackerbürger und Arbeiter Bereinzelte wieder über die Straße zurückriechen, von denen ver- ben Gegner, ein anderer Teil die frontal angreifende Linie. Mit mit holsteinischen und polnischen Dußendnamen. Aber aus diesen schiedene noch abgeschossen wurden. dem Rest der Patronen wurde Schnellfeuer gegeben und dabei dem fleinen Taten und Bewegungen in diesem schmalen Grabenstück Engländer noch merkliche Verluste zugefügt. Im Schritt ging es leuchtet das Wesen der wirklichen Schlacht hervor und die letzte durch den Graben zurüd- im schwersten Sperrfeuer. Am Ende Größe all der tausend Namenlosen, die dieser Krieg täglich fangdes Grabens wurde rechts und links in Grantlöchern etwa 3 Uhr und flanglos verschlingt. 45 Minuten abends wiederum Stellung genommen. Sodann ging Um 12 Uhr 30 Min. mittags stellte Leutnant P. die Stärke der der Rest der Kompagnie in Schüßenlinie zurück. Dabei durchGrabenbesaßung fest. Es waren noch 2 Offiziere und 37 Mann. schritten Teile des Regiments einige Punkte, die als Ablösung der Eine diesbezügliche Meldung, in der auch um Munition und Ver- Kompagnie bestimmt waren. Als Sammelplatz war die Windmühle stärkung gebeten wurde, ging 1 Uhr 10 Minuten nachmittags an auf der Höhe östlich von Plouwain bestimmt worden. Leutnant., den Bataillonsführer ab. Ob sie angekommen ist, ist nicht bekannt. Feldwebelleutnant W. sowie 30 Mann fanden sich dort gegen 12 Uhr Die Munition wurde jezt knapp. Da wurden im Graben noch nachts zusammen. Das ganze Gelände lag unter schwerem Arli Raften mit Maschinengewehrmunition entdeckt. Sie wurde aus leriefeuer, Kriegsberichterstatter Adolf Röster.
Generälen die Rede-
-
Um 2 Uhr 15 nachts rückte die Kompagnie über Fresnes südlich Gabrelle in Richtung Roeur vor und löste im Graben östlich der Straße Roeur- Gabrelles die...te Kompagnie des Füsilier- Regiments... ab. Ein halber Zug verblieb in Fresnes , um als Essenträger, Meldegänger usw. Verwendung zu finden. Die Kompagnie bejezte ein Grabenstück von ca. 200 Meter, dritter Bug links, erster in der Mitte, zweiter Zug rechts. Der linke Flügel befand sich un
Zur selben Zeit erschienen östlich des Bahnhofs Roeur feind liche Tanks. Sie gingen in Richtung des Bahndamms vor, wurden aber bald von unserer Artillerie gefaßt. Nach einer Stunde verschwanden sie hinter der Höhe von Fampour.