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Die Menschewiki, der Krieg und das Heer. Petersburg, 23. Mai.  ( Meldung der Petersburger Tele­graphen- Agentur.) Die allgemeine russische   Konferenz der Arbeiterpartei der Sozialdemokraten, der sogenannten Men. schewifi, hat Entschließungen über den Krieg und über die Verbrüderungen an der Front angenommen, deren erste be­sagt: Die revolutionäre Demokratie muß mit allen möglichen Mitteln zur Festigung der Kampffähigkeit des Heeres bei­tragen. Ihre Erschütterung fann feineswegs als Mittel zum Frieden dienen, sondern hat nur die Folge der Zersetzung des Heeres. Der sozialistische Arbeitsminister fobelew hat die Stellung eines Ministergehilfen dem Arbeiter Gwosdew, Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses des Arbeiter und Soldatenrates, angeboten.

Die neue Regierung Rußlands   besteht aus 16 Mitgliedern, von denen 6 Sozialisten sind, wenn man Kerensti mitrechnet. Dieser ist jedoch hauptsächlich ein sozialer Agrarreformer und der Vertreter des radikalen Kleinbauerntums der Trudowifi. Die übrigen Sozialisten gehören jedoch sämtlich zur gemäßigten Nich tung: zu der sogenannten Menschewifi, ohne jedoch den Stand­puuft Plechanows in der Krieg- und Friedensfrage zu teilen. Auf Grund der Angaben im Berner Bund" darf man die 5 sozialisti­schen Minister wie folgt charakterisieren:

1. Viktor M. Tschernow: Landwirtschaftsminister, ge­hört zu den Sozialrevolutionären. Er lebte längere Zeit als poli­tischer Flüchtling in der Schweiz  , von wo er erst nach Ausbruch der Revolution auf dem Wege über Paris   nach Petersburg   reiste. In Genf   hatte er die Wochenschrift Schifn"( Leben) herausgegeben, die gegen Plechanows Kriegsheßereien Stellung nahm. Die Re­daktion der Schijn" war auf der Zimmerwalder Konferenz ber­treten. Tschernow   hat sich viel mit der Agrarfrage beschäftigt. Er ist gegenwärtig Mitarbeiter der in Petersburg   erscheinenden sozial­revolutionären Tageszeitung..Djelo Naroda"( Volkssache). 2. M. J. Skobelew: Arbeitsminister, ist Ingenieur von Beruf und hat auf der technischen Hochschule in Wien   studiert. Er ist Mitglied der sozialdemokratischen Partei und vertritt die ge­mäßigte Richtung. Im Jahre 1905 schrieb er für die im Petro­leumgebiet von Baku   erschienene Arbeiterzeitung und wurde wegen eines Artikels über Streiffragen zu 4 Monaten Gefängnis ver­urteilt. Er ist Mitglied der Duma und einer der Vizepräsidenten des Arbeiter und Soldatenrats. 3. A. W. Peschechenow: Verpflegungsminister, ist einer der Gründer der sozialnationalisti­schen Bartei, die für die Verstaatlichung des Grund und Bodens eintritt und mit den Trudoniki"( Kerenski- Partei) viele Berüh­rungspunkte hat. Die Sozialnationalisten nennen sich auch Volks­fozialisten und sind für einen allgemeinen Frieden. 4. W. M. Peremerjen: Justizminister, ist Rechtsanwalt und Sozial­demokrat. 5. J. G. Tseretelli: Post- und Telegraphen­minister, war Mitglied der zweiten Duma und wurde im Jahre 1907 nach Sibirien   verbannt. Nach Ausbruch der Revolution am 13. März 1917 wurde er mit feinen Kollegen befreit und traf im April in Petersburg   ein. Er gehört ebenfalls zur gemäßigten sozialistischen   Richtung und ist Gegner eines Sonderfriedens.

Unter den 6 sozialistischen Ministern sind also drei haupt­sächlich mit Agrarfragen beschäftigt. Sämtlich sind sie aber- gleich dem Arbeiter- und Soldatenrat sowohl gegen die von Blechanow vertretene sozialistische Rechte wie gegen die von Lenin  vertretene jozialistische Linke.

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Jowolski statt Safonow!

Der Einfluß des Arbeiter- und Soldatenrats bat bewirkt, daß dem Kriegstreiber Casonom das Amt als Botschafter in London   genommen wurde. Jetzt berichtet ein Reutertele gramm aus Petersburg   vom 23. Mai, der russische   Botschafter in Paris  , Jswolski, jei zum Botschafter in London   ernannt. Senn Neuter nicht geflunfert hat, wäre die Nachricht ver­wunderlich. Denn Jowolski ist durchaus von der Sorte Cajonow.

Das Unterhaus und die Wahleef orm.

London  , 23. Mai. Das Unterhaus hat das Wahlreform­geieb, das die von einer Konferenz von Vertretern aller Bar­teien gebilligten Vorschläge in sich schließt, in a weiter Lesung mit 329 gegen 40 Stimmen angenommen.

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Aus dem Haag, 20. Mai. So wie die Wahlreform, die die englische Regierung ausgearbeitet hat, keineswegs den Anforde­rungen entspricht, die man heute an ein modernes Wahlrecht stellt abgesehen von einem Stück Frauenwahlrecht daran, so wenig trifft dies auch für die Reform des Koalitionsrechts zu.

Es liegt eine gewisse Ironie darin, daß es das Organ der hollän dischen Großbourgeoisie, der Nieuwe Rotterdam Courant" ist, der auf diese Tatsache aufmerksam macht, indem er schreibt:

Lebhafte Feuertätigkeit an der englischen Front Bei Brahe, Craonnelle und Nauroh starker Artilleriekampf Fran zösische Angriffe bei Froidmont und Mühle Vanclere abgeschlagen.

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Amtlich. Großes Hauptquartier, ben 24. Mai 1917.( W. Z. B.)

Westlicher Kriegsschauplatz. Seeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Bei Wytschaete und auf beiden Scarpe- Ufern war die Feuer­tätigkeit bis in die Nacht hinein lebhaft; auch südlich der Straße Cambrai  - Bapaume und bei St. Quentin nahm sie zeitweilig zu,

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Am Chemin- des- Dames erreichte der Artilleriekampf bei Brahe und Craonnelle nachmittags große Stärle. Vor Einbruch der Dunkelheit griffen die Franzosen westlich des Gehöftes Froidmont und etwa gleichzeitig auch bei der Mühle von Bauclerc an. An beiden Stellen wurden sie verlustreich abgeschlagen. Am Winter­ Berg   unterband unser Vernichtungsfeuer die Durchführung eines sich vorbereitenden Angriffs.

In der Champagne war die Kampftätigkeit der Artillerie zwischen Nauroy und dem Suippes- Tal in den Abendstunden ge­steigert.

Heeresgruppe Herzog Albrecht.

Im Walde von Apremont brachen Sturmtrupps cines rheini­schen Regiments in die französische   Stellung und kehrten mit 28 Gefangenen und 3 Minenwerfern zurüd.

Gestern wurden 10 feindliche Flugzeuge und 1 Fesselballon zum Absturz gebracht. Leutnant Schäfer schoß seinen 28. und 29. Gegner ab; Leutnant Voß erreichte durch Abschus eines Feindes die gleiche Zahl von Luftfiegen.

Am 21. und 22. haben die Engländer und Franzosen 5 Flug­zeuge im Luftkampf und durch Aswehrfeuer verloren.

Deftlicher Kriegsschauplah.

An mehreren Stellen der Front leste die Gefechtstätigkeit auf. Destlich von Tuckum  ( nahe der Ostseeküste) wurden russische  Erkunder vertrieben.

Mazedonische Front.

Keine wesentlichen Ereignisse.

Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Abendbericht.

Amtlich. Berlin  , 24. Mai abends. Erhöhte Artillerietätigkeit ist unr aus der westlichen Champagne gemeldet.

Seesperre und Versenkungen.

Der österreichische Bericht. Wien  , 24. Mai 1917.( W. T. 8.) Amtlich wird verlautbart:

Leftlicher Kriegsschauplah.

An zahlreichen Stellen der Front entwidelte der Feind er höhte Kampftätigkeit.

Italienischer Kriegsschauplah.

Seit gestern mittag tot die zehnte Isonzoschlacht neuerlich mit außergewöhnlicher Heftigkeit. Der Anprall der feindlichen Massen richtet sich nunmehr gegen die ganze 40 Kilometer breite Front vou Plava bis zum Meere. An vielen Stellen erfahren die Kämpfe auch in der Nacht keine Unterbrechung. Im Raume des Kuk- Berges bei Vodice und gegen den Monte Santo warf per Feind am Nachmittag seine Sturmfolonnen in die Schlacht. Was östlich des Kut- Berges vordrang, wurde ein Opfer unseres Bernichtungsfeuers. Bei Bodice   brachen sich die feindlichen An­stürme an der Tapferkeit der zum großen Teil aus Ostgalizien  und der Bukowina   ergänzten Infanterieregimenter Nr. 24 und 41. Beim Kloster Monte Santo vermochte der Feind unsere durch sein Trommelfeuer eingeebneten Gräben zu überschreiten. Er wurde aber von ungefäumt herbeicilenden Verstärkungen gefaßt, auf seine Reserven zurückgeworfen und mit diesen zusammen durch unser Geschüßfeuer den Hang zurückgetrieben. In derselben Stunde scheiterten östlich von Görz   mächtige italienische Massen­stürme zum Teil schon im Wirkungsfeld unserer Artillerie, zum Teil im Nahkampf gegen unsere brave Jufanterie. Besonders erbittert wurde auf den vielumstrittenen Kampfstätten der Karst­hochfläche gerungen. Bei Tagesanbruch lagen hier unsere Stellungen und ihr Hintergelände im Trommelfeuer der feind­lichen Geschüße aller Gattungen. Gegen mittag kam bei Costanjewiha der erste feindliche Infanterieangriff ins Rollen. Er wurde zurückgeschlagen. Nachmittag brach der mächtige italienische Angriff gegen die ganze Front der Karsthochfläche los. Welle auf Welle trieb der Feind zwischen Faiti Heib und dem Meere gegen unsere Linien vor. Wo eine Feindeskolonne zu­sammengebrochen war, trat eine neue an ihre Stelle. Angriff und Gegenangriff prallten aufeinander. So hält das Ringen bis zur Stunde in unverminderter Stärke an. Raumgewinn ver­mochte der Gegner uur in dem weit ausladenden Abschnitt von Jamiano zu erzielen, wo wir unsere Truppen um einen Kilo­Ueberall sonst wurden unsere meter zurücknehmen mußten. Stellungen in ihrer gauzen Ausdehnung siegreich behauptet. Die ungarischen Heeresregimenter Nr. 39 und 61 und bewährte Honvedtruppen haben ihrer Geschichte neue glänzende Ruhmes­blätter eingefügt.

Aus Kärnten   und Tirol ist nichts von Belang mitzuteilen. Südöstlicher Kriegsschauplah.

Bei Feras wurde ein italienischer Ueberbrückungsversuch durch Artilleriefeuer vereitelt. Der Chef des Generalstabes.

versuch. Erst bei Einbruch der Dunkelheit nach 10 Uhr vermochten die Franzosen ihre Infanterie in das deutiche Maschinengewehr­Zur Versenkung der drei schwedischen Dampfer. und Granatenfeuer vorzutreiben. Der Angriff brach unter schweren Stocholm, 24. Mai. Der Frantf. 3tg." wird gemeldet: Die französischen   Verlusten vollständig zusammen, bevor die Angriffs gefirigen Blätter geben die Berliner   Mitteilung wieder, die ihr Bewellen die deutschen   Gräben erreicht hatten. dauern ausdrückt, daß die schwedischen Fahrzeuge nicht warteten, bis Weiter östlich sezte bereits am Vormittage starkes Störungs­fie Mitteilung über den Zeitpunkt der gesicherten Rüdfahrt erhalten hatten, und enthalten sich jeden Kommentars. Jedenfalls hat sich bie erregte Stimmung in den letzten Tagen gelegt.

Paris  , 23. Mai. Die Agence Havas meldet amtlich: Der Dampfer Sontay( 7236 Reg.-T.) von den Messageries Mari times, mit 91 Mann Befagung, ist am 16. April torpediert worden, als er sich mit 344 Fahrgästen auf der Fahrt von Salonit nach Marseille   befand. 45 Personen find umgekommen, deri

Rapitän des Schiffes wird vermißt.

feuer am Chemin des Dames ein, das 5 Uhr nachmittags nörblich Graonelle zum Trommelfeuer anivuchs. Der 9 1hr abends folgende Angriff wurde glatt abgeschlagen. Im deutschen  Feuerregen flüchteten die Franzosen über dedungsloses Gelände in die Ausgangsgräben zurüd, wobei sie abermals schwerste Verluste erlitten.

Ansammlungen in den französischen   Gräben im Höhengelände der Champagne   nördlich Prosnes wurden unter Ver­nichtungsfeuer genommen. Außer der im Heeresbericht gemeldeten erfolgreichen Patrouille Basel  , 24. Mai. Das französische   Marineministerium gibt be- im Walde von Apremont, wurden auch in der Gegend der tannt: Ein großer franzöfifer Dreimaster, der nach Combreshöhe durch ein erfolgreiches Patrouidenunternehmen Ge­ber Südsee unterwegs war, sei in der Nacht zum 16. Mai am fangene eingebracht. ausgang des Kanals von einem Unterfeeboot aus nächster Nähe beschossen worden. Das Schiff erhielt mehrere Treffer in den Rumpf und das Mastwert. Es erwiderte das Feuer energisch. Das Interfeeboot stellte nach den ersten Schüssen des Eeglers das Feuer ein und dieser erreichte nach fünf Tagen einen französischen   Hafen.

Bern  , 24. Mai. Im Hafen von Bordeaug sieht der Schiffs verkehr beinahe ganz still. Es liegen dort ungefähr sechzig Dampfer, die aus Furcht vor U- Booten nicht auslaufen. Truppentransporte werden nur über Marseille   geleitet.

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Die Lage bei Gaza  .

London  , 23. Mai. Der Unterstaatssekretär des Krieges Mac herion führte in einer Rede im Unterhaus aus: Wie bereits mitgeteilt, endeten die Unternehmungen im füblichen Palästina vom 17. bis 19. April nach beftigem Kampfe mit der Eroberung vor­gefchobener türkischer Stellungen in der Nähe von Gaza  . Wir sind ießt in enger Fühlung mit den feindlichen Hauptstellungen, die die Stadt zwischen der See und Scheit Abbas auf einer Front von 14 000 yards schützen. Diese Stellung ist durch eine Reihe von Schanzen und Gräben bis nach Abuhareira, 11 Meilen südöstlich Gaza  ausgedehnt worden. Verstärkte türkische Streifräfte machten sich die natürlichen Hindernisse zunuze und ihre Hauptstellung vor Gaza  wasserlofes Land geschlüßt ist. Infolge dieser Umstände sind unsere Fortschritte notwendigerweise dort nur langfam gewesen, und seit dem 19. April haben feine ernsten Sämpfe stattgefunden, aber wir haben andauernd Gelände gewonnen und die bei Gaza  aber wir haben andauernd Gelände gewonnen und die bei Gaza  eroberten Etellungen eingerichtet und befestigt.

" In England dürfen die Gewerkschaften sich feineswegs ohne Die Sperrzone im Eismeer. weiteres miteinander verbinden. Dem steht ein Gesez entgegen, das bestimmt zu sein scheint, der Bildung starter Gewerkschaftsver- Kristiania  , 23, Mai. Das Stavanger Aftenblad" meldet, bände Hindernisse in den Weg zu legen. So verlangt das Gesez, Deutschland   habe eingewilligt, die Sperrzone im nördlichen Eis­daß bei der Abstimmung über eine Verschmelzung mindestens meer einzuschränken, so daß die größten und beften if ist von großer Stärfe, während ihre linke Flante durch zertlüftetes zwei Drittel der Mitglieder teilnehmen und daß mindestens zwei gewäffer vollständig frei werden." Aftenposten" bestätigt, daß Deutschland   sich zu solchen Erleichterungen unter gewissen Drittel von den Abstimmenden sich für die Verschmelzung entschei- Bedingungen bereit erklärt habe. Eine formelle Einigung den. Die demokratische Strömung, die der Krieg mit sich gebracht, über die aufgestellten Bedingungen sei nicht erreicht worden, doch foll nun auch hierin eine Aenderung bringen. Wenigstens hat der fei Aussicht auf eine Regelung der Angelegenheit, die die norwegi Arbeiterparteiler Hodge, Mitglied des Ministeriums, ein Gesetz schen Interessen befriedigen lönne. eingereicht, das an Stelle der Zweidrittelmehrheit die einfache Wolffs Bureau bemerkt hierzu: Von zuständiger Seite erfahren Mehrheit für genügend erklärt." wir hierzu, daß das Sperrgebiet nicht eingeschrän! t worden ist. Dagegen schweben allerdings Berhandlungen mit dem Ziel, die Fischerei in einem Teile der Sperrzone zu schonen.

Diese Art Demokratisierung ist wirklich imponierennd. An­statt den ganzen Plunder über Bord zu werfen, den diese an­maßende Bevormundung der Arbeiterorganisationen darstellt, glaubt ein Minister gewordener Arbeiterführer im freien Eng  land dem Parlament und speziell seinen lassengenossen eine der artige Vorlage anbieten zu dürfenn.

Der Krieg auf den Meeren. Neue U- Boots- Erfolge

im Atlantischen Ozean  . Berlin  , 23. Mai. 22500 Br.-.- T. Unter den ver­fentten Schiffen befanden sich u. c. drei große bewaffnete Dampfer und eine 11- Bootsfalle in Gestalt eines etwa 3000 Tonnen großen Dampfers, deren Kommandant gefangen ge­nommen wurde. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Nach den eingehenden Darstellungen des türkischen amtlichen Striegsberichts erlitten die Englänber am 19. April bei Gaza   eine weite ſtarfe Niederlage. Ihr Versuch, Gaza   zu gewinnen, scheiterte wie der erste große Ansturm.

Haag. 24. Mai. Meldung der Nederlandsch Telegraaf Agent­Der türkische amtliche Heeresbericht vom 23. Mai schap. Gestern nachmittag wurde der Segler Albar dina meldet von der Sinaifront: Ein Feuerüberfall vom 20. 5. gegen aus Grooningen von einem deutschen U- Boot in der Nordsee die englischen Stellungen hatte gute Wirkung, das längere englische versenkt. Die aus drei Mann bestehende Besatzung wurde in Störungsfeuer am 20. und 21. 5. blieb wirtungslos. An den Scheveningen gelandet. anderen Fronten ereignete sich nichts Wichtiges.

Die Kämpfe im Westen.

Douai   unter Artilleriefeuer

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Angriff bei Brahe   und

Die ungarische Ministerkrise.

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Der Rüdtritt des Kabinetts Tisza hat nur zwei Tatsachen Craonelle. offenbar gemacht: Eine Eine Grleichterung und leber­Berlin, 24. Mai.  ( W. Z. B.) An der gesamten englischen Front raschung der Oppofition, die weder in sich geschlossen war die Gefechtstätigkeit am 28. Mai gering. Vorfeld und Pa- ist, noch ein Programm zur Webernahme der Re­trouillentämpfe verliefen für uns günstig. Die auflläreude Sicht gierung befist. Es wird daher mit der Möglichkeit eines des Nachmittags benutzten die Engländer, um schweres Feuer auf Stonzentrationsfabinetts unter Einbeziehung der Männer der natio einzelne Frontabschnitte und besonders auf französische   Ortschaften nalen Arbeitspartei gerechnet, die nicht zum ganz intimen Kreise hinter der deutschen   Front zu legen. Außer dem üblichen Feuer Tiszas gehören. Tisza selbst ist gesonnen, mit seinen Anhängern auf St. Quentin, bas mehr und mehr in einen Trümmerhaufen in innerpolitischen Fragen in die Opposition zu gehen. Az Ujjag", verwandelt wird, hatten vor allem auch Courcelette und das das dem Grafen Tisza nahesteht, meint, es sei nicht nötig, für von Einwohnern aus dem geräumten Gebiet übervolle Douai zu Tisza einen Nachruf zu bringen, weil er von der politischen Schau­leiden, das volle 15 Kilometer hinter der deutschen   Front liegt. bühne nicht verschwinden wird. In seiner wahren Größe werde Auch dieser Stadt scheinen die Engländer das Schickjat von Bapaume  , er erst jetzt dastehen, und dem Zähneknirschen wird allgemeine Hochachtung folgen. Ueber die inneren Ursachen des Rücktrittes Peronne   und Quentin zugedacht zu haben, schlechter als früher; die Vermögen wuchsen bei den Reichen an, meint das Blatt, die Lebensmittelversorgung des Landes sei und die Not bei den Armen wurde stets größer. Obwohl dies nicht von dem Regime Tiszas verursacht worden ist, ist es doch unter ihm

Truppendampfer Transsylvania. London  , 24. Mai. Reutermeldung. Die Admiralität teilt mit, daß der britische Transportdampfer Transsylvania am 4. Mai im 18. Mai von den Bosenern entriffene Stellung in der Gegend von An der Atsnefront versuchten die Franzosen die ihnen am Mittelmeer   torpediert wurde. 11mgetommen sind dabei: 29 ffisiere, 373 Mannschaften, der Kapitän Bra y'e wieder zu erobern. Das deutsche Vernichtungsfeuer auf die fich des Schiffes, 1 Schiffsoffizier und 9 Mann der Besatzung. sammelnden Sturmtruppen vereitelte bis zum Abend jeden Angriffs