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Germanophile" ist er nie gewefen. Er hatte stets für Frank. reich Sympathien. Bei Antritt seines Amtes hat er sich denn auch feineswegs für eine unbedingte Neutralität ausge­sprochen, sondern nur für ein borläufiges Ab­warten. Falls neue gewichtige Tatsachen hervortreten mürden, die das Kabinett vor die Frage stellten, Krieg oder Nichtkrieg, werde er sich, so erklärte er, sofort mit einem Appell an das Parlament wenden und diesem die Entscheidung überlassen.-

Inzwischen hat die Agitation für die Teilnahme am Kriege in Spanien eine immer stärkere Gewalt angenommen. Die liberale Bourgeoisie und die Republikaner , vornehmlich die radikale Gruppe Lerrour nebst einem Teil der im Schlepp­tau des bürgerlichen Republikanismus segelnden Sozialisten berlangen den Krieg für die heiligen Güter der Demokratie" an der Seite der demokratischen Mächte". Dagegen fordern meist die Konservativen und die politisch gebildeten Kleri­falen, sowie auch ein wesentlicher Teil der spanischen fort­schrittlichen Gelehrtenwelt, der Spanien aus der jezigen gei­ftigen Depression befreien möchte und in deutscher Wissen­schaft und Volksbildung ein Muster für Spanien erblickt, die Aufrechterhaltung der Neutralität. Doch ist es neuerdings dem Pariser Katholischen Komitee für französische Propa­ganda im Auslande" gelungen, durch seine Agenten, Bor­fragsreisen und in Masse verbreiteten Flugschriften auch in flerifalen Kreisen Spaniens die Kriegsstimmung zu entfachen, besonders im Klerus Rataloniens und der Ost­füste; während andererseits das spanisch- französische anti­flerifale Freimaurertum in den Kreisen der sogenannten In­tellektuellen eine äußerst rührige Agitation für den demokra­tischen" Krieg betreibt. Auch in Offizierskreisen ist es, soweit sich aus neueren Meldungen ersehen läßt, der Kriegspropa­gonda gelungen, die Kriegslust zu schüren.

Dazu kommt die Werbung für das paniberische Ideal", das heißt, man verspricht denen, die für die Wiederherstellung eines mächtigen, seiner Vergangenheit würdigen Spaniens schwärmen, als sichere Folge eines glücklichen Krieges die Ver­einigung mit Portugal und ein zufünftiges Bündnis mit den ehemaligen spanischen Kolonien in Südamerika . So seltsam uns auch derartige Pläne erscheinen mögen, in Spanien spielen sie unter den Kriegsgründen eine wichtige Rolle, hat doch auch Romanones beim Scheiden aus dem Amt in einem offenen Schreiben dem König erflärt: Spanien ist der Ver­wahrer des geistigen Erbes einer großen Rasse. Es hat den historischen Anspruch darauf, den Vorfiz im moralischen Bündnis aller Nationen unseres Blutes zu führen. Dieses Streben wird endgültig mißlingen, wenn in einer für die Zukunft so entscheidenden Stunde, wie die gegenwärtige, Spanien und seine Töchter getrennt erscheinen."

So hat sich in Spanien eine gefährliche Spannung ein­gestellt, die zum Austrag drängt. In dieser Lage dürfte es Garcia Prieto am geratensten erschienen sein, zurückzutreten und anderen die Regierung zu überlassen, zumal in seinem eigenen Rabinett die Gegensäße wuchsen und er, wie schon erwähnt, auf eine sichere Mehrheit im Barlament nicht rechnen fann. In einer Reutermeldung heißt es, Prieto träte zurüd, weil er die Forderungen militärischer Kreise als unerträglichen 3pang empfände. Falls er tatsächlich solche Forderungen als Grund angegeben haben sollte, können sie nur ein äußerer Anlaß sein. Der eigentliche Grund liegt in der Schwierigkeit jeiner ganzen Situation. Wer aber wird fein Erbe antreten? Der König hat den Führer der einen Tonser. bativen Gruppe, Dato, rufen laffen, um ihm die Bildung eines neuen Rabinetts zu übertragen, und Dato foll den Auftrag angenommen haben. Das wäre für das banische Volf jedenfalls die beste Lösung der Krise; denn Dato war bisber ein Anhänger strenger Neutralität, der mäh­rend seiner Ministerpräsidentschaft im Jahre 1915 eine durch aus neutrale Haltung gegenüber den friegführenden Mächten eingenommen hat.

Stockholm.

Die italienische Sozialdemokratie für Stockholm .

Nach dem Avanti" beschlossen Parteivorstand und Barlaments. frattion an der Friedenskonferenz in Stockholm teilzunehmen. Der italienische Innenminister bestätigte, daß den italienischen Sozialdemokraten, die nach Stockholm zu gehen gedächten, fein Baß ausgestellt werde. Die Stockholmer Konferenz sei ein Anschlag der Zentralmächte.

Moutet gegen den französischen Imperialismus.

Bern , 10. Juni. Der von Rußland zurüdgekehrte Sozialist Moutet schreibt in der Humanité", in Frankreich hätten weder Regierung noch Parlament verstanden, daß die Verweigerung der Pässe für Stockholm einen Irrtum darstelle. Hoffentlich werde man dies noch einsehen. Die deutsche Regierung laffe die deut­ schen Sozialisten nach Stockholm gehen, aber in der freien Re publik Frankreich befize eine der größten Parteien der Landesvertretung nicht soviel politische Bewegungs­freiheit. Reichskanzler von Bethmann Hollweg weigere fich, die beutschen Kriegsziele bekanntzugeben, aber auch Frankreich ber­öffentliche die feinigen nicht, weil eine Debatte darüber uner­wünscht wäre. So arbeite man in Frankreich daran, Mißverständ­nisse aus der Welt zu schaffen! Was würden die Russen darüber denten? Die franzöfifchen Imperialisten, die sich gegen Stockholm mehrten, befürchteten den Einfluß der Völker auf die Beschlüsse der

französischen Regierung und wollten deshalb der Geheimbiplomatic überlassen, das Schicksal der Völker zum Besten der kapitalistischen

Interessen zu regeln.

Keine großen Kämpfe im Westen- Einzel­angriffe bei Hollebeke, Wambeke, Warne­Deutscher Stoßtrupphandstreich bei Cerny.

ton

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milich. Großes Hauptquartier, ben 11. Juni 1917.( 29.. B.)

Weftlicher Kriegsschauplah. Seeresgruppe Rronprinz Ruppre& t Jm Dünen- Abschnitt bei Nieuport und östlich von pern nahm gestern zeitweilig die Feuertätigkeit erheblich an Stärke zu. Auch im Kampfgebiet östlich von Wytschaete und Messines fteigerte sich gegen Abend das Feuer. Nachts gingen nach heftigen Feuerüberfällen englische Kompagnien gegen unsere Linien westlich von Hollebeke und Wambeke vor; sie wurden zurückgeschlagen. Südlich der Douve scheiterten abends Angriffe der Engländer gegen die Töpferei westlich von Warneton .

Beiderseits des Kanals vou La Baffée und auf dem süd­lichen Scarpe- Ufer unterband unser Bernichtungsfeuer bei Festubert, Loos und Monchy die Durchführung sich vorbereitender englischer Angriffe. An der Straße La Bassée - Bethune, nord­öftlich von Bermelles und bei Hulluch wurden feindliche Er. fundungsstöße abgewiesen.

Heeresgruppe Deutscher Kronpring

Am Chemin- des- Dames brachen zu überraschendem Hand­ftreich westlich von Cerny Stoßtrupps ostpreußischer und west­fälischer Regimenter in die französischen Gräben ein, machten die Besatzung, soweit sie nicht flüchtete, nieder und lehrten mit Gefangenen zurück.

Das hier einsehende lebhafte Feuer dehnte fich auch auf die Nachbarabschnitte aus, blieb sonst aber gering.

Heeresgruppe Herzog Albrecht. Nichts Neues. Auf dem

östlichen Kriegsschauplat

ist die Lage unverändert.

Die englischen Seeleute gegen die

englischen Delegationen.

Die Organisation der englischen Seeleute und Heizer hat sich, wie wir berichteten, energisch gegen die Delegation nach Stocholm und Petersburg eingesetzt. Sie drohte mit Boykottierung des Schiffsdienstes, sofern die reisenden Delegierten sich nicht zu einer bindenden Erklärung gegen einen Frieden mit Deutschland bereit fänden, für den sie gewiffe mit dem U- Boot- Krieg zusammen­hängende Bedingungen aufstellte. Die englischen Inperialisten, die gegen Stockholm Sturm liefen, werden mit dieser Gewerkschaft sehr aufrieden sein. Sie besorgt die Arbeit, die jene wünschen, und über­trumpft noch den Maulkorbbeschluß, den die englische Regierung zu ihrer Schmach für die Delegierten angenommen hat. Folgende Telegramme liegen bor :

London , 10. Juni. ( Reuter.) Bei einer Protestfundgebung auf dem Trafalgar Square gegen die Reise Ramsay Macdonalds nach Petersburg verlas der Vorsitzende unter allgemeiner Begeisterung ein Telegramm von Vertretern des Matrosen- und Heizerverbandes, welches besagt: Wir halten Macdonald und Jowett gefangen. Die Mannschaft weigert sich, mit ihnen zu fahren. London , 11. Juni. ( Reuter.) Außer Ramsah Macdonald und Jowett, den Vertretern der Unabhängigen Arbeiterpartei, befinden sich unter den Fahrgästen, denen durch die Weigerung der Seeleute die Fahrt unmöglich gemacht wird, auch das Parlamentsmitglied George Roberts, die Bertreter der offiziellen Arbeiterpartei Carter unb Robertson und ferner die bekannten Anhänge­rinnen der Frauen- Stimmrechtsbewegung Frau Pankhurst und Fräulein Kenney.

Wird der Alp, der die englische Regierung drüdte, nun vollends gewichen sein?

San Domingo.

Mazedonische Front.

Auf beiden Bardar- Ufern und am Dojran- See erfolgreiche Gefechte bulgarischer Posten.

Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Abendbericht.

Amtlich. Berlin , 11. Juni 1917, abends.

An der flandrischen Front wechselnd starkes Feuer ohue besondere Kampftätigkeit.

Sonst nichts Neues.

Der österreichische Bericht.

Wien , 11. Juni 1917.( W. Z. B.) verlautbart:

Amtlich wird

Deftlicher und südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert.

Italienischer Kriegsschauplah.

Der bereits seit einiger Zeit erwartete Angriff der sechsten italienischen Armee auf der Hochfläche der Sieben Ges meinden und im Suganatal hat begonnen. Nach mehr­tägiger forgfältiger Artillerievorbereitung warf gestern der Feind an der Front zwischen Asiago und der Brenta seine In­fanterie in den Kampf. Nordwestlich von Asiago gelang es den Italienern unter großen Opfern, in unsere Gräben einzudringen. Am Abend war der Feind wieder völlig hinausgeworfen. Be­sonders hartnäckig wurde bei der Casara Zebio und im Gebiete des Monte Forno gerungen, wo der italienische Ansturm an der Tapferkeit steirischer Truppen zerschellte. Auch im Suganatal scheiterten alle Angriffe des Feindes in unserem Geschützfeuer oder im Nahkampf. Unsere Flieger schossen zwei italienische Flugzeuge ab.

Am Isonzo feine besonderen Ereignisse.

Der Chef des Generalstabes.

Vorposten witterte und einen großen Ruthenenprozeß insze­nierte. Schon früher, in der am 21. November 1913 durch­geführten Debatte der ungarischen Delegation über die Rede des damaligen Außenministers Grafen Berchthold, hatte Graf Rarolyi erklärt, daß die Befferung der Beziehungen Defter­reich- Ungarns zu den Balkanvölkern von der eigenen inneren Konsolidierung abhänge.

Natürlich steht die Namensliste des neuen Ministeriums noch nicht fest; Verschiebungen sind noch möglich, sogar wahr. scheinlich.

Griechenland gegen Italien .

London , 10. Juni. Wie Reuter aus Athen meldet, beabsichtigt Griechenland gegen die Belegung Janinas durch Italien Einspruch zu erheben.

Agencia Stefani meldet aus Athen , die Nachricht von der Be­sehung Janinas habe überall, hauptsächlich aber in epi rotischen Streifen tiefstgehenden Eindrud gemacht. Die Besetzung werde jedoch die Richtung der Politik Baimis nicht verändern. eine Abordnung aus Nord- und Südepirus, die ihrem Schmerze über die Beseßung Janinas Ausdrud verlieh. Zaimis versicherte, die Besetzung würde nur vorübergehend sein, und fügte hinzu, er würde nicht im Amt bleiben, falls die Beseßung als endgültig an gesehen werden müßte. Die griechischen Zivil- und Militärbehörden Janinas übersiedelten nach Arta .

Weiter meldet Agencia Stefani aus Athen : 8 aim is empfing

Die Sozialistenkonferenz in Leeds an den Arbeiter- und Soldatenrat.

Bern , 10. Juni." Bataille" meldet in einem Bericht aus Lon don über die sozialistische Konferenz in Leeds , daß der Arbeiter. und Soldatenrat in Petersburg der Konferenz brüderlichen Gruß übersandt habe. Die Konferenz erwiderte, fie unterstüße vollkommen die Erklärungen des Arbeiter- und Soldatenrats bezüglich der aus­für einen sofortigen demokratischen Frieden zu

Berlin , 11. Juni. Der spanische Botschafter hat dem Auswärtigen Politik und der Kriegsziele. Sie verpflichte sich, wärtigen Amt mitgeteilt, daß nach einer ihm zugegangenen amtlichen Nachricht, die Dominikanische Republik von den arbeiten. Bereinigten Staaten von Amerika veranlaßt worden sei, die diplomatischen Beziehungen zu Deutschland abzubrechen. Die Bertretung der deutschen Interessen in der Republik hat Spanien übernommen.

Die Mission Esterhazy .

London , 11. Juni. Das Reutersche Bureau meldet aus River­pool, daß dort eine pasifistische Versammlung, die als eine Sympathiefkundgebung für die russische Revolution gedacht war, nach heftigen Lärmszenen gesprengt wurde.

Die deutsche Breffe verzichtet im allgemeinen auf eine Verbot der Russenheimkehr über Deutschland ?

eingebendere Besprechung des neuen ungarischen Ministe­riums. Sie will offenbar erst das Gelingen der Kabinetts­bildung und orientierende Regierungserklärungen abwarten. Die Frankfurter Zeitung " erfährt über die nächsten Pläne des neuen Ministerpräsidenten:

Graf Esterhazh hat vom Monarchen bereits die Zustimmung zur Schaffung von drei neuen Ministerien erhalten, und zwar eines Berkehrsministeriums, für welches Graf Theodor Batthyany in Betracht käme, eines Ministeriums für soziale Angelegenheiten, für welches der Führer der demokratischen Bar tei, Dr. Wilhelm Bazsonyi in Aussicht genommen und dem Monarchen bereits in Vorschlag gebracht worden sein soll, und schließlich eines Uebergangsministeriums für wirt­schaftliche Angelegenheiten nach dem Kriege, für bas Graf Michael Karo Ihi auserjehen wäre. Die Verhand Jungen des Grafen Esterhazy dürften noch einige Tage in An­spruch nehmen. Der Zusammentritt des Parlaments ist daher taum vor dem 20. d. M. zu erwarten. Graf Esterhazy i im Besik von Vollmachten, die sich für den äußer ften Fall notwendig auch auf die etwaige Auf­lösung des Hauses beziehen.

Petersburg, 11. Juni. ( Petersburger Telegraphen- Agentur.) Rußkaja Bolja" will aus zuständiger Quelle erfahren haben, daß Die Bureise russischer Flüchtlinge aus neutralen Ländern auf dem Wege über Deutschland nach Rußland untersagt werden wird, und zwar auf Grund eines bestehenden Gesezes, das Personen, die sich in einem feindlichen Lande aufgehalten haben, während des Krieges des Betreten russischen Gebiets ohne besondere Kontrolle und Unter­fuchung berbietet.

Es fällt auf, daß die Telegraphen- Agentur bei ihren amtlichen Beziehungen die Mitteilung weitergibt, ohne sich an zuständiger Stelle zu vergewissern, ob ein solcher Plan wirklich besteht.

Der Krieg auf den Meeren.

Berlin , 11. Juni. Amtlich. Im Atlantischen Ozean haben unsere U- Boote

verfenkt.

19 600 Brutto- Register- Tonnen als zweifelhaft erklärt, weil sich dieser führende Demokrat und englische Dampfer Harley( 3331 Br.-R.-T.) mit Ge Die Berufung Dr. Basionyis wird von anderer Seite Unter den Schiffen befanden sich u. a. der bewaffnete Begründer des Wahlrechtsblocks nicht mit dem in Aussicht getreide nach England, der englische Dampfer Bathurst( 2821 nommenen Unterrichtsminister Grafen Johann Zichy in Br.-R.-T.) mit Kopra und Palmfernen, das englische allen Bunften verständigen fönnen soll.

land.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Gegen die Verweigerung der Bässe für die Stockholmer Konfe­renz durch die französische Regierung wendet sich jetzt sogar auch die An auffälligsten ist die Nennung zweier Mitglieder der Dreimastvollschiff St. Mirren( 1956 Br.-N.-T.) mit Briketts Times" mit folgender Begründung: Die franzöfifchen Sozialisten vom Grafen Karolyi geführten Unabhängigkeitspartei, des für die brasilianischen Eisenbahnen, ein französischer hatten sich dafür entschieden, die Stockholmer Konferenz zu be- Grafen Staro Ini jelbst und des Grafen Batthyany. Die Hilfskreuzer von etwa 4000 Br.-R.-T. und der italie. schicken. Ihr Entschluß war ohne Zweifel durch die Furcht beein. Starolyipartei lehnte vor dem Kriege eine zu enge Ver- nische Dampfer Eliofilo( 3583 Br.- R,-T.) mit Erz nach Eng­flußt, anderenfalls dem Feind zu nüßen und dem Verdacht Raum fnüpfung Desterreich- Ungarns mit Deutschland ab, weil sie zu geben, daß es etwas unter den Kriegszielen des Verbandes gibt, davon eine Sperrung der westlichen Geldmärkte und eine die was die Diskussion zu scheuen hätte. Aber die Kriegsziele des Ver- wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Ungarns übersteigende bandes können vollste Oeffentlichkeit vertragen, und es kann seinen Rüstungslast befürchtete. Am 25. April 1914 wandte sich Graf Nuzen haben, daß man den Intriguen der deutschen Sozialdemo- Tisza in der Zeitschrift gazmondo" sehr scharf gegen den fraten und ihrer neutralen Helfer entgegenwirft. Weil wir davon überzeugt sind, daß die Arbeiter und Soldaten Englands- ebenso mie die Frankreichs über die Kriegsziele mit dem Rest der Nation einig sind, deshalb betrachten wir den Vorschlag, in Stockholm oder irgendwo sonst eine Konferenz abzuhalten, ohne Furcht.

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Plan des Grafen Karolni und zahlreicher Mitglieder der Un­abhängigkeitspartei, einen Ausflug nach Petersburg zu unter nehmen. Eine solche Demonstration gegen den Dreibund jei deshalb gefährlich, weil sie seine Gegner ermuntere. Bemerkt jei allerdings, daß Graf Tisza gerade damals überall russische

Die Lage im Wytschaete- Abschnitt. Berlin , 11. Juni. ( W. 2. B.) Im Wytschaeteabschnitt stodt der englische Angriff auch weiterhin. Dagegen hat sich die Artillerie. tätigkeit auf der gesamten flandrischen Front bis in die Dünen ausgedehnt. Die deutsche Artillerie nahm überall den Kampf kräftig auf und brachte feindliche Batterien bei Opern zum Schweigen. Die