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Nr. 149 34. Jahrgang

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Politische Uebersicht.

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Reichstage schreibt die konservative Streuzzeitung":

2. Beilage des Vorwärts

mit gutem Willen zum Kriege folgt, wenn er sicht, daß der Krieg auch ein gerechter und ein Berteidigungskricg ist". Wir haben hieraus die Folgerung gezogen, daß auch dieser Audeutsche dem deutschen   Bolf ein Recht der Weigerung zugesteht, wenn etwa nach einem Friedensangebot der Gegner die Aldeutschen den Krieg noch für ihre Eroberungszwede fortfehen wollen.

Diese Feststellung setzt die konservative Presse in arge Ber­

Sonntag, 3. Juni 1917

Gemessen an dem Verlangen des Verbandes, die Donaumon­archie zu zerstückeln, erscheinen diese Kriegsziele gemäßigt, Kriegs­ziele, in denen sich wahrscheinlich die Meinung der deutsch  - bürger­lichen Presse Oesterreichs   mit der des Ministeriums des Aeußern zusammenfindet. Trotzdem trennt noch eine weite Kluft Oester­ reich- Ungarn   von seinen Gegnern. Ein großer Trost ist, daß solche 3iclschungen nur für den Beginn der Verhandlungen

Parteinachrichten.

Die konservativ- freifonservative Annäherung. Zu der auch von uns wiedergegebenen Meldung der Bossischen Zeitung" über einen engeren Zusammenschluß zwischen den Konservativen und der Deutschen Fraktion" im regenheit. In ihrer Silflosig: cit glaubt die Schlesische Zeitung" bestimmt find, aber spanische Stiefel weder sein können noch dürfen, Diese zuverlässige Meldung" dürfte, falls vertrauliche einen besonderen Trumpf auszuspielen, wenn sie die Gegenfrage Borverhandlungen irgendwelcher Art zwischen stellt, welcher Gegner denn den Frieden angeboten habe? Ganz den genannten Parteien ich eben sollten, faum recht, unsere Gegner, wenigstens unsere westlichen, haben noch keine von einer Persönlichkeit ausgegangen sein, die zu deren Bekannt Bereitwilligkeit zum Frieden gezeigt. Und das ist auch der Grund, gabe formell oder moralisch befugt war. Im übrigen ist aus dem das deutsche   Volk nicht von seinem ihm von alldeutscher fie falsch. Die konservative Partei oder die deutsch  - Seite zuerkannten Weigerungsrecht Gebrauch macht. Aber uns fonservative Reichstagsfraktion, die wohl gemeint sein soll haben die Absicht eines engeren Zusammenschlusses mit der Deutschen   Fraktion, der sich auf Wahlkreisbearbeitungen und Zu­fammengehen im Reichstage erstreden soll, nicht bekundet und zur Vorbereitung eines solchen Schrittes feine Fusions­Kommission gewählt. sie können zu solchen Entschlüssen also auch nicht nach anfänglicher Abgeneigtheit durch Darstellungen über die Zukunftsaussichten der Rechtsparteien veranlaßt worden fein.

Dies Dementi hebt sich selber auf. Denn wenn keinerlei Verhandlungen zwischen den beiden Gruppen bestehen, so kann man sich doch nicht darüber beklagen, daß sie durch eine In­diskretion ans Licht gebracht worden seien. Das Ganze gleicht etwas der berühmten. Berteidigung des Mannes, der den Topf zerschlagen hatte: Erstens habe ich den Topf nicht entliehen, und zweitens war er schon entziei als ich ihn befam."

Dr. Claas legt sein Amt nieder.

Kleine Anfrage an E. R.

dünkt, von dem anderen Fall wäre doch wenigstens als einem ge­dachten bisher schon viel die Rede gewesen. Von ihm hat nämlich Scheidemann   im Reichstage gesprochen, in jener Rede, wegen derer er von der all deutschen   Presse auf das maß Ioseste angegriffen worden ist. Scheidemann   sette den rein hypothetischen Fall voraus, daß die Gegner den Frieden an­bieten, die deutsche Regierung aber den Krieg fortsetze, um Er­oberungen zu machen, und sprach in diesem Zusammenhang von der. Möglichkeit einer Revolution. Das hat die Aldeutschen in eine gewaltige Erregung versetzt. Demgegenüber stellen wir fest, daß ein aldeutsches Flugblatt für einen solchen Fall dem deutschen  Volk felber ein Weigerungsrecht zugesteht. Bedeutet folch eine Weigerung, wie sie das alldeutsche Flugblatt dem Volk zubilligt, nämlich dem Herrscher nicht mehr in den Krieg zu folgen, weil man erkannt hat, daß der Krieg nicht mehr gerecht und kein Verteidigungskrieg mehr ist, bedeutet solch ein Weigerungsrecht, praktisch ausgeübt, etwas anderes als Revolution! Ga bleibt dabei, daß in dem alldeutschen Flugblatt für den Fall eines reinen Eroberungskrieges die revolutionäre Volkserhebung gegen den Krieg ausdrücklich gebilligt und gerechtfertigt wird. Die alldeutsche Presse, die dieses Flugblatt in Schutz nimmt, hat also nicht das mindeste Recht, sich über Scheidentann zu entrüsten.

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Ribot in der Westentasche.

Herr Ribot wil seine Sozialisten nicht nach Stockholm   reisen

laffen, solange die bösen Buben Scheidemann  , Legien usw. dort ſizen, damit sie nicht von ihnen verdorben werden. Zugleich ver­öffentlicht die" Berner Tagwacht eine Petition Franz Wehrings an den Arbeiter- und Soldatenrat, worin dieser beschworen wird, sich ja nicht mit den deutschen   Sozialdemokraten an einen Tisch zu sezzen. Wörtlich:

Bir lehnen je de Beteiligung an einer Beratung. mit diesen Elementen ab und fordern unsere russischen Freunde und Gesinnungsgenossen dringend auf, im Interesse eines proletarischen Friedens wie auch der Biedergeburt einer wirklichen fozialistischen Internationalen ebenfalls die Zulassung der deutschen  Mehrheit mit allen Kräften abzuwehren.

Als entscheidender Grund für die Sprengung der Friedens­konferenz, die damit vorgeschlagen ist, wird in der Petition folgendes ausgeführt:

Schließlich würde die Zustimmung der russischen Genossen zur Zulassung der Herren Südefum, Scheidemann  , Legien usw. zu der Stockholmer   Konferenz einen schweren Schlag für den internationalen sozialistiden Gedanken in Deutschland   und unsere gemeinsame Sae bedeuten. Indem sie als eine Anerkennung und Legitimierung dieser Herren durch den internationalen Sozialismus ausgelegt werden dürfte, würde sie auf den bereits weit fortgeschrittenen lärungsprozeß unter den deutschen   Arbeitern im höchsten Maße verwirrend wirken.

Die Kriegsverlängerung zunt 3wede prinzipieller Aufklärung" fommt ein bißchen fpät. Wer jet noch nicht aufgeklärt ist, wird es wohl niemals werden! Den allermeisten ist es aber wohl schon längst klar geworden, daß es während eines Krieges keine Art von geistiger Berwirrung gibt, die unmöglich ist.

Seltsame Agitationsmethoden.

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wie

amt­

Die Alldeutschen   Blätter melden einen Wechsel im Vor fiz des Alldeutschen Serbandes. Der bisherige Vor­fizende, Rechtsanwalt Dr. Claas, hat sein Amt niedergelegt, an feine Stelle ist der Admiral z. D. bsn Grapow getreten. Die Gründe für den Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden werden nicht bekanntgegeben. Das Barkiner Tageblatt" vermutet sie in der Un­zufriedenheit der alten alldeutschen Preßorgane über den Ankauf Berlängerung der Legislaturperiode des Reichstages über Friedens­neuer Zeitungen aus schwerindustriellen Mitteln, wodurch die schluß? In der Presse taucht, von einer Nachrichtenstelle perbreitet, ersteren an Abonnenten verloren. Ob diese Vermutung zutrifft, eine Zuſchrift aus Reichstagsfreisen auf, in der verlangt wird, die Tönnen wir nicht fontrollieren. Jedenfalls scheint ein Wechsel der laufende Legislaturperiode noch ein gutes Stüd über den Politik des Aldeutschen Verbandes nach außen hin nicht beabsichtigt Friedensschluß hinaus zu verlängern. Diese Forderung zu sein, den Herr von Grapow hat bisher in der Deffentlichkeit wird damit begründet, daß die vom Reichstage bereits geleistete ein ebenso amegisnistisches Programm vertreten wie Dr. Claaß. Arbeit nahezu völlig verloren ginge, wenn bereits ein Jahr nach Friedensschluß Neuwahlen stattzufinden hätten. Solche Seit die Unabhängigen" sich von der Partei in Jena   ab Pläne sind auf das schärfste zurückzuweisen. Die übergefegmäßig gesplittert haben, ist von ihnen alles versucht worden, um die lange Dauer des Reichstages während des Krieges ist ein Notbehelf Volkszeitung für das Großherzogtum Sachsen- Weimar  "- Graf Ernst zu Reventlow  , an dessen politischer Beis- und muß wie vieles andere als Folge eines außergewöhnlichen sich die Herren ausdrücken ,, kaput zu machen". Es ist ihnen aller­heit nicht zu zweifeln ist, hat unlängst in der Deutschen   Tages- Bustandes ertragen werden. Nach dem Kriege hat aber zunächst dings nicht gelungen, trotzdem sie von Haus zu Haus gingen und den zeitung" den Charakter der Stockholmer   Konferenz als einer einmal das Volk darüber das Wort, wie es sich die Fortführung Arbeiten ihr Zentralorgan", das Hallische Voltsblatt" anboten, ,, antideutschen Intrige" festgestellt. der Politik denkt, und die Berufung auf keinen noch so gut ein- irgendwelche Erfolge zu erzielen. Nun haben sie ein anderes Mittel Nun erfonnen. verweigert Herr Ribot den französischen gearbeiteten Reichstag darf ihm dieses Recht verkürzen. Die Volkszeitung" bekommt nämlich genau wie die in Jena  erscheinenden bürgerlichen Blätter die Sozialisten die Bässe. Der französische   Ministerpräsident hindert also das Gelingen einer antideutschen Intrige. Verbot des Vorverkaufs der Ernte des Jahres 1917. lichen Bekanntmachungen schon seit Jahren vor dem Striege zu­gewiesen und bezahlt. Erst vor kurzem wurden im Jenaer   Gemeinde­Wie ist das zu erklären? Jst Herr Ribot ein heimlicher Deutschen­freund? Oder hat er plötzlich den Verstand verloren? Falls dies rat, weil die Ausgaben für Papier und sonstige Rohstoffe bedeutend beides nicht zutrifft: an weisen politischem Verstand ist alsdann gestiegen sind, den drei Zeitungsverlegern die Preise für amtliche hielten es immer für eine Errungenschaft, daß ihr Blatt genau fo Bekanntmachungen um 50 Prozent erhöht. Die Jenaer   Arbeiter behandelt wurde wie die bürgerlichen Zeitungen. Anderer Ansicht find allerdings die Unabhängigen. Unter der Führung eines ge­wissen Höllein, dem schon vor dem Kriege wegen Verleumdung von Parteigenossen die Bekleidung von Ehrenämtern in der Partei aberkannt wurde, gingen die Herren zum Jenaer   Oberbürgermeister Dr. Fuchs und verlangten aften Erustes, weil sie sonst die Volkszeitung" nicht flein friegen können, daß der Volkszeitung" die amtlichen Bekanntmachungen entzogen werden follen. Sie jammerten dem Oberbürgermeister vor, daß die Jenaer   Arbeiter wegen der amtlichen Bekanntmachungen, haupt­fächlich in der Lebensmittelfrage, die Volkszeitung" halten müßten; das würde aber mit einem Schlage anders, wenn die amtlichen Bekanntmachungen dem Volksblatt" für Halle überwiesen würden welches, nebenbei gesagt, ein paar Duzend Abonnenten in Jena  hat und 24-36 Stunden später als die Volkszeitung" erscheint. Der Jenaer   Oberbürgermeister, der auf den Wunsch nicht einging, mag die absonderlichen Bittsteller recht verdugt angesehen haben.

zu zweifelx?

Das Kriegsernährungsamt gibt bekannt: Demnächst wird das Verbot des Vorverkaufe der Ernte 1917 ergehen in der Weise, daß wie im Vorjahre Kaufverträge über Roggen, Weizen, Spelz( Dinkel  , Fejen), sowie Emer und Einkorn, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte, Buchweizen, Hirse, Delfrüchte und Futtermittel, soweit diefe der Verordnung über Futtermittel Wer hat dich doch, du schöner Wald-? unterliegen, mit Ausnahme von Verträgen mit den zuständigen Gine höchst eigenartige Verbindung von Natur und Stellen für nichtig erklärt werden. Die Richtigkeit wird auch auf Geist" bot, wie uns ein Leser schreibt, während der Pfingst- Verträge, die schon vor Erlaß des Verbots geschlossen sind, erstreckt fage eine der schönsten Stellen des Grunewaldes. Dort waren werden. Versuche, derartige Verträge jetzt abzuschließen, sind da­nämlich nächtlicherweile einige begeisterte Aldeutsche auf die her zwecklos. Bäume geklettert, um sie mit gedruckten Sprüchen ihrer Kuchenbackverbot in Württemberg  . Weisheit zu verschönen. Auf einem dieser Zettel las man: Damit die Bäcker das zum Brotbaden bestimmte Mehl nicht Scheidemann   hest andauernd unsere einde gegen zur Herstellung von Kuchen anderer Art verwenden, ist nun auch die Zahlung einer Kriegsentschädigung a 11 in Württemberg   allen Brotbädern vom 1. Juni ab die Kuchen­uns auf. herstellung verboten.

Müssen wir die ungeheuren Lasten selbst tragen, wie Scheidemann   es verlangt, dann verarmen wir und sind außer­stande, für unsere zu Krüppeln geschossenen Krieger ausreichend zu sorgen. Wenn sie infolgedessen zu Bettlern werden, können sie sich dafür bei Herrn Scheidemann bedanken.

Auf einem andern hieß es ebenso zartfühlend wie deut­lich:

Hast Du schon mal darüber ernstlich nachgedacht, was Herrn Scheidemann eigentlich veranlaßt, dauernd gegen das immer üblich gewesene Verlangen einer angemessenen Ent­schädigung für unsere Opfer zu heben?

Nein? Na, dann tue es mal. Du wirst dann auf ganz eigenartige Gedanken kommen.

Die armen Bäume, die sich nicht wehren fönnen, hätten gewiß nichts dagegen gehabt, wenn die empörten Ausflügler sich von ihnen ein paar tüchtige Knüppel heruntergeholt hätten, um gegen die Waldverschönerer drastisch vorzugehen. Dazu fam es jedoch nicht, denn die Wadern   hatten längst das Weite gesucht.

Kein Zufall?

Die Tägliche Rundschau" schreibt, erste Seite, dritte Spalte: Es ist ganz gewig fein 3ufall, daß gerade jest, wo Herr Scheidemann nach Stockholm   fährt, einmütiger als je zuvor auf allen Seiten die Kriegszielprogramme erneuert werden, welche die Vernichtung Deutschlands  , die Zerstückelung Oesterreich- Ungarn  , Bulgariens  , der Türkei  , die Knechtung Mitteleuropas   von Köln   bis Konstantinopel   bedeuten." und zweite Seite, erste Spalte:

Erhöhung des Wochengeldes.

In der gestrigen Bundesratssitzung gelangten zur Annahme: Der Entwurf einer Bekanntmachung über Schlachten von Tieren, der Entwurf einer Befanntmachung über Frühdrusch und der Ent­ourf einer Bekanntmachung, betreffend Erhöhung des Wochengelds.

Kriegszieldiskussion in Oesterreich- Ungarn.

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Industrie und Handel.

Deutscher   Schiffsnachrichtendienst.

Seit Freigabe der Erörterung über die Kriegsziele der Mon­Höchste Anspannung des Eisenmarktes. archie folgen sich in der Tagespresse zahlreiche Artikel, aus denen Die Berichte aus der Eisenindustrie betonen übereinstimmend, die Richtung der öffentlichen Meinung deutlich wird. Es wird all- daß Hüttenwerke sowohl wie weiterverarbeitende Werke bis an die gemein an der Erklärung des Grafen Czernin festgehalten, daß äußerste Grenze ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt und vielfach gegen Rußland   feine aggressiven Absichten in bereits für das dritte Vierteljahr ausverkauft sind. Das gilt ganz Desterreich- Ungarn   vorhanden seien und an feine Vermehrung der besonders für Stab- und Bandeisen sowie für Bleche. Die Köln­Macht Desterreich- Ungarns auf Kosten Rußlands   gedacht wird. Auch ſche Volkszeitung" teilt mit, daß Schwarzbleche auch bei gana die Neuregelung der polnischen Frage wird in dem preise darstellen, taum mehr aufzutreiben sind. Berzinkte Bleche außergewöhnlichen Preisen, die ein Mehrfaches der deutschen   Höchst­Sinne ausgelegt, daß dadurch Gefahrmöglichkeiten für die Zukunft fcien im ganzen Lande ausverkauft. Die Organisationen der ausgeschaltet und die Herstellung eines dauernden friedlichen Ver- Stahlindustrie und die Behörden haben reichlich viel zu tun, um den hältnisses zu Rußland   erleichtert wird. Allgemein wird auch ver- Eisen- und Stahlvorrat zu verteilen, ohne die Produktion zu langt, daß es dem Panslawismus unmöglich gemacht werden muß, stören und aufzuhalten. nochmals an Serbien   und Montenegro Stützpunkte gegen Desterreich- Ungarn   zu gewinnen. Eine sachgemäße Rege­Iung der südslawischen Frage müsse dazu beitragen, Um unabhängig von Lloyds- Versicherung und Nachrichtendienst das Serbien der Vergangenheit dürfe nicht wie zu werden, ist in Hamburg   ein Verein" Seedien ſt" und eine der erstehen. Für die Befriedigung der wirtschaftlichen B 800 Agenten sollen Nachrichten über den Schiffsverkehr an die Schiffahrts- 3eitung" gegründet worden. Ungefähr dürfnisse Oesterreich- Ungarns   an der Adria   erscheine allgemein die Zentrale weitergeben. Auch Signalstationen sollen errichtet werden. Sicherung des Hafens von Cattaro   durch Beherrschung des Die täglich erscheinende Schiffahrts- Zeitung" wird die Nachrichten 2owcen unbedingt erforderlich. Ein autonomes Albanien   des Vereins einem breiten Publikum zugänglich machen. Die sich in freier nationaler Entwicklung und in Anlehnung an die Mon- aus dem Betriebe voraussichtlich ergebenden Verluste sollen durch archie wird als weitere Maßnahme in dieser Richtung für notwendig Garantiezeichnungen und durch eine vom Reiche zu stellende Aus­erklärt. Was an erhöhtem und ausgiebigent Schuhe gegen fünftige fallbürgschaft gedeckt werden. " Der Temps verurteilt in scharfer Weise die sozialistischen   Erneuerung italienischer Angriffsluft nötig erscheint, sollen Parteiführer, weil sie vor der Minderheit zurückgewichen sind die Feldherren der Monarchie entscheiden. Als unbedingt geboten und schließlich für die Teilnahme an der Stockholmer   Tagung wird schon jetzt die Befreiung der Donaustraße von will- Die Einnahmen der Großen Berliner   Straßenbahn im Mai gestimmt haben. Das Blatt spricht von brutaler Verfürlichen Eingriffen von Serbien   oder von Rumänien   her bezeichnet. 1917 befrugen 4 764 317 M.( mehr: 790 461 m.) und vom 1. Ja­leugnung der vaterländischen Interessen, von Sowohl in Cesterreich wie in Ungarn   wird sicherung freier nuar bis 31. Mai 1917 insgesamt 21 255 996 M.( mehr: 2743 658 Gewiffenlosigkeit und von einer elenden Komödie. Der jozia- Schiffahrt auf dem Adriatischen Meere und auf der Mark). Der Tagesdurchschnitt stellt sich auf 140 768( 1916: 121 791) listische Friede werde ein deutscher   Friede sein." unteren Donau   geradezu als ein Lebensintersse der Mon- der von ihr mitverwalteten Bahnen insgesamt beziffern sich im Die Einnahmen der Großen Berliner Straßenbahn und Ist nun diese Uebereinstimmung deutscher   und franzö- archie erklärt, für das durch Vereinbarungen über eine gemeinsame Mai 1917 auf 6 047 306 m.( mehr: 1 087 255 M.). Vom 1. Januar fischer Heimkrieger in ihrer Entrüstung über Stockholm   3u- 3ollpolitik und ähnliche Abmachungen ernste Bürgschaften gewonnen bis 31. Mai 1917 wurden insgesamt vereinnahmt: 26 471 584 M. fall oder nicht? werden müssen. Weiter müsse für die teilweise Wiedererstat( mehr: 3459 060 M.). Der Tagesdurchschnitt berechnet sich auf tung der unermeßlichen materiellen Opfer, die der Krieg der Mon- 175 308( 1916: 150 398) M. archie aufnötigte, eine geeignete Form gefunden werden, die nicht

" Herr Scheidemann und Herr Adler aber fahren nach Stock­ holm   und stellen uns dort mit hoher obrigkeitlicher Genehmigung weiter bloß als die, welche angit voll nach einem& ric den schreien, den sie nicht bekommen dürfen." und meldet zweite Seite, zweite Spalte:

Wenn man nicht begreifen will.

Mark.

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Aus dem Berliner   Wirtschaftsleben.

Bir zitierten vor einigen Tagen wörtlich das Flugblatt eines auf Rachsucht oder dauernde Schädigung ausgeht, Die Hoch- und Untergrundbahn( ohne die Schöneberger, alldeutschen Schlossers Wahl, in dem der Unterschied zwischen dem sondern lediglich den Bedürfnissen der österreichisch- ungarischen 1917 8 554 811 Personen gegen 6 244 573 Personen im gleichen Wilmersdorfer und Dahlemer Bahn) beförderte im Monat Mai amerikanischen und deutschen   Volk so dargestellt war, daß der Wirtschaftserneuerung entgegenkommt und durch sie bestimmt wird. Monat des Vorjahres. Die Einnahmen betragen 1154 883 Amerikaner seinem Präsidenten willenlos in einen ungerechten Die publizistischen Auseinandersetzungen über diesen Gegenstand( 809 138) M. Die Betriebeinnahmen betragen feit dem 1. Januar Strieg folgen müsse, während der Deutsche   seinem Herrscher nur nehmen inzwischen ihren Fortgang. 1917 6 297 580( 4 361 675) M.