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1. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 125.

Bonkoffirt hnd:

1. Schultheiss- Brauerei , Aftien- Gesellschaft, Berlin ( und Tivoli).

2. Brauerei F. Happoldt.

Sonnabend, den 2. Juni 1894.

11. Jahrg.

3. Böhmisches Brauhaus, Kommandit- Gesell- bringen. Die Muſterrede hat er sich aber aufbewahrt. Hier steht. Jezt erhalten die Mitglieder, nachdem die Kaffe ungefähr schaft auf Aktien, A. Knoblauch.

4. Brauerei Karl Gregory, Berlin ( Adler­Brauerei).

5. Vereins- Brauerei Rixdorf.

6. Spandauer Berg- Brauerei, vorm. C. Bech­mann, Westend bei Charlottenburg . 7. Aktien Gesellschaft Schloss- Brauerei Schöneberg.

Dreizehn große öffentliche Volksversammlungen

Die bei Schluß des Blattes eingelaufenen Versammlungs: berichte müssen wir bis morgen zurückstellen, wir geben deshalb hier nur eine kurze Uebersicht über den Besuch der überall aus­gezeichnet verlaufenen Versammlungen.

Im Feenpala ft, wo Genosse Pfannkuch das Referat übernommen hatte, waren über 2000 Personen anwesend. In Kurth's Festsälen( Referent Genosse Mehner) waren gegen 2000 Personen anwesend. Das Lokal wurde voli zeilich abgesperrt.

Der Königshof, dessen Saal gegen 600 Personen faßt, wurde polizeilich abgesperrt, nachdem taum 400 Personen zu gegen; das Referat hatte hier Genosse Antric.

Marten's Salon, Friedrichstraße, war überfüllt( gegen 800 Personen). Das Referat hatte Genosse Stabernad.

,, Geehrte Anwesende! Im Namen der hier versammelten Arbeiter- Vorstände erlaube ich mir das Wort zu ergreifen.

singen. Genosse Gandorfer ward vom Brauereidirektor und Fest-| Blick in das Statut lehrt, augenscheinlich kaum etwas anderes redner Merten zu dieser Rolle ausersehen. Gandorfer schüßte als eine Privatspekulation bedeutet. merten selbst entwarf ihm die aus dem Herzen eines Angestellten" einem monatlichen Beitrag von 1, 2, 3, 4 oder 5 M. eine ent Mangel an Talent im Reden vor. Half alles nichts. Herr Direktor Die Kasse gewährte bis vor kurzem je nach der Klasse bei des Bierkönigthums Rösicke fließende Dankrede. Gandorfer ver- sprechende Unterstügung auf die Dauer von 13 Wochen in Höhe stand es dann allerdings Schüchternheit vorzuschüßen und statt von 1, 2, 3, 4 und 5 M. pro Tag; eine Leistung, die mit den der tiefgefühlten Danfrede ein furzes Mußhoch auf die Direktion sonst üblichen Unterstützungen der freien Hilfstassen im Einklang wörtlich: 5/4 Jahr besteht, ein Zirkular, datirt vom 24. Mai, in dem ihnen mitgetheilt wird, daß sich der Vorstand genöthigt sah, die Bei­träge vom 1. Juni ab in den einzelnen Klassen auf 2,80 M., 5,80 m., 6,80 m., 7,80 m. und 8,80 M. zu erhöhen. Natürlich sind die Mitglieder auf das Aeußerste entrüstet, daß bei den selben Leistungen die Beiträge zum Theil um nahezu das Drei­fache erhöht werden. Dabei wird den Mitgliedern ganz trocken erklärt, daß sie von ihrem Recht des Austritts Gebrauch machen tönnen. Wie weit diese Maßnahmen gerechtfertigt sind, entzieht Dieses Kinderheim ist ein Geschenk, welches sich der Beurtheilung der Mitglieder, denn von einer freien uns dargebracht worden ist. Wir sagen hiermit, Selbstverwaltung ist im Statut, auch bei den bescheidensten An­indem wir es übernehmen, unseren herzlichsten Dank und sprüchen, nicht die Spur zu finden. find überzeugt, daß dieses Heim seiner Bestimmung gewiß entsprechen wird und unseren gesammten Arbeitnehmern gewiß ein liebes Geschent ist.

Wir sowohl als auch die gesammten Arbeitnehmer der Schultheiß- Brauerei haben mit Interesse von dem Bau des Kinderheims in Pankow Kenntniß genommen und freuen uns, daß der Bau fertig gestellt und das Heim init heute der Benugung übergeben wird.

Ich kann die Gelegenheit nicht vorüber gehen lassen, ohne der Geschäftsleitung und in Sonderheit Herrn Direktor Rösicke unseren herz­lichsten Dank zu sagen für den neuen Beweis der Für forge.

Nach dem Statut hat die Generalversammlung über der= artige Aenderungen zu bestimmen. Wer ist nun die Generalver­sammlung dieser Kasse? Nach dem Statut beschließt ein kleiner Kreis von Abgeordneten, deren Zahl unter Umständen nur 20 und darunter beträgt, über solche tiefeinschneidenden Bestimmungen des Statuts. Regelmäßige Generalversammlungen werden nur alle 3 Jahre einberufen. Der Vorsitzende hat sich vorsichtshalber auf 10 Jahre und die beiden anderen Kaffenbeamten auf 6 resp. Wir Borstandsmitglieder haben mehr als unsere Mit- 3 Jahre wählen lassen. Als Publikationsorgan dient die Kreuz­arbeiter Gelegenheit mit der Direktion in dirette Ve Beitung". Wer von den Arbeitern liest aber die Kreuz- Zeitung "? ziehung zu kommen und haben stets das Gefühl Sicherlich sehr wenige. Soll der Zweck erfüllt werden? Daß gehabt, daß die Direttion es sich an dem Vorstand, der aus 5 Personen besteht, die weitgehendsten gelegen sein läßt, für unser und un- Befugnisse eingeräumt sind, ist selbstverständlich". Diese wenigen ferer Familien Wohl zu sorgen. Proben aus dem Musterstatut mögen genügen. Diese neue Einrichtung wird sicher dazu beitragen, das Die Mitglieder werden kaum etwas unternehmen können, tann ich wohl versichern, das gute Ginvernehmen um gegen diesen fein durchdachten Feldzugsplan erfolgreich an­zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu zukämpfen. Ihr Geld haben sie hingegeben, vielen wird es kaum fördern und gewiß zum Vortheil von uns Ar- möglich sein, die hohen Beiträge, die jetzt gefordert werden, zu beitnehmern." zahlen. Nochmals also bei allen Versicherungs- Unternehmungen, und lasse sich nicht durch schwindelhafte Prospekte verleiten. die der Privatspekulation dienen, prüfe man genau das Statut

Das Louisen städtische Konzerthaus, Referent Die Genoffen Schönebergs mache ich nochmals darauf Die Verkündigung des Wahlresultates aus Plauen wurde hufs Veröffentlichung derjenigen Wirthe, welche noch immer Genosse Jahn, war bereits um 8 Uhr vollkommen überfüllt. aufmerksam, daß sämmtliches Material in der Boykottsrage, be­von der Versammlung mit großem Enthusiasmus aufgenommen. boykottirtes Bier ausschänken, bis Sonntag Vormittag an meinem Das Vereinshaus Süd- Ost, wo Genosse Näther Stellvertreter Genossen Weißgerber, Grunewaldstraße 116, sprach, war überfüllt, ca. 800 Personen waren im Saale und den Vorräumen anwesend.

In der Urania, Wrangelstraße, wo Genosse Täterow referirte, hatten fich gegen 1200 Personen eingefunden; auch die Tribünen waren besetzt worden. Gegen 8 Uhr wurde der Saal polizeilich geschlossen.

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abzuliefern ist.

Die Lotalkommission. J. A.: Schubert.

Jm, Scheunenviertel" soll das Treiben der Dirnen und So ist

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hielten heute die Berliner Arbeiter ab, um ihre Stellung zu dem über die sieben Brauereien verhängten Boykott zu bekunden. Schon der Besuch der Versammlungen beweist, daß es der Ber­ liner Arbeiterschaft bitterernst mit der Durchführung des Boy­totts ist. Sämmtliche Versammlungen waren ganz ausgezeichnet besucht. Die größten Säle Berlins waren brechend voll, die Zahl der Versammlungen war fast um die Hälfte größer, als an dem Tage, an dem der Boykott verhängt wurde. Es ist somit erwiesen, daß der Eifer unserer Genossen, den Boykott durchzuführen, noch im Steigen begriffen ist. In allen Ver­sammlungen war den Anwesenden von der Stirne zu lesen, die Zuversicht, daß der Sieg unser sein wird, daß der Kapitalisten von den übermüthigen Brauring- Kampfgenossen auf die Straße Gandorfer gehört zu denen, die ohne irgend eine Veranlassung übermuth gebrochen werden wird. Die Herren Rösice, Happoldt und Konsorten werden keinen gesetzt sind. Vielleicht ist es Herrn Merten jetzt klar, wes­sie werden einsehen, daß sie der Solidarität der Berliner Arbeiter der vor den Direktoren nebst Familien heucheln soll, er" babe wenigstens in der letzten Sigung des Grundbesther- Vereins des Trost finden in den kostspieligen Notizen der bürgerlichen Presse. ist. Sind die Herren wieder auf der Suche nach einem Arbeiter, ihrer zuhälter in der letzten Zeit so überhand genommen haben daß viele Wohnungen bereits unvermiethbar seien. gegenüber den kürzeren ziehen müssen. Ihr Bier wird schal und sauer stets das Gefühl gehabt, daß die Direktion es sich angelegen sein Schönhauser Thores und der angrenzenden Stadttheile behauptet wenigstens in der letzten Sitzung des Grundbesitzer- Vereins des werden, ihre Dividenden werden sich verringern, bis sie sich ent- läßt, für unser und unserer Familien Wohl zu sorgen?" schließen werden, die Friedensbedingungen der Arbeiter zu be worden. Die Behörden, meinten die um ihre Einkünfte besorgten willigen. Eine allgemeine Gastwirthe- Versammlung, welche die Hauspafchas, seien taub gegen alle Beschwerden der Anwohner­Tagesordnung Bericht der Bierkommission, Mittheilung über schaft. Sie haben daher beschlossen, sich nun mit einer Petition die Brauereigenossenschaft und Antwort des Ministers betreffend um Abhilfe den Minister des Innern zu wenden, die Einführung einer allgemeinen Polizeistunde" erledigen sollte, wie es die gleichfalls über das Treiben der Dirnen und war zum Freitag Nachmittag nach Schnegelsberg's Lokal in der Buhälter klagenden Bewohner der Gegend an der Borsig, Hafenhaide einberufen. Die Versammlung war äußerst zahlreich Lieck, Schlegel, Eichendorff- und Novalisstraße bereits besucht; um 51/2 Uhr mochten es 1500 Personen sein, die den gethan haben. Wir bezweifeln, daß das viel helfen wird. Saal bis auf den letzten Platz füllten. Eine halbe Stunde Zwischen Rosenthaler- und Oranienburger Thor beschäftigt man später ließen sich auch die Einberufer, die inzwischen einer Auf- fich mit dieser Angelegenheit schon seit einem vollen Jahrzehnt, forderung der Polizei, nach dem Präsidium zu kommen, hatten oder vielleicht auch länger, aber bisher immer noch ohne Erfolg, Folge leisten müssen, am Bureautisch sehen, um dem ungeduldig wie ja auch die Petition der Bewohner der Borsigstraße u. f. w. gewordenen Publikum mitzutheilen, daß die Versammlung von lehrt. Wenn wir uns recht erinnern, war es der Hamburger­der Polizei als politische angesehen werde und, da sie zwar von Thor Bezirksverein", der einmal das Polizeipräsidium in einer dem Wirth beim Reviervorstand, nicht aber von den Ein- Eingabe fragte, warum die Prostituirten aus der Friedrich- und berufern beim Präsidium angemeldet sei, nicht tagen dürfe. Leipzigerstraße verbannt, aber in der Elsasserstraße geduldet würden, und darauf die Antwort erhielt, das sei im öffentlichen oder höchstens das ihres engeren Bezirkes verstehen, haben da Interesse nöthig. Die" freisinnigen" Spießbürger, die unter öffentlichem Interesse" immer nur ihr eigenes Interesse mals den Sinn dieser Antwort nicht begriffen. Die Polizei ging augenscheinlich und geht wohl auch heute noch von der Er­wägung aus, daß die Prostituirten nicht aus purer Lüderlichkeit auf den Strich gehen, sondern weil sie von diesem Gewerbe, Junungsmitglieder als Gewerbegerichts- Beifiker. An- nachdem sie einmal hineingerathen sind, leben wollen und müssen. gesichts der im Herbst vorzunehmenden Neuwahlen eines Dritt Sie mag daher glauben, daß der Kampf gegen die Prostitution, theils der Gewerbegerichts- Beisitzer beider Kategorien, Arbeit- den sie als im öffentlichen Interesse liegend erachtet, nur dann geber und Arbeitnehmer, erscheint es angebracht, auf einen von Erfolg begleitet sein kann, wenn man den Dirnen ihr Ge­Umstand hinzuweisen, der oft in Arbeiterfreisen Stopfschütteln werbe weniger einträglich macht, indem man ihnen erregte. Auf den nämlich, daß Mitglieder von Innungen, die diejenigen Straßen verbietet, in denen die taufkräftige ein Schiedsgericht haben, als Gewerbegerichts- Beisiger Jugend der Bourgeoisie Abends und Nachts zu bummeln funktionirten bezw. zum Theil noch funktioniren. Sagt doch pflegt. Das wäre vom Standpunkte der Polizei aus nicht das Ortsstatut betreffend das Gewerbegericht zu Berlin " in ganz unlogisch gedacht, und anders wird wahrscheinlich auch der seinem§ 9 ausdrücklich, in Uebereinstimmung mit dem Gewerbe- Minister des Innern nicht denken. Die Dirnen werden also ihre gerichts: Gesetz: Hauptquartiere trog aller Petitionen da behalten, wo sie sie jetzt haben, und wo man sie für weniger schädlich hält. Irgendwo müssen sie doch auch schließlich wohnen, und eine neue Ver­weisung in noch andere Gegenden würde nicht die Klagen ver­stummen machen, sondern nur anderswohin verlegen. Im übrigen dürfte ein Theil der Hausbesitzer derjenigen Stadttheile, aus Ein Mitglied des Gewerbegerichts, hinsichtlich dessen Umdenen die Klagen jetzt kommen, nicht so ganz schuldlos fein. stände eintreten oder bekannt werden, welche die Es hat Beiten gegeben, in denen man den Dirnen wählbarkeit zu dem von ihm bekleideten Amt oder Damen, die an Dirnen abvermiethen, fehr bereit nach Maßgabe dieses Statuts ausschließen, ist willig Unterschlupf gewährte, weil sie sich die zu ihrem des Amtes zu entheben. Die Enthebung erfolgt durch den Gewerbe nöthige Duldung durch gute Bezahlung สิน Oberpräsidenten zu Potsdam nach Anhörung des Betheiligten." sichern suchten. Vollends im Scheunenviertel " und Umgegend Interessenten mögen aus diesen gesetzlichen Bestimmungen hat man erst in neuerer Zeit angefangen, zu meinen, daß das die bezügliche Nutzanwendung ziehen, um verhüten zu nicht so weiter gehen dürfe. Das viel mißbrauchte Wort Sitts Die Antwort, welche die Direktion der Allgemeinen helfen, daß Leute dort Recht sprechen, wo ihre eigenen lichkeit" hat hier herhalten müssen, erst, um den Plan einer Er­Elektrizitäts- Gesellschaft auf den gestern von uns veröffentlichten Arbeiter wirkliche oder vermeintliche Ansprüche nicht geltend richtung des neuen Rathhauses auf diesem Terrain empfehlenswerth Drohbrief der Unionsbrauerei ertheilt hat, lautet folgendermaßen: machen können. Bekanntlich ist für Streitigkeiten aus dem erscheinen zu lassen, und nachher wieder, um für das Projekt Berliner Unionsbrauerei Arbeitsverhältniß zwischen Arbeitern und Innungsmeistern das einer Weiterführung der gegabelten Kaiser Wilhelmstraße bis Schiedsgericht der betreffenden Innung zuständig, sofern dasselbe zum Schönhauser und Prenzlauer Thor Stimmung zu machen. in Gemäßheit der§§ 97a, 100d der Gewerbe- Ordnung er. In beiden Fällen würden die dortigen Hausbesitzer ihre richtet ist. schmalen und wenig wenig tiefen Grundstücke, die nach der Sich auf die angeführten Bestimmungen stüßend, verlangte jegigen Bauordnung nur Bauordnung nur mit Verlusten bebaut werden fürzlich ein Beisiger der Arbeitnehmer- Kategorie( Kammer 111), daß fönnten, vortheilhaft an den Mann bringen; aber ein Zapezirermeister, welcher der Innung angehörte, nicht als Richter beide Projekte sind ins Wasser gefallen. Daher der Schmerz der mitwirke. Dem Antrage wurde stattgegeben. Ist nun auch an- sittlich" entrüsteten Hauspaschas, und daher sogar die von dieser Allgemeine Elettrizitäts- Gesellschaft. zunehmen, daß bei der Wiederholung derartiger Anträge die Seite ganz ungewöhnliche Aeußerung, daß man Kirchen über Unparteiischen( die Vorsitzenden) sich darauf berufen werden, die Kirchen" baue. Es ist wahr, durch die Kirchenbauerei wird man Experimente des Ringes. Gine interessante Episode Enthebung vom Amte fönne nur durch den Oberpräsidenten zu die Prostitution nicht ausrotten, aber Polizeimaßregeln werden spielte sich gestern früh in der Schüßenstraße ab. Vor einem Potsdam erfolgen, so werden sie doch indirekt den bezweckten dazu auch nicht im stande sein, selbst dann nicht, wenn sie den ausschließlich von Arbeitern frequentirten Lokale, in welchem Erfolg haben. Denn wohl oder übel werden die angestellten Prostituirten nicht nur die Friedrich- und Leipzigerstraße, sondern selbstverständlich kein Ringbier verzapft wird, pflanzte sich Vertreter des Rechts das Weitere vorkommenden Falles beim auch das Scheunenviertel " und die Gegend am Oranienburger oftentativ ein Wagen der Rirdorfer Vereinsbrauerei auf ohne Oberpräsidenten veranlassen müssen, handelt es sich doch darum, Thor verbieten wollten. Ja, wenn man mit Polizei und Kirchen irgend welchen plausiblen Grund-, bis der Kutscher, durch die Geseze zur Anerkennung zu verhelfen. die Noth beseitigen tönnte, es müßte längst alle Noth aus der Intervention des Wirthes und der Gäste gezwungen, die leeren, forgfältig mit dem Plane zugedeckten Fässer anderswo spazieren Krankenkassenverhältnisse hat es mit sich gebracht, daß bei einer Die Krankenkaffe ,, Südstern". Die Gestaltung unserer Welt verschwunden sein! Für die Ferienkolonien soll bisher nur wenig Geld ein fahren mußte. Wie wir erfahren, ist dieses geistreiche Manöver Anzahl von Arbeitern das Bedürfniß entstanden ist, sich gegen gekommen sein, obwohl erst kürzlich die Nachricht durch die an verschiedenen Stellen in Anwendung gebracht worden. Db einen geringen Beitrag in einer Zuschußkasse zu versichern, damit Presse ging, daß gerade diesmal besonders viel Geld gebraucht das löbliche Bestreben, das Publikum irre zu führen, Erfolg ihnen in Krankheitsfällen zu der ungenügenden Unterstüßung, werde, da 8000 Rinder gemeldet seien und ein Sommeraufenthalt haben wird, darf wohl noch bezweifelt werden. welche die Ortskaffe gewährt, noch eine fleine Zubuße zu theil bei mindestens 6000 von ihnen nöthig erscheine. In der Sigung

Die Kontordia Festsäle waren bereits um 8 Uhr überfüllt, eine Schägung von 3000 Personen dürfte nicht zu hoch gegriffen sein. Das Referat hatte hier der Genosse Zubeil. Im Schüßenhause, wo Genosse R. Schmidt referirte, waren 800 Personen versammelt. Die Germania Festsäle( Meferent Genosse Singer) waren bereits furz nach 8 Uhr überfüllt, so daß Tische und Stühle entfernt werden mußten.

In Hensel's Festsälen, wo Genoje Millarg referirte, war der Saal überfüllt, mindestens 700 Personen waren an­wesend.

Im Artushof sprach vor über 1000 Personen Genosse Richard Fischer. Nagel's Salon mußte schon um 1/29 Uhr abgesperrt werden. Obgleich Tische und Stühle hinausgeschafft wurden, war im Saal Kopf an Kopf gedrängt. Hier referirte Genoffe Faber.

Tokales.

Hier

Hafenhaide 22-31.

Auf das geehrte Schreiben vom 21. cr., das Sie an unfere Fabrik, Ackerstraße gerichtet haben, erwidern wir, daß der In­halt von irrthümlichen Voraussetzungen ausgeht. Wenn Sie Jemand zu uns entfenden wollen, würden wir Sie gern über die einschlägigen Verhältnisse aufklären.

Hochachtungsvoll

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Mitglieder einer Junung, für welche ein Schiedsgericht in Gemäßheit der§§ 97a, 100 d der Gewerbe- Ordnung errichtet ist, und deren Arbeiter sind weder wählbar noch wahlberechtigt." und der erste Absatz des§ 25( Gesetz, betreffend die Gewerbe­gerichte§ 19) lautet:

"

Wie in der Schultheiß Brauerei Reden gebraut werde. Wie vorsichtig man beim Eintritt in eine derartige der Vorsitzenden der Lokalkomitees für Ferienkolonien wurde werden. Herr Rösicke und sein Brauereidirektor Merten feierten Zuschußkasse aber sein muß, ist an der Hand mancher warnenden( dem Bericht eines Blattes zufolge) am Montag geklagt, daß am 5. Juli 1891 die Eröffnung des Kinderheims" in Pankow . Beispiele schon des öfteren von uns dargelegt worden. Auch das Interesse für diese ideale Sache in beklagenswerthem Damit nach außen die Harmonie von Arbeit und Kapital wieder das Schicksal, welchem die Mitgliedschaft der Kasse Südstern" Rückgange begriffen fei". Vieie Hausbesiger hätten sich ge im Schultheißglanz erstrahle, sollte im Anschluß an eine verfallen ist, zeigt wieder, daß die Einsicht sehr oft zu spät weigert, die Listen umgehen zu lassen, und wo man es gestatte selbstherrliche Hede des Arbeiterfreundes" Generaldirektors fommt. Trotz der übelen Erfahrung an der famosen Unter- habe, seien die Erträge gering gewesen. Die Zurückweisung der Rösicke ein Mitglied des Vorstandes der Brauereigesellen gleichfalls stüßungskasse" Zukunft haben sich wieder manche Arbeiter als Listen durch die Hauswirthe kann doch nur darauf zurück das hohe Lied von der Eintracht zwischen Chef und Unterthan Gimpel für ein Unternehmen fangen lassen, das, wie schon ein zuführen sein, daß die Miether in früheren Jahren über di