wände ebenfalls für unerheblich hielt, erfolgte die Verurtheilung des Beklagten.
vom 26. Mai.
Dom 28. Mai.
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Versammlungen.
mit nur
in Wäldern
Portraits von Kunst heute
Von der Befugniß, welche§ 21 ausspricht: neben freier rufe auch er- Allen Menschen Kunst, freilich nicht im Sinne Arznei tönnen auch andere als die im§ 6 bezeichneten Heilmittel der heutigen Bourgeoisie, sondern volksthümliche freie Kunst, Rammer III. Borsigender: Assessor 2ohmeyer. Sigung gewährt werden," hat das Schneiderſtatut bisher keinen Gebrauch eine Kunst, die nicht ihr höchstes Jdeal Lanzen und gemacht; unter die kleineren Heilmittel, die der Brille und dem von oder Helmipizen fieht. Wie es aber mit Der Bruchband ungefähr gleichkommen, gehöre das Korset nicht. Es Helden Gegen den Maurermeister Fielig flagen zwei Scheuerfrauen. wurde deshalb, in Uebereinstimmung mit den Kommentatoren steht, bleibt einem offenen Auge nicht verborgen. Diefelben hatten von dem Beklagten zwei Rohbauten zu reinigen des Krankenversicherungs- Gesetzes, die aufgeworfene Doktorfrage Die Künstler heute, im Dienst des Geldsacks stehend, lassen zum übernommen, sie sollten dafür 120 M. bekommen. Der Abschluß verneint und Arbeiter dürfen sich danach ein für alle Male nur größten Theile Verständniß für Volksgefühle vermissen, das Volk erfolgte unter der Bedingung, daß jede Woche 10 M. Vorschuß mit solchen Erkrankungen abgeben, zur deren Heilung feine foft- dagegen, das Proletariat, ist hineingewöhnt in seine verdammte gezahlt würden. Der Herr Maurermeister glaubte sich nicht so strenge an diese Vereinbarung halten zu brauchen, und ließ die pieligeren Mittel erforderlich sind. Auch eine Illustration der Bedürfnißlosigkeit, was ist ihm Kunst und Literatur, wenn es faum das zum Leben Nothwendige erarbeiten kann, und doch, Beiden etwas auf die Abschlagszahlungen warten. Nach etwa fegensreichen Wirkung der Versicherungsgesetze. drei Wochen bot er ihnen 20 M. an sie nahmen das Geld nicht, ist nicht Verständniß und Empfindung des Proletariats mindestens gleich dem der satten Bourgeoisie, sind nicht Meister wie Thorsondern verlangten den richtigen Vorschuß". Jeht entstand ein heftiger Streit und die Folge war, daß Fielitz die Weiterwaldsen, Rietschel und andere aus ihm hervorgegangen und arbeit auf seinen Bauten untersagte. Die Klägerinnen verlangen Der sozialdemokratische Wahlverein für den zweiten Kulturnation welch ungezählte Talente müssen verkümmern? Aufgabe der sei es, mehr wie bisher, Anschauungs nun die Auszahlung des gesammten Affordpreises. Da der Be Berliner Reichstags- Wahlkreis hielt am 29. Mai eine Ver- unterricht zu lehren und die Kinder des Proletariats nicht flagte zum Termine nicht erschien und er imi ersten Termin auch fammlung ab, in welcher Genosse Ludwig die Abrechnung von Schreiben, Lesen und Rechnen abzufüttern. nicht die angeführten Abmachungen bestritten hatte, wurden die der am zweiten Diterfeiertag abgehaltenen Matinee gab. Die Die Erziehungsorganisation muß gebessert werden, Erziehung des Behauptungen der Klägerinnen nach diesen hatte Beklagter selbe hat bei einer Ausgabe von 169,90 M. und einer Einnahme Volkes zur Kunstproduktion, Pflege der Befähigten und Bersie unberechtigter Weise an der Fertigstellung des von 329,60 m. einen Ueberschuß von 159,70 M. ergeben, von Affords gehindert ständniß für jede Richtung, das Bolt muß aufhören, als erwiesen angenommen. Das Gericht welchem die Versammlung, nachdem sie dem Kassirer auf Antrag bedürfnißlos zu fein. Volksgefühle tönnen die Kunst stellte sich auf den Standpunkt, daß Beklagter unter diesen Um- der Revisoren Decharge ertheilt, 50 Mark den ausgesperrten fördern, seine Anerkennungen sind die werthvollsten. Freilich, ständen zur Auszahlung der Akkordsumme verpflichtet sei und ver- Brauereiarbeitern und den Rest dem Vertrauensmann überwies. Die Kirchenbauerei betreibt man in Berlin fabrikmäßig, in urtheilte ihn gemäß dem Klageantrage. Genoffe Antrick referirte dann über" Individualismus und höchster Geschmacklosigkeit, bei aller versuchten Hebung der Kunst Kammer VIII. Vorsitzender: Assessor Jürst. Sigung Sozialismus". Redner schilderte die Anschauungen der Indivi- und des Kunsthandwerkes fehle der demokratische Hauch, alle Kunstdualisten, wie sie ihren krassesten Ausdruck bei ihrem klassisch en erzeugnisse sind auf den Geschmack der Zahlungsfähigen zugeschnitten. Der Buchdruckerei- Hilfsarbeiter B. war bei dem Druckerei Vertreter May Stirner finden, und wies kurz auf die Absurdität Schaffung gesunder materieller Unterlagen sind die Hebel ideeller befizer H. in Stellung. Eines Tages löfte er einen anderen derselben hin. Er gab dann einen Ueberblick über die allmälige Stärke eines Volkes. Aber hier zeigt sich die Unfähigkeit des Arbeiter an der Maschine ab, während dieser des ersteren Arbeit Entwickelung der Theorie des Sozialismus, der, auf dem Boden des Klassenstaates, denn nicht einmal das zum Leben Nothwendige ausführte. B. wurde ungehalten über das lange Fernbleiben Rapitalismus entstanden, den letzteren abzulösen berufen ist. An der ist für alle zu erreichen. Aufgabe der Arbeiterbewegung ist es feines Kollegen und verließ die Maschine, nachdem Diskussion, die dem mit Beifall aufgenommenen Vortrage folgte, ndaher, scharfe Kritik zu üben an aller Korruption. sie zum Stillstand gebracht. Er wurde daraufhin entahmen vier Redner Theil. Der Vorsitzende mahnte dann zur Ebenso wie die moderne Arbeiterbewegung den Vormarsch Tassen. Mit einer wegen unrechtmäßiger Entlassung Meidung des boykottirten Bieres und der Lokale, in welchen solches für die Befreiung der Arbeit bildet, liegt es ihr am Herzen, angeitrengten Klage wurde er abgewiesen, weil er unbefugt die geschänkt wird. Genosse Jakob hob hervor, wie viel für die ge- der Kunst und Wissenschaft die Bahnen zu ebnen.( Lebhafter Arbeit verlassen habe. sammte Arbeiterschaft auf dem Spiele steht, wenn der Boykott Beifall.) Ein Vergolder( Buchbinder) war von einem Fabrikanten verloren ginge. Nachdem noch aufgefordert worden war, die unter der ausdrücklichen Bedingung engagirt worden, daß er lokale, deren Säle für uns nicht zu Versammlungen zu haben perfekter Hand- und Preßvergolder sei. Nach achttägiger sind, besser als bisher zu beachten, erfolgte Schluß der Sitzung Beschäftigung wurde er entlassen, unter der Motivirung, den Der sozialdemokratische Wahlverein für den 5. Ber Arbeitgeber getäuscht zu haben und nicht perfefter" Hand- liner Reichstags- Wahlkreis fette in seiner am 29. Mai statt und Preßvergolder zu sein. Einige Buchvergoldungen waren gehabten außerordentlichen Generalversammlung die General nicht zur Zufriedenheit des Chefs ausgefallen. Der Entlassene diskussion über den Organisationsentwurf des Vorstandes fort wurde flagbar; er verlangt Lohnentschädigung. Perfetter oder Niederauer bekämpite sehr entschieden den im Organinicht perfekter Vergolder? Diese Frage war die harte sationsentwurfe enthaltenen Passus, daß dem Vorstande vorbe Nuß, welche der Beklagte dem Gerichtshof zum Knacken vor- balten bleiben solle, die Abtheilungsführer vorzuschlagen. Demlegte. Werkführer und ältester Arbeiter" des Beklagten bestritten gegenüber erklärte Drescher, daß der Vorstand in seiner dem Kläger das von demselben behauptete Recht, sich einen per- lehten Sigung beschlossen habe, diesen Passus dahin abzuändern, fekten Vergolder nennen zu dürfen. Ein Buchbindermeister, daß die Abtheilungsführer von den Bezirksführern, welche von Beuge des Klägers, hielt ihn hingegen für einen solchen quali den Mitgliedern gewählt werden, vorgeschlagen werden sollen. fizirten Arbeiter. Der Beklagte beantragte, einen Sach- Herght bestritt, daß der neue Organisationsentwurf für den verständigen über die Qualifikation des Klägers zu vernehmen. 5. Wahlverein zweckmäßig sei. Die Verhältnisse lägen hier ganz Da er sich sehr mißtrauisch zeigte, einigte man fich in folgen- anders, als im 6. Wahlkreise. Er wünschte, daß die alte Order origineller Weise: Zunächst beschloß der Gerichts- ganisation bestehen bleibe. Des Weiteren begründete er seinen hof, das Urtheil des gerichtlichen Sachverständigen für Buch- in voriger Versammlung erhobenen Vorwurf, daß dem Entwurfe binderarbeiten, Obermeisters Pietsch, zu hören. Derfelbe soll sich feine, ehrliche Grundlage zu Grunde liege, mit inneren in die Wohnung des Klägers begeben und sich dort im Beisein Verhältnissen. Laasch wies den Vorwurf der unehrlichen des Beklagten etwas in Handvergoldung vorarbeiten lassen. Motive für seine Person zurück und hielt den Entwurf für gut Dann sollen sich die Drei in die Fabrik des Beklagten verfügen, und für besser, als die alte Organisation. 56 Bezirksführer um hier festzustellen wieder durch Probearbeit, diesmal nur würden zweifellos mehr wirken können, als die jetzigen 28, 9 Vor- fusion sprachen alle Redner für die Unterstügung der gemaßan der Presse ob Kläger ein Anrecht darauf habe, sich als standsmitglieder würden besser arbeiten können, als jetzt 6, und perfetter Preßvergolder geriren zu dürfen. Gin später an- wenn dazu noch 4 Abtheilungsführer kämen, so würde die zuberaumender Termin wird dann die gerichtliche Entscheidung
bringen.
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er
Jit das Korset ein Heilmittel? Diese zunächst etwas parador flingende Frage hat, wie das Berl. Tagebl." berichtet, gleichwohl ganz ernstlich mehrere höhere Behörden der ReichsHauptstadt in letzter Zeit beschäftigt, und zwar in Hinsicht auf den§ 6 des Krankenversicherungs- Gesetzes, der von der Ge§6 währung von Brillen, Bruchbändern und ähnlichen Heil. währung von Brillen, Bruchbändern und ähnlichen Heil
mitteln handelt.
Organisation noch mehr vervollkommnet werden. Berndt er klärte sich gegen den Entwurf und befürwortete die Erweiterung gedehnten Diskussion, die vielfach auf persönliches Gebiet hinüberder Rechte der jetzigen Bezirksführer. In der weiteren ausichweifte, tamen die beiden Gegenströmungen voll zur Geltung. nach Beendigung derselben erklärte die Versammlung mit großer Majorität, daß die Reorganisation des Vereins dem Antrage des Vorstandes entsprechend vorgenommen werden solle. Hierauf wurde ein Vertagungsantrag angenommen und wird in der folgen den Versammlung in die Spezialdiskussion eingetreten werden.
In einem gegebenen Falle, bei einer Näherin, hatte der dirigirende Abtheilungsarzt der Charitee bescheinigt, daß die Im Ganverein Berliner Bildhaner hielt am Dienstag, Patientin durch Gebrauch des Büstenhalters nicht blos eine den 22. d. M. Genosse Manfred Wittich aus Leipzig einen Linderung ihres Leidens, sondern ihre Arbeitsfähigkeit wieder interessanten Vortrag über: Kunst und Volt". Geschäftlich erlangt habe. Die Charitee- Direktion liquidirte daher bei der machte der Vorsitzende vor Eintritt in die Tagesordnung beOrts Krankenkasse der Schneider die Kosten des Korsets. Der fannt, daß der Verein Billets zur Berliner Kunstausstellung Vorstand verweigerte dieselben, indem er sich auf sein Statut( à 25 Pfennig) erworben hat, die beim Kassirer zu entnehmen und das Gesetz berief. Auf die Beschwerde der Charitee- Direktion find. Kollege Dupont giebt den Stand des Streits der hat die Gewerbe- Deputation dem Orts- Krankenkassen- Vorstande Wiener Kollegen bekannt. Danach haben die Prinzipale der Recht gegeben und den Fiskus abweisen zu müssen geglaubt. Es ist lediglich die Frage zu erörtern, ob ein Korset unter die kleineren Heilmittel gehört. Nach§ 6 des KrankenversicherungsGesetzes find als Krankenunterstüßung zu gewähren: ärztliche Behandlung, Arznei, sowie Brillen, Bruchbänder und ähnliche Heilmittel."
Baubranche zum größten Theil die Forderungen der Gehilfen bewilligt, bei den übrigen Kollegen ist der Sieg, des Streits der Tischler wegen, nur eine Frage der Zeit und sind deshalb UnterStübungen dringend erforderlich.
Hierauf erhält Genosse Manfred Wittich zu seinem Vortrage das Wort. Gleich Shakespeare Allen Menschen Sett
Literarisches.
Die Arbeiter des Mährisch- Schlesischen Steinkohlenreviers. Sozialstatistische Untersuchungen von Dr. Benno Karpeles. 1. Bd.( 1. Hälfte). Leipzig 1894. Duncker u. Humblot. 40. X und 149 Seiten.
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Aus dem Bericht der Stellenvermittelung ist bemerkenswerth, daß zwei von Doberan in Mecklenburg eingelaufene Stellen nicht besetzt wurden, da der Verdienst nach Angabe des Prinzipals 12 bis 15 M. beträgt. Bezeichnend ist, daß dort die Arbeit einer Berliner Kirche gemacht wird, die, in Submission vergeben, für die Hälfte des Preises der mindestfordernden Berliner Firma, nach dort vergeben wurde.
Die Vereinigung der in der Kravatten- und. Wäschebrauche beschäftigten Arbeiter und Arbeite. rinnen tagte am 23. Mai. Die wirthschaftliche und sittliche Wirkung des Achtstundentages" bildete das Thema zu einem ausführlichen Referat des Genossen P. Jahn. Hierauf gab der Kassirer den Bericht über das Ostervergnügen, der einen Ueber Schuß von 30 m. verzeichnet. Kollege Hergt theilt mit, daß der von zwei Näherinnen gegen die Firma Sternberg angestrengte Prozeß zu ihren Ungunsten ausgefallen ist. Mögen sich aber deshalb die Arbeiterinnen von der Geltendmachung ihres Rechts nicht abschrecken lassen.
Spandau . Eine Versammlung, die hier am 26. Mai tagte, beschäftigte sich mit der Stellungnahme zum Berliner Brauerei boykont. Dem Referate des Kand. Hoffmann stimmte die gutfussion sprachen alle Redner für die Unterstügung der gemaßbesuchte Versammlung in allen Theilen bei. Auch in der Disregelten Arbeiter und für strikte Durchführung des Boykotts. Einstimmig nahm die Versammlung die Berliner Resolution an und wählte zur Durchführung und Ueberwachung des Boykotts die Genossen Bellin, Fabricius und Raßmus als Verstärkung in die Lokalkommission.
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( am Bahnhof) eine gutbesuchte öffentliche Versammlung aller In Adlershof fand am Sonntag im Lokale von Leopold Fabritarbeiter und Arbeiterinnen der Umgegend statt. Fräulein a b ni referirte über„ Die wirthschaftliche Lage der Arbeiter". Hierauf besprach Gallasch Glienicke nochmals ausführlich den Streit der Kuhnheim 'schen Arbeiter. In einer Resolution, die einstimmig zur Annahme gelangte, erklärte sich die Versammlung mit den Rednern einverstanden und verpflichtete sich jeder der Anwesenden zum Beitritt in eine Organisation. Die Anträge, für die ca. 80 Ausgesperrten der chemischen Fabrik von Kuhnheim in der Versammlung Sammellisten zirkuliren zu lassen und desgleichen ihnen den Ueberschuß der Tellersammlung zu überweisen, fanden Annahme. Die Streitfrage, ob es zweckmäßiger sei, sich dem Berliner Verein der Hilfsarbeiter und Ar beiterinnen anzuschließen, oder einen Verein der Fabrikarbeiter und Arbeiterinnen für Köpenick , Adlershof und Umgegend zu errichten, zeitigte eine längere Debatte. Für den Berliner Verein sprach Arndt Berlin, während Bartels, Schi= mansti und Bökert die Köpenicker Organisation befürworteten. Da um 6 Uhr der Saal geräumt werden mußte, wurde die Versammlung, ohne daß man einen Beschluß faßte, geschlossen.
" Die Arbeit", das das proletarische Arbeiterdasein in einem mühevoller Arbeit für jeden einzelnen von 94 866 Arbeitern ereinzigen Sinnbild zusammenfassen will, ist wie eine Traumhoben sind( durch vier Jahre 1887-1891 hindurch über eine erscheinung gedacht, trotz aller realistischen Darstellungsmittel. Million Einzelangaben!), nur als Monatsverdienst, nicht aber Dem modern empfindenden Proletarier wird freilich die Paraauch als Jahresverdienst angegeben sind. Wenn wir auch zuphrase des biblischen Spruches: Dein Leben sei Mühsal und geben müssen, daß für einen beschränkten Bezirk der Einfluß der Entsagung!" beengt vorkommen. Im Saal VIII hängen auch Fluktuation in den Arbeiterbestand nur durch Erhebung der bie zarten, feinsinnigen Phantasien des Engländers Walter Grane. Es fann feinem Zweifel unterliegen, daß die amtliche Monatslöhne annähernd vollständig eliminirt werden kann, so Singt Ludwig Dettmann das uralte Entsagungslied und ver Statistik allein befähigt ist, das berechtigte und bringende Ver- verschwindet auf der andren Seite doch wieder sofort der Einweisen Andere, wie Ernst Hausmann auf die Engel im Himmel langen nach Erfenntniß der Lage der arbeitenden Klassen zu fluß vorübergehender Arbeitslosigkeit auf das Gesammteinkommen, als Tröster, so geht Professor Hugo Vogel in einer Allegorie befriedigen. Aber wie dringend auch von allen Seiten eine ein ganz abgesehen davon, daß der Verfasser bald nach Kalender. Die Arbeit" noch viel weiter. Es gab mir einen Stich, als ich gehende, amtliche Sozialstatistik gefordert wird, so dringend sie Monaten, bald nach Monaten von 4 Wochen, bald nach sog. diefen begabten Mann um des lieben Brotes willen auf diesem auch noth thut, damit mit" sozialen Reformen" nicht blind ins Bergmonaten( von 5 Wochen) zu rechnen gezwungen ist. Indem also Wege sah. Für die Darmstädter Bank ist das Kolossalgemälde Blaue hinein experimentirt werde, die Regierungen bleiben allen der Verfasser auf der einen Seite das Bild von den wirklichen Arbestimmt und frostig ist sein Inhalt, der nicht aus bewegter berechtigten Ansprüchen gegenüber taub, höchstens entschließen sie beiterverhältnissen in schärferen Umrissen geben wollte, verwischte er Künstlerseele floß. Unter dem Schuße der Reichskrone, die von sich, wie die deutsche Regierung, mit der Einsetzung irgend eines es wieder auf der anderen Seite. Nur in sofern es sich darum der Wehrkraft gehalten wird, übergiebt die Industrie den be- 3wittergebildes von arbeitsstatistischer Kommission, das seiner handelt, ein Bild von der Bewegung der Löhne zu erhalten, glückten Arbeitern ihre Werkzeuge. Auf einem Städtebild etwa, ganzen Anlage und Organisation nach natürlich nicht im stande fönnen wir der Methode des Verfassers unsere Zustimmung geben. wie dem von Moabit , ragt Schlot an Echlot empor und sehnige ist, wissenschaftlich einwandsfreie Untersuchungen zu liefern. Aber neben der Bewegung der Löhne hat die Kenntniß von der Arbeiter sehen zu den allegorischen Idealfiguren empor, durch Zur Entschuldigung für ihre Unthätigkeit in dieser Richtung thatsächlichen Lebenshaltung des Arbeiters doch den höheren deren Gnade fie die beseligende Arbeit in dumpfen Fabrikräumen weisen die Regierungen dann auf die mangelnden Fonds für Werth. Hierüber läßt sich allerdings noch streiten, für den erhalten. Den Bankdirektoren mag solche philisirös- rückläufige sozialstatistische Untersuchungen hin verbraucht doch der einen hat die sozialpolitische Seite des Arbeitslohnes, für den bereiten, Weltauffassung Vergnügen daß sich in ihren Militärmoloch alles für sich oder sie betonen die angeblich anderen die rein nationalökonomische Frage von der Theorie des Diensten ein moderner Künster abquält, ist tief be- unüberwindlichen Schwierigkeiten, die einer umfassenden Sozial- Arbeitslohnes das höhere Jnteresse. Einen wirklichen Mangel schämend. Der proletarischen Empfindung entsprechen statistik, speziell der Lohnstatistik entgegenstehen. Nach wie aber erblicken wir darin, daß die gebotenen Tabellen nicht auch nur ganz wenige Bilder auf der ganzen Ausstellung, so des vor bleibt man so auf Privatuntersuchungen angewiesen und mit nach der Arbeitszeit kombinirt sind. Da statistische Werke doch Müncheners Hermann Neuhaus Variante vom armen Lazarus Dank muß jede Arbeit begrüßt werden, die wenigstens für einen be- feine Sonntags- Nachmittags- Lektüre find, hätten wir die Unund dem reichen Mann, des Belgiers Aten Menschliches Leiden" schränkten Kreis der Arbeiterschaft eine nach wissenschaftlichen Grund- übersichtlichkeit der Tabellen gern in den Kauf genommen, und des Spaniers José Villegas scharf tendenziöses, aber fäßen durchgeführte Arbeiterstatistik bildet. Die Untersuchungen wenn sie vollständiger gewesen wären. So viel über das in lebendiger Farbenwirkung ergreifendes Sittengemälde des Dr. Karpeles erstrecken sich auf die unglücklichen öfter bereits vorliegende Material, auf das wir noch zurückfommen Contrast". reichischen Kohlenarbeiter von Mährisch- Ostrau , deren helden- werden, wenn die ganze Arbeit erst abgeschlossen vorliegen Auch die poesieerfüllte Landschaftmalerei der Schotten zu bafter Kampf gegen ein ausbeutungswüthiges Unternehmerthum wird. Im Ganzen enthält die Arbeit des Verfassers nach seinen Glasgow , von der einzelne Proben in Werken Stevenson's, fie gegenwärtig gerade in den Vordergrund des Interesses stellt. einleitenden Vorbemerkungen eine Darstellung der sozialen Lage Hamilton's und Patterson's auf der gegenwärtigen Ausstellung Die Arbeit liegt zwar noch nicht abgeschlossen vorerst der der Arbeiter, wie sie umfaffender bisher überhaupt noch nicht zu sehen sind, hat manchen Künstlern Berlins Anregungen und lohustatistische Theil ist erschienen aber schon jest läßt geleistet worden ist. 1. Die Verhältnisse der Sexualität, des AltersEindrücke gegeben. Zwei der lebenvollsten Porträts der Aus- sich das Urtheil aussprechen, daß Dr. Karpeles mit aufbaues, des Familienstandes, der beruflichen Gliederung, der stellung sind ebenfalls englischen Ursprungs, das fräftig schlichte privaten Mitteln eine Arbeit geleistet hat, die jedem sozialen Struktur für die gesammte Arbeiterbevölkerung. 2. Die Porträt einer Reiterin von John Lavery und ein geistreiches amtlichen statistischen Bureau zur Ehre gereichen würde. Monats- und Jahresverdienste für 65 bez. 75 pCt. der Ar Bild eines Kunsttenners von Hubert Herkomer . Die Darstellung selbst ist rein statistisch, die deskriptive beiter des Bezirkes. 3. Die Gesammteinkommen jener Aus der besonderen Berliner Gesellschaft sind einzelne tüchtige Darstellung ist nur ganz nebensächlich gewählt. Der Verfasser Familien, in denen nicht alle erwerbsthätigen Personen Berg Arbeiten zu sehen: Straßenszenen von Scarbina, Hans Hermann, das will eben nicht berichten, wie sich ihm die Dinge dargestellt oder Hüttenarbeiter sind 4. Die Stabilitätscoeffizienten für große Gemälde ,, Gine Sigung im Deutschen Reichstag 1892" von haben, sondern will den Leser in Stand setzen, ein zahlenmäßig die einzelnen Betriebe und Altersklassen für alle Hüttenarbeiter 2. Braun, das leider durch die Wahl irgend eines gleichgiltigen bestimmtes Urtheil abzugeben. Mit der Methode der Erhebung und 60 pCt. der Bergarbeiter. Fügt man dann noch hinzu, daß Moments mehr den Stempel forretter Auffassung trägt, als daß sind wir allerdings nicht ganz einverstanden. Die Lohnlisten der der Verfasser in einem eigens dazu eingerichteten Laboratorium es dramatisch- kraftvolle Spannung erregte. Der Kuriosität wegen Unternehmer halten wir durchaus nicht für eine einwandsfreie 3163 Personen ärztlich genau hat untersuchen lassen, so wird sei hier noch das Bild eines strebsamen Schnellmalers und Quelle, die Erfahrungen, die z. B. Greulich in Winterthur ge- man die Arbeit Dr. Karpeles' nicht blos als die umfassendste, Hurrahpatrioten Wilhelm Geißler erwähnt,„ Am 26. Januar 1894", macht hat, zeigen, daß zwischen den Angaben der Unternehmer sondern auch gründlichste Darstellung der Arbeiterverhältnisse andas eine Straßenszene mit dem versöhnten, in Berlin einziehen- und der Arbeiter über die wirklich gezahlten Löhne häufig unlös- fehen müssen, die trotz der ihr anhaftenden methodischen Mängel, den Bismard im Mittelpunkt, in theatralischer Pathetit schildert. bare Widersprüche bestehen; aber besser eine Lohnstatistik auf über die sich natürlich diskutiren läßt, mehr Muth besißt, als Alpha. Grundlage der Lohnlisten, als gar feine Lohustatistit. Bedenklicher sämmtliche Publikationen unserer arbeiterstatistischen Kommission erscheint es uns jedoch, daß die Löhne, die übrigens in überaus zusammengenommen.
L.
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