chen oder ein einziger Stammtisch im ganzen Lande ein Wehgeschrei anstimmen würde.
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Der Geist der wahren Demokratie das ist das, was ganz Desterreich inbrünstig sucht, weil es sein Lebenselerier ist. Aber ein ungeheurer Knäuel geschichtlich überkommener Verwicklungen muß entwirrt werden, wenn Desterreich dazu gelangen soll. Die Völker und ihre einzelnen Parteien fönnen beim besten Willen dabei nur Teilarbeit leisten, im Mittelpunkt muß eine Regierung stehen, die klug zusammenfaßt und, von modernen Gesinnungen erfüllt, Schwierigkeiten mit großzügigen Mitteln zu lösen versteht. In dieser Beziehung vermißt man in der Thronrede feste Saltepunkte, denn was über Polen , Böhmen , das Verhältnis zu Ungarn gefagt wird die brennende südslawische Frage wird ganz übergangen, ist reichlich unbestimmt. Es ist darum feineswegs sicher, ob die Verantwortliche dieser Thronrede, die Negierung Clam- Martinic, sehr weit fommen wird mit ihrem Versuch, die schönen Versprechungen dieses feierlichen Staatsdokuments in blühende Wirklichkeit umzuwandeln.
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Die Thronrede Raiser Karis beginnt mit einem Nachruf auf den entschlafenen Vorgänger und fährt dann fort:
Das Staatsinteresse soll nicht länger jener wirksamen Förderung entbehren, die ihm die eifrige Mitarbeit einer den Kreis ihrer Befugnisse richtig erfassenden, einsichtigen und gewissenhaften Volksvertretung zu bieten bermag.
Ich habe Sie, geehrte Herren, zur Ausübung Ihrer verfasfungsmäßigen Tätigkeit berufen, und heiße Sie heute an der Schwelle Ihres Wirkens herzlich willkommen.
In vollem Bewußtsein der von Meinem erlauchten Vorgänger übernommenen verfassungsmäßigen Pflichten und aus eigener tieffter Ueberzeugung will Ich Ihnen erklären und feierlichst bekräf= tigen, daß es Mein unabänderlicher Wille ist, Meine Herrscherrechte jederzeit in einem
wahrhaft lonftitutionellen Geist
auszuüben, die staats- und grundgesetzlichen Freiheiten unberbrüchlich zu achten und den Staatsbürgern jenen Anteil an der Bildung des Staatswillens unverkürzt zu wahren, den die geltende Verfassung vorsicht.
In der treuen Mitarbeit des Volkes und seiner Vertreter erblice Ich die verläßliche Stüße für den Erfolg Meines Wirkens, und Ich meine, das Wohl des Staates, dessen glorreicher Bestand durch das feste Busamenstehen der Bürger in den Stürmen des Weltkrieges bewahrt wurde, kann auch für die Zeiten des Friedens nicht sicherer berantert werden, als in der unantastbaren Gerechtfame eines reifen, vaterlandsliebenden und freien Volkes.
Eingebent Meiner Obliegenheit zur Ablegung des Verfassungsgelöbnisses und festhaltend an der gleich nach Meinen Regierungsantritte verkündeten Absicht, dieser Obliegenheit getreulich nachzu tommen, muß Ich Mir zugleich die Bestimmung des Staatsgrundgeiches gegenwärtig halten, die die Entscheidungen im großen Augenblicke des Friedensschlusses allein in Meine Hände legt.
Ich bin aber auch überzeugt, daß das segensvolle Aufblühen des Berfassungslebens nach der Unfruchtbarkeit früherer Jahre und nach den politischen Ausnahmeverhältnissen des Krieges, abgesehen von der Lösung jener galigischen Frage, für welche Mein er babener Vorgänger bereits einen Weg gewiesen hat, nicht möglich ist ohne eine
Ausgestaltung der verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Grundlagen
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Anhaltend lebhaftes Artilleriefeuer im Ypern - und Wytschaete- Bogen Eng: lische Einzelangriffe füdlich der Scarpe, zwischen Monchh und Guemappe Deutsche Vorstöße am südlichen AisneUfer und östlich Auberive. Amtlich. Großes Hauptquartier, den 31. Mai 1917.( W. Z. B.)
Westlicher Kriegsschauplak. Seeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Die lebhafte Artillerietätigkeit im pern- und WytschacteBogen dauert an.
Dicht südlich der Scarpe wurden mehrere englische Kompagnien, die abends überraschend gegen unsere Gräben vorstießen, verluftreich abgewiefeu.
Rach furzer Feuersteigerung erfolgten nachts auch zwischen Monchy und Guemappe Angriffe der Engländer. In zähem Nahlampf warfen westpreußische Regimenter den mehrmals anlaufenden Feind znrüft.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.
Längs des Chemin- des- Dames- Rückens und in der WestChampagne erreichte der Artilleriekampf wieder größere Stärke. Auf dem südlichen Aisne - Ufer stürmten nach umfangreichen Sprengungen westrheinische Truppen mehrere französische Gräben und brachten 40 Gefangene und einige Maschinengewehre zurück. Destlich von Auberive führten Teile eines oberrheinischen Regiments ein Erkundungsunternehmen durch, bei dem 50 Gefangene in unsere Hand fielen.
Während der Nacht kam es auch auf dem Westufer der Maas zu lebhafter Feuertätigkeit.
Heeresgruppe Herzog Albrecht
Nichts Neues. Auf dem
östlichen Kriegsschauplat hat sich die Gesamtlage nicht geändert.
Mazedonische Front.
Erfolgreiche Vorfeldgefechte brachten deutschen und bulgarischen Streifabteilungen im Gerna- Bogen und auf dem westlichen Bardar- Ufer eine Anzahl Gefangener ein.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff.
Abendbericht.
Amtlich. Berlin , 31. Mai abends. Keine größeren Kampfhandlungen.
Der österreichische Bericht.
Wien , 31. Mai 1917.( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart:
Deftlicher und südöstlicher Kriegsschauplak. Unverändert.
Italienischer Kriegsschauplah.
Aut Isonzo gestern tags über nur ArtillerieTämpfe. In der Nacht wurden bei San Giovanni füdöstlich von Monfalcone zwei italienische Barstöße abgewiesen.
Der Chef des Generalstabes.
punkt einnähmen, daß alle von Polen bewohnten Gebiete bereinigt werden sollen.
Ministerpräsident Graf CI am Martinic erflärte, die Regierung werde zu dem Juhalte der vorgebrachten Erklärungen in einer der ersten, auf die Thronrede folgenden Sigungen Stellung nehmen.
Die nächste Sigung findet am 5. Juni statt. Auf der Tagesordnung stehen Ausschußwahlen und der Bericht des Geschäftsordnungsausschusses über die Reform der Geschäftsordnung und das Budgetprovisorium.
Der Präsident des Abgeordnetenhauses und der Präsident des Deutschen Reichstag 3 medhjelten miteinander De peschen, in denen fie der bundesfreundlichen Gesinnung beider Parlamente Ausdruck geben.
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Die Sozialdemokratie im Abgeordnetenhause.
Der Klub der deutsch österreichischen sozialdemokratischen Abgeordneten hat beschlossen, ale jene Vorlagen in den Grundzügen ausauarbeiten und dem Verfassungsausschuß zuzuweisen, die die bolle Wiederherstellung der Verfassungsmäßigfeit und sodann im Sinne des fozialdemokratifchert Brogramms die freie Entwidlung aller Rationen, die Aufrichtung einer einer wahrhaften Demokratie in Geie gebung und Verwaltung und eine unabhängige, von feinerlei Ausnahmeverfügungen beeinträchtigte Rechtspflege zu sichern im stande sind. Insbesondere legt der Klub Verwahrung ein gegen die verfassungswidrige Aufhebung der Gefchworenen gerichte und die Ausdehnung der Militärgerichte barkeit auf 3ivilpersonen und wird im Barlament icine ganze Kraft aufbieten, daß die von nicht zuständigen Gerichten gefällten Urteile für nichtig erklärt werden. Der Klub verwahrt fich mit aller Entschiedenheit dagegen, daß die ohnehin schon unleidliche Zensur etwa noch, wie dies in letzter Beit angeregt wurde, auf die Parlamentsberichte ausgedehnt werde. Mit derselben Entschlossenbeit, mit der der Klub für eine gute und zweckmäßige Regelung der Geschäftsordnung des Hauses eintreten wird, wird er auch die Freiheit des Hauses gegen lebergriffe au wahren wissen, und er hofft hierbei auf die tatkräftigste Unterfilzung durch das Präsidium des Hauses. Einen besonderen Punkt der Tagesordnung bildeten die Frage des Arbeiterrechtes und der Arbeitszeit in den Munitionsbetrieben und die Ernährungsfragen. Abgeordneter Domes berichtete ins besondere über die Vorkommnisse in der legten Zeit und gab eine genaue Schilderung der Lage der Arbeiterschaft. Das Präsidium des Klubs wurde beauftragt. im Einvernehmen mit dem Metallarbeiterverband die Regierung auf die schweren Gefahren aufmerksam zu machen, die in dieser Hinsicht drohen. und energisch Vorkehrungen zu begehren, um den berechtigten or derungen der Arbeiter Rechnung zu tragen. Dieie Vorschläge werden in den in den nächsten Tagen stattfindenden Beratungen der Vertrauensmänner der einzelnen Betriebe formuliert und fodann sofort der Regierung befanntgegeben werden. Derselbe Vorgang wird wegen der Verhältnisse bei den Eisenbahnern beobachtet werden.
Eine Tat von geschichtlicher Bedeutung. Troelstra über den franzöfifchen Beschluß. Amsterdam , 30. Mai. Der Korrespondent des„ Handelsblad" hatte mit Dr. Troelstra eine Unterhaltung über den Beschluß der französischen Sozialisten, an der Stockholmer Konferenz teilzunehmen. Troelstra erklärte, er freue sich, daß die Frage der Teilnahme keinen Zwiespalt hervorgerufen habe. Es beweise dies auch die innere Kraft der französischen Partei. Ich sehe in der Entsendung der Abordnung nach Petersburg und Stockholni," so er flärte Troelstra, einen Versuch, die Einheit der russi schen Initiative und der unseren fördern zit helfen. Die Resolution beweist, daß man zu Tohalem Zusammen wirken für eine gemeinsame sozialistische Friedensaktion bereit ist. Das gibt Vertrauen auf ein praftisches Resultat im Sinne der
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des gesamten öffentlichen Lebens sowohl im Staate als in den einzelnen Königreichen und Ländern, insbesondere in Böh= men. Und Ich vertraue darauf, daß die Erkenntnis Ihrer ernsten Verantwortung für die Gestaltung der politischen Verhältnisse und der Glaube an die glückliche Zukunft des in diesem furchtbaren Kriege so herrlich erstarkten Reiches, Ihnen, meine geehrten Herren, die Kraft verleihen wird, vereint mit Mir in Bälde die Vorbedin sicht, sie zu bedrohen, ehrlich aufgibt, gern bereit, den Streit zu bekannten Grundsäke der Internationale und deutet auf die gung zu schaffen, um im Rahmen der Einheit des begraben, und wer darüber hinaus wieder bessere menschliche Be- Möglichkeit hin, ipezifisch nationale Probleme Staates und unter verläglicher Sicherung seiner Funktionen sichungen anknüpfen will, der wird auf dieser Seite gewiß ein bezu lösen. Die franzöfifche Partei hat Surch diesen Eufichluß reitwilliges, vom Geiste der Versöhnlichkeit getragenes eine Tat von geschichtlicher Bedeutung vollbracht, eine Tat, die auch auch der freien nationalen und kulturellen Entwicklung gleich. Entgegenkommen finden. Einstweilen aber wird unser Kampfwille in anderen Ländern die einseitig nationalistische Auffassung zu Aus diesen Erwägungen habe Ich Mich entschlossen, die Ab. nicht erlahmen, unser Schwert nicht stumpf werden. In treuer Ge- gunsten der Verstärkung der internationalen Tendenzen schwächen legung des Verfassungsgelöbnisses dem hoffentlich nicht fernen Zeit.meinschaft mit dem altverbündeten Deutschen Reiche und den Bunpunkte vorzubehalten, wo die Fundamente des neuen, starten und desgenossen, die unsere gerechte Sache im Laufe des Krieges gepunkte vorzubehalten, wo die Fundamente des neuen, starken und wir gern glüdlichen Oesterreichs für Generationen wiederum feit ausgebaut wonnen hat, bleiben wir bereit, ein gutes stregligenfalls mit der Der Termin der Internationalen Konferenz dem Durchbruch der Vernunft danken möchten, Waffe zu erzwingen.
berechtigter Völker Raum zu geben.
sein werden nach innen und außen. Schon heute aber erkläre Jch, daß Ich Meinen teuren Bölfern immerdar ein gerechter, liebevoller und gewissenhafter Herrscher sein will im Sinne der konstitutionellen Idee, die wir als ein Erbe der Väter übernommen haben, und
im Geiste jener waren Demokratie,
die gerade während der Stürme des Weltkrieges in den Leistungen des gesamten Volkes an der Front und daheim die Feuerprobe
wunderbar bestanden hat!
Noch stehen wir in dem gewaltigsten Kriege aller Zeiten.
wird.
Petersburg, 30. Mai. ( Meldung der Petersburger TelegraphenDie Thronrede führt weiter aus, daß Desterreich die un- Agentur.) Der Arbeiter- und Soldatenrat teilt mit: Der Unter geheuren finanziellen Anforderungen des Krieges aus eige- ausschuß des Geschäftsführenden Ausschusses des Arbeiter- und nem zu erfüllen vermochte, und daß nun die Führung des Soldatenrates zur Vorbereitung einer Internationalen Konferenz Staatshaushalts wieder auf normale gesetzliche Grundlage hat in seiner ersten Sigung am 28. Mai Etodholm zum Tagungsgestellt werden solle. Sie verspricht Gutmachung der Kriegs- ort bestimmt, falls teine Einwendung dagegen gemacht wird. Als schäden, Hinterbliebenen fürsorge, den wirtschaftlichen Zeitpunkt der Zusammenkunft schlägt der Unterausschuß die Zeit Ausgleich mit Ungarn und überhaupt eine planmäßig zwischen dem 15. und 30. Juli neuen Stiles vor, falls das hollän ausgebaute Handelspolitik, Reform des Jugendstrafrechts, dische Bureau und der Berner Ausschuß dem zustimmen. Ausbau der sozialen Fürsorge, insbesondere der Arbeiterschußgefeßgebung. Sie spricht dann den Sak aus, daß die ge- Der Kongreß der russischen Frontvertreter wissenhafte Erfüllung der Pflichten gegen den Staat nicht an Bedingungen gefnüpft sein dürfe. Sie ermahnt den Reichsrat, treue Gemeinschaft mit Ungarn zu pflegen, das sich neuerlich als Fundament für die Machtstellung der Monarchie erprobt und das einträchtige 3uja ntUnsere Mächtegruppe hat die blutige Kraftprobe dieses Welt- men wirken der verschiedenen Stämme im frieges nicht gesucht. Ja, mehr als das, sie hat von dem Augenblid Staate zu fördern, die alle an dem Ruhm dieses Krieges an, wo dank der unvergänglichen Leistungen der verbündeten Heere Anteil hätten. und Flotten Ehre und Bestand unserer Staaten nicht mehr ernstlich bedroht erschien, offen und in ungweideutiger Art ihre Frie densbereitschaft zu erkennen gegeben, von der festen Ueberzeugung geleitet, daß die richtige Friedensformel nur
Lassen Sie mich aus Ihrer Mitte all den Helden, die feit fait drei Jahren an unseren weitgespannten Fronten freudig ihre schwere Pflicht erfüllen, an deren eiserner Standhaftigkeit eben jetzt zwischen den Alpen und der Adria der erneute wütende Angriff des Feindes zerschellt, dankbaren Herzens Meinen Kaiserlichen Gruß
entbieten.
in der
wechselseitigen Anerkennung einer ruhmvoll verteidigten Machtstellung
zu finden ist. Das fernere Leben der Völker sollte nach unserer Meinung freibleiben von Groll und Rache durst und auf Generationen hinaus der Anwendung deffen nicht bedürfen, was man das letzte Mittel der Staaten nennt. Zu diesem hohen Menschheitsziele vermag aber nur ein solcher Abschluß des Weltkrieges zu führen, wie er jener Friedens formel entspricht.
Die nationalen Fragen. nis
In der Eröffnungsfihung des Abgeordnetenhauses am 30. Mai gaben der tschechische Abgeordnete Stanet und der Südslawe Korojec Erklärungen ab, in denen sie das Streben nach der Vereinigung der von den Stämmen des tschechisch- slawischen Volkes beziehungsweise von den Slowenen, Kroaten und Serben bewohnten Gebiete der Monarchie zu selbständigen Staatsförpern unter der Dynastie ausdrückten.
Abgeordneter Kalin( Tscheche) äußerte seine Sympathien für die russische Revolution und für die von ihr vertretenen Grundsätze der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sämtlicher Völker.
Der Ukrainer Petrucziewicz vertrat die Forderung nach Schaffung einer staatsrechtlichen Einheit der ukrainischen Gebiete im Rahmen der gesamtstaatlichen Organisation der österreichischungarischen Monarchie und protestierte gegen die Angliederung der ukrainischen Gebiete von Cholm- Land, Poblachien und Wolhynien an das zu schaffende Königreich Polen. Er begrüßte die Bestre. bungen der Utrainer Rußlands für Erlangung des staatlichen Selbstbestimmungsrechts.
Das große Nachbarbolf im Osten, mit dem uns einstens eine alte Freundschaft verband, scheint sich in all mählicher Befinnung auf seine wahren Ziele und Aufgaben neue stens dieser Anschauung zu nähern und aus dunklem Drange her aus eine Orientierung zu suchen, die die Güter der Zukunft rettet, Bevor sie eine sinnlose Kriegspolitik verschlungen hat. Wir hoffen Bacher erklärte im Namen des deutschen Nationalverbandes im Interesse der Menschheit, daß dieser Prozeß innerer Neugestal und der Christlich- Sozialen, jeder Versuch einer Wiedererweckung tung sich bis zu einer kraftvollen Willensbildung nach außen durch des böhmischen Staatsrechts, sowie die staatsrechtlichen Bestrebungen ringen und daß eine solche Klärung des öffentlichen der füdslawischen Abgeordneten würden auf die entschlossene Geistes auch auf die anderen feindlichen Länder Abwehr der Deutschen Oesterreichs stoßen. übergreifen wird.
Der Obmann des Polenklubs az arsti erklärte, der Polen Wie unsere Mächtegruppe mit unwiderstehlicher Bucht für Ehre flub werde im gegebenen Zeitpunkte zur Polenfrage Stellung neh und Bestand kämpft, ist und bleibt sie jedem gegenüber, der die Abel men. Der Pole Stapinsti stellte fest, daß auch die Polen den Stands
gegen Eroberungen
und Kriegsentschädigungen. Petersburg, 80. Mai. ( Petersburger Telegraphen- Agentur.) Der Kongreß der Frontvertreter hat nach Verhandlungen über den Krieg einstimmig die folgende Entschließung angenommen:
1. Das Heer in den Schüßengräben erklärt, daß es unumgänglich notwendig ist, alle Diaßnahmen zu ergreifen, um io schnell wie möglich dem internationalen Ge mehel ein Ende zu machen und einen Frieden ohne Annegionen und Kriegsentschädigungen auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechts aller Völker zu schließen. Gleichzeitig erklärt es sich für das Wort: Wer den Frieden will, muß sich auf den Krieg vorbereiten."
2. Die Armee hebt hervor, daß sie als kaiserlich russisches Heer bisher unter unendlich schlimmeren Bedingungen gefämpft hat als die Heere der Alliierten Rußlands und daß der russische Soldat beinahe ungebedt gegen die feindlichen Geschosse vorgehen und selbst Drahtverhaue niederbrechen mußte, während die Alliierten und der Gegner sie erst nach Artillerievorbereitung frei überschritten. Die Armee erklärt daher, daß die russische Front mit Munition und allem Notwendigen ausgestattet werden muß. Mehr Eisen und weniger Kanonen futter!
3. Die Armee richtet einen Aufruf an jeden, dem ein freies Rußland teuer ist, sich um den Arbeiter und Sol datenrat und die Vorläufige Regierung 711 scharen, zu denen sie Vertrauen hat, da sie keine Abenteuer zulassen und die Armee nicht zum Dünger ausländischer Felder werden lassen werden.
Der allgemeine Kongreß der von der Front abgeordneten Offiziere nahm einen Entschlußantrag an, in dem die Bestrebungen der Vorläufigen Regierung für einen dauerhaften Frieden und Völkerverbrüderung begrüßt werden und erklärt wird, dte einzigen Mittel, dabin zu gelangen, seien tatkräftige Wiederherstellung der Kampffähigkeit der Armee und unverzüglige Offensive.