Politische Leberlicht.
noten. Profeffor Dr. Paasche warnte vor einem Schablonisiren neue Parteiprogramm versammelt hatte, welche unter dem in einem etwa vorzulegenden Gefeßentwurf. Rittergutsbesizer Vorsitz des Abg. Reinh. Schmidt( Elberfeld ) stattfanden Wenndorf zieht bei allen etwa einzuschlagenden gesetzlichen und zu einer vollständigen Einigung in den einzelnen Gerisch zieht als 45. sozialdemokratischer Reichstags: Maßregeln die obligatorischen statt der fatulativen Be- Punkten führten". Der Entwurf werde demnächst noch einer ftimmungen vor. Den letzten Standpunkt theilt Herr Abgeordneter und als achter Vertreter unserer Partei im von Blöß; er findet sich aber am schärfften bei Profeffor endgiltigen formellen Redaktion durch eine Subkommiſſion Königreiche Sachsen aus dem schweren Wahlkampfe. Wir Dr. Ad. Wagner und Graf Zedlig ausgeprägt, während unterzogen, so daß er einige Wochen vor dem Parteitag in würdigen die Bedeutung dieses Ereignisses an leitender Professor Dr. Sering auch heute wieder die in seinem einleitenden Eisenach veröffentlicht werden könne. Stelle und begnügen uns deshalb hier das ziffernmäßige Vortrage empfohlene fakultative Ginführung der Verschuldungs- Mit dem neuen Programm wird die freisinnige VolksResultat etwas zu beleuchten. grenze vertheidigte und, unter anderen Borschlägen, die reichere partei ebenso wenig Glück haben, wie die deutsch - freisinnige Gine zu spät für die Aufnahme in das gestrige Blatt Ausstattung der Rentenbanken empfahl. es mit dem alten gehabt hat. Die Partei ist dem Untereingetroffene Depesche lautet:" In der letzten Sigung vom Sonnabend wurde aus den Glänzender Sieg, Gerisch 12 582, Uebel 10 374 Stimmen. Die Kreditorganisation verhandelt.- Go viel sich aber gange geweiht, sie ist nicht nur im Rückgange, sondern auch In der Stichwahl im vorigen Jahre fielen auf Gerisch werden die in der Konferenz gegebenen Anregungen vorerst dahin Decke sich abspielenden Streitigkeiten werden durch die Aeußerungen des Ministers von Heyden entnehmen läßt, großen inneren Mirren ausgesetzt, ihre heute noch unter der 12 052, auf Bolenz 12 766 Stimmen. Somit hat, unter wirken, daß sich verschiedene Subkommissionen bilden, welche die Persönlichkeit Richter's und dem Ehrgeiz ihrer" Jungen" der Voraussetzung, daß die uns telegraphirten Bahlen schwierigen juristischen Fragen einer gründlichen Durchberathung verschärft. Mag Eugen noch so voll den Mund nehmen, die definitiven sind, die Sozialdemokratie gegenüber der unterziehen. Bei den landschaftlich so ganz verschiedenartig ge- über die Situation seiner Partei täuscht er und täuscht Stichwahl des vorigen Jahres 530 Stimmen gewonnen, stalteten Verhältnissen wie dies 3. B. in den benachbarten sich Niemand mehr. während der reaktionäre Mischmasch 1892 Stimmen vers Provinzen Rheinland und Westfalen so charakteristisch hervorloren hat. Auch eine Quittung an die Konservativen für Subkommissionen eine Enquete betreffs der einschlägigen Fragen meldet uns, daß drei Genossen, darunter Dr. Gradnauer, fritt müßte, unserer Ansicht nach, aber der Tagung der Sächsisches. Ein Privattelegramm aus Dresden ihre Abstimmung gegen den russischen Handelsvertrag, an in den einzelnen Bezirken vorangehen. Hierhin zielt auch die Redakteur der Sächsischen Arbeiter Beitung" angeblich der Herr Polenz auch theilgenommen hatte. Anregung. So dürfte sich die Sammlung und Sichtung des Ge- schlößchen Brauerei verhaftet wurden. Uns erscheint diese Finanzminister Miquel Donnerstag angedeutete wegen der Verrufserklärung gegen die Dresdener Walds fetesmaterials noch ziemlich lange hinziehen. Professoren Drs. Knapp, Schmoller und Gering, sowie dem eine Bestätigung derselben abwarten wollen.- Professor Dr. Brunner- Berlin stellt in Verbindung mit den Meldung so unwahrscheinlich, daß wir vor ihrer Besprechung Herrn von Knebel Döberih den Antrag auf Kombination der Die Verfassungsreform steht in der württembergischen obligatorischen Rente bei Rentengütern mit einer fakultativen zweiten Rammer noch immer auf der Tagesordnung. Aus Lebensversicherungs- Prämie in der Weise, daß die Prämie als bem vom Wolff'schen Bureau übermittelten telegraphischen Buschlag zur Rente erhoben wird und die Versicherungssumme Berichte theilen wir das Folgende mit: zur Abfindung der Miterben nach dem Tode des Versicherten verwendet werden wird. Der Antrag wurde des näheren begründet.
Gegenüber der Wahl in der vorigen Woche stellt sich das Resultat für unsere Partei überaus günstig; wir haben nicht weniger als 2663 Stimmen gewonnen, unter diesen waren kaum mehr als eine Handvoll gegnerischer Stimmen, denn den 10 874 Stimmen, die gestern Herr Uebel auf sich vereinigte, stehen 10 666 Stimmen gegenüber, welche für die brei nichtsozialdemokratischen Kandidaten abgegeben worden find. Die Vereinigung der Gegner hat nichts geholfen, wir aber haben den glänzenden Sieg blos unserer eigenen Thattraft, der unablässigen und geschickten Agitation, unserem den Sieg verheißenden Programmie zu danken.-
vom
am
Regierungsrath von Buch- Frankfurt a. D. tann eine weitere Ausdehnung der landschaftlichen Beleihungsgrenze nicht em
pfehlen.
Bundesrath. In der am 1. d. M. unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten des Staatsministeriums, Staatssekretärs Geheimer Regierungsrath, Profeffor Dr. Ad. Wagner- Verlin des Innern Dr. v. Bötticher abgehaltenen Plenarsizung befürwortet Dezentralisation der dem Personalkredit dienenden des Bundesraths wurden der Antrag des Königreichs Banken, Verbindung derselben unter einander und ZusammenSachsen, betreffend Abänderung oder Auslegung der Be- fassung zu einer großen Zentralbank. Die Mittel zur Gewährung ftimmungen über den Verkehr mit Sprengstoffen, der An- ausgedehnteren Personalkredits seien nicht durch staatliche Bodentrag Sachsen- Meiningens, betreffend den Erlaß von Tabak- scheine zu beschaffen, sondern auf bessere Ausbildung des Deposteuer wegen Verwendung von Tabakstengeln als Streu- itenbankwesens und Ausgabe von Obligationen für fürzere Zeit zeug, sowie die Rechnung der Kasse der Ober- Rechnungs- sei ein hervorragendes Gewicht zu legen. Präsident Mez- Frankfurt a. D. begründet folgenden, von dem kammer und des Rechnungshofes des Deutschen Reichs Grafen Bedlitz und den Professoren Schmoller und Paasche mitfür 1892/93 den zuständigen Ausschüssen überwiesen. unterzeichneten Antrag: Bei der Uebernahme eines ländlichen Den Ausschußanträgen zu den Vorlagen, betreffend Grundstücks durch einen Grben( Anerben) können die Miterben die zollfreie Ablassung von Stahlrohren pp. bei ihre Erbtheile nicht in Kapital, sondern nur in fester Grundrente der Verwendung zum Schiffsbau, und von Bleiröhren bei verlangen. Auf Antrag eines der Betheiligten kann diese Rente Verwendung zur Ausrüstung von Seeschiffen wurde die in eine Amortisationsrente verwandelt, und diese kann bei vorZustimmung ertheilt. Endlich wurde über den dem Kaiser bandener Sicherheit auf Antrag eines Miterben gegen Abfindung zu unterbreitenden Vorschlag wegen Besetzung einer Mit- in Rentenbriefen auf die Rentenbank übernommen werden." gliedsstelle beim Reichs Versicherungsamt, sowie über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.
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Ministerpräsident Frhr. v. Mittnacht wandte sich gegen die Ausführungen der Abgg. Payer und Hausmann über eine reine Boltskammer auf grund des allgemeinen Stimmrechts, indem er betonte, daß eine solche Kammer die Ruhe des Landes und die Sicherheit der Monarchie gefährden könnte.( Beifall.) Groeber, Zentrum, verurtheilte die Vorlage. Redner gab 811, daß das allgemeine Wahlrecht namentlich hin sichtlich der Stichwahlen Mängel habe. Das Wahlrecht müsse verbessert werden durch Wahlen von organisirten Berufsständen, damit eine richtige und vollständige Interessenvertretung erreichbar werde. Als Uebergang hierzu empfahl Redner das Proportional- Wahlsystem, das sich mehrfach bewährt habe. Schnaidt( Volkspartei) verlangte die reine Boltskammer. Leibbrand( Landespartei) empfahl die Regierungs- Vorlage, falls nichts anderes zu stande kommen sollte; dieselbe sei weit besser als die reine Volkskammer. Storz ( Volkspartei) sprach sich für die reine Volkskammer aus. Auer( Landespartei) erklärte, er werde für die Regierung stimmen. Die Abstimmung darüber, ob das Haus in die Einzelberathung der Vorlage eintritt, wird Dienstag erfolgen.
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Für die Verfassungsreform in Hamburg sind verstandenen Antrag von Blög auf Ausgabe von Bodenscheinen, fanden, obgleich unsere Hamburger Genossen ihre Nachbarn Professor Dr. Sering Berlin widerlegt den gestern miß unsere Genossen ohne Unterlaß an der Arbeit. Am 1. Juni empfiehlt für die Organisation des Personalfredits lokale Ge Agrarenquete. Im Laufe der gestrigen Sigung der Agrar nossenschaften oder unter Schilderung der betreffenden Ver- in Pinneberg - Elshorn in der aufopferungsvollsten Weise im tonferenz hob der landwirthschaftliche Minister Herr v. Heyden hältnisse in Elsaß Lothringen von der Gemeinde ausgehende Wahlkampfe unterstützen, 12 startbesuchte sozialdemokratische Cadow die Unmöglichkeit hervor, alle juristischen Einzelfragen Krediteinrichtungen mit Gemeindebürgschaft und befürwortet Versammlungen statt. In allen wurde eine gleichlautende über das Anerbenrecht und die Verschuldungsgrenzen hier in der sodann auf das wärmste den Antrag des Präsidenten Meh. Resolution angenommen, in der zur Unterstützung einer großen Ronferenz genügend und gründlich zu erörtern. Es seien Staatsminister von Heyden resümirt furz den Gang der Petition an den Reichstag aufgefordert wird, um die Daher eine oder mehrere Unter Kommissionen zur näheren Verhandlungen. Wenn auch noch keine direkt gefeggeberisch zu obligatorische Einführung des Reichswahlrechts auch für die Prüfung dieser Materien in Aussicht genommen. Die verwerthenden Resultate der Natur der Sache nach hätten erzielt einzelstaatlichen parlamentarischen Vertretungen in den Diskussion der Freitags Sigung eröffnete Profeffor Dottor werden können, so sei doch das zu bearbeitende Feld wesentlich einzelnen Bundesstaaten zu beschließen. Schmoller, welcher auf die genossenschaftliche Organisation geklärt und nun Raum für die schon in Angriff genommene der Landwirthe hinwies; hierdurch könnte den schwächeren weitere Bearbeitung der schwerwiegenden Fragen geschaffen. Je Caligula . Zu der Meldung, daß die Beschlagnahme Kräften am ehesten geholfen und der Personalkredit am besten nach dem Fortschreiten derselben behalte er sich die Einberufung des„ Gen.- Anz." für Hamburg- Altona aufgehoben und die gefördert werden. Der frühere Abgeordnete Dr. Sombart betonte einzelner fachkundiger Bertrauensinänner vor und sei auch in Untersuchung wegen des Caligula - Artikels eingestellt worden Insbesondere die Nothwendigkeit von der Anpassung des Grund- einem späteren Stadium die Wiedereinberufung der Konferenz in fei, wird von der Redaktion des Gen.- Anz." mitgetheilt, stückswerthes und Preises an den Ertragswerth des Grund Aussicht genommen. Mit dem Dank der fgl. Staatsregierung sei, wird von der Redaktion des„ Gen.- Anz." mitgetheilt, stücks und ging dann auf die Schilderung von sozialen Berhält an die Theilnehmer der Konferenz wird hierauf von dem Minister daß weder die Beschlagnahme des Blattes aufgehoben, noch nissen einiger Grundbesizer über. Dieser Darstellung begegnete die Verhandlung geschlossen." die Untersuchung wegen des Caligula - Artikels eingestellt später Herr v. Plöß, bezeichnete derartige Fälle übertriebenen Aufwandes als ganz vereinzelt auftretende Ausnahmen und wie die Freisinnige Beitung" mittheilt, in Eisenach am Nr. 116 des Gen.- Anz." bestätigt und die Voruntersuchung Ein Parteitag der freisinnigen Volkspartei soll, die wegen Majestätsbeleidigung erfolgte Beschlagnahme von worden ist. Das Amtsgericht zu Hamburg habe vielmehr stellte der Schilderung des Herrn Sombart die der entfagungs: 22., 23. und 24. September abgehalten werden. vollen Lebensfitten des größten Theils der ländlichen Bevölkerung gegenüber. Graf Holstein befürchtet durch die den Realkredit wegen des Auszugs aus der Quidde 'schen Broschüre schwebe noch. Die Broschüre selbst sei in Hamburg nicht beschlagnahmt worden und liege in den Schaufenstern aller größeren Buchhandlungen aus.-
treffende vorgeschlagene Maßregel eine Schädigung des Personal tredits. Herr Rittergutsbesitzer Knebel- Döberitz machte einige neue Borschläge, so z. B. in Betreff der Ausgabe von Schuld
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Am legten Sonntag und Montag tagte hier der vom Am legten Sonntag und Montag tagte hier der vom Bentralausschuß zur Feststellung des Entwurfs eines Parteiprogrammis eingesetzte engere Ausschuß, der, durch einige aus wärtige Mitglieder verstärkt, sich zu Berathungen über das
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Das erkannte auch Artillerie- Generalmajor v. Saffe an, der zum Schluß vor versammelter Mannschaft so etwas wie eine Kritit abhielt. Er dankte den Veranstaltern und sämmtlichen betheiligten Behörden im Namen des Zentralfomitees der Vereine vom Rothen Kreuz und pries den deutschen Gemeinsinn, der auf dem Boden deutscher Treue solche Er folge zu erzielen vermag, der uns von der Selbstfucht befreit, zur Selbstzucht führt und zu Herren unserer selbst macht. Bessere Webungen als die Frankfurter habe er trotz seiner großen Praxis auf diesem Gebiet noch nicht gesehen. Der Werth solcher sanitären Üebungen sei nicht nur für den Kampf mit dem äußeren Feind, sondern auch für etwaige Kämpfe mit den Feinden des Staates und der ganzen Nation im Innern bestimmt. Er wünsche zwar natürlich, daß es nie dazu komme, aber Gott allein wisse, ob nicht auch dieses Opfer noch nöthig werde, angesichts der Thorheiten und fürchterlichen Erscheinungen" unferer Zeit."
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Gegen Demokraten helfen nur Soldaten- dies alte Lied hat ein königlich preußischer Generalmajor vor als berühre er den Steigbügel, und mit der Rechten dem des grauen Rosses Zügel um den Arm geschlungen hielt, einigen Tagen nach berühmten, sehr berühmten Mustern absteigenden Sigmund die äußersten Fingerspigen zur Hilfe und ängstlich bald auf das Pferd, bald auf den vermuth- wieder einmal abgewandelt und zwar anläßlich einer darreichte, die aber auch von dem König nicht angenommen lich nicht angenehmen Nachbar schielte, bald endlich die Sanitätsübung, die freiwillige Pflegekolonnen in Frank wurden. Hierauf begnügte sich Friedrich, mit der Hand nach Augen' gen Himmel drehte, und ebenfalls das Aeußere eines furt a. M. vor ihm abhielten. Ueber den Schluß dieser der Treppe zu weisen, und dem dahingehenden Sigmund Beters annahm. Der lange hagere Mann steckte in einem Uebung berichtet die Frankfurter Zeitung " mit überschwäng noch einmal seinen Arm als Stüße anzubieten, der aber geringen Gewande, wie es ein unbemittelter Edelmann lichen Lobesworten, um hinzufügen: ebenfalls versagt wurde. Ein lautes Lebehoch und Trom- allenfalls seinen leibeigenen Knechten zu geben pflegt. Ein petengeschmetter empfing die Fürsten , da sie in dem goldenen halb geübtes Auge mußte sogleich wahrnehmen, daß er Belte angelangt waren, und Sigmund ließ sich huldvoll nicht einheimisch in diesem Kleide war. Die Last der Reitnickend am Rande der Brüstung auf dem Brokatfessel stiefel zog die Knie hernieder; der Koller von Büffelleder nieder. Die Fürsten im Kreise um ihn her, Friedrich zu hielt Backen und Kinn in unbequemer Steifheit; die Handseiner Linken. Alle noch freien Pläge waren in einem Nu schuhe waren zu weit, wie der Gürtel, an dem zurückvon den Rittern und Edelknechten, Hofjunkern und Dienst- geschoben wie ein unnüß und ungewohnt Geräth, ein kurzes mannen der Gewaltigen eingenommen, und auf ein mit Schwert hing. Dasjenige aber, was das größte Widerspiel einem weißen Tuche vom Herzog Friedrich gegebenes Zeichen zu dem reisigen Gewande bildete, war des Mannes Gesicht, sprangen Schlagbäume und Pforten auf, und unter dem das aus dem fingerbreiten Halsstreif dunkelbraun herausGetöne aller Instrumente ritten die bezeichneten Kämpfer sah, wie der Kopf eines Mauren. Die großen Augen, deren in geschlossenen Gliedern ein auf den Play, und zogen Weißes grell gegen die Olivenfarbe abstach, wechselten uninnerhalb der Schranken rund um denselben, die Paniere gemein schnell mit ihrem Ausdrucke. Jetzt lauerten sie schwingend, die Lanzen neigend, und ihre Rosse fin stolzem furchtsam nach der Seite, dann wurden sie ernst und düster Schritte haltend. Hierauf wurden sie in Rotten abgetheilt, nachsinnend; darauf nahmen sie sogar eine Art von Hoheit nach eigener Willkür und der Anordnung der Kämpfältesten. an, die mit dem übrigen nicht zusammen zu reimen war. Die Reihenfolge der Renn- und Fußkämpfe wurde bestimmt; Die Augenbrauen waren dick und schwarz, keine Spur von Also sogar angesichts der friedlichen Liebesthätigkeit des Königs Friede und Bann nach allen vier Winden von Backen oder Rinnbart war vorhanden; die Haare ver- zum Besten verwundeter Volksgenossen verstummt die dem Herolde und seinen Helfern ausgerufen und die Seile steckte eine schwarze Müze, die beinahe über die Ohren Drohung des Militarismus, den Feind im Innern" mit wieder straff gezogen vor den gewappneten Haufen, die mit herabgezogen war, und auf dieser Müze faß eine Säbel und Flinte liebevoll behandeln" zu wollen, nicht. einem Gesammtstechen das Turnier eröffnen sollten. Die graue Filzkappe, an welcher welcher ein dürftiges Feder- Nur zu in dieser Weise! Uus schadet es nichts, denn Spielleute trommelten und pauften; die Grießwärtel büschlein schwankte. Dagobert fonnte sich eines leichten wir machen dem Militarismus das Vergnügen blutiger schlugen an die Lanzen, die Stricke fielen, und los brach der Schmunzelns nicht völlig erwehren, da er seine auserlesene Butsche nicht, und die Gleichgiltigen werden durch diese Kampf, nach dem sich Ritter und Knecht, Edle und Geringe Reisegesellschaft in Augenschein nahm, und erwiderte obenhin Säbelfuchterei ohne jeden äußeren Anlaß lediglich zu uns mit gleicher Lust gesehnt hatten. den unterwürfigen Gruß Ben Davids. Nun, mein herübergetrieben.- Während nun die Vesperglocke vergebens ihre hellen Freund," wendete er sich zu dem Fremden: sind wir bereit, Klänge in die Luft sandte, um die Zuschauer von dem abzureiten? Ich dächte, es wäre Beit."" Es ist doch antrages heute wieder im öft erreichischen AbgeordnetenDie Wahlreform stand infolge eines DringlichkeitsTurniere weg zur Kirche zu locken, das Rittergefecht ein wahrlich Beit;" fiel der Jude mit einem besorglichen Seiten- hause zur Diskussion. glänzendes Ende nahm, und nun zum Rennen eingeritten blick auf den Berkappten ein: laßt uns eilen, geftrenger Die Verschleppungstaktik der österreichischen Regierung Die Dringlichkeit wurde abgelehnt. wurde, pochte Dagobert an die wohlverschlossene Pforte des junger Herr, dieweil die Straßen noch sind leer." Der dauert fort.- herzoglichen Hofs." Desterreich über Alles!" gab er dem fragen- Fremde warf einen verdrießlichen Blick auf den Plauderer, den Wächter zur Antwort, und erhielt Einlaß. Der mürrische nickte dem jungen Geleitsmann zu, und machte Miene, zu Falkenau und Oftrau. Im österreichischen AbThorwart deutete, da er seiner ansichtig wurde, auf Roß zu steigen.„ Ei, ei, lieber Herr, wie geberdet Ihr geordnetenhause berichtete der Gewerbe- Ausschuß über die das vorspringende Vordach der Stallung, und Dagobert Euch doch?" fragte Dagobert halb mitleidig, halb unwillig, Untersuchung der Regierung über die Vorgänge in Falkenau gewahrte daselbst schon der auf ihn harrenden Begleiter. da aller Hilfe ungeachtet das Aufsteigen nicht gelingen und Ostrau . Bei dieser Gelegenheit ergriff der Abg. PernerDer Herzog hatte dieselben ganz genau geschildert, und mit wollte:" Der mag's bei Gott verantworten, der Euch zum storfer das Wort. Aus feinen Ausführungen theilen wir leichter Mühe erkannte der Jüngling in dem einen den reisigen Manne stempelte. Ein Glück, daß des Herzogs das folgende mit: Juden Ben David, seiner Esther Vater, der, auf einem Leute alle ferne sind, und der Thorwart seine Augen auf Maulthiere hängend, still vor sich hinsah, und, wie es schien, seinen brummigen Lieblingskater gerichtet hat, Ihr würdet ein Gebet murmelte. War aber schon der Jude wunder- ansonst wohl schwerlich dem Spottgelächter entgehen." lich anzusehen auf dem langohrigen Thiere, so war es doppelt sein Nachbar, der, mehrere Schritte von ihm entfernt
( Fortsetzung folgt.)
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Die Sache erscheine zwar insofern abgeschlossen, als das Parlament nichts mehr nach dieser Richtung thun tönne. In dem Sinne sei aber die Sache nicht abgeschlossen, daß durch diesen Bericht der Regierung, der es mit der Angelegenheit ernst meine, zufrieden sein könnte. Die Untersuchung wurde von der Regierung auf die Weise geführt, daß durch die