Eurer Erzellenz beehre ich mich, den Empfang Ihres hier Die Arbeit für einen sozialistischen Frieden.nahme des Herrn Landtagsabgeordneten Hoff
meldeten Wortlaut:
Taur Reise nach Stocholm nicht verweigert werden sollen, wird in vollem Umfange aufrechterhalten. Die Beteiligten werden sämtlich die Reiseerlaubnis erhalten mit Ausmann. Diesem wird aber der Baß nicht wegen seiner Zugehörig feit zur Fraktion der Unabhängigen Sozialdemokraten, sondern lediglich deshalb verweigert werden, weil er nach Mitteilung des Dberreichsanwalts in ein Ermittlungsverfahren wegen Landesverrats lediglich deshalb verweigert werden, weil er nach Mitteilung des verwidelt ist.
am 6. Mai dieses Jahres eingegangenen Schreibens zu bestätigen. Die vom Alldeutschen Verband aufgestellten Forde- Das Werk, das in Stockholm zum Segen der Völker aufrungen zum Kriegsziel werden nach der völligen gebaut werden soll, hat in den Vorbereitungen zu einer Niederwerfung aller unserer Gegner zu wür- und gebung der zu einem Ausschuß verbundenen hoI digen sein. Fiir den Augenblick verbieten die Interessen der ländischen und skandinavischen Abordnun auswärtigen Politik und der Landesverteidigung, die allen gen geführt, über die der Vorwärts" am Sonntag bereits anderen Rücksichten voranzugehen haben, ein Eingehen auf telegraphisch berichtete. Die Rundgebung ist ein Zeichen, daß ihren sachlichen Inhalt. das begonnene Werk in festem Werden ist. Sie ist ein Aufruf Euer Exzellenz wagen in dem Begleitschreiben, zum Sammeln zu gemeinsamem Wollen, der an alle Teile des in dem Sie mir namens des A. D. V. diese Forderungen sozialistischen Proletariats ergeht. Was der Krieg auseinübersenden, auszusprechen, daß die Stimmung in den breite ander trieb, das wird der Frieden, der wieder heraufsteigen sten Schichten unseres Volkes erbittert, ja der Versoll, durch die gemeinsame Tat aufs neue verbinden. Die Der Waffenstillstand muß aufhören. 3 meiflung nabe sei, weil die Reichsregierung das Kriegs- Kundgebung des holländisch- skandinavischen Ausschusses in ziel zu enge gesteckt habe und auf eine Ausnußung unjeres Stockholm hat folgenden, vom Svenska Telegrambyran ge- wow hat Vertretern der Presse die heutige pofitische Lage Amsterdam , 21. Mai. Der russische Ministerpräsident Fürst ficheren Sieges verzichten würde. Sie scheuen des weiteren nicht davor zurück, auszusagen, daß das nach solchen Leistungen Unter dem Einfluß der russischen Revolution und der gewal. auseinandergesett. Er sagte: Bei der Bildung der vorläufigen Reenttäuschte Volt sich erheben und die Monarchie stürzen tigen Soffnungen, welche fie wedte, faßte die holländische Abord: gierung weigerte sich die sozialistische Partei, in diefelbe würde, wenn nicht als einzig wirkjames Ableitungs- nung des internationalen Sozialistenbureaus den Entschluß, eine einzutreten, obschon sie erklärte, das Programm der Regierung mittel ein Friede erreicht wird, der die Notwendigkeiten des Konferenz aller Abteilungen der Internatio. gutzuheißen und ihr ihre Unterstübung zusagte. Diese Partei Volkes nach jeder Richtung hin, das heißt wie der A. D. V. sie nale einzuberufen. Es wurde demgemäß eine Einladung an alle rief darauf eine eigene Körperschaft ins Leben, den Arversteht, erfüllt. angegliederten Parteien und für die kriegführenden Länder an die beiter- und Soldatenrat, der die Handlungen der Regierung konDarauf entgegne ich: Ich lasse das Verdienst gelten, daß Mehrheiten ebenso wie an die Minderheiten gerichtet, trollieren sollte und diese mit aller Macht bei der Verwirklichung der A. D. V. durch die Hebung des nationalen Machtwillens ebenso wie an die neuentstandenen Barteien, welche sich während des Programms, das von der vorläufigen Regierung aufgestelli und die Bekämpfung der Völkerverbrüderungsideologie sich der Krise gebildet haben. Dieser Entschluß wurde in weiten Kreisen mit Beifall auf- worden war, unterstützen sollte. Nun hat jedoch diese kontrollierende vor dem Kriege errungen hat. Leider aber hat er diesen natio- genommen. Er wurde veranlaßt durch die wiederholten Körperschaft allmählich den Charakter einer Verwaltungskörpernalen Willen mit soviel Mangel an politischer Eindringenden Aufforderungen, welche dem internatio- schaft angenommen, und die vorläufige Regierung sah sich vor eine sicht verbunden, daß er schon in der Zeit vor dem Frieden nalen Sekretariat von zahlreichen befreundeten Parteien seit Be- Reihe Befehle gestellt, die nicht von ihr selbst herrührten. Ge das politische Geschäft des öfteren erschwert und jede Regie- ginn des Krieges und von den Parteien der Vereinigten Staaten , entstand also eine Konjunktur, die durch folgende Formel charakrung, die sich nicht die Fensterscheiben zerschlagen lassen will, 3taliens, der Schweiz , Bulgariens , Portugals und später von deu terifiert werden kann:" Berantwortlichkeit ohne Macht und Macht Parteigruppen Rußlands , Großbritanniens , der englischen Kolonien ohne Verantwortlichkeit." Die Folgen dieser Sachlage machten sich zu einer Gegnerschaft gegen ihn gezwungen hat. Der Krieg und seine Erfahrungen haben zwar den natio- und unlängst noch wiederum durch die sozialistischen Parteien der sofort bemerkbar. In der Tat sank der Gefechtswert der nalen Machtwillen, auf dessen Sebung sich das Existenzrecht Niederlande , Schwedens , Norwegens , Uruguays , Spaniens , Argen- Armee in gefährlicher Weise. Das Problem der Nahrungsmittelnalen Machtwillen, auf dessen Hebung sich das Existenzrecht tiniens und Dänemarks zugingen, welche eine Entschließung zu versorgung brachte das Land an den Rand des Abgrunds und des A. D. V. gründet, zum Gemeingut des deutschen Volfes gunsten der Berufung des sozialistischen Bureaus faßten, die durch bersorgung brachte das Land an den Rand des Abgrunds und gemacht, den Mangel an politischer Einsicht in eine sozialistische Konferenz der neutralen Länder im Haag ge- überall wurden Symptome von Anarchie wahrgenommen. den Kreisen des A. D. V. indes, wie ich dem Schreiben Eurer billigt war. Dieser Entschluß stellt einen ernsthaften Ber. Gleichzeitig sahen unsere Bundesgenossen mit Unruhe nach uns. Erzellenz entnehme, nicht behoben, sondern in s Groteske su ch dar, die sozialistische Internationale als einen Infolgedessen begann das ganze Land nach einer einzigen gesteigert. Die treu monarchischen Kreise, die Euer Er- Machtfaktor der Arbeiterschaft wiederherzu= Autorität zu dürsten, die das allgemeine Vertrauen genießt. zellenz vertreten wollen, würden ihre Pflicht gegen die stellen und durch sie die Fundamente eines allgemei Nun erwartet die reorganisierte Regierung, start im Vertrauen der Krone aufs gröblichste berleben, wenn sie, statt nen Friedens auf der Grundlage der überliefer- Nation, daß all ihre Taten vollkommen gutgeheißen und ausgeführt werden sollen und daß all ihren Befehlen sowie denjenigen ihrer abzuwarten, bis die Regierung den Moment der offenen ten Grundsäte unserer Kongreffe aufchaffen. Die Abgeordneten der sozialistischen Parteien Schwedens , NorSprache für gekommen hält, im Volke eine Unruhe über eine wegens und Dänemarks haben die Entschließung der holländischen Agenten getreulich nachgekommen wird. Die neue Regierung steht nicht vorhandene, durch nichts bewiesene flaue und kleinmütige Abordnung gebilligt. So wurde der holländisch- skanbi bor einer großen Aufgabe, nämlich so bald wie möglich die aus den Politik zu schüren versuchten. Nach Eurer Erzellenz Worten navische Ausschuß gegründet, welcher durch das vor- Fugen geriffene Eristenz des Landes wieder in gute Wege zu soll diese Unruhe bis zur Erbitterung, ja zur Verzweiflung liegende Schreiben die angegliederten Parteien und die erwähnten leiten. Die Regierung meint, daß ihre erste Aufgabe in der Minderheiten eingeladen hat und einlädt, an den Besprechun= Stärkung der Kraft der Armee bestehe, die den Gefechtsund zu gen teilzunehmen, die vom 15. Mai ab stattfanden und mit jeder wert für die Offensive besitzen müsse, um den Feind außer= halb unserer Grenzen zu werfen, und vor allem un= einzelnen Abordnung stattfinden werden. sere Bundesgenossen kräftig zu unterstützen. Das Land weiß, daß der Gefechtswert unserer Armee gesunken ist, und zwar nicht nur infolge der minderwertigen Nahrungsmittelversorgung, der Munitions- und Furageschwierigkeiten, sondern auch wegen der verkehrten Auffassung unserer KriegsBiele.
drohenden Hinweisen auf Revolution gestiegen sein. Hier gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist das wahr, dann trifft die Verantwortung jene, die diese Stimmung durch Mangel an politischem Urteil und nationaler Disziplin trop aller unmißverständlichen Erklärungen der Regierung geschürt haben, statt ihr entgegenzutreten, oder diese Behauptung ist falsch, dann muß ich in ihr eine Drohund der fozialistischen Auffaffung, und endlich die Möglichkeit der Ein wegen der berlehrten Auffassung unserer Kriegs
und den
Versuch einer Minderheit
Der Zweck dieser Vorbesprechungen ist, die gegenwärtige Stellung der verschiedenen Parteien im Hinblick auf die Weltkrisis und die tatsächlichen Möglichkeiten einer Lösung der Friedensfrage festzustellen, ferner, wenn möglich ein gemeinsames Programm aufzustellen, auf Grund berufung einer allgemeinen Versammlung zu prüfen. Jede der Parteien, welche an den Besprechungen teilnimmt, wird sich das erblicken, die von der Krone berufenen Reiter Recht sichern können, ihre Entscheidung in Rücksicht auf die Vollverder Reichsgeschäfte ihrem Willen zu untersammlung bis zum Abschluß der Vorbesprechungen zu verschieben. werfen. Ich vertraue darauf, daß Euer Erzellenz als alter Soldat sowohl den Gesichtspunkt der Disziplin als meine, durch die Zeit gebotene offene Sprache verstehen und das Ihre dazu beitragen werden, den Stolz und die Freude des Volkes über den Siegespreis, den es erkämpfen wird, nicht zu beeinträchtigen.
Einer Publikation dieses Briefwechsels durch den A. D. V. fteht nichts entgegen. Ich behalte mir eine solche meinerseits für eine mir passend erscheinende Gelegenheit vor. In vorzüglicher Hochachtung Eurer Erzellenz ergebener gez. Dr. b. Bethmann Hollweg .
*
Um den politischen Sherlock Holmes überflüssige Arbeit zu ersparen, bemerken wir, daß wir die Kenntnis dieses intereffanten Briefwechsels einem Flugblatt verdanken, das seit Jahr und Zag in Berlin zirkuliert und anscheinend von den Unabhängigen" herausgegeben worden ist.
Der oder die Herausgeber haben nämlich aus dem Brief des Reichskanzlers herausgelesen, daß er über die alldeutschen Spriegsziele mit sich veden lassen werde, bis a Ile unsere Gegner völlig niedergeworfen sein werden. Sinn für Fronie ist nicht jedem gegeben.
Inzwischen hat auch der Arbeiter und Soldaten rat in Petersburg die Initiative zur Berufung einer all gemeinen Zusammenkunft ergriffen. Unser Ausschuß hat dieses Vorgehen mit Freuden begrüßt als Zeichen für die neuen, weitgehenden Ansprüche der Arbeiterklasse, welche sich mehr und mehr von der immer wachsenden Notwendigkeit Rechenschaft gibt, alle Kräfte des Weltproletariats gegen den Imperialismus in Bewegung zu sehen,
um endlich den Grund zu einem allgemeinen, dauerhaften und endgültigen Frieden zu legen. Der holländisch- skandinavische Ausschuß
hofft auf eine Verständigung mit der Abordnung, welche der Arbeiter- und Soldatenrat binnen kurzem nach Stockholm zu senden gedenkt, um so der bereits begonnenen Arbeit mehr Kraft zu geben und zu einem gemeinsamen Vorgehen zu gelangen.
Das Werk, welches wir begonnen haben, ist von seinen Anfängen an durch die Maßregeln gewiffer Bebörden gestört worden, melche mehreren Vertretern, die sich nach Stockholm zu begeben wünschten, ihre Pässe verweigert haben; diese Handlungsweise ist ein Verbrechen gegen die politische Freiheit und zugleich der Ausdruck von eindseligkeit gegen die Intereffen der Proletarier.
weigerte.
Fürst wow erklärte weiter, Nußland sei von seinen Gegnern grausam beleidigt worden, indem sie auf die Möglichkeit eines Sonderfriedens anspielten. Das russische Volt könne nicht zulassen, daß Millionen freier Belgier und Franzosen Silavent: des deutschen Militarismus würden.( Was sagt Herr v. Betha mann dazu? Red. d. Vorwärts".)
Die tatsächlich an der Front eingetretene Waffenruhe, die es dem deutschen Reichskanzler. ermöglichte, die Vermutung eines Rußland entehrenden Sonderfriedens in Worte zu faffen, diese Waffenruhe muß aufhören. Das Land soll sein gebieterisches Wort sprechen und sein Heer in den Kampfschiden.
"
Der Waffenstillstand an der Front", erklärte der. Ministerpräsident noch einmal, ist unvereinbar mit der Ehre und Würde Rußlands. "( Glaubt Herr v. Bethmann noch immer nicht, es wäre besser gewesen, wenn er sich am 15. Mai rundweg für den allgemeinen Frieden ohne Groberungen und Entschädigungen erklärt hätte? Red. des Vorwärts".)
"
Terestschenko für allgemeinen Frieden. Elsaß- Lothringen .
Wie die Petersburger Telegraphen- Agentur meldet, erklärte der neue Minister des Auswärtigen Vertretern der russischen Pressc, fein Programm sei die möglichst schnelle Wiederher stellung eines allgemeinen Friedens, eines Friedens. der weder das Ziel hat, andere Völker zu beherrschen, noch sie ihres nationalen Erbes zu berauben, noch auch gewaltsam fremde Gebiete wegzunehmen, eines Friedens ohne Annegionen und Entschädigungen, der sich auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker gründet, eines Friedens, der erreicht wird in enger, unlöslicher Bereinigung mit den Demokratien der Alliierten.
Der Ausschuß weist von vornherein jede etwa beabsichtigte Einflußnahme einer Regierung auf die Zusammensetzung oder die Beratungsgegenstände der beabsichtigten Zusammenkünfte zurüd und Was uns aber zum Abdruck dieses Briefwechsels veran erhebt Widerspruch dagegen, daß man einen Drud auf die Kon laßt, das sind die Entrüstungskrämpfe, in die alle„ gutgesinnten ferenz auszuüben versuchen könnte, indem man den Gruppen, welche Elemente" ob Scheidemanns„ Drohung mit der Revolution" die Politik ihrer Regierungen unterstützt haben, Bässe bewilligte, verfallen sind. Scheidemann sagte am 15. Mai im Reichstag: benen aber, welche diese Politik bekämpft haben, die Bäffe verWürde heute die englische und die französische Die Internationale vertritt die Interessen keines der Regierung, wie es die russische getan hat, auf Eroberungen Kriegführenden; und Entschädigungen verzichten, und die deutsche. Regierung, statt den Krieg durch den gleichen Verzicht zu be- fie muß ihren eigenen Weg gehen, ihren eigenen Zielen nachstreben, die keine anderen sind, als die der Menschheit, und im entscheidenenden, ihn für Eroberungsziele fortieben, den Augenblick an der Seite der geschichtlichen Mächte der bestehen das eine große, verjüngende Revolution durchgemacht hat, für Das freie Rußland, fuhr Terestschenko fort, hat, wie jedes Land, danu, meine Herren, verlassen Sie sich darauf, dann ben Ordnung alle Kräfte des Proletariats in die Wagfchale werfen. diesen Wunsch zwei tief idealistische Gründe. Der erste ist das Ver. haben Sie die Revolution im Bande. Der holländisch- skandinavische Ausschuß wird seine Aufgabe Die alldeutsche Minderheit mit Herrn v. Beth- kraftvoll und ausdauernd zu lösen fuchen, tros der Schwierigkeiten, Tangen, der ganzen Welt einen gerechten Frieben zu geben, mann zu sprechen droht mit der Revolution, wenn ihrem die er antreffen könnte; in diesem Gedanken hat er sich in Stod: teine Nation zu verlegen und nach dem Krieg teinen ..ins Groteske gesteigerten" politischen Understand nicht sein holm als dauernder Mittelpunkt für die Tätig az und keine Entfremdung zu schaffen, die immmer zuWille geschieht. Dagegen hat sich Genosse Scheidemann er- teit des Proletariats zugunsten eines fozia rückbleiben, wenn ein Volt aus dem Kampfe auf Kosten der anderen laubt nachzuweisen, daß gerade die Beherrschung der deutschen liftischen Friedens gebildet. Wie nüßlich Besprechungen mit bereichert hervorgeht, wenn eins niedergeworfen und gezwungen Politik durch die alldeutschen Schreihälse zur Revolution ben verschiedenen Parteien fein würden, ist uns von Beginn un- wird, demütigende Friedensbedingungen anzunehmen. Wir führen müßte. In Zeiten, in denen es um Sein und Nichtsein ferer Susammenfünfte an klar gewesen. Seit fast drei Jahren haben dies traurige Beispiel 1870 gesehen. Die von Deutschland geht, dürfte sich kein Volf von„ grotesfer Einsichtslosigkeit" haben wir feststellen können, wie sehr gegenseitiger a Frankreich beigebrachte Wunde blieb 45 Jahre lang offen. Die geht, dürfte sich kein Volf von„ grotesker Einsichtslosigkeit" überall gewachsen ist, wie sehr Verdächtigung die besten Ab: Hoffnung der Elsaß- Bothringer auf eine bessere 3u regieren lassen; sich dagegen mit allen Mitteln zur Wehr zu fichten der Gegenpartei zu durchkreuzen droht und Mißver- offnung jezen, wäre ihm höchstes Gebot der Selbsterhaltung. Scheide- ständnisse lüfte aufgerissen haben. Wenn man aber auf die funft ist bis jetzt noch nicht gestorben, und heute haben sie ein Recht, mann hat darum rechts vom Wege eine Warnungstafel auf Quelle des Uebels zurückgeht, so sieht man oft, daß ein Meinungs- die Verwirklichung ihres Ideals zu erhoffen. Kränkungen und Ingestellt:„ Das Betreten dieses Geländes ist mit Lebensgefahr austausch die Meinungsverschiedenheit zerstreuen oder wenigstens gerechtigkeit werden nicht vergessen. Gewalt zeugt Haß. Das bestark hätte mindern können. freite Rußland will das weder für sich, noch für die andern. verbunden!"
Die Entrüstung über Scheidemanns Aeußerung erklärt sich wohl nur daraus, daß sich da ein Vertreter des Proletariats etwas herausgenommen hat, was im Reiche der gottgewollten Abhängigkeiten offenbar nur alldeutschen Erzellen. 3 en erlaubt ist.
Borgbjergs Protest.
Die Internationale muß sich also wieder zu=
fammenfinden. Um dieses Ziel zu erreichen, richten wir diesen dringenden Aufruf an die sozialistischen Arbeiter aller Länder. Es lebe die Internationale der sozialistischen Arbeiter.
Folgen die Unterschriften: Holländisch - skandinavischer Ausschuß. Für die Sozialistische Partei Schwedens Branting, Möller, Söderberg. Für die sozialistische Partei Dänemarks : Stauning. Für die sozialistische Partei Norwegens : Vidnes. ban Kol. Die Schriftführer Huysmans , Engberg.
=
Der zweite Grund ist das Bewußtsein der Bande, die Ruizland und die alliierten Demokratien verknüpfen, das Bewußtsein der Pflichten, die ihm diese Bande auferlegt haben. Das revolutionäve Rußland kann und darf diese Bande, die durch Blut gefestigt sind, nicht lodern. Dies ist eine Frage der revolutionären Ehre, die ihm jekt um so kostbarer ist.
*
Kopenhagen , 22. Mai. ( Gig. Drahtber. d.„ Vorre.") Ge. Für die sozialistische Partei Hollands : Albarda, Troelstra , fab zur Zeit des alten Regimes nicht eine einzige Par
"
Die Pässe der Unabhängigen. Wolffs Bureau meldet: Auf die Anfrage( Nr. 155) des Ab geordneten Haafe( Königsberg ) Nr. 850 der Reichstagsdrucsachen ist folgende schriftliche Antwort erteilt worden:
-
Terestschenko sagte weiter, in Rußland gebe es jetzt im Gegen - tei, die für einen Sonderfrieden geworben hätte. Die russische Demokratie fürchte aber, daß sie, gebunden durch alte Verträge, annegionistischen Zweden dienstbar gemachi werden solle. Darum sei das Verlangen nach Veröffentlichung der Verträge ausgesprochen worden, diese wäre jedoch gleichbedeutend mit einem Bruch mit den AIIiierten. Rußland müsse be=
noise Borgbjerg protestiert heute in einem Telegramm an die Humanité" gegen die Verleumdungen der französischen Bresse , er sei ein Agent des deutschen imperialistischen Sozialismus". Er erklärt. er könne nicht glauben, daß sich auch die Humanité" diese Behauptung zu eigen mache, vorausgefeßt, Daß sie die deutschen sozialistischen Friedensbedingungen ohne Annerionen und Entschädigungen kenne. Borgbjerg Die im Hauptausschuß von dem Herrn Staatssekretär des Ausweisen, daß es auf Annexionen verzichte, nicht, weil es sie nicht weist auf das russische Friedensprogramm hin und auf wärtigen Amtes am 1. Mai 1917 abgegebene Erklärung, daß den erlangen kann, sondern weil es sie nicht will. Dazu sei es notwenScheidemanns Rede im Reichstag, in der er dieses Friedens- Unabhängigen Sozialbemotraten wegen ihrer 8u dig, die Militärmacht des neuen Rußland wieder zu programm bekräftigt. gehörigleit zu dieser Fraktion die von ihnen beantragten Baffe fchaffen.
-
-